Gem Baustelle

Amp / Effektgeräte selbst bauen oder reparieren
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Re: Gem Baustelle

#201

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 00:46

auch bei diesem Verstärker habe ich die Trafos nach aussen versetzt damit mehr Platz für einen Lautsprecher entsteht....

nun Frage ich mich gerade ob die Nähe der EL84 zum AÜ problematisch sein könnte bzw. Probleme macht
c2.JPG
so sah es davor aus....da war die EL84 aber auch sehr nah am AÜ...aber etwas näher der Eisenecke ....nicht wie nun gegenüber den Wicklungen

Bild

auch die im Amp zwischenzeitlich verteilten Filterelkos habe ich aufgesammelt und zusammengefasst auf einer Seite über dem Netztrafo platziert......das sollte ja OK sein.....
c1.JPG
ich weiss....ich habe ziemlich rumgerührt... :roll:

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Re: Gem Baustelle

#202

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 10:08

Hattest Du den 22nF Auskoppelkondensator an der Anode auch schon gewechselt? Wenn nicht dann jetzt!. Ansonsten sind ja alle Bauteile durch. Wenn Du keinen 22nF hast, kann es auch ein 10er oder 33er sein.
Mit dem Oszi kannst Du testen, wo das Schwingen entsteht. Also mit der Prüfspitze hinter diesem Kondensator testen, dann hinter dem Kondensator der zweiten Stufe. Die Ausgangsspannung beträgt nur wenige Volt Wechselspannung. Oszieingang nicht auf Gleichspannungskopplung, nur auf AC.
Aber Achtung, den Masseanschluß des Oszis oder der Prüfspitze NIEMALS woanders als an die Masse des zu testenden Gerätes anschließen!

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Re: Gem Baustelle

#203

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 10:50

Durch diesen radikalen Umbau können sich durchaus "ungünstige" Kabelverlegungen ergeben haben. Stören tut mich jetzt an dem neuen "layout" nur, dass die Trafoblechausrichtungen nicht um 45° zueinander versetzt sind, um gegenseitige Einstreuungen zu minimieren. War es vorher wohl auch nicht und sollte jetzt auch nicht Ursache des Schwingproblems sein. Weiter fällt das Fehlen von Abschirmbechern an der Vorstufen ECC83 auf, die würden schon Sinn machen, auch an der Tremoloröhre.

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Re: Gem Baustelle

#204

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 11:21

Abschirmbecher habe ich liegen aber die Sockel haben nicht die passende Aufnahme dafür ......... ja den AÜ hätte ich auch drehen können.....kann ich auch noch tun.....

über potentiell ungünstige Kabelverlegung bzw Position habe ich auch schon nachgedacht........und ich werde noch weiter nachdenken.....das Stichwort heisst wahrscheinlich Induktion.

Ein Bauchgefühl sagt mir ich sollte die Kathodenkondensatoren möglicherweise besser über eine Lötleiste zu den Schaltern führen.....durch die direkte Anbringung am Schalter liegen dort einige Bauteile etwas dicht zusammen.

Es gibt durch die Sternmasse natürlich sehr viele dieser gerätemasseführenden Kabel........die sollten wohl kein Problem darstellen.
Die Heizungleitungen sind verdrillt.
Die Leitungen mit hohen Spannungen zu den Anoden u. Aü, insgesamt 5 Stück, legen längere Strecken im Amp zurück. Sie sind alle bis zu ihren Andokstationen eng zusammenliegend. Ist das problematisch?
Sonst gibt es praktisch nur wenige sehr kurze Signalleitungen (zum Volumen Pot, von den Buchsen, zum Vibrato)

Hattest Du den 22nF Auskoppelkondensator an der Anode auch schon gewechselt? Wenn nicht dann jetzt!. Ansonsten sind ja alle Bauteile durch. Wenn Du keinen 22nF hast, kann es auch ein 10er oder 33er sein.
Mit dem Oszi kannst Du testen, wo das Schwingen entsteht. Also mit der Prüfspitze hinter diesem Kondensator testen, dann hinter dem Kondensator der zweiten Stufe. Die Ausgangsspannung beträgt nur wenige Volt Wechselspannung. Oszieingang nicht auf Gleichspannungskopplung, nur auf AC.
Aber Achtung, den Masseanschluß des Oszis oder der Prüfspitze NIEMALS woanders als an die Masse des zu testenden Gerätes anschließen!
Auch der Auskoppelkondensatur wurde gewechselt.

also diese beiden Andockstellen (blau) für das Oszi....mit (generiertem) Signal?
messpunkte.jpg

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Re: Gem Baustelle

#205

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 11:39

clonewood hat geschrieben:
12.02.2017, 11:21

also diese beiden Andockstellen (blau) für das Oszi....mit (generiertem) Signal?

messpunkte.jpg
Ohne Signal, das macht der Amp ja unaufgefordert selber, wir wollen finden wo. Die Messpunkte sind korrekt.

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Re: Gem Baustelle

#206

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 12:35

Ok.....ich habe getestet auch mit angeschlossener Gitarre um wenigstens mal eine Kurve zu sehen.....ein echter Sinus wäre schöner......

ungeachtet dessen:

an beiden Messstellen bis 3/4 Stellung beider Potis eine relativ saubere Linie.........ab der 3/4 Stellung (wahlweise Tone oder Volumen) generiert sich an beiden Messpunkten eine extreme Diffusität (Linie zieht sich verschwommen breit) .......dabei höre ich auch ein Fiepsen aus der Loadbox (TAD Silencer)

das sagt nun dass das Problem wirklich im Bereich der V1 liegt?

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Re: Gem Baustelle

#207

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 13:06

clonewood hat geschrieben:
12.02.2017, 12:35


das sagt nun dass das Problem wirklich im Bereich der V1 liegt?
Ja genau. Aber da ja alle Bauelemente in diesem Bereich bereits gewechselt wurden, kann es nur noch an Einsteuung/Kopplung durch sehr unglückliche Kabelplatzierung liegen.

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edit: Klemme mal den Koppelkondensator vom Volumepoti ab, ob V1 dann immer noch schwingt, das siehst dann nur am Oszi am Koppelkondensator 22nF.

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Re: Gem Baustelle

#208

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 13:14

gut .....ich beschalte das einfach neu und nehme noch eine Lötleiste zur Hilfe um die zuschaltbaren Kondensatoren weiter von anderen Bauteilen wegzubekommen........

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Re: Gem Baustelle

#209

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 13:17

edit: Klemme mal den Koppelkondensator vom Volumepoti ab, ob V1 dann immer noch schwingt, das siehst dann nur am Oszi am Koppelkondensator 22nF.
die Messspitze dabei an das abgeklemmte Ende des 22nF klemmen?

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Re: Gem Baustelle

#210

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 13:35

clonewood hat geschrieben:
12.02.2017, 13:17
edit: Klemme mal den Koppelkondensator vom Volumepoti ab, ob V1 dann immer noch schwingt, das siehst dann nur am Oszi am Koppelkondensator 22nF.
die Messspitze dabei an das abgeklemmte Ende des 22nF klemmen?
Ja, sonst hast Du ja die Gleichspannung von der Anode mit drauf. Die Koppelkondensatoren sind nur dafür da, die Gleichspannung auszufiltern, abzukoppeln (und sie schützen den unerfahrenen Operateur vor heftigen Schlägen :badgrin: ), damit an der nächsten Verstärkerstufe nur die Signalspannung, Wechselspannung ankommt. Röhren verstärken auch Gleichspannungen, aber genau das soll hier nicht passieren.

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Re: Gem Baustelle

#211

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 13:36

die Messspitze dabei an das abgeklemmte Ende des 22nF klemmen?
dabei bleibt die Linie sauber

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Re: Gem Baustelle

#212

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 13:38

das bedeutet dann ja.....in der Volumen/Tone Regelung ist irgendetwas nicht koscher......wenn ich es richtig verstehe

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Re: Gem Baustelle

#213

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 13:40

clonewood hat geschrieben:
12.02.2017, 13:38
das bedeutet dann ja.....in der Volumen/Tone Regelung ist irgendetwas nicht koscher......wenn ich es richtig verstehe
Richtig verstanden.

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Re: Gem Baustelle

#214

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 13:50

Ich glaube.....mein Fehler könnte es sein, dass ich die Potienden jeweils (getrennt) zur Sternmasse gelegt habe........die sind ja so schon auf die Gehäusemasse gelegt (sie benötigen also keinen zusätzlichen Massedraht).......also sind sie so doppelt an Masse gelegt.....richtig?

nur dachte ich Massefehler verursachen eher ein Brummen als ein quietschen

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Re: Gem Baustelle

#215

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 13:59

Das mit der Masse könnte doppelt gemoppelt sein, sollte aber nichts mit dem wilden schwingen zu tun haben.

capricky

edit: Auch der Einsatz von geschirmtem Kabel für die signalführenden Leiter kann durchaus erfolgreich sein, wir sind ja hier noch im Bereich weniger Millivolt, da sind Signalleiter auch noch "Antenne".

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Re: Gem Baustelle

#216

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 14:37

der Umschalter der Kathodenkondensatoren ist genau zwischen Volumen und Tone platziert, da dort aber auch nur Masse geschaltet wird sollte das doch kein Problem sein......aber die Kondensatoren, auch der Koppelkondensator befinden sich alle nah beieinander aim Umfeld der Klangregelung.......

ich baue das jetzt einfach mal um........die Kondensatoren kommen zwischen 2 Lötleisten und von dort nur Kabel zum Schalter...

...als Signalkabel habe ich ja nur die rot gekennzeichneten....die ersetze ich nun durch geschirmte sofern sich da eine zu überbrückende Strecke ergibt.....
signal.jpg

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Re: Gem Baustelle

#217

Beitrag von capricky » 12.02.2017, 14:54

Ja mach das mal.
Alle Möglichkeiten zur Problembeseitigung dürften inzwischen genannt worden sein

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Re: Gem Baustelle

#218

Beitrag von iporka » 12.02.2017, 17:00

Moin moin,

just my 2 ct: Wurden die Folienkondensatoren mal anders herum
eingebaut bzw. die schirmende äussere Folie ermittelt?

https://www.youtube.com/watch?v=1f-LdpJiAk4

Viele Grüße,

Mat
Guitar building is anticipation!
Tim Horrell

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Re: Gem Baustelle

#219

Beitrag von clonewood » 12.02.2017, 22:28

Danke iporka.....

ich hatte nun rund um V1, Kathodenkondensatorschalter und Volume/Tone Potis alles neu beschaltet......auch geschirmte Signalleitung verwendet.........

das brachte keinen Erfolg........das Quieken war noch vorhanden

dann habe ich die Sternmasseleitungen reduziert .....zunächst an den Volumen- und Tonepotigehäusen weggekniffen.....da diese ja doppelt an Masse waren ........beim Blick in Richtung AÜ habe ich mich dann entschlossen auch hier sekundärseitig eine von mir geschaffene Verbindung zur Sternmasse zu kappen, denn die Speakerbuchse sitzt ja auch schon an der Gehäusemasse......

angeschaltet......Hurra!.....das Quieken ist weg........! .... ok ....alles noch mit Vorbehalt, ich werde erst morgen den Verstärker mit einer Gitarre testen und nochmal genau hinhören ob noch irgendetwas merkwürdig ist......

Woran es nun wirklich lag, weiss ich nun leider nicht......3 entfernte Massekabel brachten den Unterschied.........

Frage: Braucht der AÜ überhaupt sekundärseitig eine Masseverbindung?

Wenn morgen soweit alles gut ist, docke ich das Vibrato wieder an.......

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Re: Gem Baustelle

#220

Beitrag von MiLe » 12.02.2017, 22:56

Na, das Feierabend-Bier hast Du Dir wirklich verdient! Ich versteh hier zwar nur die Hälfte, habe aber fleißig mitgefiebert - war spannender als jeder Krimi ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: Gem Baustelle

#221

Beitrag von clonewood » 13.02.2017, 10:45

Ich habe gerade getestet....alles ist nun soweit stabil

Antiploppwiderstände sind dem Schalter zugeschaltet worden

nun klemme ich das Tremolo wieder an........auch hier entferne ich nun die Sternmasseleitungen von den Gehäusen.....

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Re: Gem Baustelle

#222

Beitrag von capricky » 13.02.2017, 11:20

Irgenwie hast Du das Talent, mit Sternmassen Induktionsschleifen zu produzieren! :D Also genau der gegenteilige Effekt, den man durch diese Maßnahmen erreichen will. Ist mir so noch nicht passiert, habe ich auch noch nie gehört oder gelesen, deshalb kann ich die Ursache schlecht nachvollziehen.
Massefehler selbst habe ich schon schmerzhaft erfahren. Da ist es dann passiert, das ich übel eine gewischt bekam. Zufällig Klinkenstecker an der Eingangsbuchse und Klinkenstecker am Lautsprecherkabel angefasst (beide hatten Metallgehäuse). So fließt dann die Anodenspannung über den Körper zur Eingangsröhre, bei Unterbrechung ihrer Masseverbindung zum Netzteil.

In Deiner Massekabelei muss es Potentialunterschiede (keine Unterbrechungen) geben, anders ist die Schwingerei nicht zu erklären.

Die Sekundärwicklung des Ausgangstrafos sollte schon auf Masse liegen, so spricht eine (hoffentlich vorhandene Anodensicherung) auch an, wenn es einen Isolationsfehler zur Primärseite gibt. Auch eine (hier nicht vorhandene Gegenkopplung vom Ausgang her wäre ohne Masse nicht wirksam.

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Re: Gem Baustelle

#223

Beitrag von clonewood » 13.02.2017, 13:09

Irgenwie hast Du das Talent, mit Sternmassen Induktionsschleifen zu produzieren! :D Also genau der gegenteilige Effekt, den man durch diese Maßnahmen erreichen will. Ist mir so noch nicht passiert, habe ich auch noch nie gehört oder gelesen, deshalb kann ich die Ursache schlecht nachvollziehen.
Ja.....dachte ich auch schon....ich habe was Sternmassen angeht ein Talent zur Verschlimmbesserung
In Deiner Massekabelei muss es Potentialunterschiede (keine Unterbrechungen) geben, anders ist die Schwingerei nicht zu erklären.
Potentialunterschiede.....also die Widerstandsmessung an jeglichen Massepunkten ergibt 0,2 - 0,3 Ohm ..... das sollte doch so in Ordnung sein
Die Sekundärwicklung des Ausgangstrafos sollte schon auf Masse liegen, so spricht eine (hoffentlich vorhandene Anodensicherung) auch an, wenn es einen Isolationsfehler zur Primärseite gibt. Auch eine (hier nicht vorhandene Gegenkopplung vom Ausgang her wäre ohne Masse nicht wirksam.
Es gibt nur die primärseitige Hauptsicherung.....eine Anodensicherung gibt es nicht.....die wäre ja wohl sekundärseitig irgendwie zwischen Gleichrichterröhre und Trafowicklung verbunden.......also dort wo ich die beiden 150R eingebaut habe.........das möchte ich nachrüsten.......

für eine kleine Anleitung bzgl. Wert und genauer Position wäre ich dankbar.......

momentan ist die Speakerbuchse nur über die Gehäusemasse verbunden.........ich messe dort 0,2 Ohm zur Sternmasse

...........

den 50uF habe ich nun auch fussschaltbar gemacht

das Tremolo ist angeklemmt und funktioniert.........allerdings ist dort immer noch etwas faul.....

ich habe folgende Sachen festgestellt:

mit einer Strat (Singlecoils) habe ich generell die typischen Einstreugeräusche........enorm mit den Pickups in Richtung Speaker......völlig normal........durch das angedockte Tremolo aber mehr als bei abgeklemmten Tremolo

ich höre durch das Andoken des Tremolos auch wieder ein Motorboot tuckern (ich denke es ist der Puls vom heruntergeregelten Speedregler)

mit Doppelspulern die gleichen Effekte, aber nicht so stark.......

also gibt es dort noch etwas nachzubessern, denn wenn der Effekt zugemischt wird hört es sich noch nicht gut an......

durch das angedockte Tremolo (Tremoloregler auf 0-Stellung) ist der Grundklang aber auch etwas anders (besser.......irgendwie runder)

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Re: Gem Baustelle

#224

Beitrag von clonewood » 13.02.2017, 13:49

Es gibt nur die primärseitige Hauptsicherung.....eine Anodensicherung gibt es nicht.....die wäre ja wohl sekundärseitig irgendwie zwischen Gleichrichterröhre und Trafowicklung verbunden.......also dort wo ich die beiden 150R eingebaut habe.........das möchte ich nachrüsten.......

für eine kleine Anleitung bzgl. Wert und genauer Position wäre ich dankbar.......

momentan ist die Speakerbuchse nur über die Gehäusemasse verbunden.........ich messe dort 0,2 Ohm zur Sternmasse
Aus dem Netztrafo kommen sekundärseitig die Heizspannung, die Gleichspannung, eine gelbe und eine rote Leitung.........diese beiden Mittelanzapfungen? sind und waren seit ich den Gem besitze auf die Gerätemasse gelegt....

...eine dieser beiden Leitungen (oder einfach beide?) muss (müssen) dann wohl mit zwischengeschalteter Sicherung (schnell.... träge? Ampere ?) auf Masse gelegt werden....

ich glaube keiner meiner Verstärker besitzt eine Anodensicherung

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Re: Gem Baustelle

#225

Beitrag von capricky » 13.02.2017, 14:10

Die Mittelanzapfung wird von Masse getrennt und dort die Sicherung zwischengeschaltet, also Mittelanzapfung - Sicherung - Masse. 150mA Träge dürfte reichen. Wenn sie beim Einschalten schon kommen sollte, erhöhst Du auf 200/250mA.

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