Gem Baustelle

Amp / Effektgeräte selbst bauen oder reparieren
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Re: Gem Baustelle

#51

Beitrag von capricky » 21.01.2017, 17:12

Hattest Du mit den verschiedenen Biaswiderständen (Kathodenwiderständen) deutliche Unterschiede vernommen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wenn ja, mach die Widerstände umschaltbar. Je höher der Ruhesstrom, desto kürzer die Lebensdauer der Endröhre(n).

Welche Potikennlinie für das Tremvibrolo besser ist muss du probieren. Die log. Potis sind ja heutzutage nicht mehr wirklich logarithmisch, sondern doppelt linear, ein Stück flacher Anstieg + ein Stück steiler Anstieg.

Das Knuspel musst Du eingrenzen, Vorröhre ziehen - knuspelt es weiter ist es die Endstufe oder das Tremolo. Hört es auf, ist es in der Vorstufe, da trennst Du dann am Schleifer am Volumepoti. Wieder hören - stört es noch oder nicht... so wird das eingekreist...

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Re: Gem Baustelle

#52

Beitrag von clonewood » 21.01.2017, 19:02

mit den Biaswiederständen habe ich ja mit 314R -10,75V = 34mA aufgehört zu testen, da ich dort etwa im grünen Bereich gelandet bin (das ist aber noch eine recht heisse Einstellung, wenn ich das richtig interpretiere)..... also, das muss ich dann noch probieren und danach entscheiden.......dazu muss ich mir ein kleines Widerstandssortiment zulegen.....denn diese Bastelei aus der Restekiste macht auf Dauer keinen Spass....(wobei ja Abstufungen zwischen 330R und 470R nicht sehr zahlreich sind)

ich möchte natürlich auch nicht zu viele Schalter an dem Kleinverstärker haben.....

ich erhoffe mir noch ein etwas moderateres Übersteuerungsverhalten, mit Volumen auf Rechtsanschlag klingt es momentan noch kollabierend krank.........

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Re: Gem Baustelle

#53

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 00:02

mir kommt nun noch folgende Idee

der Ursprungsschaltplan aus dem Netz zeigt ja eine andere Endstufenröhre (6V6)

jetzt würde mich rein theoretisch interessieren ob sich 2 Endstufen (umschaltbar) in einem (diesem) Verstärker integrieren lassen...

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Re: Gem Baustelle

#54

Beitrag von capricky » 22.01.2017, 09:32

clonewood hat geschrieben:
22.01.2017, 00:02
mir kommt nun noch folgende Idee

der Ursprungsschaltplan aus dem Netz zeigt ja eine andere Endstufenröhre (6V6)

jetzt würde mich rein theoretisch interessieren ob sich 2 Endstufen (umschaltbar) in einem (diesem) Verstärker integrieren lassen...
Theoretisch ist das möglich, es bedarf aber einiger Relais um das per Schalter ("hot swapping") zu realisieren. Einfacher ist es, nur eine zweite Fassung einzubauen und die Röhren umzustecken ("cold plugging").

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Re: Gem Baustelle

#55

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 14:31

ich habe nun den 25uF parallel zum Kathodenwiderstand schaltbar gemacht.......und die Widerstandswerte noch erhöht......dieses weitere Erhöhen der Widerstände empfand ich als nachteilig....so bin ich mit den Werten wieder runter bis auf den 266R 10,17V gewandert ....
.....das klingt für mich beim abgeschalteten 25uF an allen Volumenstellungen sehr gut.......beim zugeschalteten 25uF ist es bis Stellung 3/4 gut bis sehr gut (je nach angeschlossenem Instrument.....danach wird es unschön, ausser man mag es einzelne Töne auf immer und ewig im Raum stehen zu lassen.....oder es kollabiert/überschlägt sich unschön wenn zu viele Saiten angeschagen werden)........also den 25uF bzw 50uF(muss ich noch testen) lasse ich schaltbar bzw. mache ich das fussschaltbar

ich kann probieren noch ein Stück runter zu gehen, also wieder auf rund 220R (das wären ja etwa 90% und noch tragbar wenn ich es richtig verstehe) um nochmal einen Hörtest zu machen

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Re: Gem Baustelle

#56

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 14:47

capricky hat geschrieben:
22.01.2017, 09:32
clonewood hat geschrieben:
22.01.2017, 00:02
mir kommt nun noch folgende Idee

der Ursprungsschaltplan aus dem Netz zeigt ja eine andere Endstufenröhre (6V6)

jetzt würde mich rein theoretisch interessieren ob sich 2 Endstufen (umschaltbar) in einem (diesem) Verstärker integrieren lassen...
Theoretisch ist das möglich, es bedarf aber einiger Relais um das per Schalter ("hot swapping") zu realisieren. Einfacher ist es, nur eine zweite Fassung einzubauen und die Röhren umzustecken ("cold plugging").

capricky
ok...danke .... das war auch eher so eine Schnapsidee von mir.....ich möchte den Gem auch nicht total verfummeln.....wobei es schon interessant wäre......dort wo der alte Becherelko früher montiert war befindet sich ein Loch in dem der Sockel leicht montierbar wäre .... auf der anderen Seite glaube ich, dass eine 6V6 keinen extremen Unterschied machen würde........ich könnte mir auch überlegen den Gem mit einer 6V6 nachzubauen, das Vibrato würde ich dann wahrscheinlich weglassen.....die notwendige Anzahl der Bauteile hält sich sehr in Grenzen.....ok....passende Trafos wären noch eine Hausnummer.....bzw... würde dieser AÜ passen? http://www.ebay.de/itm/Ausgangsubertrag ... SwA3dYc14r

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Re: Gem Baustelle

#57

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 15:50

weitere Auffälligkeit:

bei per Fussschalter abgeschaltetem Vibrato ergibt sich eine subtile Dämpfung (ich kann es nicht genau sagen, ob es Lautstärke oder nur Höhen sind)

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Re: Gem Baustelle

#58

Beitrag von capricky » 22.01.2017, 16:14

clonewood hat geschrieben:
22.01.2017, 15:50
weitere Auffälligkeit:

bei per Fussschalter abgeschaltetem Vibrato ergibt sich eine subtile Dämpfung (ich kann es nicht genau sagen, ob es Lautstärke oder nur Höhen sind)
Dann gehe ich davon aus, dass jetzt wieder der 2,6k Widerstand vom Tremolo kommend zum Gitter der EL84 gehend eingebaut ist? Der ist sehr ungünstig dimensioniert, weil der Fußschalter ja nicht nur die Modulierspannung auf Masse legt, sondern auch die Signalspannung zur EL84, die Folge - es wird leiser und weniger Höhen...."suboptimal"! Da gibt es noch Verbesserungspotential.

Der Trafo bei eBay dürfte zwar gehen, mich stören aber die nicht nachprüfbaren Angaben des Verkäufers ("geschachtelte Wicklung"), bzw. das fehlende "offizielle" Etikett.

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Re: Gem Baustelle

#59

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 16:24

Dann gehe ich davon aus, dass jetzt wieder der 2,6k Widerstand vom Tremolo kommend zum Gitter der EL84 gehend eingebaut ist? Der ist sehr ungünstig dimensioniert, weil der Fußschalter ja nicht nur die Modulierspannung auf Masse legt, sondern auch die Signalspannung zur EL84, die Folge - es wird leiser und weniger Höhen...."suboptimal"! Da gibt es noch Verbesserungspotential.
nein da hatte ich ja den 220K eingelötet...dahinter 1K5......da habe ich nichts verändert

es ist auch nur ganz subtil
Der Trafo bei eBay dürfte zwar gehen, mich stören aber die nicht nachprüfbaren Angaben des Verkäufers ("geschachtelte Wicklung"), bzw. das fehlende "offizielle" Etikett.
ok....um sicher zu gehen kauft man wahrscheinlich was passendes bei TT von Hammond.....ich hatte nur mal geschaut wie leicht es ist etwas günstigeres passendes zu finden (ja....Unsicherheit war das große Thema dabei) .....zusammen mit einem Netztrafo würde ein Neukauf 3stellig werden....

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Re: Gem Baustelle

#60

Beitrag von capricky » 22.01.2017, 16:40

clonewood hat geschrieben:
22.01.2017, 16:24
es ist auch nur ganz subtil
Subtil ist völlig OK, das ist der Preis für das einfache Schaltungsdesign
clonewood hat geschrieben:
22.01.2017, 16:24
ok....um sicher zu gehen kauft man wahrscheinlich was passendes bei TT von Hammond.....ich hatte nur mal geschaut wie leicht es ist etwas günstigeres passendes zu finden (ja....Unsicherheit war das große Thema dabei) .....zusammen mit einem Netztrafo würde ein Neukauf 3stellig werden....
Es ist im Prinzip schon in Ordnung solche Trafos bei eBay zu kaufen, die Angaben sollte nur nachprüfbar bzw. plausibel sein.

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Re: Gem Baustelle

#61

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 16:54

Ok...ich kann mit dieser leichten Dämpfung sehr gut leben....zumal ich das Vibrato ja auch einfach unausgeschaltet und auf 0 geregelt mitlaufen lassen kann, falls mich die Minidämpfung wirklich mal stören sollte.....

.......

also wenn mir irgendwann, irgendwo meiner Ansicht nach passende Trafos über den Weg laufen, dann frage ich nochmal nach....

beachten muss ich wahrscheinlich den Widerstand der Primärwicklung, der muss dann wohl mit der Endstufenröhre zusammenpassen.....weiter habe ich keine Ahnung ...

.... es könnte auch sein, dass ich besser mal halblang machen sollte in diesem mir eigentlich fremden Metier.....zuviele Baustellen auf einmal.....aber die Sache mit diesem Italo-Amp ist ja nun fast rund und diente zur Entspannung von der Suprembaustelle......

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Re: Gem Baustelle

#62

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 17:18

Das Knuspel musst Du eingrenzen, Vorröhre ziehen - knuspelt es weiter ist es die Endstufe oder das Tremolo. Hört es auf, ist es in der Vorstufe, da trennst Du dann am Schleifer am Volumepoti. Wieder hören - stört es noch oder nicht... so wird das eingekreist...
das Knuspeln befindet sich also in der Vorstufe.........als ich die Röhre vorhin zum Spass mal gewechselt hatte, war zwischen dem Wechsel Ruhe......

Fortsetzung folgt....

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Re: Gem Baustelle

#63

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 19:56

ich habe dann am Schleifer vom Volumenpoti unterbrochen.......es knuspelt nicht mehr

also muss ich im grün hinterlegten Bereich suchen

die rot markierten Stellen (Buchsen und Kondensatoren) sind getauscht ..... es knuspelt noch....

also kommen dann 5 Widerstände und der Röhrensockel als Verursacher in Frage....evtl. auch der 22uF/450V
knuspel.jpg

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Re: Gem Baustelle

#64

Beitrag von capricky » 22.01.2017, 20:12

Die beiden 47k kannst Du einfach kurzschließen (überbrücken) um sie zu testen, es kann nichts weiter passieren.

Ich tippe mal auf den Anodenwiderstand (dann ist es nach Murphys Gesetz der Kathodenwiderstand :badgrin: )

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Re: Gem Baustelle

#65

Beitrag von clonewood » 22.01.2017, 20:31

Es reichen dort 1/2 Watt Widerstände?

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Re: Gem Baustelle

#66

Beitrag von capricky » 22.01.2017, 20:53

clonewood hat geschrieben:
22.01.2017, 20:31
Es reichen dort 1/2 Watt Widerstände?
Es würde sogar 1/10 Watt reichen.

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Re: Gem Baustelle

#67

Beitrag von clonewood » 23.01.2017, 21:25

Hm.... (think) ..... die beiden 47K sind es nicht

Kathoden und Anodenwiderstand habe ich gewechselt .....es knuspelt noch.... der 1K5 ist nagelneu der 220K ein gebrauchter Widerstand......da sollte ich noch mit einem neuen Widerstand testen, wenn ich mal einen habe........

also .... wenn das nicht hilft, dann bleibt nur noch der 22uF/450V (oder die beiden anderen Elkos auch?) und der Röhrensockel der 12AX7......

oder kann das auch am AÜ liegen?

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Re: Gem Baustelle

#68

Beitrag von capricky » 23.01.2017, 22:00

Nee, der Ausgangstrafo ist das nicht. Du kannst für den Anodenwiderstand 220k auch irgend einen anderen Widerstand zwischen 100k und 220k probieren, es ändert sich minimal die Verstärkung, sie wird geringer.

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Re: Gem Baustelle

#69

Beitrag von clonewood » 24.01.2017, 01:02

der momentan schaltbar eingebaute 25uF/25V am Kathodenwiderstand der EL84 verursacht ja bei der Zuschaltung schon eine ordentliche Verstärkung (Boost).....

kann das irgendwie auch etwas gemässigt werden?

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Re: Gem Baustelle

#70

Beitrag von capricky » 24.01.2017, 08:46

clonewood hat geschrieben:
24.01.2017, 01:02
der momentan schaltbar eingebaute 25uF/25V am Kathodenwiderstand der EL84 verursacht ja bei der Zuschaltung schon eine ordentliche Verstärkung (Boost).....

kann das irgendwie auch etwas gemässigt werden?
Mit einem Trimmregler oder Poti in Reihe mit dem Elko. Ich würde es anfänglich mit einem Wert von 1k probieren.
Eine Verkleinerung des Konensatorwertes lässt die Bässe kleiner werden wenn gewünscht ("Entmatschung").

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Re: Gem Baustelle

#71

Beitrag von clonewood » 24.01.2017, 18:12

1K habe ich natürlich nicht als Poti herumliegen.... also müsste ich das vorrübergehend mit Widerständen von 1K (absteigend) ausprobieren?

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Re: Gem Baustelle

#72

Beitrag von clonewood » 27.01.2017, 15:27

Ich habe hier noch nicht weitergemacht, aber ich teile mal eben eine unschöne Erfahrung.

Gestern Abend habe ich in einer Restekiste so einen Schaller Oyster 723 gefunden. https://www.thomann.de/de/schaller_oyst ... dedbb0a355

An eine Akustikgitarre mit doppelseitigem Klebeband geklebt und etwas herumgespielt an verschiedenen Positionen. Ich war weniger vom Klang beeindruckt als von hohlen Effektklängen die sich an anormalen Positionierungen des Oysters ergaben.....bis ich ihn auch mal an die Kopfplatte geklebt habe. Im Experimentierwahn kam mir dann die Idee ihn einfach mal an eine E-Gitarre zu pappen. Es ergab sich ein dünner schnasselnder Sound.....ganz ähnlich einer Sitar.......cool dachte ich ......und weiter gemacht bis der Sitarsound sehr authentisch perfektioniert war.

Gerade habe ich eine Gitarre konventionell an den Gem gestöpselt und der Sound war extrem unschön......kratzend.....Gegentest an einem anderen Speaker....alles normal......Diagnose: geschrotteter Speaker

schade......aber wahr....

also: besser nicht nachmachen

jetzt interessiert mich aber was ihr so denkt.....

Sagt ihr eher: Ja klar so ein Teil darf man nicht an eine Solidbody pappen, das schrottet die Speaker.

oder sagt ihr eher: Man darf das Teil nicht mit Doppelklebeband befestigen.

oder sagt ihr: Es kann eigentlich nicht sein, dass man sich auf diese Weise einen Speaker schrottet.

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Re: Gem Baustelle

#73

Beitrag von wasduwolle » 27.01.2017, 15:52

Hmmh, ich wäre bei drei, es sei denn du hast ihn bis zum Abwinken aufgedreht, was ich mal ausschliesse
Viele Grüße
Wolle

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Re: Gem Baustelle

#74

Beitrag von clonewood » 27.01.2017, 16:27

Nee, nicht voll aber halb. Es gab aber schon zwischendurch recht hochfrequente Töne.

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Re: Gem Baustelle

#75

Beitrag von capricky » 27.01.2017, 18:47

Diese Piezopickups haben auch eine Resonanzfrequenz, die liegt in der Regel in der Nähe der "Hochtongrenze" des menschlichen Ohres und macht Schmerzen, oft auch darüber. Das Ohr hört es nicht, der Speaker kann es nicht mehr wiedergeben, aber der Amp verstärkt es locker. Diese Energie wird dann im Lautsprecher nicht mehr in Bewegung umgesetzt, sondern in Wärme. Die Schwingspule muss nicht unbedingt verschmoren, es reicht wenn sie sich verzieht, um "lustige" Geräusche zu machen... 8)

Deshalb warne ich auch immer wieder davor, selbstgebaute niederohmige Pickup ohne Tiefpass zu betreiben. Deren Resonanzfrequenz bewirkt nämlich das gleiche.

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