Schalter mit 3 Stellungen und 2 unabhängigen Ebenen?

[MiLe]

Moin,

der Plan ist, einen Schaller Megaswitch M mit anderen Schaltern mechanisch so zu verbasteln, daß der Megaswitch in der Längsachse kippbar wird und so mit verschiedenen Positionen die einzelnen PUs mit verschiedenen Lasten belegt werden können.
Jeder Kipp-Position soll eine Kombination aus C und R zugeordnet werden und zwar in einer sinnvollen Reihenfolge.
Also im Prinzip ein 3 stufiger C-Switch, der mitels Kippen der PU-Wahlscalter-Längsachse betätigt wird.

Nun habe ich mehrere Tage überlegt, wie das mit 2 Miniswitches on-on-on und/oder on-off-on zu bewerkstelligen ist, aber mein Problem ist eben die sinnvolle Reihenfolge aufgrund der unglücklich belegten Mittelposition der Miniswitches: Entweder beide Eingänge off beim on-off-on oder ein Eingang links, einer rechts beim on-on-on

Nun habe ich eine andere Idee die so nahe liegt, daß ich mich ärgere nicht früher draufgekommen zu sein: Könnte man für den gelpanten Einsatz nicht auch einfach einen PU-Wahlschalter mit 2 Ebenen nehmen? Damit wären sogar 5 Positionen machbar, die ich gerne (bei den geplanten aktiven PUs) folgendermaßen belegen würde (Resonanzspitze und Güte):

1. linearer FG bis 18 KHz (als Basis für Acoustic-Sims)
2. Vintage Singlecoil-Charakteristik ca, 4200 Hz, +6 dB
3. Modern Singlecoil-Charakteristik, ca. 3800 Hz + 4 dB
4. P90-Charaketeristik, ca. 3000 Hz + 5 dB
5. Humbucker-Charakteristik ca. 2500 Hz + 3 dB


Schaller Megaswitch könnte schaltungstechnisch gehen, baut aber recht hoch. Ich muss ja im Fach nicht nur den Schalter-Körper unterbringen sondern auch noch den Hebel.

Frage: Gibt's was in der Art in flacher bauend? 2 Ebenen reichen aus (2 PUs sind zu beschalten), die 4 Ebenen der Megaswitche würden nicht benötigt.

[bea]

Drehschalter gibt es mit 6 Positionen und zwei Ebenen.

[MiLe]

jaja, oder 1x 12, so was verwende ich in modifizierter Form als C-Switch.
Ich will ja aber den 2. Schalter durch Kippen des ersten in der Längsachse betätigen. Dazu müsste der Drehschalter quer liegen und die Achse müsste auf der Dehpunkt-Ebene des Hauptschalters sein. Dadurch würde der Drehschalter stark nach oben auftragen und ich bekäme das Gesamt-Konstrukt nicht mehr unter die Decke



Vielleicht könnte man das Ganze aber auch per Kardan-Gelenk etwas umlenken, den Drehschalter dadurch tiefer setzen - also doch gar kein so uninteressanter Ansatz, Danke!

Das Ganze könnte dann so aussehen und mein Bauhöhen-Problem lösen:

[capricky]

Kennst Du Reedkontakte? Das sind in Glasröhrchen eingeschmolzene Kontakte die mit Magneten geschaltet werden. Die kannst Du anordnen wie Du willst, also über kleine Neodyme an der Unterseite des 5-Weg Schalters mit der beweglichen Längsachse schalten... capiche?

...nur ein Beispiel: http://www.ebay.de/itm/RD01-NEU-10-Stk- ... ehhL2eJ8jw

Gibt es auch mit drei Kontakten als Umschalter, dann aber größer..

capricky

[MiLe]

Danke, auf die Idee wäre ich jetzt nie im Leben gekommen
Was dabei fehlen würde, wäre wahrscheinlich eine mechanische Rasterung, die man dann noch zusätzlich integrieren müsste. Das sollte aber sehr platzsparend und ohne große Probleme machbar sein.
Zusätzlich sind durch den eigenen Aufbau die Schaltwinkel selbst bestimmbar.
Die Idee hat eine gewisse Eleganz - aber wir sind ja von Dir auch nichts anderes gewohnt

[capricky]

Ist ja nicht so, dass ich die Idee mit dem "schwenkbaren" 5-Wegschalter nicht auch schon gehabt hätte... , da bleiben eigentlich nur Reedkontakte aus Platzgründen. Die "mechanische Rastung" kann man dann auch nur mit Magneten machen.
Ich bin aber etwas weg von diesem "eierlegendem Wollmilchschalter". Mit versenkt eingebauten Minischaltern sind meine speziellen Schaltprobleme auch "elegant" zu lösen und erreichen eine höhere "Publikumsakzeptanz"

capricky

[MiLe]

Bei meinem aktuellen Projekt kommt's auf eine Spinnerei mehr oder weniger auch nicht mehr an

Deshalb mal die unkonventionelle Variante "5x5-Switch". Klar ginge das schaltungstechnisch auch mit mehreren Minischaltern oder auch mit einem Drehschalter (als Poti getarnt), aber ich könnte mir vorstellen, daß es in der Kombi sogar intuitiver zu bedienen ist. Bei den meisten PKW liegen ja auch nicht alle Gänge linear in einer Ebene, bei Fahrrädern auch nicht
Rasterung über Magnete muss ich mal testen, könnte mir vorstellen, daß die Rastpositionen da etwas schwammig wirken. Zur Not geht aber auch ein Röhrchen, eine Feder, eine Kugel und 5 Löcher, ähnlich wie das Innenleben der von Bea genannten Drehschalter.

Das Ganze wird allerdings auch nicht ein simpler C-Switch, sondern vor dem PU-Wahlschalter wird jeder der beiden aktiven Sidewinder über eine ohmsche und eine kapazitive Last an Masse gelegt. Basis dafür werden 3fach IC-Sockel. In einen Kontakt kommt ein Trimmer, 2 Steckplätze bleiben frei für Cs im entsprechenden Rastermaß. Macht also 10 Sockel, 10 Trimmer und 10-20 Cs. Dadurch ist aber dann auch alles nach Belieben einstellbar und - Rückrüsten geht ja immer

[zappl]

Hattest du dir mal den Freeway Switch angesehen? Habe jetzt nicht geprüft ob das hinhauen würde, aber vielleicht wäre der Switch ja passend für dein Vorhaben.

[MiLe]

Danke, aber nee Danke

Ich will für die beiden Sidewinder schon die 5 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten Bridge - parallel oop - parallel - seriell - Neck, das hat sich bei der Maple Walnut schon bestens bewährt. Zusätzlich will ich pro PU 3, besser 5 Variationen der einzelnen PU-Charakteristiken, macht 15 oder 25 nötige Schaltstellungen. Da das Ganze nach nix aussehen soll, kommen in die Gitte sichtbar nur 1 Seitch und ein Poti.

Der Freeway bringt "nur" 6 Positionen und zumindest ich werde damit keine Schaltung entwickeln können, die neben der PU-Umschaltung auch noch Lasten an einzelne Spulen schaltet - das Gen hab' ich nicht.

Nur vom Bedienkonzept entspricht der Freeway meinem Vorhaben, allerdings arg minderbemittelt