Pickup Messung: Datenbank?
Verfasst: 13.01.2014, 14:29
moin,
ich habe die letzten Tage herausgefunden, wie ich den realen Frequenzgang von Pickups schnell, einfach und zuverlässig nach der Methode von Helmuth Lemme messen kann. Interessant ist dabei vor Allem die Resonanzfrequenz, also die Stelle, wo der PU eine Spitze erzeugt und die Ausprägung dieser Spitze. Zu Grunde liegt eine Idee aus dem Buch von Lemme, wonach der Pickup mit einer Geberspule angeregt wird. Diese Idee habe ich einfach mit einer Software für Lautsprechermessungen kombiniert und schwups sehen wir, das der Pickup so treibt (alternativ natürlich auch die Schaltung in der Gitte).
Folgende Idee: Könnte es für andere hilfreich sein, solche Daten zur Verfügung zu haben?
Ich würde dann mal meinen (kleinen) Bestand unter definierten Bedingungen messen und den Anfang machen. Dazu warte ich aber gerade noch auf einen kleinen Impedanzwandler, damit das Ganze auch wirklich der Praxis entspricht.
Rahmenbedingungen:
Davon ausgehend, daß die meisten Amps einen Eingangswiderstand von 1 Megaohm haben, die gängigen (passiven) Gitarrenschaltungen zwischen 250 und 125 KOhm liegen und ein Standard-5-Meter Kabel etwa 500 pF Kapazität mitbringt, könnten die Messungen unter folgenden Bedingungen erfolgen:
Lastwiderstand 500 KOhm, 250 KOhm, 100 KOhm
Lastkapazität 250 pF (kurzes gutes Kabel), 500 pF
Das wären pro Pickup pro Schaltungsvariante (seriell/parallel) 6 Messkurven, die gut auf ein Diagramm passen.
Mit diesen Daten könnte jeder überlegen, ob und wie er die Schaltung in der Gitte ändert, wenn er denn etwas ändern möchte.
Resonanzfrequenz zu hoch: Lastkapazität erhöhen (Kondensator zum PU parallel schalten, anderes Kabel verwenden.....)
Ausprägung der Resonanz zu hoch: Lastwiderstand erhöhen (Widerstand parallel zum PU), Potis ändern.....
und vice versa.
Wir wären damit nicht mehr auf die blumigen Beschreibungen der Hersteller angewiesen.
Die Daten ließen sich auch vernünftig in einer Tabelle darstellen.
Ich habe selbst leider kein großes Arsenal an Pickups, daher der
Vorschlag: Wer etwas Interessantes hat, könnte er es mir zum Messen schicken. Ich messe das Teil, veröffentliche die Daten hier und schicke es zurück (wenn es nix taugt ). Kosten: Porto + Rückporto.
Ich habe nicht das geringste berufliche oder finanzielle Interesse an der Sache, ich habe schon 2 Jobs. Aber ich fände die Idee so einer Frequenzgang-Datenbank recht charmant. Die Datensammlungen, die ich kenne, beruhen auf Werten wie DC-Widerstand, Induktivität und Kapazität und sind für den Normalo wie mich nicht so einfach praktisch zu verwerten.
Und so eine Mesung ist mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, in ein paar Minuten erledigt. Was meint Ihr dazu?
ich habe die letzten Tage herausgefunden, wie ich den realen Frequenzgang von Pickups schnell, einfach und zuverlässig nach der Methode von Helmuth Lemme messen kann. Interessant ist dabei vor Allem die Resonanzfrequenz, also die Stelle, wo der PU eine Spitze erzeugt und die Ausprägung dieser Spitze. Zu Grunde liegt eine Idee aus dem Buch von Lemme, wonach der Pickup mit einer Geberspule angeregt wird. Diese Idee habe ich einfach mit einer Software für Lautsprechermessungen kombiniert und schwups sehen wir, das der Pickup so treibt (alternativ natürlich auch die Schaltung in der Gitte).
Folgende Idee: Könnte es für andere hilfreich sein, solche Daten zur Verfügung zu haben?
Ich würde dann mal meinen (kleinen) Bestand unter definierten Bedingungen messen und den Anfang machen. Dazu warte ich aber gerade noch auf einen kleinen Impedanzwandler, damit das Ganze auch wirklich der Praxis entspricht.
Rahmenbedingungen:
Davon ausgehend, daß die meisten Amps einen Eingangswiderstand von 1 Megaohm haben, die gängigen (passiven) Gitarrenschaltungen zwischen 250 und 125 KOhm liegen und ein Standard-5-Meter Kabel etwa 500 pF Kapazität mitbringt, könnten die Messungen unter folgenden Bedingungen erfolgen:
Lastwiderstand 500 KOhm, 250 KOhm, 100 KOhm
Lastkapazität 250 pF (kurzes gutes Kabel), 500 pF
Das wären pro Pickup pro Schaltungsvariante (seriell/parallel) 6 Messkurven, die gut auf ein Diagramm passen.
Mit diesen Daten könnte jeder überlegen, ob und wie er die Schaltung in der Gitte ändert, wenn er denn etwas ändern möchte.
Resonanzfrequenz zu hoch: Lastkapazität erhöhen (Kondensator zum PU parallel schalten, anderes Kabel verwenden.....)
Ausprägung der Resonanz zu hoch: Lastwiderstand erhöhen (Widerstand parallel zum PU), Potis ändern.....
und vice versa.
Wir wären damit nicht mehr auf die blumigen Beschreibungen der Hersteller angewiesen.
Die Daten ließen sich auch vernünftig in einer Tabelle darstellen.
Ich habe selbst leider kein großes Arsenal an Pickups, daher der
Vorschlag: Wer etwas Interessantes hat, könnte er es mir zum Messen schicken. Ich messe das Teil, veröffentliche die Daten hier und schicke es zurück (wenn es nix taugt ). Kosten: Porto + Rückporto.
Ich habe nicht das geringste berufliche oder finanzielle Interesse an der Sache, ich habe schon 2 Jobs. Aber ich fände die Idee so einer Frequenzgang-Datenbank recht charmant. Die Datensammlungen, die ich kenne, beruhen auf Werten wie DC-Widerstand, Induktivität und Kapazität und sind für den Normalo wie mich nicht so einfach praktisch zu verwerten.
Und so eine Mesung ist mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, in ein paar Minuten erledigt. Was meint Ihr dazu?