Messingrahmen bearbeiten
- zappl
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Messingrahmen bearbeiten
Habe noch mit dem Hoyer Bass zu arbeiten... Die Saiten hauen gegen den Bridge-Pickup, welcher leider keine Höhenverstellung bietet. Der Pickup selber liegt auf einem Messingrahmen auf.
Die Idee den Messingrahmen in einer Fräsung zu versenken habe ich schnell verworfen... ist mir hier zu gefährlich.
Schöner wäre es wohl den Rahmen selbst dünner zu gestalten (grob geschätzt -3mm).
Leider habe ich keinerlei Erfahrung mit der Bearbeitung von Messing.
Wäre das mit Bordmitteln (Proxxon in der Mini-Fräslade, Feilen, Diamantschleifpapier auf Glasplatte,...) machbar?
Oder... ist hier vielleicht sogar jemand ansässig der beruflich mit Metallbearbeitung zu tun hat und mir das sauber und unkompliziert erledigen kann? Wäre natürlich bereit dafür zu zahlen. ...@Poldi ??
Um in den ansässigen Schlosserein für die Erledigung dieses Minijobs betteln zu gehen habe ich wenig Lust.
Die Idee den Messingrahmen in einer Fräsung zu versenken habe ich schnell verworfen... ist mir hier zu gefährlich.
Schöner wäre es wohl den Rahmen selbst dünner zu gestalten (grob geschätzt -3mm).
Leider habe ich keinerlei Erfahrung mit der Bearbeitung von Messing.
Wäre das mit Bordmitteln (Proxxon in der Mini-Fräslade, Feilen, Diamantschleifpapier auf Glasplatte,...) machbar?
Oder... ist hier vielleicht sogar jemand ansässig der beruflich mit Metallbearbeitung zu tun hat und mir das sauber und unkompliziert erledigen kann? Wäre natürlich bereit dafür zu zahlen. ...@Poldi ??
Um in den ansässigen Schlosserein für die Erledigung dieses Minijobs betteln zu gehen habe ich wenig Lust.
Gruß, Sebastian
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Na ich denke Poldi wird noch ein "dünnes" Stück (3mm?) Messingblech haben und daraus einen neuen Rahmen machen. Den alten braucht er doch nur als Vorlage, oder?
capricky
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Warum meint ihr? Um das altertümliche Originalteil unversehrt zu lassen?
Ist mir hier ehrlichgesagt zu heikel ...
Gruß, Sebastian
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- Poldi
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich hier im besten Forum der Welt unterwegs bin?!
Zur Ermittlung der Soll-Höhe des Rahmens würde ich mir gerne noch eine zweite Meinung einholen. Meine Gedanken:
"Best Case" ausgelotet: Ich habe die Saitenreiter mal soweit runtergestellt, dass die Saiten in den hohen Lagen gerade so nicht schnarren (ohne eingebauten Bridge-PU...). Ausgehend davon habe ich dann die Abstände von wieder eingebautem Bridge-PU Oberkante zu Unterkante der Saiten gemessen.
Da ergebeben sich dann durch den 12" Griffbrettradius Abstände von 1-2 mm an der halszugewandten PU-Kante und 3-4mm an der zur Bridge zugewandten PU-Kante. Ein Bild macht das hoffentlich verständlicher:
Ich schätze anhand meiner anderen Bässe, dass sich mit flacherem Rahmen ein Abstand zur Saitenunterkante von 3.5 - 4mm ergeben sollte. Dann hauen die Saiten nicht mehr gegen den PU, der Output bleibt aber gleichzeitg hoch genug (Rdc übrigens bei 11 kOhm).
Einverstanden?
Das würde bedeuten, dass der Rahmen um 2.5 - 3 mm dünner gefräst werden müsste. Aktuell misst er 7.8 mm, heißt das genannte 3mm Blech ist wohl leider zu dünn. Eine Höhe von 5±0.3 mm wäre vermutlich ein guter Wert. Irgendwo ein Denkfehler?
Zur Ermittlung der Soll-Höhe des Rahmens würde ich mir gerne noch eine zweite Meinung einholen. Meine Gedanken:
"Best Case" ausgelotet: Ich habe die Saitenreiter mal soweit runtergestellt, dass die Saiten in den hohen Lagen gerade so nicht schnarren (ohne eingebauten Bridge-PU...). Ausgehend davon habe ich dann die Abstände von wieder eingebautem Bridge-PU Oberkante zu Unterkante der Saiten gemessen.
Da ergebeben sich dann durch den 12" Griffbrettradius Abstände von 1-2 mm an der halszugewandten PU-Kante und 3-4mm an der zur Bridge zugewandten PU-Kante. Ein Bild macht das hoffentlich verständlicher:
Ich schätze anhand meiner anderen Bässe, dass sich mit flacherem Rahmen ein Abstand zur Saitenunterkante von 3.5 - 4mm ergeben sollte. Dann hauen die Saiten nicht mehr gegen den PU, der Output bleibt aber gleichzeitg hoch genug (Rdc übrigens bei 11 kOhm).
Einverstanden?
Das würde bedeuten, dass der Rahmen um 2.5 - 3 mm dünner gefräst werden müsste. Aktuell misst er 7.8 mm, heißt das genannte 3mm Blech ist wohl leider zu dünn. Eine Höhe von 5±0.3 mm wäre vermutlich ein guter Wert. Irgendwo ein Denkfehler?
Gruß, Sebastian
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Und vor allem eine Fläche parallel zu den Saiten. Macht man ja bei Gitarrenhumbuckern auch. Bei den Rähmchen der Tonabnehmer meines RD und des SG-Basses ist das jedenfalls so, und das ist gut so.
Was ist eigentlich mit dem zweiten Tonabnehmer? Sitzt der auch auf sei einem Messingrahmen?
Was ist eigentlich mit dem zweiten Tonabnehmer? Sitzt der auch auf sei einem Messingrahmen?
LG
Beate
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- capricky
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Ich würde das sogar mit Winkel abflachen, so dass Saiten und Pickupoberseite in etwa parallel zueinander stehen. Kann Poldi sicher auch so abfräsen. Wenn nicht, mach ich dir das, kein wirkliches Problem.
Es macht keinen Sinn, den alten Rahmen zu schonen, den braucht dann eh keiner mehr.
capricky
Es macht keinen Sinn, den alten Rahmen zu schonen, den braucht dann eh keiner mehr.
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Ich habe gehofft, dass ihr das sagt. Habe mich aber nicht getraut zu fragen, da ich keine Ahnung habe ob das besonderen Aufwand bedeutet oder nicht und ich den guten Poldi nicht einen halben Tag in Arbeit vergraben wollte. Poldi hat sich aber schon bereiterklärt. Schade, dass man den Danke-Button nur einmal drücken kann.
Gruß, Sebastian
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Ein Saitenabstand Oberkante PU zu Unterkante Saite von 4mm sollte an der Bridge passen, oder? Nach Gehör ermitteln wird ja hier schwierig.
Gruß, Sebastian
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Der ist auf nem dünnen Messingblech montiert und macht keinen Ärger.
Gruß, Sebastian
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- Poldi
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Hinten, Richtung Bridge passt er ja fast von der Höhe.
Ich würde da von 6 auf 3mm gehen, das entspricht einem Winkel von 3 Grad.
Ein größerer Winkel wird kritisch da ich ja 2-3mm Höhe zum einspannen brauche.
Ich würde da von 6 auf 3mm gehen, das entspricht einem Winkel von 3 Grad.
Ein größerer Winkel wird kritisch da ich ja 2-3mm Höhe zum einspannen brauche.
- zappl
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Re: Messingrahmen bearbeiten
@Poldi ist der Beste! Schon heute hatte ich einen, nein gleich zwei, perfekt verarbeitete, maßhaltige und polierte Messingrahmen im Briefkasten. Vielen Dank nochmal, echt klasse!
Die schäbige Optik der Pickup-Haube kommt jetzt noch besser zur Geltung. Mal überlegen ob ich das auch noch hinbekomme...
Die übrigen Messingteile haben natürlich in den letzten knapp 40 Jahren eine ordentliche Patina angesetzt.
Der größte Teil der Oxidschicht ließ sich in einem Essig-Salz-Bad lösen. Anschließend Feinschliff und Politur. Jetzt dient die Bridge zusätzlich als Schminkspiegel.
Ab nun wird's Offtopic...
Um die Fräsung für den Bridge-PU zu vertiefen musste ohnehin der größte Teil der Anbauteile demontiert werden... wenn schon, denn schon, war der Gedanke für folgende Maßnahmen.
Die Lackschicht hatte schon kräftig gelitten, war übersäht mit Kratzern, Dings und Dongs, im Bereich der Pickups schon mattiert und die Holzmaserung zeichnete sich rundherum deutlich ab. Die Firma Hoyer hatte dankenswerterweise eine üppige Lackschicht hinterlassen, sodass sich diese auch größtenteils wieder einebnen ließ ohne ein größeres Risiko eines Durchschliffs einzugehen. Feinschliff und Politur sind nun noch zu erledigen...
Im Elektronikfach sah's auch wüst aus. Miserable Lötstellen (nicht original), fehlende Masseverbindungen, knackende Potis, die Mini-Switches ausgelutscht samt Wackelkontakt... also, raus damit und neu.
Die Vol/Tone Potis haben nominell 220kOhm. Interessant ist, dass sie gemessen alle vier im Bereich von 180±5kOhm liegen. Scheinbar wurde bei Hoyer früher nach Toleranzklassen sortiert.
Der Wert kommt mir schon sehr niedrig vor. Ich werde sie wohl durch hochohmigere Expemlare ersetzen. Die höheren Frequenzen etwas weniger zu bedämpfen dürfte dem Bass gut tun.
Die schäbige Optik der Pickup-Haube kommt jetzt noch besser zur Geltung. Mal überlegen ob ich das auch noch hinbekomme...
Die übrigen Messingteile haben natürlich in den letzten knapp 40 Jahren eine ordentliche Patina angesetzt.
Der größte Teil der Oxidschicht ließ sich in einem Essig-Salz-Bad lösen. Anschließend Feinschliff und Politur. Jetzt dient die Bridge zusätzlich als Schminkspiegel.
Ab nun wird's Offtopic...
Um die Fräsung für den Bridge-PU zu vertiefen musste ohnehin der größte Teil der Anbauteile demontiert werden... wenn schon, denn schon, war der Gedanke für folgende Maßnahmen.
Die Lackschicht hatte schon kräftig gelitten, war übersäht mit Kratzern, Dings und Dongs, im Bereich der Pickups schon mattiert und die Holzmaserung zeichnete sich rundherum deutlich ab. Die Firma Hoyer hatte dankenswerterweise eine üppige Lackschicht hinterlassen, sodass sich diese auch größtenteils wieder einebnen ließ ohne ein größeres Risiko eines Durchschliffs einzugehen. Feinschliff und Politur sind nun noch zu erledigen...
Im Elektronikfach sah's auch wüst aus. Miserable Lötstellen (nicht original), fehlende Masseverbindungen, knackende Potis, die Mini-Switches ausgelutscht samt Wackelkontakt... also, raus damit und neu.
Die Vol/Tone Potis haben nominell 220kOhm. Interessant ist, dass sie gemessen alle vier im Bereich von 180±5kOhm liegen. Scheinbar wurde bei Hoyer früher nach Toleranzklassen sortiert.
Der Wert kommt mir schon sehr niedrig vor. Ich werde sie wohl durch hochohmigere Expemlare ersetzen. Die höheren Frequenzen etwas weniger zu bedämpfen dürfte dem Bass gut tun.
Gruß, Sebastian
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Re: Messingrahmen bearbeiten
Jepp.
DiMarzio Model One an der Bridge und Model P am Hals wurden damals bei dem Modell verbaut.
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Gruß, Sebastian
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