Schaller Rollerbridge STM

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Titan-Jan
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Schaller Rollerbridge STM

#1

Beitrag von Titan-Jan » 17.03.2017, 08:16

Hallo zusammen,

habe mir mal diese (https://www.thomann.de/de/schaller_stmn_steg.htm) Bridge besorgt, um sie mir genauer anzuschauen.
Hat die jemand von euch schon im Einsatz und kann mir Erfahrungen dazu mitteilen? Bisher habe ich weitestgehend gutes davon gehört. Mich wundert nur: Die Bridge liegt halt echt blos auf zwei kleinen Bolzen auf. Sieht schön geschlossen aus die Oberfläche, weil die Bolzen nicht (wie sonst üblich) durch den Korpus durchgehen. Dadurch entstehen aber zwei erhebliche Nachteile:
1.) Man kann die Höhe nur justieren, indem man an dem Rändelrad dreht (kein Schlitzschraubenzieher). Das geht so von Hand meiner Erfahrung nach nur mit entspannten Saiten und macht die Einstellung zum absoluten Geduldsspiel.
2.) Bei jedem Saitenwechsel fliegt die Bridge runter. Die meisten TOMs halten ja relativ gut, wenn man die Gitarre nicht gerade komplett horizontal falsch herum hält.

Sind aus meiner Sicht leider beides fast KO-Kriterien. Oder wie sind eure Erfahrungen damit?

PS: Hab die Bridge auch konstruiert. Falls jemand STEP-Daten davon brauchen kann, einfach melden.
Unbenannt.JPG

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Re: Schaller Rollerbridge STM

#2

Beitrag von Walterson » 17.03.2017, 09:02

Kurzzeitig hatte ich mal eine. Die ist wieder runter geflogen, weil der Auflagepunkt der G-Saite zu niedrig war. Entweder die g-Saite schnarrt, oder alle anderen Saiten liegen zu hoch.... ich hab das erst für einen Fehler gehalten und die Brücke umgetauscht. Die zweite war genau so.
VG
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Re: Schaller Rollerbridge STM

#3

Beitrag von capricky » 17.03.2017, 09:38

Ich bin nicht wirklich ein Fan von Schaller hardware, aber diese Brücke finde ich gut und habe sie in den letzten zwei, drei Jahren 2x auf Fender Jaguars und einer Epiphone als Ersatz der dortigen Brücken verbaut. Vorteile - sie bauen flach und die Rollen verbessern den Vibratoeisatz. Probleme mit der Höhe des G-Saitenbrückchens wurden nicht auffällig, im Fall der Fälle kann man aber diese Brücken im Radius mit dem Gummihammer "feineinstellen", tunen.
Zur Höheneistellung: man fängt "hoch" an und stellt tiefer bis es passt, das geht leicht. Hat man etwas zu tief gestellt, braucht man nur einmal wieder etwas höher stellen, das schafft man schon. Wenn nicht gibt es für diese Rändelmuttern einen Universalspezialschlüssel zum Beispiel bei Rockinger, der noch mehr als das kann:
Bild

Bei Gitarren mit Vibratos sollte ma eh nicht alle Saiten entfernen, bevor man neue aufzieht, sondern sie einzeln oder paarweise wechseln, spart Zeit, Nerven und herausfallende Brücken.

capricky

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Re: Schaller Rollerbridge STM

#4

Beitrag von DoubleC » 17.03.2017, 20:39

Ich habe...........


seit gut 31 Jahren. Das Teil ist prima. korrodiert kaum (die Original-Ibanez-Brücke war nach 5 Jahren schon scharfkantig korrodiert............) und hält und hält und hält............

Ich tue es sogar mit einem Bigsby..........Saitenaufziehen für Virtuosen!
Alt, aber bezahlt!
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Gruss


2C

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Re: Schaller Rollerbridge STM

#5

Beitrag von bigherb » 18.03.2017, 22:03

Nun, im Thomann Link erkenne ich doch die Brücke, die ich zweimal verbaut habe. Das Foto (Zeichnung ?) oben ist etwas irreführend. Ich finde die seitliche Verstellmöglichkeit der Rollen sehr praktisch, wenn man das Spacing verändern will. Im Prinzip ein brauchbares Teil, der Preis ist eine andere Geschichte.

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