Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixieren?

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Fräserfreund
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Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixieren?

#1

Beitrag von Fräserfreund » 14.06.2010, 11:13

Ich habe eine Frage zur Befestigung von Schraubhälsen per Inbusschraube und Rampamuffen (anstatt den Hals über Holzzuschrauben zu befestigen). Dieser Ansatz ist nicht neu und das Prinzip habe ich auch soweit kapiert. Ich habe da nur ein ärgerliches handwerkliches Problem, was den festen Sitz der Rampamuffen anbetrifft…

Eine Rampamuffe hat ja außen ein Holzgewinde und innen ein metrisches Gewinde. Wie ich gelernt habe, lassen sich die Muffen über eine Bohrhilfe auch ausreichend senkrecht ins Holz kriegen – habe ich auch erfolgreich probiert. Das Problem bei mir ist nur, daß die Muffen nicht hundertprozentig fest und verdrehsicher im Holz sitzen (bleiben). Es gelingt mir nicht, eine Schraube fest anzuziehen, weil sich die Rampamuffe viel zu früh entschließt, sich einfach mitzudrehen. Nun würde ich gerne „nachhelfen“, und die Muffen zusätzlich im Holz fixieren.

Nur wie? – dafür könnte ich ein paar Tipps gebrauchen…

Das geringere Problem:
Würde es für den sicheren Sitz der Muffe etwas bringen, ein Gewinde entsprechend dem Außengewinde der Rampamuffe ins Holz zu schneiden? Zwecks fehlendem Know-How im Gewindeschneiden habe ich bei meinem Testlauf einfach ein Sackloch gebohrt, dessen Durchmesser etwas geringer als der Außendurchmesser der Rampamuffe ist. ..

Das größere Problem:
Was ist davon zu halten, die Muffe zu verleimen/verkleben/vergiessen usw.? Falls das ein tragfähiger Ansatz sein sollte: Welchen Leim/Kleber sollte ich verwenden? - oder ganz einfach gefragt: Welches Zeugs soll ich nehmen, um die Muffen am Verdrehen zu hindern? (think)

Gruß, Fräserfreund

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#2

Beitrag von 12stringbassman » 14.06.2010, 11:23

Wenn Du die Muffe in ein Sackloch eindrehst bis sie ansteht, kann sie sich doch gar nicht mehr weiterdrehen. Außer Du hättest das Gewinde überdreht, aber dann wäre ja eh Feierabend.... :roll:
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#3

Beitrag von EastSide » 14.06.2010, 11:27

Welchen Bohrungsdurchmesser verwendest du denn?
Welche Muffengröße dazu?

Klingt eher danach, als wäre der Bohrungsdurchmesser zu groß.

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#4

Beitrag von BonBenE » 14.06.2010, 12:05

Wenn sie mitdreht...kann man sie dann nicht auch rausziehen?
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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#5

Beitrag von capricky » 14.06.2010, 12:08

Mit Epoxidharz einkleben!

capricky

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#6

Beitrag von Jenne » 14.06.2010, 12:19

Ahoi,

... oder mit PUR-Leim

Bis denne,
viele Grüsse von
Jenne

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#7

Beitrag von capricky » 14.06.2010, 12:28

Jenne hat geschrieben:Ahoi,

... oder mit PUR-Leim
Der hat aber nicht annähernd die "Leimfugentoleranz" von Epoxidharz! ;)

capricky

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#8

Beitrag von Jenne » 14.06.2010, 13:26

Ahoi,

@ Capricky,
vorrausgesetzt ich kann die Rampamuffe nicht durch meine Bohrung "hindurchwerfen"- sprich ich brauche zum Einschrauben der Muffe immer noch ein Werkzeug und kann das nicht von Hand machen :( - hat PUR-Leim bei mir in den letzten 20 Berufsjahren gereicht.
Das ist halt die Frage ob ich die Muffe in einer korrekten Bohrung gegen ungewolltes lösen sichern will (analog einer Loktite-Sicherung im Metall/Metall) oder mich verbohrt habe und jetzt "pfuschen" muss. ;)
Ich hab mal einige pur-geleimte Muffen herrausdrehen müssen - hat mit einiger Mühe geklappt. Leider Sehnenscheidenentzündung inklusive. :cry:

@Fräserfreund
es gibt Gewindeeinsätze die auch aussen ein metrisches Gewinde haben; in MDF und Corian hab ich das schon mal gemacht.
Sollte eigentlich auch in Massivholz gehen und müsste dann präziser wie ne herkömmliche Rampamuffe sein.

Bye, Jenne

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#9

Beitrag von Fräserfreund » 14.06.2010, 13:49

Danke für das bisherige Feedback!

Was ich aber immer noch nicht weiß:

Sollte man eine Rampamuffe in ein Sackloch eindrehen oder sollte man besser ein Gewinde ins Holz bohren, um die Muffe dann ganz lässig einschrauben zu können (- und evtl. zusätzlich mit Epoxy zu fixieren)?

Ich habe mir gedacht, daß ein Sackloch passgenauer ist, weil die Muffe gezwungen wird, sich selbst das passende Gewinde zu schneiden. Dummerweise habe ich aber auch folgendes festgestellt: Wenn der Durchmesser des Sacklochs auch nur etwas zu klein ist, neigt das Holz drumherum dazu, zu reissen (hängt vielleicht aber eher vom Abstand Bohrungposition - Kante Halsfuß ab) u. der erforderliche Kraftaufwand zum Eindrehen ist erheblich. Außerdem wird es trotz Führungshilfe schwieriger, die Muffe schön senkrecht zu platzieren. Andererseits: Wenn der Durchmesser der Bohrung zu groß ist, dreht sich die Muffe mit.

Dann noch eine letzte Frage zu Epoxy:

Ich habe ein bisschen recherchiert und festgestellt, daß man vom großen Angebot erschlagen wird. Kann nicht jemand (capricky?) mal einen Tipp geben, welches Epoxy (Hersteller bzw. Produkt) man für meinen konkretes Anwendungsfall beschaffen sollte? Vielleicht gibt es ja irgendein bestimmtes Epoxy, daß besonders geeignet ist, Metall und Holz miteinander zu verbinden?

Gruß, Fräserfreund

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#10

Beitrag von Fräserfreund » 14.06.2010, 13:52

Nachtrag:

Danke für den Tipp mit dem PUR-Leim. Kann man ja auch mal antesten. Ich hoffe, daß das ein feststehender Begriff ist und es auch hier nicht wieder x-Varianten gibt... Gruß, Fräserfreund

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#11

Beitrag von Jenne » 14.06.2010, 14:35

Ahoi Fräserfreund,

es gibt zu jeder Rampa-Muffe nen nominellen Bohrdurchmesser; der ist aber in der Praxis nur ein "Anhaltspunkt" - weil das je nach Material variiert. Workaround ist recht simpel: Probestück nehmen, Bohrung machen, Muffe eindrehen, passt- alles gut, zu gross- Bohrung kleiner wählen, zu klein-Bohrung grösser wählen .... wobei oft die herkömmliche Bohrer-Duchmessersteigerung (0,5 mm-Stufen) zu grob ist. Also entweder pfuschen oder besser passigen Bohrer besorgen. Vermutlich endet das im Fachgeschäft des Vertrauens und nicht im OBI. ;-)
Mein Tipp was das Einschrauben der Muffe angeht: Muffen mit Schlitzantrieb verklappen und welche mit Inbus-Antrieb und möglichst mit Kragen besorgen. Damit klappt stramm und senkrecht noch am besten.
Bild
Dazu noch nen Klecks PUR-Leim und alles wird gut. :D
Deine Idee erst passend zum Aussengewinde der Muffe ein Gewinde ins Holz zu schneiden ist nicht schlecht - ich hab allerdings noch kein Schneideisen für sowas gesehen - irgendwer anders vielleicht??
Da wäre die weiter oben beschriebene Muffe mit Metrisch Innen+Aussen gangbarer.
Etwa so was in der Richtung:
Bild

Bye, Jenne

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#12

Beitrag von capricky » 14.06.2010, 16:10

@Jenne
Es verdichtet sich anhand der Problembeschreibung der Verdacht, dass dem Fragesteller 20 Jahre Berufserfahrung fehlen, so dass jetzt eine ultimative Chemiewaffe zum Einsatz kommen muß! ;)

Sogenannten 5 Minuten Epoxidharzkleber gibt es in jedem Baumarkt, der toleriert auch fehlgeschlagene Versuche mit Purleim :D
Die Muffe ist der Gewindeschneider und das Eindrehen sollte man an einem Probestück üben, wie Jenne schon sagt. Damit es den Halsfuss nicht auseinandertreibt, hilft Einspannen in den Schraubstock o.ä.

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#13

Beitrag von irgendwer » 14.06.2010, 18:27

Hallo!

Also bei nächsten Mal erstmal vorm Bohren hier nachsehen.

Da sieht man dann, das der Bohrdurchmesser nicht! gleich dem Kerndurchmesser der Buchse sein sollte.

Die Gewindebuchsen mit metrischem Aussengewinde werden auch "Ensatbuchsen" genannt.
Gibt's auch von anderen Herstellern, auch Rampa. Ist halt so wie bei anderen Sachen, wer von uns fragt nach nem Papiertaschentuch?

Das Gewinde ist da übrigens zwar ein metrisches Gewinde, aber ein Feingewinde. Also nix was man so im Baumarkt findet.

Zur ursprünglichen Frage:

Wenn richtig gebohrt ist eine Fixierung nicht notwendig. Sonst halt einkleben, aber besser vorher ne leicht gefettete Schraube in die Buchse drehen.

Gruss, Max
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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#14

Beitrag von Jenne » 14.06.2010, 23:49

Ahoi Jungs,

@ capricky
Mein Fazit nach, mit Lehre, jetzt doch schon 25 Jahren Tischlerei:
"Guter Pfusch ist noch lange keine schlechte Arbeit" :D :D :D

Hauptsache das mach nicht Knack wenn Fräserfreund den Schraubstock wieder aufdreht. :?

@Max
Stimmt alles; das Rampa auch metrisch außen hat wusste ich garnicht. :shock:
Die Ensat- Buchsen kommen glaub ich von Kerb Konus; ich überleg noch ob nicht sogar Helicoil -Einsätze
funktionieren könnten. Hätte den Vorteil das man die in jeder besseren KfZ-Schmiede auch einzeln kriegen kann.
Und der Tipp mit der Schraube ist bei solchen Chemie-Experimenten überlebenswichtig.

Bye, Jenne

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#15

Beitrag von irgendwer » 15.06.2010, 07:59

Also prinzipiell kann man auch diese Helicoil (V-coil, Baer-Coil etc) Gewindereparatur nehmen, aber bei Holz würde ich das nicht machen. Das ist ja eine Drahtspirale, und lässt sich im Gegensatz zu den Gewindebuchsen aufweiten. Beim Anziehen wird dann das Gewinde grösser. Bei Holz gibt das eben mehr nach.

Die "Ensat"-Buchsen kriegt man auch in KFZ-Schmieden bzw. in Maschinenbau-Klitschen.
Die KFZ-ler nehmen die Buchsen, wenn auch das mit Helicoil reparierte Gewinde ausgerissen ist, weil die Buchse nochmal nen grösseren Bohrdurchmesser hat. Ansonsten kenn ichs vor allem für Gewinde in Kunststoff.
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#16

Beitrag von Jenne » 15.06.2010, 13:26

Ahoi,

@irgendwer
wenn man ne Quelle zum unbürokratischen "Kleinstbezug" hat ist das Gold wert; paar euro in die kaffeekasse ist da garantiert die bessere Alternative zum Einkauf im Eisenwarenhandel des Vertrauens. Wenn der es dir überhaupt im Anbruch verkauft und nicht nur ganze VEs kanns ruckzuck mächtig teuer werden. :(
Ensat ist natürlich ideal; die recoil-Klamotten sind immer nen bischen fummelig. Wenn du da was klebst haste den ganzen Pamp gleich im Gewinde. Ist halt nur ne Spirale.

Was ist den mit sowas:
Bild
http://www.rampashop.com/cgi-bin/rampas ... ?shid=9030

oder sowas:
Bild
http://www.rampashop.com/cgi-bin/rampas ... ?shid=9455

Ich kenn solche Teile ja aus dem Möbelbau, wieviel Zug müssen die aushalten. Und wieviel halten die ? (think)
Irgendwer Ahnung/Meinung ?

Bye, Jenne

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#17

Beitrag von Fräserfreund » 15.06.2010, 15:03

da mir ja tatsächlich die eingeforderten 20 Jahre Berufserfahrung im Gitarre-Bauen-Business fehlen, kann ich vielleicht mit dem Bildanhang meiner "Baumarkt-Küchenplatten-Junior" für weitere Erheiterung sorgen. :D

Den Hals meiner Fichten-Axt habe ich mit Einschlaghülsen und Inbusschrauben + Rosetten befestigt - (die Idee, den Halsfuß vor dem Einbringen der Einschlaghülsen einzuspannen, hatte ich glücklicherweise, so daß nichts ausgerissen ist).

Die "Konstruktion" sieht etwas martialisch aus... - deshalb habe ich meine schlichten Fragen zur verdrehsicheren Befestigung von Rampamuffen gestellt. Alledings hat die Lösung über Einschlaghülsen den Vorteil, daß sich hier nichts mitdreht.
Dateianhänge
Einschlaghülsenjunior.JPG

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#18

Beitrag von irgendwer » 15.06.2010, 15:37

Die Dinger von Jenne kenne ich so nur aus Kunststoff -> muss nicht sein.

In Kleinmengen bekommt man sowas hier:
http://www.normschrauben.de
Ensat, Rampa in zig verschiedenen Ausführungen, Gewindereperatur (Amecoil)
Achtung, das Sortiment scheint ständig zu wechseln.


http://www.pfahl-modelltechnik.de
bzw. der gleiche bei Ebay:
http://stores.ebay.de/PFAHL-Modelltechnik

bei beiden bereits bestellt und für gut befunden.

Hab's gleich mal in die Ressourcen.

Gruss, Max

P.S Ich hab bei paar Bässen von mir auch für die Pickups die alten Schrauben durch Rampamuffen mit brünierten Inbusschrauben ersetzt.
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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#19

Beitrag von capricky » 15.06.2010, 16:10

Ich stell mal zwischendurch die Sinnfrage: Warum ist es erstrebenswert, die seit mindestens einem halben Jahrhundert bewährte Halsbefestigung mittels Holzschrauben, durch eine mit Rampamuffen und metrischen Gewindeschrauben zu "verbessern"? Ich kann mich in meiner langjährigen Reparaturpraxis eigentlich kaum erinnern, mal einen Fall von ausgerissener/überdrehter Halsbefestigungsschraube gehabt zu haben. Überdrehte Pickguard- und E-Fachschrauben aber ohne Ende.

capricky,

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#20

Beitrag von capricky » 15.06.2010, 16:20

Fräserfreund hat geschrieben:da mir ja tatsächlich die eingeforderten 20 Jahre Berufserfahrung im Gitarre-Bauen-Business fehlen, kann ich vielleicht mit dem Bildanhang meiner "Baumarkt-Küchenplatten-Junior" für weitere Erheiterung sorgen. :D

Den Hals meiner Fichten-Axt habe ich mit Einschlaghülsen und Inbusschrauben + Rosetten befestigt - (die Idee, den Halsfuß vor dem Einbringen der Einschlaghülsen einzuspannen, hatte ich glücklicherweise, so daß nichts ausgerissen ist).

Die "Konstruktion" sieht etwas martialisch aus... - deshalb habe ich meine schlichten Fragen zur verdrehsicheren Befestigung von Rampamuffen gestellt. Alledings hat die Lösung über Einschlaghülsen den Vorteil, daß sich hier nichts mitdreht.
Gut, nun verstehe ich die Problematik besser. Wenn es funktioniert, hast Du sowieso recht.
Ich hätte statt 4 einzelner Muffen eine Platte mit den entsprechenden Gewindelöcher montiert. Nicht dass die wirklich notwendig wäre, aber weil ich meine Gitarren ja verkaufen muss (Hunger), würde das professioneller wirken. ;)

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Re: Schraubhals: Wie Rampamuffe verdrehsicher im Holz fixie

#21

Beitrag von Jenne » 16.06.2010, 13:33

Ahoi,

@fräserfreund
die mit deinem Bild in Aussicht gestellte Erheiterung hat sich bei mir als weniger massiv herrausgestellt. :)
Es war eher ein Gefühl der Erleuchtung das sich bei Ansicht des Bildes ausbreitete. :idea:
Ein Bild sagt doch auch hier mehr als tausend Worte. Jedenfalls weiss ich jetzt wirklich was dein Problem ist. ;)

@irgendwer
Die Plastikgewindeeinsätze würd ich von mir aus auch für ne Halsverschraubung nicht einplanen.
Da hätte ich dann doch Bauweh bei; aber als Lösung bei "vernudelten" Pickgard-, E-Fach, Pickup-, oder Sonstwasschrauben
ist das vllt. nen Gedanken wert.

@capricky
Erstrebenswert muss das ja auch nicht sein; aber vllt. läuft das unter dem Stichwort "aus der Not eine Tugend machen".
Bischen viel PS und zu wenig Gefühl im Akkuschrauber und schon is übergedreht.
Kann man dann so machen - muss man aber nicht.
Ich leim bei solchen Patienten immernoch nen Buchendübel ein und gut is. (whistle)

Bye, Jenne

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