Sattelmaterial - Voodoo oder doch wichtig?

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DoubleC
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Re: Sattelmaterial - Voodoo oder doch wichtig?

#76

Beitrag von DoubleC » 17.11.2011, 14:23

clonewood hat geschrieben:also ... ich finde Nylon, Delrin, Perlon sehr brauchbar......aber sicherlich kommt es da auf die Zusammensetzung an....
Na klar! Aber wenn man bedenkt, dass die LesPauls eine Zeitlang Nylon-Reiter auf den Stegen hatten, ist der Sattel-Voodoo eh nebensächlich.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Nylon oder Perlon ........... Nein, gibt es nicht in verschiedenen Polymerisationsgraden. Es sind verhältnismässig weiche Faserwerkstoffe. Das Delrin als polymerisiertes Formaldehyd ist ein relativ harter Kompaktwerkstoff......dass das Zeugs gut ist, kann ich mir wohl vorstellen.

Gruss


DoppelC

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Re: Sattelmaterial - Voodoo oder doch wichtig?

#77

Beitrag von Herr Dalbergia » 17.11.2011, 17:03

"LesPauls eine Zeitlang Nylon-Reiter auf den Stegen"

ja und diese tuneomatics klingen richtig scheiße, ein auswechseln ist so deutlich hörbar wie das leuten der kirchenglocken am sonntag
(in bayern zumindest)...
mfg alex

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Re: Sattelmaterial - Voodoo oder doch wichtig?

#78

Beitrag von DoubleC » 18.11.2011, 09:27

Herr Dalbergia hat geschrieben:" Nylon-Reiter auf den Stegen"..............ja und diese tuneomatics klingen richtig scheiße...........
mfg alex
Anzunehmen. Rein physikalisch (füsisch) gesehen ist so ein weiches Material wie Nylon oder Perlon sicherlich gut geeignet, um das Obertonspektrum/die Saitenschwingung zu bedämpfen, weil einfach 'ne Menge der kinetischen Energie/Schwingung der Saiten da drin "stecken" bleibt.

Bei einem weichen Sattel ist das aber sicher nicht so problematisch, weil
a.) selbst der Wandervogel IMMER mindestens drei Saiten auf die Bünde der 1. - 3. Lage drückt
b.) beim harten NüMetaller/Røcker wegen der Zerre eh' fast alles egal ist
c.) der Shreddi-Eddie NIEMALS Leersaiten anwendet

Der weiche Steg ist da dann wohl ein anderer Schnack, wie der Nochddeutsche so sacht. Der stellt eher so ein ganzheitliches Problem dar :D

Wie wohl eine Telecaster über den Steg-Tonabnehmer klingt, wenn man ihr Nylon-Saitenreiter spendiert? Banjo unter Wolldecke (think) ????

Gruss


DoubleC

EDITH: Hat eigentlich schon mal jemand über das gute, alte BAKELIT als Stegmaterial nachgedacht? Hart, Duroplast, meist schwarz oder rot gefärbt sollte es doch für schwarze Gitarren genau das richtige sein......gleiteigenschaften.......hmmmmmm

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Re: Sattelmaterial - Voodoo oder doch wichtig?

#79

Beitrag von fonzarelli » 18.11.2011, 10:12

Bakelit könnte zu spröde sein und beim Stimmen etc. langsam wegbröckeln oder splittern.
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Sattelmaterial - Voodoo oder doch wichtig?

#80

Beitrag von jhg » 18.11.2011, 18:50

m.W. werden Duroplaste durchaus verwendet. Hab eben eine 12Saitige in den Fingern gehabt, bei der der Sattel an der E-Saite weggebrochen ist. Hartes, sprödes Kunststoffmaterial weist eher auf Duroplast als Thermoplast hin ....

Die Krönung wäre evtl. Industriekeramiken, wie sie in der Metallbearbeitung und bei Zahnersatz verwendet werden (Zirkon etc.). Das Zeug hat super Gleiteigenschaften, ist sehr verschleißfest und dürfte auch bei Belastung kaum wegbrechen. Es gibt nur einen ganz winzigen Nachteil: Es lässt sich ausschließlich mit Diamantwerkzeugen bearbeiten ...........

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