Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

Von Floyd-Rose bis zu Tulip-Tuners alles rund um die Hardware
Benutzeravatar
taxman
Zargenbieger
Beiträge: 1549
Registriert: 23.04.2010, 22:16
Hat sich bedankt: 30 Mal
Danksagung erhalten: 9 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#26

Beitrag von taxman » 22.05.2010, 12:13

Die Stoptailhülsenbohrung wollte ich nicht freihändig setzen, keine Sorge. Aber ohne Führung beim Bohrständer ist mir das auch etwas zu heikel. Ich werde mal mit dem Bohrer und entsprechenden Schablonen/Führungen herumspielen, dann weiß ich wie ich es am Besten mache.

Benutzeravatar
bigherb
Zargenbieger
Beiträge: 1316
Registriert: 27.04.2010, 13:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#27

Beitrag von bigherb » 22.05.2010, 15:17

mein Bohrständer ist dafür tatsächlich zu klein. Aber mit der Step by Step Methode kann man das schon Freihand hinbekommen. Sauber "Körnern" ist das a und o. Für einen Tischler möglicherweise eine Beleidigung der Berufsehre aber ich körnere schon das Holz vorher an. (Überlappende Berufserweiternde Flexibilisierung...seufz ...ich kann den Mitbestimmer nicht verbergen..)
Wer als Stift mehrmals eine hinter die Löffel bekam wenn er die Bohrmaschine "hängen" ließ beim Bohren vergisst das nicht mehr.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#28

Beitrag von capricky » 22.05.2010, 16:57

Also "ankörnen" tue ich Holz nicht, aber steche vor, mit einer Schusterahle (Reissnadel mit Griff).

Nächster Tipp: für Holzbohrer mit Wunschmaßen ab 10mm sind die sehr preiswerten Flachfräsbohrer die beste Wahl, einfach die beiden Flanken auf den gewünschten Durchmesser schleifen, Schleifbock oder Flex erforderlich.


speziell@bigherb:
Es gibt auch Holzbohrer aus HSS, ja auch mit Zentrierspitze, die kleinsten bereits ab 2,5mm von Proxxon bspw. Bohrer gibt es aus allen Materialien, von Fiedhofsgeländerstahl über Werkzeugstahl, HSS, Kobalt - Wolfram für alle bohrbaren Materialien. Spezialisiert, also für Holz, Eisen, Alu, Kunststoff usw werden sie erst durch ihren Schliff.

capricky

Benutzeravatar
bigherb
Zargenbieger
Beiträge: 1316
Registriert: 27.04.2010, 13:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#29

Beitrag von bigherb » 22.05.2010, 17:33

ich sach et ja...et jibt nix wat et nich jibt....man muss et nur wissen. Als Nicht-Holzler bin jedoch immer wieder erstaunt wie gut ein Holzboherer im Holz funktioniert. Ich sehe es ein, das ist die bessere Wahl in diesem Fall.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#30

Beitrag von capricky » 22.05.2010, 19:54

bigherb hat geschrieben:ich sach et ja...et jibt nix wat et nich jibt....man muss et nur wissen. Als Nicht-Holzler bin jedoch immer wieder erstaunt wie gut ein Holzboherer im Holz funktioniert. Ich sehe es ein, das ist die bessere Wahl in diesem Fall.
Speziell nochmal für Dich, eine Auswahl meiner Metallbohrer mit "krummen" Maßen , auch HSS dabei, die mit einem Schleifbock zu Holzbohrern "umgeschmiedet" wurden. Der kleinste ist 2,8mm.

capricky
Dateianhänge
Metallbohrer zu Holzbohrer.JPG

Benutzeravatar
bigherb
Zargenbieger
Beiträge: 1316
Registriert: 27.04.2010, 13:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#31

Beitrag von bigherb » 23.05.2010, 10:11

Hallo großer Maitre
Ich werde jetzt natürlich meine vielen dicken HSS Bohrer nicht wegwerfen. Zumal einige am Schaft abgedreht sind und somit auch in kleineren Maschinen zu gebrauchen sind. Bei ordentlichem Gebrauch überwiegend in Holz werden die niemals verschleißen.
Der Bohrer in der Mitte, ist das der "Fräser" ? Diese Zentrierspitzen an den HSS Bohrern habe ich bisher nicht gekannt.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#32

Beitrag von capricky » 23.05.2010, 10:53

bigherb hat geschrieben:Hallo großer Maitre
Ich werde jetzt natürlich meine vielen dicken HSS Bohrer nicht wegwerfen. Zumal einige am Schaft abgedreht sind und somit auch in kleineren Maschinen zu gebrauchen sind. Bei ordentlichem Gebrauch überwiegend in Holz werden die niemals verschleißen.
Der Bohrer in der Mitte, ist das der "Fräser" ? Diese Zentrierspitzen an den HSS Bohrern habe ich bisher nicht gekannt.
Der Bohrer in der "Mitte" ist ein umgebauter Flachfräsbohrer. Jetzt ist es ein "Rückwärtsbohrer", der arbeitet auf Zug. Wozu man den braucht? In einem vollmassiven Korpus/Body kann man so vom Elektrikfach her den Raum für eine "normale" Klinkenbuchse schaffen, man spart Buchsenblech und den Einsatz der sogenannten Zargenbuchsen, die eh nur von 12°° bis Mittag halten. Man bohrt ein Loch 9mm, das ist der Durchmesser des Schafts des Fräsbohrers, von der Zarge her zum Elektrikfach. Dann nimmt man den Flachfräserbohrer auseinander, schiebt den Schaft durch die Bohrung, setzt im Elektrikfach die Schneide in den Schaft, setzt den Bohrer in die Bohrmaschine und zieht das Teil bei Bohren. Natürlich müssen etwa 5mm Holz stehen bleiben, sonst fällt die Buchse durch. Von Switchcraft gibt es die "normalen" Klinkenbuchsen mit längerem Gewinde, die sind besser geeignet, dabei nicht teurer. Das ganze ist nicht praktischer als ein Buchsenblech, nur eben "schöner".

Diese Flachfräsbohrer mit auswechselbaren Schneiden von 14 - 40mm o.ä. gab es "früher" für wenig Geld zu kaufen, heute findet man die noch in Kramläden "ländlicher Gebiete" oder in der eBucht. Normale Flachfräsbohrer gibt es überall. Ich glaube, den meißten ist gar nicht klar, welche praktischen Werkzeuge man sich mit einem Schleifbock und etwas Geschick selbst fertigen kann, deshalb ja auch meine Tipps ;)

capricky

Bild

Benutzeravatar
bigherb
Zargenbieger
Beiträge: 1316
Registriert: 27.04.2010, 13:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#33

Beitrag von bigherb » 23.05.2010, 11:16

Uff...nu isser wieder mal platt....wat et nich alls jibt....Das ist jetzt aber mal eine Aufgabe für mich. Diese Rückwärtsmethode ist ja klasse. Wenn ich dich richtig verstandenhabe würde man so eine Zargenbuchse "ohne" Buchsenblech herstellen können. Man schraubt dann im E-Fach den Fräs-Kopp druff (20mm) und zieht den Schaft durch das 9-10mm Zargenloch zurück bis so 3mm Holz übrig bleibt......genial. Supertrick. ich werde direkt am Dienstag den Alten Feinmechaniker meines Vertrauens konsultieren um ihn nach diesen Fräsern zu befragen. Er hat Bibeldicke Kataloge mit Einsatzwerkzeugen für Spanmaschinen...da sollte sich doch was finden lassen.
Diese "Paddelholzbohrer" kenne ich und benutze sie auch oft für Zargenlöcher. Zuletzt für meine Paula. Dort habe ich ein 32mm Modell benutzt um für die Potis Im E-Fach Versenkungen zu schaffen. Damit habe ich mir die sauteuren Potis mit den überlangen Gewindeschaften gespart.
Forstnerbohrer gehen zur Not auch.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#34

Beitrag von capricky » 23.05.2010, 11:56

Der Satz Bohrer oben auf dem Bild kostet so nen' Fünfer und die kann man so zurechtschleifen, um eben auch ein Loch mit 10,9 oder 11,1mm zu bohren, um jetzt mal wieder die Kurve zu den Stoptailhülsen zu bekommen.

3mm Holz stehenzulassen ist etwas knapp für die Klinkenbuchse, 5mm sind besser und noch besser sind 6mm, wenn man lange Switchcraftbuchsen nimmt.

capricky

Benutzeravatar
clonewood
Moderator
Beiträge: 5922
Registriert: 23.04.2010, 19:11
Wohnort: aufm Dorf
Hat sich bedankt: 13 Mal
Danksagung erhalten: 115 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#35

Beitrag von clonewood » 23.05.2010, 13:01

diese "Paddelbohrer" haben wegen fehlender Spirale auch den Vorteil dass sie nicht "nach unten ziehen" wollen....ausserdem wird der Span gut geräumt (es verstopft nicht so leicht)......die Standzeit ist allerdings oft nicht die beste (bei den billigen)....aber man kann sie ja nachschärfen (das Paddel ist lang genug)....

edit:

man könnte mit den Ergebnissen nun überlegen im Werkzeugboard einen "Pimp den Bohrer Thread" zu eröffnen.....

Benutzeravatar
bigherb
Zargenbieger
Beiträge: 1316
Registriert: 27.04.2010, 13:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#36

Beitrag von bigherb » 23.05.2010, 15:04

tja, so´n Thema lebt halt. Und die Löcher für die Hülsen sind auf vielfältige Weise zu erzeugen. Um mal was anders zu machen hab ich die Brückenlagerung meiner güldenen Paula mit den Gewindezäpfchen von 5mm direkt ins Holz geschraubt. Ordnungsgemäß mit einem M5er Schneider im Holz ein Gewinde geschnitten.....Bisher funzt das tadelos.

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Stoptailhülsen - wie richtig installieren?

#37

Beitrag von capricky » 23.05.2010, 17:37

clonewood hat geschrieben:
man könnte mit den Ergebnissen nun überlegen im Werkzeugboard einen "Pimp den Bohrer Thread" zu eröffnen.....
Ich glaube, das ist eine gute Idee...

capricky

Antworten

Zurück zu „Hardware & Teile“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 25 Gäste