Headless Bass Mechanik

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Re: Headless Bass Mechanik

#26

Beitrag von multistring systems » 05.07.2012, 01:43

Die Ausfräsung auf dem Bild ist dazu da, damit man die Ballends noch einfädeln kann oder?
richtig. Das ist auch abhängig von der Bauhöhe, wenn es sehr flach werden soll, dann ist eine Unterfräsung sinnvoll. Was Du auf dem Foto siehst, ist allerdings eine "Laborratte". Im wahren Leben würde ich diese Fräsung "fast" unter der Mechanik verschwinden lassen.
Und wo hast du den Steg her? Ich hab mal ein wenig gesucht, aber nicht wirklich was gefunden was mir gefallen hat..
Was genau meinst Du mit Steg? Die Bridge? Oder das Teil, das die Zugmechaniken aufnimmt?
Und wie hoch, breit und tief ist die ganze Konstruktion bei dir gerade? Ich kann das vom Bild her recht schwer abschätzen..
Die Breite ist natürlich Abhängig von der Saitenanzahl und dem Spacing. Wenn wir von einem 4-Saiter reden (die von Dir verlinkte ABM-Bridge lässt darauf schließen), kommt man etwa bei 90mm-100mm Breite an, wenn man "normales" Spacing von 18-20mm zugrunde legt.

Die Höhe ist in erster Linie davon Abhängig, welche Dimensionen der "gelöcherte Riegel" (das Gegenlager) hat. Da kommt es ein bißchen darauf an, was für ein Material Du "auftreiben" kannst. Eine M8 Vierkantmutter hat eine Höhe von 6,xxx mm (gemessen: 6.2mm). Ein 8mm hoher Riegel wäre hier für mich das Minimum. 10mm ist auch nicht verkehrt, mehr braucht man nicht. Dazu kommt noch die Deckelplatte...ich benutze 3mm starkes Aluminium. Endmaß wäre dann 11mm bis 13mm. Wenn Du eine Grundplatte
machen willst, kommt deren Materialstärke eben noch hinzu.

Die Tiefe Sowohl für Gitte, als auch Bass bevorzuge ich ca. 30mm. Das reicht normalerweise völlig aus. Wenn man die Saiten
nicht mit zuviel Leerlauf einspannt...reichen 4-5mm zum stimmigen Stimmen. In dem verlinkten Viedeo in meinem Headless-Fred
kann man sehen, dass die Ballendhalter nicht mal unter der Deckelplatte verschwinden...da hab ich die Saiten wohl etwas forsch eingespannt :roll:


Welches Stringspacing peilst Du denn an der Bridge an ?


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Re: Headless Bass Mechanik

#27

Beitrag von multistring systems » 05.07.2012, 01:47

Und wie klemmst du die Saiten am Kopf des Basses fest?
Das wird nochmal ein kleines Buch. Ich verschieb das mal auf morgen, ähm, heute aber ersma schlafen (whistle)

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Re: Headless Bass Mechanik

#28

Beitrag von 12stringbassman » 05.07.2012, 08:14

Tieftontier hat geschrieben:Und wo hast du den Steg her? Ich hab mal ein wenig gesucht, aber nicht wirklich was gefunden was mir gefallen hat...
Vielleicht gefällt Dir das da:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... =25#p31078 (noch drei weitere Beiträge runterscrollen)
Eine Sache könnte Dir auf Anhieb ggf. nicht gefallen: Die Saitenlage lässt sich nur mit der Feile einstellen, und das auch nur in eine Richtung. Für mich persönlich stellt das allerdings keinen Nachteil dar. Wenn ich einmal den besten Kompromiss zwischen gutem, schnarrfreien Ton und bestem Spielkomfort gefunden habe, fasse ich die Saitenlage nie wieder an. Bei meinem Uralt-Bass sind diese Schrauben festgerostet.
Aufgrund der fehlenden Madenschräubchen liegen die Saitenreiter vollflächig, satt und rappelfrei auf dem Korpusholz auf und fungieren so als bestmöglich verlustarmes Widerlager für die Saiten (und nein! die Saitenschwingung wird dadurch nicht optimal in den Korpus eingeleitet (naughty) Im Gegentum, der Saitenschwingung wird durch ein verlustarmes Widerlager so wenig Energie entzogen wie möglich ;) )

Gruß

Matthias
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Re: Headless Bass Mechanik

#29

Beitrag von multistring systems » 05.07.2012, 09:28

genau das hätte ich auch verlinkt! Danke :D
Eine Sache könnte Dir auf Anhieb ggf. nicht gefallen: Die Saitenlage lässt sich nur mit der Feile einstellen, und das auch nur in eine Richtung.
Naja, wer sich entscheidet eine Mechanik zu wursteln, wird sich daran kaum stören...sag ich mal so. Zumal es an Einfachheit und Funktionalität kaum zu toppen ist. Saitenpromiskuität ist ohnehin out 8)
Bei meinem Uralt-Bass sind diese Schrauben festgerostet.
:shock: (gibs zu, haste extra künstlich geädsched :lol: )

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Re: Headless Bass Mechanik

#30

Beitrag von 12stringbassman » 05.07.2012, 10:00

multistring systems hat geschrieben:
Bei meinem Uralt-Bass sind diese Schrauben festgerostet.
:shock: (gibs zu, haste extra künstlich geädsched :lol: )
Nàà. D'Katz' håd hí'g'soacht :? :shock:

;)
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Re: Headless Bass Mechanik

#31

Beitrag von multistring systems » 05.07.2012, 10:39

Nàà. D'Katz' hat hí'g'soachtn
aha, ein Garfield :badgrin:

@Tieftontier

mini-foto-love-Story einer Vierkantmutter:
Dateianhänge
Schritt 2: Anreißen und Körnen der Löcher für Gewindestägsche und Ballenaufnahme
Schritt 2: Anreißen und Körnen der Löcher für Gewindestägsche und Ballenaufnahme
Das Ausbohren des M8er Gewindes ist fies. Stufenweise 7 / 7.5 / 8mm Bohrer und laaangsam Bohren (Drehzahl und Vorschub). Gut festspannen und gegen verdrehen sichern (Verletzungsgefahr). Bohremulsion...oder wenigstens Öl verwenden!
Das Ausbohren des M8er Gewindes ist fies. Stufenweise 7 / 7.5 / 8mm Bohrer und laaangsam Bohren (Drehzahl und Vorschub). Gut festspannen und gegen verdrehen sichern (Verletzungsgefahr). Bohremulsion...oder wenigstens Öl verwenden!
2.5mm Löcher reinwursteln
2.5mm Löcher reinwursteln
Die Ballendaufnahme mit der (kleinen) Bügelsäge öffnen...
Die Ballendaufnahme mit der (kleinen) Bügelsäge öffnen...
und aufweiten. Ich behelfe mir da mit allem, was zur Hand ist. Wenn Du Zugriff auf eine Dremel-Trennscheibe hast, nutze sie...
und aufweiten. Ich behelfe mir da mit allem, was zur Hand ist. Wenn Du Zugriff auf eine Dremel-Trennscheibe hast, nutze sie...
...bis es passt, oder in diesem Fall: bis es basst. Ein alter Satz Saiten kann sehr hilfreich sein.
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Re: Headless Bass Mechanik

#32

Beitrag von multistring systems » 05.07.2012, 10:51

...auf der Rückseite kommt jetzt natürlich noch das M3er Gewinde rein. Das hab ich wohl grad erfolgreich verdrängt :roll:
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Re: Headless Bass Mechanik

#33

Beitrag von Tieftontier » 05.07.2012, 17:37

Ich kanns nur nochmal sagen: Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Hilfe!! :-)

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Re: Headless Bass Mechanik

#34

Beitrag von multistring systems » 06.07.2012, 09:54

was noch wichtig genug ist, um es zu erwähnen:

Die Deckplatte ist nicht nur sowas wie eine Sichtblende, sie ist auch "Führung" und "Verdrehschutz". Deshalb muss der Zugmechanismus (also Gewindestängsche mit Ballendaufnahme) möglichst parallel zur Deckplatte verlaufen. Andernfalls neigt die Gewindestange dazu, im Gegenlager zu verkanten...was das Stimmen so gut wie blockiert. Besagte Parallelität ist nicht unbedingt leicht zu bewältigen, wenn man die üblichen "Handarbeits-Toleranzen" bedenkt . Das ist mal Problem Nr.1

Gleichzeitig läuft jetzt aber noch ein anderer Film: Wird die Deckplatte aus Alu angefertigt, wird selbige von der umfunktionierten Vierkantmutter aus Stahl oder Edelstahl gnadenlos zerrieben. Das ist dann Problem Nr.2

Für beide Probleme gibt es eine relativ einfache Lösung.
Dateianhänge
möglichst parallel bedeutet, dass die Vierkantmutter mit der gesamten Auflagefläche an der Deckplatte entlang geführt wird.
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Re: Headless Bass Mechanik

#35

Beitrag von multistring systems » 06.07.2012, 10:17

...ich löse das so, dass ich den Abstand zwischen Deckplatte und Auflagefläche der Vierkantmutter soweit vergrößere, dass sich beides nichtmehr berührt (*siehe Skizze). Diesen "Abstand" fülle ich mit einem ausreichend harten Kunststoff auf, bis die Gewindestängchen optimal parallel verlaufen. Der Kunststoffeinlage schützt jetzt das Alu und stellt die parallelität der Universen sicher 8)
Die "Kunststoffeinlage" ist in meinem Fall ein schnödes Papiermicarta, also ein in Epoxy getränktes Papier. Das hört sich erstmal schräg an, ist aber so...denn dieses Zeug ist so oberflächenhart, dass es sich von dieser Belastung kaum bis gar nicht beeindrucken lässt. Dazu kommt noch, dass man die "höhe" dieses Materials durch mehrsschichtigen Aufbau gut "einstellen" kann. Die oben erwähnten Problemchen sind damit verschwunden.

Hier ließen sich aber sicherlich auch andere Materialien verwenden.

Auf dem Foto von der 6-Saitigen Mechanik kann man das Micarta relativ deutlich erkennen.








.
Dateianhänge
der blau eingefärbte Bereich ist der "Luftspalt, der mit dem erwähnten Micarta aufgefüllt wird.
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Re: Headless Bass Mechanik

#36

Beitrag von multistring systems » 06.07.2012, 10:18

Das Headpiece hab ich nicht vergessen, kommt sicher heute noch...

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Re: Headless Bass Mechanik

#37

Beitrag von 12stringbassman » 06.07.2012, 10:55

multistring systems hat geschrieben:Die "Kunststoffeinlage" ist in meinem Fall ein schnödes Papiermicarta, also ein in Epoxy getränktes Papier.
Du könntest auch Teflon oder sowas nehmen. Blöd ist nur, dass sich das Zeug mit so gut wie nix kleben lässt :roll:
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Re: Headless Bass Mechanik

#38

Beitrag von multistring systems » 06.07.2012, 11:52

Du könntest auch Teflon oder sowas nehmen. Blöd ist nur, dass sich das Zeug mit so gut wie nix kleben lässt
... abgesehen von Bratpfannen, klebt Teflon an nix :lol:

Ich hab auch schon Nylon versuchsweise verwendet, was sehr gut ging...das Micarta lässt sich aber so einfach in der Höhe anpassen, ist von vornherein Plan etc.

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Re: Headless Bass Mechanik

#39

Beitrag von 12stringbassman » 06.07.2012, 12:17

Oder man (frau) macht die Deckplatte gleich aus einem massiven Stück gleitfähigem Kunststoff. Polyoxymethylen, kurz POM (vulgo: "Delrin") zum Bleistift. Das gibt's in Schwarz und dann schaut's sogar einigermaßen edel aus. Die weiße Variante erinnert mich dagegen immer an ein Metzger-Schneidbrett :roll:
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Re: Headless Bass Mechanik

#40

Beitrag von multistring systems » 06.07.2012, 12:36

Polyoxymethylen, kurz POM (vulgo: "Delrin") zum Bleistift. Das gibt's in Schwarz und dann schaut's sogar einigermaßen edel aus. Die weiße Variante erinnert mich dagegen immer an ein Metzger-Schneidbrett
Danke für den Tip. Was ich da gerade so googeln konnte, hört sich gut an. Gibts sogar in brauchbaren Materialstärken (ab 0.5mm aufwärts.) Die Platten sind aber schon was groß...kennst Du eine Quelle, wo man auch weniger als 1 bis 2 qm her bekommt?

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Re: Headless Bass Mechanik

#41

Beitrag von 12stringbassman » 06.07.2012, 13:47

Bei Iiehbäh gibt's einige Händler, die diverse Materialein als Zuschnitt oder Reststücke verkaufen.
Hier zum Beispiel:
http://stores.ebay.de/alt-intech/Zuschn ... 34.c0.m322
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Re: Headless Bass Mechanik

#42

Beitrag von multistring systems » 06.07.2012, 20:02

btw....Bridge,

diese hier sieht aus, als würde sie mit Headless-Tunern harmonieren:

http://www.thomann.de/de/goeldo_hw50b_bass_3d_steg.htm

diese könnte auch "gehen".

http://www.thomann.de/de/warwick_bridge_30115_4b.htm

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Re: Headless Bass Mechanik

#43

Beitrag von Tieftontier » 07.07.2012, 16:12

hm... das ist gut, dass du mir das sagst. Ich hatte mir bereits gedacht, dass es an dieser Stelle Probleme geben könnte.
Ich hab hier noch Teflon rumliegen, also denke ich, dass ich es einfach versuchen werde, dieses konstruktiv zu befestigen.
Die Warwick Bridge hatte ich auch bereits gesehen, im Moment tendiere ich fast zu dieser hier:
http://www.rockinger.com/index.php?cat= ... 0C%2F0620S

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Re: Headless Bass Mechanik

#44

Beitrag von HENK » 14.07.2012, 16:58

Moin Elena,
könntest Du bittebitte das Head-Piece
erklären/zeichnen?
Danke+Gruss
Thilo

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Re: Headless Bass Mechanik

#45

Beitrag von Tieftontier » 15.07.2012, 18:52

So, mal wat zum gucken... Hier meine Konstruktion, wie ich meine Headlessstimmeinheit bauen werde (dance a)
Von unten
Von unten
Von oben
Von oben
Mit abgelöster Deckplatte
Mit abgelöster Deckplatte

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Re: Headless Bass Mechanik

#46

Beitrag von multistring systems » 18.07.2012, 21:53

hola,

warum bekomme ich neue Beiträge nicht angezeigt? Das ja doof (think)

Tieftontier:
So, mal wat zum gucken
sehr schön! endlich mal ein computa-aided Bildsche!
Moin Elena,
könntest Du bittebitte das Head-Piece
erklären/zeichnen?
jA; werde ich tun...

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Re: Headless Bass Mechanik

#47

Beitrag von multistring systems » 19.07.2012, 04:17

Das Headpiece, oder wie klemme ich eine (Bass-)Saite fest?

eine bestechend einfache Variante ist die "gelochte" Schraube. Damit kann man Single-String-Locker bauen, wie sie beim vielzitierten Schrumpfkopfbass vom Hiasl zu sehen sind. An Fahrrädern kann man das hin und wieder auch beobachten.

http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=554

Hier "sehe" ich zwei Varianten. Diese unterscheiden sich nur dadurch, von "wo" der Mechanismus festgezurrt wird. Bei der klassischen Variante passiert das von oben. In diesem Fall sitzt die Bohrung "irgendwo" mitten in der Schraube. Wo genau, ist abhängig von der Materialstärke "des Teils, in dem die Fixierschraube montiert wurde" (wie bsw. die Schrumpfkopfplatte des verlinkten Basses.)
Vorteil: einfaches handling;

Die andere Variante wird von hinten festgezurrt. In diesem Fall sitzt die Bohrung für die Saite direkt unter dem Schraubenkopf (siehe Foto). Diese Machart halte ich für die einfachste Möglichkeit, eine Saite zuverlässig fest zu klemmen.

Bei beiden Varianten ist es so, dass nicht an der Schraube gedreht wird, sondern an einer Mutter/Hutmutter.
Bei allen versuchen, die ich mit Headpieces gemacht habe, ist diese Methode erstaunlich Saitenfreundlich. Die "Verletzungen" an den Saiten sind mitunter nur mit gutem Auge zu finden. Daneben ist der Aufwand für die Herstellung relativ gering. Für Basssaiten benutze ich M6er Schrauben.

Die "Nachteile" sind der erhöhte Platzbedarf - man kann diese "Einzelfixierungen" nicht einfach nebeneinander setzen, das Stringspacing von +/- 10mm ist dafür schlicht zu eng. Dafür braucht es dann eben etwas Kopfplatte oder eine entsprechende Montageplatte.

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Re: Headless Bass Mechanik

#48

Beitrag von multistring systems » 19.07.2012, 11:33

moin,
Eine zweite Variante ist die "Kreuzbohrung". Dieses Prinzip wird gerne bei "Stangenware" verwendet. Wie bspw. bei diesem Steinberger-Adapter:

http://www.thomann.de/de/steinberger_gu ... ing_bk.htm

Das ist für den nicht-Metaller schon etwas schwieriger zu bewerkstelligen. Die Bohrungen werden entsprechend des gewünschten Stringspacings angeordnet, und möglichst präzise gebohrt. Dann folgen die Bohrungen für die Klemmschrauben am um 90° gedrehten Werkstück.

Für das Gewinde (in diesem Fall M5) bohrt man hier entsprechend 4.2mm. Um die Gewinde schneiden zu können, ist es nötig, das Kopfstückchen komplett zu durchbohren - sonst kann der Gewindeschneider ja nicht tief genug ins Material fahren (es sei denn man ist im Besitz eines mehrteiligen schneidsatzes für kurze Sacklöcher).

Und das ist das Problem dieser Fixierung. Die Saite wird beim festziehen durch die (verrundete) Schraube in die Bohrung darunter gepresst (Bild 2). Im schlimmsten Fall hat man sich einen zweischneidigen Saitenschneider gebaut. Die Lösung ist aber relativ
einfach: die Gewinde werden von unten mit einem kurzen Stück Gewindestängsche oder einer passenden Madenschraube verschlossen...und zwar so weit, dass die Saite nur noch kaum bis wenig in die Vertiefung gepresst werden kann. Wie tief genau, ist wiedermal von der Saitenstärke abhängig.

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das Loch, das unbedingt verschlossen werden sollte. Die Saite kann man recht gut in den Tiefen Höhlen erkennen...
das Loch, das unbedingt verschlossen werden sollte. Die Saite kann man recht gut in den Tiefen Höhlen erkennen...
Auf diese unschöne Art wird die Saite verformt. Das herausziehen einer so verformten Saite kann ein Drama werden. Auch die Bruchgefahr ist deutlich höher, wenn das Loch unterhalb des Saitenkanals nicht verschlossen wird.
Auf diese unschöne Art wird die Saite verformt. Das herausziehen einer so verformten Saite kann ein Drama werden. Auch die Bruchgefahr ist deutlich höher, wenn das Loch unterhalb des Saitenkanals nicht verschlossen wird.
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Re: Headless Bass Mechanik

#49

Beitrag von bea » 19.07.2012, 12:19

Und wenn man die Gewindestange so weit einführt, dass sie in die Bohrung für die Saite hineinragt und das dann wieder ausbohrt? Dann hätte man doch ein glattes Gegenlager und es bliebe "nur" eine Druckstelle?
LG

Beate

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Re: Headless Bass Mechanik

#50

Beitrag von multistring systems » 19.07.2012, 12:51

moin,
Und wenn man die Gewindestange so weit einführt, dass sie in die Bohrung für die Saite hineinragt und das dann wieder ausbohrt? Dann hätte man doch ein glattes Gegenlager und es bliebe "nur" eine Druckstelle?
das wär dann schon gaaanz schön fortgeschritten. Ich hab die "Madenschraube" auch schon mit einer V-Nut oder besser: Kerbe ausgestattet. Das "sorgt dafür, dass auch recht dünne Saiten im relativ großen Loch mittig fixiert werden...die Schraube kann die Saite nicht mehr zur Seite drücken.

Ein gerade abgelängtes Teil tut es aber auch zuverlässig...und je einfacher desto annehmbarer...ich gehe davon aus, dass der geneigte Nachahmer eher unerfahren in Sachen Metallbearbeitung ist.

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