12stringbassman hat geschrieben:[
Nach meinem Kenntisstand nicht. Denn die "gestäggerten" Magnete der alten Strats waren genau aus diesem Grunde an der G-Saite am weitesten draußen, weil die als umsponnene mit dünnem Stahlkern nämlich sonst zu leise gewesen wäre. Die massive blanke Saite hat einen wesentliche dickeren Draht und ist deshalb lauter. Auf eine solche Wintitsch-Strat müssten also eigentlich Saitensätze mit nur zwei blanken Drähten aufgezogen werden
Das habe ich auch an meinem 12-Saiter festgestellt. Anfang verwendete ich umsponnene g-Oktav-Saiten. Die klangen gut, rissen aber andauernd. Nach Umstellung auf blanke g-Saiten ging die Ausfallquote auf 0% zurück, allerdings plärren die ziemlich laut und übertönen fast die tiefe G-Saite.
Grüße
Matthias
Ich glaube, ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Was ich eigentlich meinte, war, dass es, als die elektrische Gitarre entwickelt wurde, ausschließlich Saitensätze mit umsponnenen g-Saiten gabe (das war wohl der Knaller, als man endlich genügend feine Drähte gleichmäßig ziehen konnte), um bei Darm- oder Drahtsaiten die nötige Saitenmasse für "Basssaiten" durch die Umwicklung zur Verfügung zu stellen und nicht durch schieren Durchmesser der blanken Darm- oder Drahtsaite. Nylon- oder Carbonsaiten kamen eh' erst NACH der Erfindung der E-Gitarre auf...........
Naja, jedenfalls gab es bis in die 60iger nur dicke Saiten mit umsponnener G-Saite (Angeblich waren die dann auch noch geschliffen -> Flat-Wound.....habe ich irgendwo mal im Bezug auf den "Original-60ies Sound" der Beatles gelesen). Leider gibt es nur wenig verwertbare Dokumente zur Geschichte/Entwicklung der Zupfinstrumentenseiten im WWW. Und Herr Fender hat die Magnetstifte im Stratocaster-Single-Coil gestaffelt, um den Klang im Vergleich zur Telecaster zu optimieren. Wohl wahr. Aber sind unsere Hörgewohnheiten nicht eh durch blanke (ggf. plärrende) blanke G-Saiten seit den 60igern (Hendrix und andere) geprägt? Bei den Interpreten mit umsponnener g-Saite fallen mir nur so Helden aus dem C&W-Bereich der 50iger (Jimmy Bryant etc.) ein oder sehr früher Buddy Guy/Muddy Waters im R & B -Bereich.....im R&R fällt die frühe Gitarre nicht so ins Gewicht.
Und wenn DU eine dünnere blanke g-Oktavsaite nimmst?
Gruss
DoubleC