https://www.youtube.com/watch?v=WTbc6FDusUQ Hier wird die Methode kurz gezeigt.
https://www.youtube.com/watch?v=fUnc0KsXgs4 Hier wird die Methode ausführlichst erklärt.
Kurz zusammengefasst: Das Binding wird 30 Minuten in Ammoniak eingelegt, dann in Alufolie gewickelt, mit der Heißluftpistole erhitzt, mit einer Positiv-/Negativform gebogen, und nach dem Zwingen nochmals erhitzt. In der Demonstration (Teil 1 des Videos anzusehen reicht) hält das Holz danach ohne jedes Federn diese Form.
Es gibt sicher schöneres, als mit Ammoniak zu hantieren. Aber da ich gerade Eiche räuchere, hab ich mich fast schon dran gewöhnt (Geruchsnerven abgetötet? ). Damit rückt das Anfertigen von Holzbindings der Reichweite meiner Möglichkeiten jedenfalls schon mal ein gutes Stück näher. Aber da stellen sich natürlich gleich mal ein paar Fragen ...
- Hat das schon mal jemand gemacht, und Erfahrungswerte anzubieten?
- Der Kollege im Video verwendet 9%igen Ammoniak. Ginge 25%iger auch und brächte ggf Vorteile? Oder wäre das eher kontraproduktiv? Ich habe beides im Haus. Aber der 25iger aus der Apotheke verfliegt viel schneller und stinkt nicht ganz so krass. Den würde ich daher lieber nehmen.
- Im Video ist von einem zweiten Mittel der Wahl die Rede, das die Holzfasern noch flexibler machen würde. Allerdings würde sich das Holz dadurch auch verdunkeln. Das Zeug nennt der Kollege "Sodium Hydroxide". Weiß jemand was das ist? Ich habe keine 1:1 Übersetzung dafür gefunden. Was dem am nähesten kam war "Natronlauge". Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Natronlauge krass ätzend ist ...