Ich wölbe grössere Inlays aus MOP unterhalb und oberhalb entsprechend dem Griffbrettradius auf Aussparungsstärke.
Vorraussetzung ist, dass man den Grund der späteren Inlayaussparungen im Griffbrett dem Griffbrettradius folgen lässt.
Vorgehensweise:
Mit einem Radiusschleifklotz bearbeitet man einen Holzquader bis er zu einem Radiusnegativklotz geworden ist.
Darauf legt/klebt man Schleifpapier.
Auf die Inlayoberseite kommt doppelseitiges Klebeband.
Nun kann die Inlayunterseite gewölbt werden indem man es sich an die Finger klebt und auf dem Klotz hin und her schrubbelt.
Als nächstes fräst man sich mit dem Dremel + Oberfräseneinsatz eine Aussparung in den Radiusnegativklotz . (in gewünschter Inlayhöhe = spätere Inlaytiefe am Griffbrett oder besser leicht tiefer)
Die Fräsung ist dem Grund der Aussparung der Griffbrett/Radiusnegativklotzwölbung folgend. (Die Aussenkonturen mit Übermass)
Das Inlay wird lose eingelegt.
Dann schleift man mit dem formschlüssigen Radiusschleifklotz das Inlay oberflächenbündig.
fertig ist ein Inlay das sich in Stärke + ober- und unterseitig formschlüssiger Wölbung im Griffbrett einebnet
die Vorteile liegen auf der Hand:
- anschliessende Schleifarbeiten sind minimiert
- dadurch sind Schleifstaubeinbringungen in Poren /Bundschlitzen minimiert
- Lufteinschlüsse sind praktisch ausgeschlossen
- keine Angst mehr vor einem Durchschleifen der Inlays
- geringerer Klebstoffverbrauch / weniger Schmiererei
MOP Inlays und Griffbrettradius
- Simon
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