Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

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maxinferno
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Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#1

Beitrag von maxinferno » 08.02.2011, 23:22

Hi,
ich steh gerade vor der Überlegung, welchen Kleber/Leim ich zum Einleimen eines CFK-Stabes nehmen soll.
Epoxy will ich nicht verwenden, ist mir eine zu grosse Sauerei.
Ich hab noch den PUR-Leim 501 von Kleiberit,Sekundenkleber und Titebond. Mein aktueller Favorit wär der PUR-Leim.
Ach ja - auf den CFK-Stab kommt noch ein Füllstreifen aus Fichte.
Welche Meinung habt denn ihr dazu? Danke

Grüsse

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Re: CFK-Stab einlkleben

#2

Beitrag von multistring systems » 08.02.2011, 23:34

Ein CFK ist Kohlefaser in Epoxyharz gebunden. Aus technischer Sicht wäre ein langsam aushärtendes Epoxy sicher nicht die schlechteste Wahl. Wenn das garnicht drin ist, dann eben cyano. Von Titebond würde ich abraten. Dit klebt nich.

Dein Favorit Pur-Leim hat (für gewöhnlich, kenne diesen speziellen aber nicht.) die nette Eigenschaft, dass er etwas aufgeht. Bei großen Toleranzen im Gehäusebau sehr zu emphählen...für die von Dir angedachte Verwendung, ähm, fragwürdig 8)
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Re: CFK-Stab einlkleben

#3

Beitrag von Herr Dalbergia » 08.02.2011, 23:41

Möchte mich meinem Vorredener anschließen, meine Wahl dafür ist der UHU Endfest 300, oder auch ein Harz von RG, genau bezeichnung hab ich nicht im Kopf. mfg alex

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Re: CFK-Stab einlkleben

#4

Beitrag von maxinferno » 08.02.2011, 23:47

multistring systems hat geschrieben:Ein CFK ist Kohlefaser in Epoxyharz gebunden. Aus technischer Sicht wäre ein langsam aushärtendes Epoxy sicher nicht die schlechteste Wahl. Wenn das garnicht drin ist, dann eben cyano. Von Titebond würde ich abraten. Dit klebt nich.

Dein Favorit Pur-Leim hat (für gewöhnlich, kenne diesen speziellen aber nicht.) die nette Eigenschaft, dass er etwas aufgeht. Bei großen Toleranzen im Gehäusebau sehr zu emphählen...für die von Dir angedachte Verwendung, ähm, fragwürdig 8)
..bei stewmac hab ich grad was von Cyano,Epoxy und wood glues gelesen.
Epoxy ist wohl naheliegend. :D
Das mit dem Aufgehen von PUR-Leim seh ich nicht als Problem - nur härtet der mit Feuchtigkeit aus. Deshalb meine Bedenken, ob auch CFK mit Holz verklebt wird.

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Re: CFK-Stab einlkleben

#5

Beitrag von maxinferno » 08.02.2011, 23:51

Herr Dalbergia hat geschrieben:Möchte mich meinem Vorredener anschließen, meine Wahl dafür ist der UHU Endfest 300, oder auch ein Harz von RG, genau bezeichnung hab ich nicht im Kopf. mfg alex
UHU Endfest hab ich hier noch rum liegen - wenn der nicht schon abgelaufen ist. Ich werde trotzdem mal eine Testklebung mit dem PUR-Leim machen.
Das Verhältnis von Gebinde-Grösse und Preis ist beim UHU, im Vergleich zum PUR-Leim doch etwas happig. :D
Danke

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Re: CFK-Stab einlkleben

#6

Beitrag von multistring systems » 08.02.2011, 23:55

Das mit dem Aufgehen von PUR-Leim seh ich nicht als Problem - nur härtet der mit Feuchtigkeit aus. Deshalb meine Bedenken, ob auch CFK mit Holz verklebt wird.
So, wie ich PU kenne klebt das auch am Metall. Das der Kleber aufgeht, kann ein Problem werden, muss aber nicht.
Jedoch wird ein Kleber der aufgeht, nicht die Endhärte eines Cyanos oder eines Harzes erreichen. Wichtig ist das imho dafür, dass Du den Hals nicht totdämmst mit weichen Füllstoffen.

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Re: CFK-Stab einlkleben

#7

Beitrag von maxinferno » 09.02.2011, 00:05

multistring systems hat geschrieben:Jedoch wird ein Kleber der aufgeht, nicht die Endhärte eines Cyanos oder eines Harzes erreichen. Wichtig ist das imho dafür, dass Du den Hals nicht totdämmst mit weichen Füllstoffen.

best
...daran hab ich in meinem jugendlichen Übereifer gar nicht gedacht. :idea:
Dann werde ich den PUR wohl nicht verwenden...
Mecri

Grüsse Max

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Re: CFK-Stab einlkleben

#8

Beitrag von capricky » 09.02.2011, 08:56

multistring systems hat geschrieben: Wichtig ist das imho dafür, dass Du den Hals nicht totdämmst mit weichen Füllstoffen.
"Dämmung" ist tendenziell eher von Vorteil, wenn die Eigenschwingungen des Halses damit bedämpft werden. Es ist eine Maßnahme gegen life- und deadspots. Es werden ja keine Saitenschwingungen bedämpft. Abgesehen davon, daß die Menge "aufgehender" Purkleber (den ich nicht verwenden würde), zum Einkleben der Carbonstäbe, hier nicht wirklich dramatisch wirksam wäre. UHU endfest ist schon ok, muß ja nicht immer Epox sein ;) .

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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#9

Beitrag von multistring systems » 09.02.2011, 09:23

Moin
UHU endfest ist schon ok, muß ja nicht immer Epox sein .
Öhm, UHU Endfest ist doch Epoxy, oder auf welchen Holzweg bin ich gerade? Ach qwak, willse mich wieda verwirren, hä??
"Dämmung" ist tendenziell eher von Vorteil, wenn die Eigenschwingungen des Halses damit bedämpft werden.
Es ist eine Maßnahme gegen life- und deadspots.
Volle Zustimmung, aber: Wenn gedämmt wird, dann bitte kontrolliert und reversibel. Denn ein Hals ganz ohne dips und dots klingt in meinen Ohren, ähm, leblos. CFK-Hälse können sowas, und klingen dabei meistens scheiße 8)

Abgesehen davon, daß die Menge "aufgehender" Purkleber (den ich nicht verwenden würde), zum Einkleben der Carbonstäbe, hier nicht wirklich dramatisch wirksam wäre
Richtig, aber man sollte es schon wissen. Ich bspw. presse Epoxy-Verklebungen kaum bis gar nicht (bei nichtsaugenden Untergründen)...wenn dann der Kleber aufgeht isses gelaufen. Mir ist das bei nem Lautsprechergehäuse passiert, das war ärgerlich. Ein Griffbrett wäre def. Schrott gewesen.


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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#10

Beitrag von capricky » 09.02.2011, 09:31

Ja richtig - UHu versus Epox war ein Scherz und Du hast die Pointe gefunden! :D

Beim Purkleber meinte ich die (hier die geringe wirksame) Dämpfung) nicht die Klebkraft

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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#11

Beitrag von multistring systems » 09.02.2011, 09:40

Beim Purkleber meinte ich die (hier die geringe wirksame) Dämpfung) nicht die Klebkraft
...und ich meinte die Volumenzunahme :lol:

bussi
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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#12

Beitrag von maxinferno » 09.02.2011, 10:56

"capricky" hat geschrieben:"Dämmung" ist tendenziell eher von Vorteil, wenn die Eigenschwingungen des Halses damit bedämpft werden. Es ist eine Maßnahme gegen life- und deadspots. Es werden ja keine Saitenschwingungen bedämpft. Abgesehen davon, daß die Menge "aufgehender" Purkleber (den ich nicht verwenden würde), zum Einkleben der Carbonstäbe, hier nicht wirklich dramatisch wirksam wäre.
capricky hat geschrieben: Beim Purkleber meinte ich die (hier die geringe wirksame) Dämpfung) nicht die Klebkraft

capricky
hi,
wie jetzt, Dämpfung oder Dämmung? :D
Max

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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#13

Beitrag von capricky » 09.02.2011, 11:13

maxinferno hat geschrieben: wie jetzt, Dämpfung oder Dämmung? :D
Max
Natürlich "Dämmung"! Es geht ja schließlich auch um Energieverluste durch Wärmeabstrahlung. Praktisch steht am Ende der Energiewandlungskette immer die Wärme. Also kein Wärmeverlust = kein Energieverlust = ewiges Sustain! :D

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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#14

Beitrag von multistring systems » 09.02.2011, 13:54

Praktisch steht am Ende der Energiewandlungskette immer die Wärme.
Max, es ist natürlich beides: wenn am Ende der Energiewandlungskette die Wärme jegliche Restmoleküle H2O schlicht verdampfem lässt, ist auch für genügend Dämpfung gesorgt. Das hängt aber auch stark von Fucktoren wie Spieltechnik und Schalldruck ab. :shock:

Wenn ich all meine Nonsens-Beiträge aus diesem Forum zusammensammel...ist mir der Job als Pippi-Nachfolger sicher! :badgrin:
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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#15

Beitrag von maxinferno » 09.02.2011, 16:10

...also einen Kleber möglich kleinen Dissipationsgrad für Schall nehmen. :idea:
Reichen die Energieverluste der Schallintensität überhaupt um den Sättingsdampfdruck zu erreichen? Muss ich u.U. dann damit rechnen, dass nach dem Spielen der Wasserdampf wieder kondensiert und mir der Hals von innen heraus zu Schimmeln/Stocken beginnt?
Bzw. wurde in Bezug auf die Verhältnisse bei Verwendung eines CFK-Stabes in der Anwendung "Trussrod-Ersatz" schon tiefergehende Forschungen betrieben und bereits ausschlagkräftige Ergebnisse erzielt....? (think) (think)

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Re: Welchen Kleber zum CFK-Stab einkleben

#16

Beitrag von multistring systems » 09.02.2011, 16:32

Bzw. wurde in Bezug auf die Verhältnisse bei Verwendung eines CFK-Stabes in der Anwendung "Trussrod-Ersatz" schon tiefergehende Forschungen betrieben und bereits ausschalgkräftige Ergebnisse erzielt....?
hm, ich glaube nicht. Das ist auch alles sehr komplex, und das "drumherum" um den CFK-Stab spielt auch keine unerhebliche Rolle. Es gibt ja durchaus Hälse, die ohne Truss auskommen, oder ebenjener völlig entspannt bleibt. Andererseits habe ich schon CFK-Hälse (also ganz ohne Holz) gesehen, die sich mächtig gekrümmt haben. Das hätte -nach Meinung einiger Spezialisten- gar nicht passieren können. Mich persönlich stört das Glump innerhalb des Halses. Aber die Möglichkeit zu justieren ist schon sehr viel wert. Ich halte das so: Je mehr Saitenzug, desto weniger Vertrauen in fixe Plastikfederstäbe. Das Thema hat sich für mich ohnehin fast erledigt. Ich kriege einen Alu-Truss inzwischen gewichtsmäßig (Masse sagt der physikalisch gebülditte) ganz nah an so einen CFK-Stab heran. Und das ist ja das schlagende Argument für CFK.

Muss ich u.U. dann damit rechnen, dass nach dem Spielen der Wasserdampf wieder kondensiert und mir der Hals von innen heraus zu Schimmeln/Stocken beginnt?
Hä? Wir sind doch hier nicht bei Fibson oder Gender :badgrin: Im modernen Hals hat nicht nur ein CFK-Stab platz!
Eine Entwässerungsanlage und Heizung sind doch inzwischen obligatorisch. Also bitte, Max!

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