welcher Sek.kleber?

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Jumbo52
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welcher Sek.kleber?

#1

Beitrag von Jumbo52 » 18.11.2010, 20:28

Hallo zusammen,

wer von Euch kennt einen Sek.kleber, der Haselfichte nicht gelb verfärbt.
Bei anderen Fichtenarten passiert das mit den mir bekannten und verwendeten Sek.klebern nicht.
kann mir jemand erklären, warum die Verfärbung nur bei Haselfichte aufgetreten ist?

Wenn möglich interessieren mich aber ausschließlich Produkte, die nicht erst in USA bestellt werden müssen.

Danke für Eure hinweise

Gruss
Andy

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Herr Dalbergia
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Re: welcher Sek.kleber?

#2

Beitrag von Herr Dalbergia » 18.11.2010, 21:11

Hi...mhhhhh, sehr seltsame Beobachtung, da sich ja eigentlich jede Fichte "haseln" kann, wäre es nun interessant zu wissen, welche Art du gerade verarbeitest. Eine pauschale Antwort hab ich nicht, da das Haseln ja einfach nur ein Wimmerwuchs ist, ich habe noch nicht gehört daß sich dann evtl verschiedene Säuren oder Laugen o.ä (bin kein Chemiker) ablagern, im Gegensatz zu ungehaslter, normaler Fichte. Eine andere Frage hab ich auch noch, was möchtest du mit Sekundenkleber (Pfuschwasser) und Fichte denn anstellen?, Fotos always welcome...

beste Grüße, Alex

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Re: welcher Sek.kleber?

#3

Beitrag von elektrojohn » 18.11.2010, 21:36

Herr Dalbergia hat geschrieben:... Pfuschwasser ...
:lol: :D sehr schöner Ausdruck!
Ich benutze dieses Pfuschwasser auch sehr gerne, konnte einen solchen Effekt auch noch bei keiner Holzart feststellen. (think)
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
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Re: welcher Sek.kleber?

#4

Beitrag von Herr Dalbergia » 18.11.2010, 21:58

Ja...Sekundenkleber ist immer mit am Start, ich kenne nur daß ein z.B. mit Sekundnekleber geflickter Riß unter Schellack grün sichtbar wird. mfg Alex

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Re: welcher Sek.kleber?

#5

Beitrag von gitarrenmacher » 21.11.2010, 13:35

Herr Dalbergia hat geschrieben: was möchtest du mit Sekundenkleber (Pfuschwasser) und Fichte denn anstellen?, Fotos always welcome...

beste Grüße, Alex
Sek. Kleber und helle Weichhölzer sind tatsächlich ein Problem. Der dünnflüssige Kleber zieht in jede noch so (mikroskopisch) kleine Lücke. Dadurch kann es zu einem verglasungseffekt kommen, ahnlich wie wenn mann Papier mit Fett benetzt.
Also besser nicht nehmen, oder wenns denn schon sein muss eine dickflüssige Qualität oder sogar Gel.
Ich oute mich (dance a) Zur Sicherung von Haarrissen in Harthölzern ist für mich Cyanoacrylatkleber das Mittel der Wahl. Trotzdem würde ich mich nicht als Pfuscher bezeichnen.
Empfehlen kann ich die Sekundenkleber von R&G oder die von Franklin Titebond.
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Re: welcher Sek.kleber?

#6

Beitrag von capricky » 21.11.2010, 14:39

gitarrenmacher hat geschrieben: Ich oute mich (dance a) Zur Sicherung von Haarrissen in Harthölzern ist für mich Cyanoacrylatkleber das Mittel der Wahl. Trotzdem würde ich mich nicht als Pfuscher bezeichnen.
Du bist nicht mehr allein, ich gebe es auch zu! 8)
Allerdings konnte (musste, durfte) ich noch keine Verfärbungen beobachten. Glück gehabt?

capricky

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Re: welcher Sek.kleber?

#7

Beitrag von Jumbo52 » 23.11.2010, 18:19

Danke für Euer Feedback.
Sicher wird jeder der Gitarren baut , schon einmal ungewollt Ausrisse produziert ...auch wenn man es nicht gern zugibt.
Aber es passiert nun einmal und dann will man es schnell repariert haben. Da greift man schon mal zu Sek. kleber .
Bei mir ist es halt Haselfichte, die mit dem dünnflüssigen Zeug reagiert hat.
Werde mich aber an den Rat ( Gel oder Dickflüssigen Kleber zu nehmen ) halten.
Fotos von der Unfallstelle gibt es nicht, weil ich mittlerweile den " Pfusch" mit einem Sunburst unsichtbar gemacht habe.

Wie sagte einmal ein Chef von mir.... WER PFUSCH MACHT , MUSS PFUSCH AUCH WEGMACHEN KÖNNEN!!!!!!!!!!


In diesem Sinne

Gruss
Andy

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Re: welcher Sek.kleber?

#8

Beitrag von capricky » 23.11.2010, 19:36

Jumbo52 hat geschrieben:
Wie sagte einmal ein Chef von mir.... WER PFUSCH MACHT , MUSS PFUSCH AUCH WEGMACHEN KÖNNEN!!!!!!!!!!

Und ick sach imma: Gitarrenbau ist die Kunst Fehler und Pfusch so aussehen zu lassen, als wären es features!" 8)

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Re: welcher Sek.kleber?

#9

Beitrag von 12stringbassman » 24.11.2010, 06:50

Mein Senoir-Chef sagt Immer: "Des wichtigste is a guade Ausred'!"
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Re: welcher Sek.kleber?

#10

Beitrag von bigherb » 24.11.2010, 07:23

was heißt: " gelb gefärbt" ?
Sekundenkleber wirkt optisch wie Lack auf Holzoberflächen. Wenn ich nun z.B. NC Lack auf sehr helles Holz auftrage wirkt es dunkler (in gelbliche übergehend)
Wenn das damit gemeint ist....? Das ist auch bei Ahorn ähnlich, wenn auch nicht so stark auffallend wie bei Nadelhölzern.

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Re: welcher Sek.kleber?

#11

Beitrag von gitarrenmacher » 24.11.2010, 09:06

EINE LANZE FÜR SEKUNDENKLEBER.
Es gibt bei manchen Arbeiten an Gitarren einfach keine bessere Lösung als Sekundenkleber. Das hat auch nichts mit Pfusch zu tun, sondern bedeutet schlicht Fortschritt in der Klebetechnik.

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