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Guten Abend zusammen!

Bei meinem Pappelsperrholz-Body habe ich zur Stabilisierung der Oberfläche etwas Epoxy (Harz-System L) aufgetragen. An einigen Stellen wurde nicht alles vom Hloz komplette aufgenommen und diese Epoxy-Schicht sieht wie Klarlack aus (was für ein Wunder, 2K Lacke sind doch auch (Kunst-)Harz-Systeme). Diese Oberfläche würde ich gerne schön glänzend machen, nun wie? Bis zu welcher Körnung schleifen, womit polieren? Ich habe einen 125mm Exzenterschleifer mit variabler Drehzahl, und es gibt Vlies- Lammwolle- und Schaumstoff Pads. Was soll ich denn nehmen und in welcher Reihenfolge? Auch bei Schleif- und Poliermittel, was braucht man als Minimum? Wenn man irgendwelche Foren ließt, kommt es einem wie Hexerei vor: "zuerst nimmt man die Dose mit dem grünen Deckel und einen Blauen Schaumstoffpad..." Kennt jemand allgemeinere Rezepte?

Ich habe es noch nie probiert, aber prinzipiell sollte man doch ähnlich vorgehen können wie bei einer lackierten Oberfläche. Ich vermute aber, dass die Schleiferei spürbar mühseliger sein dürfte, da härter.

Zum Polieren, schau mal hier: http://gitarrebassbau.de/viewtopic.php?p=118280#p118280

Ist eigentlich gleich wie bei lack. Nur bei der elendigen epoxy schleiferei wünsche ich dir viel spaß
Tipp: qualitativ gutes schleifpapier ist sehr von vorteil.

Nach intensiver Recherche habe ich folgendes herausgefunden:
Laut 3M kann man zur groben Polutur Lammfell oder Schaumstoff verwenden. Lammfell hat höheren Abtrag, hinterlässt aber mehr Schleifspuren. Je feiner die Politur, desto weicher sollte das Schaumstoff-Pad sein.
Polierfilz wird für Kunststoffe und Steine verwendet.

Festool hat auf YouTube einige Videos über ihre eigene Produkte für Politur. Ich finde es auch gut, dass die die Körnung der Schleifpasten angeben. Ich werde mit 5000/8000 Schleifpasten von Festool probieren. Die 500ml Flaschen sind noch bezahlbar und sollen für meine Vorhaben einige Jahre halten.

Was mir noch fehlt, ist 8 Loch 125mm Schleifpapier ab 400 bis 2000. Von Indasa habe ich nur bis 500 gefunden. Was könnt ihr mir empfehlen?

Jackhammer hat geschrieben: ↑

16.09.2017, 15:24

Was mir noch fehlt, ist 8 Loch 125mm Schleifpapier ab 400 bis 2000. Von Indasa habe ich nur bis 500 gefunden. Was könnt ihr mir empfehlen?

Dir einen Schleifpapierlocher zu bauen. Meiner ist eine Spanplatte mit seitlichen Anschlägen und angespitzten 6-mm Dübeln (8er hatte ich grad keine da, und sie passen glaub ich auch nicht in einen Bleistiftspitzer). Das Schleifpapier wird in den Schwingschleifer gespannt. Der wird dann mit leichtem Druck auf den Locher gesetzt... und siehe da, ich kann meine Staubabsaugung nutzen und Papier von der Rolle bzw Abschnitte größerer Bögen verwenden. Als ich das Ding gebaut habe, gab es übrigens noch kein vorgelochtes Papier.

Fehlende Löcher wären das kleinste Problem. Von Indasa finde ich leider gar kein Papier ab 600er Körnung. Alles, was ich gefunden habe, sind komische grüne Blatter, die Amazon hat, Bosch F355 mit 600/1200 Körnung und viel zu teure Abralon-Scheiben.
Bei Bosch finde ich den Schritt von 600 zu 1200 viel zu groß, ich hätte lieber noch 800er und 1000er dazwischen. Und noch 1500er und 2000er danach. Oder soll ich hier auf die Schleifmaschine verzichten und von Hand schleifen? (Da wäre das Papierproblem deutlich einfacher zu lösen)

alles über 240 schleif ich per Hand...weil ich zu blöde bin oder zu billige MAschinen habe, als das das schleifen darüber keine sichtbaren Schleifspuren mehr hinterlässt...MAschine nutz ich eh nur bei ebenen Flächen, weil bei Rundungen, engen Radien etc. hab ich eh mehr Gefühl mit Schleifklotz, Holzstäben, Schleifschwamm, Fingerspitzen etc. als mit einer Maschine