Swirling

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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Jona
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Swirling

#1

Beitrag von Jona » 25.03.2017, 12:08

Hallo,

Habe ein paar Fragen an all die Chemie / Lackaffinen Leute :)

Habe mir vor paar Wochen auf Ebay einen Stratbody geschossen und will diesen nun lackieren.

Habe dabei an Swirling gedacht. Das Problem ist nun das viele da ein geheminiss draus machen (was es sicher auch teilweise ist) und in anderen Foren meine Fragen nur sehr zurückhaltend bis gar nicht beantwortet werden.
Mir ist auch durchaus klar das ich bei den Fraben noch Lehrgeld bezahlen werde und wohl auch muss :)

Also nun einige Fragen an euch :)

Die Swirling / Marmorierfarben sind ja auf Kunstharzbasis.
Ich habe hier noch eine ältere 2k Klarlack Spraydose rumliegen und wollte fragen ob etwas dagegenspricht den Body mit diesem lack zu grundieren. Da 2k lack ja keine Lösemittel hat(zumindest kenne ich keine) spräche doch nichts dagegen oder?

Nach dem Swirlen würde ich dann mit Kunstharzlack oder Wasserlack Klarlacken, wobei andere auf PU Lack schwören... :?: :?
Die gefahr beim benutzen von Kunstharzlack ist mir bewusst, das es die Frabe hochzieht falls es das selbe Lösungsmittel ist wie die Swirling farben.
Ideen eurerseits?

Als abschließene Frage an euch:
falls ihr das schon mal gemacht habt, könnt ihr vieleicht von euren Erfahrugnen mit den verschiedenen Swirling farben berichten? Gerne auch per PM wenn ihr wollt.
Ich weiß das die Leute die das erfolgreich machen gerne ihre Erfahrungen für sich behalten, aber vieleicht hat ja jemand hier Lust mich dahingehend zu beraten.
Ansonsten muss ich mir halt ein paar sets mehr bestellen und erstmal ausprobieren.

Beste Grüße
Jona
VG Jona

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Re: Swirling

#2

Beitrag von clonewood » 25.03.2017, 12:37

Auch ich würde das gerne mal ausprobieren. Mich schreckt allerdings auch diese Versuch - / Irrtumgeschichte etwas ab.......deshalb lenke ich meine Energie lieber auf andere Dinge.....

Ich erinnere mich dunkel, dass es hier im Forum (oder war es im alten Forum) ein Präsentation erfolgreicher Ergebnisse gab. Betreffende Person lehnte leider ab entsprechende Hintergrundinfos zu geben......schade....aber man muss das dann leider so akzeptieren......

leider also nur eine wertlose Antwort von mir...

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Re: Swirling

#3

Beitrag von Kellermann » 25.03.2017, 12:57

Auch ich fand das alles sehr spannend, was ich bisher weiß aus aus dem Netz:

Das Wasser muss maximal oberflächentspannt sein, dadurch laufen dieFarben an der Oberfläche in einem hachdünnen Film zusammen.
Die Farben müssen leichter als Wasser sein (logisch, sonst bleiben sie gerade bei enpanntem Wasser nicht oben).
Die Wassertemperatur muss stimmen (?).
Farben auf Ölbasis erzielen wohl die besten Ergebnisse.
Die Farben dürfen nicht schon auf der Wasseroberfläche verklumpen / abbinden.
Der sich anlegende Film ist hachdünn, Body muss in passenden Untergrund-Farbton perfekt vorlackiert sein.

Die Oberflächenentspannung ist wohl sehr wichtig (Borax, Waschmittelzusatz, separat erhältlich in den USA, anscheinend aber sehr Abwasser-/ gesundheitsschädlich, passt irgendwie nicht zusammen, bei uns evtl./ anscheinend verboten).

Ich wollte mal einen Versuch machen mit lauwarmen Aquadest u. Enamel-Modellbaufarben, bisher nicht dazu gekommen.

Grüße
Kellermann

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Re: Swirling

#4

Beitrag von jhg » 25.03.2017, 13:22

Das war der Beitrag in unserem Forum:
viewtopic.php?f=26&t=1244&p=17564&hilit=swirl#p17564

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Re: Swirling

#5

Beitrag von AsturHero » 25.03.2017, 13:23

wollte ich auch mal machen, aber zum einem bekommste das Borax nur in USA oder UK zum anderen hat mich die Idee abgeschrekt einen ganzen Holzbody in ne Tonne Wasser zu tunken....aber reizen tut mich das schon 3 Jahre...vielleicht mal nen billigen Body nehmen und einfach probieren...aber es stimmt..die namhaften Swirlprofis halten sich bei den exakten Schritten und Mittelchen sowie genaue Angaben seeeeehr bedeckt....

BTW...man könnte es ja mal alternativ mit Spüli probiren..das senkt ja auch gehörig die Oberflächenspannung....
lg Antonio

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Re: Swirling

#6

Beitrag von Jona » 25.03.2017, 13:42

Hallo,

das ganze geht auch ohne Borax.
Das Wasser muss in etwas 70 Grad haben, aber das variert von herstelle zu hersteller.
Die Swirling / Marmorierfarben sind ja auf Kunstharzbasis.
Ich habe hier noch eine ältere 2k Klarlack Spraydose rumliegen und wollte fragen ob etwas dagegenspricht den Body mit diesem lack zu grundieren. Da 2k lack ja keine Lösemittel hat(zumindest kenne ich keine) spräche doch nichts dagegen oder?

Nach dem Swirlen würde ich dann mit Kunstharzlack oder Wasserlack Klarlacken, wobei andere auf PU Lack schwören... :?: :?
Die gefahr beim benutzen von Kunstharzlack ist mir bewusst, das es die Frabe hochzieht falls es das selbe Lösungsmittel ist wie die Swirling farben.
Ideen eurerseits?
Irgentjemand dazu ne Meinung bzw Erfahrungen eim Klarlacken von Kustharzlacken?


Würde dann wohl mal ne größere Palette an Marmorierfarben bestellen und testen.... leider...
http://magicmarble.com/ wird leider nur in den USA vertrieben, ansonsten bietet C.KREUL Marmorierfarben an, sowie Humbrold und Revell. Bei den Humbrold farben als auch bei den Revell Farben muss man nur leider auf die Borak Methode zurückgreifen meines Wissens nach.

LG

edith: Beim Klarlacken mit Kunstharzlack gilt es doch dann vorrangig zu beachten das die Lösemittel der Swirling farben nicht mit denen des Klarlackes identisch sind oder?
VG Jona

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Re: Swirling

#7

Beitrag von helferlain » 25.03.2017, 20:49

Spannendes Thema, dass ich seit Jahren vor mir her schiebe. Habe sogar das OK von der Chefin, wenn dabei ein schöner Bilderrahmen für ein Foto bei rumkommt :D

Ein aktueller Test (nicht von mir)
http://www.sevenstring.org/forum/showth ... p?t=320322

Als mineralische Borax Alternative wird u.a. Backpulver genannt (Natriumhydrogencarbonat).
Interessant wären evtl auch Entkalktertabs für die Waschmaschine.

Spüli usw. wird nicht funktionieren, weil es nicht die Wasserhärte beeinflusst, sondern Netzmittel / Tenside enthält.

Der o.g. Test zeigt auch dass es Sinn macht, erst mal mit kleinen Teststücken die optimale Methode zu ermitteln.
Grüße, helferlain
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Re: Swirling

#8

Beitrag von Jona » 25.03.2017, 21:16

Danke für den Link!

Kannte ich bisher nicht.

Die Problematik mit dem Verdünnen versuche ich bewusst zu umgehen in dem ich auf Humbrold und Revell Farben verzichte und bereits verdünnte Farben benutzen will.

Interessant ist die Sache mit der Grundierung. Anscheinend ist die Art der Grundierung relativ schnuppe, sie sollte nur deckend in der Grundfarbe sein. Ich werde mich wohl mal nach weißer 2K Grundierung / Lack umschauen.
Wobei ich immernoch der Überzeugung bin das im Idealfall die Grundierung nicht mehr durchschauen sollte.

2 Komponentige Grundiersysteme würde ich immernoch bevorzugen da die Grundierung nach aushärten ja durch nichts mehr an/aufgelöst werden kann.

auch der Kerl im sevenstring Forum versucht sich wohl an einem Klarlack auf PUR Basis, da liege ich ja gar nicht so falsch.
Werde aber dennoch mal den auf Wasserbasis von Clou ausprobieren wenn der nicht zu teuer ist :)
2k Klarlack müsste aber doch auch funktionieren oder?
VG Jona

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Re: Swirling

#9

Beitrag von kehrdesign » 26.03.2017, 17:03

Eine 2K-Grundierung bietet nach meiner bescheidenen Erfahrung die beste Voraussetzung bezüglich chemischer Resistenz sowie mechanischer Oberflächenstabilität.
Sicherheitshalber würde ich aber für eine gute Haftung die Oberfläche anschleifen (ca. 800er Korn) bzw. Mattlack verwenden, bspw. den SL PUR-Premium-Buntlack (von schreinerlacke.de), mit dem ich allgemein gute Erfahrungen gemacht habe. Auch darauf angebrachte Decals, bedruckte SK-Folie-Aufkleber und ähnliches habe ich dann mit dem SL PUR-Flash Hochglanzlack (aus dem selben Hause) überlackiert und damit versiegelt, ohne dass die überspritzten Thermodrucke, LM-Drucke, Kunststofffolien, etc. erkennbar angegriffen wurden.
Ob das mit den Swirl-Farben auch funktioniert, kann ich natürlich nicht garantieren, die genannten Lacke wären aber meine erste Wahl für letztendlich entscheidende Tests.

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Re: Swirling

#10

Beitrag von Jona » 26.03.2017, 20:36

.... nur finde ich ums verrecken keine weiße 2k grundierung....

werde mich die woche mal im baumarkt noch umschauen, die RENOVO Grundierung (müsste Nitrokombinationsharz sein) will ich auch mal ausprobieren, die gibts nämlich in weiß :)

kann mir hier wer nen guten PUR Klarlack aus der Spraydose empfehlen?
Bisher hat nur der die Krieterien erfüllt
https://www.amazon.de/Dupli-Color-68527 ... B0000WRNBW

Die von schreinerlacke.de sind zwar wohl echt gut, aber leider fehlt mir da die Ausrüstung....

Diesen hier habe ich noch zuhause, mal sehen was der taugt......
http://www.spraymax.de/index.php?id=361

...oder soll ich es doch mit nem Acryllack probieren.......... :?


geht wohl nur mit viel probieren vorwärts...
VG Jona

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Re: Swirling

#11

Beitrag von DoubleC » 26.03.2017, 21:29

Borax ist nicht verboten........Guggsdu Elektrobucht

Ich denke nur, dass das Entsorgen von mit Lacken kontaminiertem Wasser eine Herausforderung und erbärmliche Umweltsünde ist.

Vor allem die Acrylreste sind herbe.........

Vielleicht solche Muster mit viel Geduld Airbrushen.......


Gruss


2C

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Re: Swirling

#12

Beitrag von kehrdesign » 26.03.2017, 22:51

Jona hat geschrieben:
26.03.2017, 20:36
.... nur finde ich ums verrecken keine weiße 2k grundierung....
Was ist denn hiermit? ... ist doch auch 'n 2K-Lack samt all dessen Vorteilen. Den kann man auch getrost auf glattem (gewässerten und geschliffenen) und ggf. vorher gefüllten Holzgrund verwenden, natürlich einen odentlichen Trocknungszustand des Holzes vorausgesetzt.

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Re: Swirling

#13

Beitrag von helferlain » 27.03.2017, 06:43

Jona hat geschrieben:
25.03.2017, 13:42
... Das Wasser muss in etwas 70 Grad haben, aber das variert von herstelle zu hersteller ...
Achtung! Hier bitte nicht Celsius mit Fahrenheit verwechseln. In amerikanischen Foren wird oft von 70°F gesprochen, das entspricht ~21°C.

Das Prinzip des swirlens besteht darin, die Farben auf der Wasseroberfläche aufzubringen und gerade so weit antrocknen zu lassen, dass sie einen flexiblen Film bildet, der nicht reißt wenn Teile eingetaucht werden. Zu dünn vermsicht die Farben beim eintauchen, zu trocken führt zu abrissen / Klumpen.

Helle oder dunkle Grundierung betont die aufgetragenen Farben unterschiedlich, beides kann erwünscht sein.

Ich empfehle bei Versuchen mit Teststücken, alle wichtigen Faktoren zu notieren und weniger nach Gefühl vorzugehen.
( Wassertemp. / Zusäzte / Farbe / Verdünnung / Wartezeit usw.)

Soweit die Theorie ... :D Viel Erfolg!
Grüße, helferlain
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Re: Swirling

#14

Beitrag von thoto » 29.03.2017, 12:23

Ich habe das tatsächlich vor etwa 2 Jahren mal an einem sehr kleinen Testbody gemacht.
Ich hatte auch vorher versucht, Infos einzuholen und war schier erschlagen von den angeblichen Vorbedingungen, die zu erfüllen sind.
das alles habe ich beiseite geschoben, bin in einen Bastelladen und habe mir kleine Fläschchen Mamorierfarbe gekauft.
Mangels einer großen Wassertonne (die man für "normal große" Bodies braucht), habe ich einen kleinen Body in einen 20l-Eimer getaucht. Das ging ganz gut.
Mein Vorgehen: Wasser aus dem Wasserhahn in den Eimer und zwar soviel, dass der Body komplett untergetaucht werden kann.
An die Halstasche eine Leiste geschraubt, die als Griff zum untertauchen dient.
Den Body habe ich vorher rot lackiert (Ich glaube mit Acryllack aus der Dose).
Marmorierfarbe in rot vorsichtig auf das Wasser gegeben, bis sich eine durchgängige Schicht bildet.
Dann schwarze Farbe an verschiedenen Stellen auf das Rot gegeben.
Nun mit einem Schaschlickspieß rot und schwarz ineinander gezogen. Man muss aufpassen, dass man nicht zuviel und zu hektisch zieht, sonst werden die anschließenden Schlieren zu fein. Dies ist der schwierige Teil, denn jetzt bildet man das Muster. Auch muss man darauf achten, an welcher Stelle nachher der Body eingetaucht werden soll, und welchen Weg der Body durch die Farbschicht nimmt.
Man muss sich das so vorstellen, dass der Body beim Eintauchen die Farbschicht mit unter Wasser nimmt. Vergleichbar mit einem Tuch, dass auf dem Wasser schwimmt und mit hinuntergezogen wird.

Man braucht sehr viel Übung, um annähernd das Ergebnis zu erlangen, welches man sich vorher vorstellt, aber das meiste hängt immer noch vom Zufall ab. Alles andere ist halt Glückssache.

Wichtig ist, dass die Grundfarbe des Bodies auch als Marmorierfarbe mit auf das Wasser gegeben wird, denn sonst lassen sich andere Farben nicht wirklich zu Schlieren ziehen, da die Farbe sich gerne wieder zusammenzieht.

Probier es aus, es macht Spaß!
Aber wenn das Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht, darf man alles wieder runterschliefen und neu machen.
Und man braucht halt eine Tonne, die groß genug ist.

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Re: Swirling

#15

Beitrag von wasduwolle » 29.03.2017, 13:35

Hi Thoto
...und die Lackierung des Bodies muss wasserdicht sein, oder?
Also so vorarbeiten, dass die Frasungen drin sind, aber möglichst keine Bohrungen einbringen, die nicht lackiert werden können oder eventuelle Bohrungen wasserdicht versiegeln. Oder wie hast du das gemacht?
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Swirling

#16

Beitrag von thoto » 31.03.2017, 17:58

wasduwolle hat geschrieben:
29.03.2017, 13:35
Hi Thoto
...und die Lackierung des Bodies muss wasserdicht sein, oder?
Also so vorarbeiten, dass die Frasungen drin sind, aber möglichst keine Bohrungen einbringen, die nicht lackiert werden können oder eventuelle Bohrungen wasserdicht versiegeln. Oder wie hast du das gemacht?
Grüsse
Wasduwolle
Genau, alle Fräsungen und Taschen waren bereits vorhanden. Bohrungen würde ich erst nachher machen, das ist bestimmt besser, als aufwändig zu versiegeln und dann alles wieder rauszupopeln. Die Fräsungen kann man natürlich auch nachher machen, ist eventuell sogar besser, weil das Muster dann durchgängiger auf der Oberfläche erscheinen dürfte.
Die Vertiefungen schlucken ja eigentlich nur unnötig Farbe, die eventuell noch für höhere Stellen gebraucht wird.
Lackiert wurde der Body direkt vor dem Marmorieren (aber natürlich durfte er erst ein bisschen durchtrocknen).
Es ist zwar so, dass sich die Farbschicht beim Eintauchen um den Body legt, aber ich würde da kein Risiko eingehen wollen.

Eine Sache ist mir noch eingefallen: Beim Eintauchen muss man bedenken, dass die Farbeschicht zwar mitgezogen wird, aber dabei auch gedehnt wird. Ich hatte bei meinem Experiment etwas zuwenig Farbe benutzt und die letzten Zentimeter wurde das Schwarz dann zunehmen transparent und die rote Grundierung trat wieder zum Vorschein.
Das kann man natürlich auch so wollen, aber können muss man es dann. ;)

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Re: Swirling

#17

Beitrag von penfield » 31.03.2017, 20:37

Super Erklärung.
Danke!
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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