Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Eine Sache ist mir noch nicht ganz klar. Dieser Kompressor ist von der Liefermenge her OK
http://www.guede.com/cgi-bin/twinklecom ... itcount=30
Allerdings hat er nur einen 10l Tank. Was bedeutet dies genau in der Praxis? Die heißt, dass ich eine gewisse Zeit sprühen kann und der Kompressor sich dann wieder anschaltet. Muss ich dazu den Sprühvorgang unterbrechen? Beim Membramkompressor wäre es ja sogar so, dass er gar keinen Tank hat.
http://www.guede.com/cgi-bin/twinklecom ... itcount=30
Allerdings hat er nur einen 10l Tank. Was bedeutet dies genau in der Praxis? Die heißt, dass ich eine gewisse Zeit sprühen kann und der Kompressor sich dann wieder anschaltet. Muss ich dazu den Sprühvorgang unterbrechen? Beim Membramkompressor wäre es ja sogar so, dass er gar keinen Tank hat.
- capricky
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Das ist jetzt aber voll daneben. Der Kompressor wird gerade so einen Airbrush kontinuierlich mit Luft versorgen können, aber keine HVLP Pistole (high volume low pressure). Eine gebrauchte Sata oder eine Kopie mit 1,0 - 1,4mm Düse in RP Ausführung (reduced pressure) ist die richtige Wahl, damit kannst Du sunbursten sowie Decklack in einer beherrschbaren Zeit auftragen. Ich brauche für eine Schicht auf der Gitarre etwa 1,5 bis 2 Minuten (es geht auch schneller). Die Pistole sollte ausser verstellbarem Flachstrahl (vertikal und horizontal) auch die Einstellung auf Rundstrahl bieten, damit wird geburstet und Ecken (cutaways) sowie schmale Zargen vorgespritzt.shocki hat geschrieben:Habe noch eine sehr interessante Alternative gefunden denke ich.
http://www.h-haider.de/4719.htm
http://www.h-haider.de/6205.htm
Das Ganze gibt es auch im Set. Praktisch ein Minijet Nachbau (soll gut sein). Der Kompressor ist sehr leise. Aber ziemlich anderes aufgebaut als die üblichen Kompressoren. Bin mir nicht ganz sicher, was dort evtl. der Nachteil wäre. Düse wäre normalerweise 0.8 Vermutlich wäre 1.4 aber geeigneter?
Als Kompressor war der weiter oben genannte Metabo von den Daten her, dem qualitativen Vertrauensvorschuß auf den Markennamen hin und auch preislich gut geeignet.
capricky
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
..und diese Prüfungen würden so manchem AKW zur Ehre gereichen.gitarrenmacher hat geschrieben:Wusste ich auch noch nicht. Alle Behälter mit einem Druckvolumen über 1000L müssen regelmäßig vom TÜV abgenommen werden.
Egal ob geschäftlich oder privat.
90L Tankinhalt x 11Bar = 990L Druckvolumen, also Zulassungsfrei.
Bei der letzten Prüfung meines 500l-Kessels (sollte "vor der Prüfung innen gereinigt sein" - durch's Spundloch passt gerade mal meine Hand) wurde er zur Druckprüfung komplett mit Wasser befüllt ((weil Luft ist komprimierbar, Wasser nicht), dem Prüfer ist das Sicherheitsventil abgebrochen - war in der Gegend nicht aufztutreiben - 1 Tag Betriebsausfall juckt ja aber den Prüfer nicht.
Und ich frage mich ja immer noch, ob es bezüglich Korrosion im Kessel wirklich sinnvoll ist, die dünne Ölschicht innen abzuwaschen und das Ding mit Wasser zu befüllen . Aber solche Diskussionen mit dem TÜV sind wohl eher wenig erfolgversprechend.
Und ob im worst case die Schrapnelle eines 90l-Kessels weniger gefährlich sind als die eines 500l-Behälters?
Sorry für ot
Liebe Grüße,
Michael
Michael
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Aber er wird ja mit einer HVLP Pistole als Set ausdrücklich angeboten. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dies zumindest für Airbrush auch sinnvoll ist.Der Kompressor wird gerade so einen Airbrush kontinuierlich mit Luft versorgen können, aber keine HVLP Pistole (high volume low pressure).
Kompressor von Metabo oder Güde wäre aber dann doch besser. Minjet (oder eben diese Kopie) ist auch OK. Was mich jetzt aber verwirrt ist, dass Du RP anstatt HLVP empfiehlst. Ich war jetzt die ganze Zeit von HVLP ausgegangen. Mir ist schon klar, dass HP weniger Luft verbraucht und der Kompressor daher kleiner ausfallen kann. Der Sprühnebel wird dort aber größer sein wenn ich es richtig verstehe. Was dann bei nicht professioneller Belüftung ein größeres Problem darstellt?
Was mich jetzt noch weiter verwirrt ist, dass der Luftbedarf bei der Minijet RP mit ca. 200 angegeben wird bei der HVLP Version aber mit ca. 120 Nl/min. Das sollte doch umgekehrt sein?
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
In den Datenblättern von Nitrolack steht auch, dass sie nach 3-4 Tagen polierbar sind..........shocki hat geschrieben:
Aber er wird ja mit einer HVLP Pistole als Set ausdrücklich angeboten. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dies zumindest für Airbrush auch sinnvoll ist.
Verlass dich doch einfach mal auf die Aussagen von drei-fünf Leuten, die seit vielen Jahren Gitarren lackieren.
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
OK. Ich verlasse mich darauf. Muss jetzt nur noch die RP vs HLVP Sache verstehen dann will ich endlich mal bestellen Gerbaucht findet man leider in der Regel nur HLVP und keine RP Minijets.
- gitarrenmacher
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Es muss auch keine Sata Minijet sein, eine "normale" Sata mit den genannten Düsengrößen in RP macht es natürlich genauso.shocki hat geschrieben:OK. Ich verlasse mich darauf. Muss jetzt nur noch die RP vs HLVP Sache verstehen dann will ich endlich mal bestellen Gerbaucht findet man leider in der Regel nur HLVP und keine RP Minijets.
capricky
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Also so etwas in der Art richtig ?
http://www.ebay.de/itm/Lackierpistole-S ... SwjXRXZss3
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- capricky
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Ja sowas. Allerdings ist die Düse etwas zu groß. Natürlich kannst Du auch bei einer 1,6er Düse die Lackmenge reduzieren, es wirkt sich aber auf die Zerstäubung aus. Nicht wirklich negativ, aber auch nicht optimal. Es gibt jedoch auch kleinere Düsensätze nachzukaufen. Eine Sata ist bei guter Pflege sicher eine Anschaffung für's Leben, es tut es aber auch eine preiswerte Kopie. Da die Lacke auf der Gitarre eh noch geschliffen und poliert werden, kommt es nicht absolut auf besten, makellosen Auftrag an, der hängt im hohem Maß auch vom (zu erlernendem) handwerklichem Geschick und vielen weiteren Bedingungen ab (Licht, Luft und Lack).shocki hat geschrieben:Also so etwas in der Art richtig ?
http://www.ebay.de/itm/Lackierpistole-S ... SwjXRXZss3
capricky
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Ich versuch's nochmal zusammenfassend mit 'ner grundsätzlichen Erklärung:
Die kleinen Airbrushkompressoren arbeiten mit Membranen statt mit Verdichter-Kolben. Dadurch liegt der erzeugbare Maximaldruck wie auch die komprimierte Luftmenge in engeren Grenzen. Die stetige Versorgung mit Druckluft genügt darum gerade mal so für Airbrushpistolen/-griffel bis vielleicht 0,6 er Düse.
Um eine größere Pistole (bspw. 0,8er Düse) damit versorgen zu können, muss man einen Druckluftvorrat anlegen. Dazu ist dann der Tank (= Druckausgleichsbehälter = Druckvorratsbehälter = Druckgefäß .....) nötig. Je größer der ist, um so länger und mehr Druckluftvorrat kann aufgebaut werden und um so länger kann man dann stetig sprayen, bis der Druck unter den nötigen Minimaldruck fällt. Dann muss man nötigenfalls wieder warten. Ein Vorteil des prinzipbedingt leiseren Membrankompressors ist dabei, dass man ihn in gewissen Grenzen durchlaufen lassen kann und keine Abschaltautomatik braucht.
Damit der Druck an der Pistole trotz Änderung des Innendruckes gleich bleibt, setzt man am Ausgang des Ausgleichsbehälters zur Pistole hin einen einstellbaren Druckminderer. Ferner entsteht in diesem Druckbehälter durch die Komprimierung Kondenswasser. Nach meiner Erfahrung genügt es den Druckbehälter mit einem Ablasshahn (natürlich an der tiefsten Stelle) zu versehen. Man kann aber auch zusätzlich einen speziellen Wasserabscheider in den Luftweg einbauen.
Bei einem Kolbenkompressor (der Bauart wie o.g. Güde oder Metabo) ist es in der Regel nur nötig, den Druckbehälter so groß zu dimensionieren, dass die pulsierende Luftkomprimierung des Kolbens ausgeglichen wird. Außerdem erzeugen diese Geräte einen wesentlich höheren Druck, womit die verdichtete Luftmenge im Druckbehälter auch höher ist, als bei den airbrushkompressor-üblichen 3 bar.
Darum kann man allgemein sagen, dass Druckbehälter um so größer sein müssen, je geringer der Maximaldruck ist und je mehr Luftvorrat für stetiges Spritzen gebraucht wird. Die oben gen. Kolben-Kompressoren haben übrigens Wasserabscheider und Druckminderer (nötigenfalls auch Ölabscheider) standardmäßig onboard.
Zu den Pistolen ist eigentlich das Wesentliche bereits gesagt. Ich möchte nur noch anmerken, dass ich bisher mit 'ner fernöstlichen 10 € Rundstrahlpistole in diesem "Bastelbereich" hinreichend ausgekommen bin und der 125 ml-Farbbecher für 'ne Gitarrenlackierung geradezu ideal ist. Es gibt mit absoluter Sicherheit Pistolen, für deren Preis man aber leicht gelegentliche Gitarrenlackierungen auch beim spezialisierten Dienstleister machen lassen kann. Hier muss jeder für sich Aufwand und Nutzen abwägen.
Die kleinen Airbrushkompressoren arbeiten mit Membranen statt mit Verdichter-Kolben. Dadurch liegt der erzeugbare Maximaldruck wie auch die komprimierte Luftmenge in engeren Grenzen. Die stetige Versorgung mit Druckluft genügt darum gerade mal so für Airbrushpistolen/-griffel bis vielleicht 0,6 er Düse.
Um eine größere Pistole (bspw. 0,8er Düse) damit versorgen zu können, muss man einen Druckluftvorrat anlegen. Dazu ist dann der Tank (= Druckausgleichsbehälter = Druckvorratsbehälter = Druckgefäß .....) nötig. Je größer der ist, um so länger und mehr Druckluftvorrat kann aufgebaut werden und um so länger kann man dann stetig sprayen, bis der Druck unter den nötigen Minimaldruck fällt. Dann muss man nötigenfalls wieder warten. Ein Vorteil des prinzipbedingt leiseren Membrankompressors ist dabei, dass man ihn in gewissen Grenzen durchlaufen lassen kann und keine Abschaltautomatik braucht.
Damit der Druck an der Pistole trotz Änderung des Innendruckes gleich bleibt, setzt man am Ausgang des Ausgleichsbehälters zur Pistole hin einen einstellbaren Druckminderer. Ferner entsteht in diesem Druckbehälter durch die Komprimierung Kondenswasser. Nach meiner Erfahrung genügt es den Druckbehälter mit einem Ablasshahn (natürlich an der tiefsten Stelle) zu versehen. Man kann aber auch zusätzlich einen speziellen Wasserabscheider in den Luftweg einbauen.
Bei einem Kolbenkompressor (der Bauart wie o.g. Güde oder Metabo) ist es in der Regel nur nötig, den Druckbehälter so groß zu dimensionieren, dass die pulsierende Luftkomprimierung des Kolbens ausgeglichen wird. Außerdem erzeugen diese Geräte einen wesentlich höheren Druck, womit die verdichtete Luftmenge im Druckbehälter auch höher ist, als bei den airbrushkompressor-üblichen 3 bar.
Darum kann man allgemein sagen, dass Druckbehälter um so größer sein müssen, je geringer der Maximaldruck ist und je mehr Luftvorrat für stetiges Spritzen gebraucht wird. Die oben gen. Kolben-Kompressoren haben übrigens Wasserabscheider und Druckminderer (nötigenfalls auch Ölabscheider) standardmäßig onboard.
Zu den Pistolen ist eigentlich das Wesentliche bereits gesagt. Ich möchte nur noch anmerken, dass ich bisher mit 'ner fernöstlichen 10 € Rundstrahlpistole in diesem "Bastelbereich" hinreichend ausgekommen bin und der 125 ml-Farbbecher für 'ne Gitarrenlackierung geradezu ideal ist. Es gibt mit absoluter Sicherheit Pistolen, für deren Preis man aber leicht gelegentliche Gitarrenlackierungen auch beim spezialisierten Dienstleister machen lassen kann. Hier muss jeder für sich Aufwand und Nutzen abwägen.
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Vielen Dank für die tolle Erklärung. Trotzdem noch eine hoffentlich letzte Frage.
https://www.contorion.de/drucklufttechn ... 28102400:s
Die Metabo Kompressoren liefern ca. eine effektive Liefermenge von 95 l/min. Soweit ich es verstehe ist dies ausschlaggebend. Ich finde aber keine überhaupt keine Pistole die mit so wenig auskommt? Die meisten liegen eher bei 200 l/min.
Es scheint ja tatsächlich so zu sein, dass die Minijet (HVLP) hier wesentlich weniger benötigt als die normalen Größen. Da liege ich um 100 l/min. Dies wäre dann eigentlich die einzige Pistole die passt.
https://www.contorion.de/drucklufttechn ... 28102400:s
Die Metabo Kompressoren liefern ca. eine effektive Liefermenge von 95 l/min. Soweit ich es verstehe ist dies ausschlaggebend. Ich finde aber keine überhaupt keine Pistole die mit so wenig auskommt? Die meisten liegen eher bei 200 l/min.
Es scheint ja tatsächlich so zu sein, dass die Minijet (HVLP) hier wesentlich weniger benötigt als die normalen Größen. Da liege ich um 100 l/min. Dies wäre dann eigentlich die einzige Pistole die passt.
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Wenn Du große Flächen "am Stück" lackierst (also quasi unterbrechungsfrei), brauchst Du pro Minute eine größere Luftmenge als wenn (wie eben bei einer Gitarre) öfters abgesetzt wird oder man an unzugänglicheren Stellen feiner dosiert. Durch die Unterbrechungen kann sich dann wieder Vorrat im Druckbehälter aufbauen und das Defizit ausgleichen. Der genannte Verbrauch der Pistole bezieht sich üblicherweise auf den ersteren Fall, also in etwa den Maximaldurchsatz.
Ferner muss man bei Kompressoren effektive Liefermenge von relativer Ansaugmenge unterscheiden, letztere Angabe liegt in der Regel deutlich höher.
Ferner muss man bei Kompressoren effektive Liefermenge von relativer Ansaugmenge unterscheiden, letztere Angabe liegt in der Regel deutlich höher.
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Mal ein wenig Mathe:
95 Liter bei 80% Maximaldruck ( = ca. 6,5 Bar )
benötigter Druck der Pistole ca. 2,5 Bar ==> reicht für die 200L / Minute aus, knapp und nicht auf längere Zeit aber für unsere Zwecke ausreichend.
Gruß Hermann
95 Liter bei 80% Maximaldruck ( = ca. 6,5 Bar )
benötigter Druck der Pistole ca. 2,5 Bar ==> reicht für die 200L / Minute aus, knapp und nicht auf längere Zeit aber für unsere Zwecke ausreichend.
Gruß Hermann
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Nee ich glaub nicht, dass schon alles klar ist. Vergiß endlich HVLP, dass macht es mit solchen unterdimensionierten Heimkompressoren nur komplizierter.shocki hat geschrieben:Jetzt ist alles klar. Danke.
Es würde dann aber sowohl minijet in HVLP als auch die RP Version passen.
Die Ansaugleistung der Kompressoren ist sowas wie Leerlaufleistung, die große Zahl soll unbedarften Interessenten imponieren - Werbung halt. Unter realen Bedingungen wird aus solcher Ansaugluftmenge mal schnell 50l Lieferleistung. Der Luftbedarf der Pistole bezieht sich auf die Luftmenge bei Betriebsdruck, bei 2Bar an der Pistole müssen die 200L des Kompressors schon auf 400L steigen, eher mehr, denn so linear ist die Mathematik unter praktischen Bedingungen hier nicht.
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Da gibts nicht viel hinzuzufügen!
Nimm nicht die HVLP wenn du die RP nehmen kannst!
HVLP Bringt nur was, wenn man im KFZ Bereich Metallic und Perleffektlacke lackieren muss und die Farbnuancen genau treffen will!
Da macht es dann sogar was aus, ob dein Luftschlaug innen 5mm oder 8mm hat... genau so ist es mit der HVLP Pistole.
Da bekommt man mit der HVLP und mit der RP Pistole ganz unterschiedliche Farbnuancen und helligkeitsstufen.
Beim Gitarren Lackieren brauchst du das nicht, da bist du mit der RP Pistole besser bedient!
Nimm nicht die HVLP wenn du die RP nehmen kannst!
HVLP Bringt nur was, wenn man im KFZ Bereich Metallic und Perleffektlacke lackieren muss und die Farbnuancen genau treffen will!
Da macht es dann sogar was aus, ob dein Luftschlaug innen 5mm oder 8mm hat... genau so ist es mit der HVLP Pistole.
Da bekommt man mit der HVLP und mit der RP Pistole ganz unterschiedliche Farbnuancen und helligkeitsstufen.
Beim Gitarren Lackieren brauchst du das nicht, da bist du mit der RP Pistole besser bedient!
Gruß
Harald
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Ich habe die Minijet Hvlp und einen Kompressor mit 30L Kessel, der ca. 8 bar liefert. Ich lackiere damit ganz normal jede Gitarre. Was mache ich falsch?
- capricky
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Welche Düsengröße hat Deine Minijet?liz hat geschrieben:Ich habe die Minijet Hvlp und einen Kompressor mit 30L Kessel, der ca. 8 bar liefert. Ich lackiere damit ganz normal jede Gitarre. Was mache ich falsch?
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
..und der Kompressor hat welche Motor- und Ansaugleistung?liz hat geschrieben:mal 1.4, mal 1.0
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Re: Nitro Lackierung Explosionsgefahr? Wie lackieren?
Den hatte ich auch, der schafft auch HVLP!liz hat geschrieben:Keine Ahnung.. uralt, undicht, lärmt.
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