Gitarre im Kanada-Stil

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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MarcelloMartello
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Gitarre im Kanada-Stil

#1

Beitrag von MarcelloMartello » 17.08.2015, 08:42

Hallo zusammen,

obwohl mein erstes Projekt noch nicht abgeschlossen ist, hab ich aufgrund von Trocknungszeiten beim Lackieren schon genug Zeit, mir über ein eventuelles Folgeprojekt Gedanken zu machen.

Ein sehr guter Freund von mir liebäugelt mit einer E-Gitarre, die ich ihm gern bauen möchte. Auch beim zweiten Set noch gern aus einem Bausatz.

Da er ein riesiger Kanada-Fan ist, wünscht er sich eine Gitarre auch in diesem Stil. Beim Googlen hab ich unter anderem dieses Bild gefunden, das ich als erste Orientierung nutzen möchte.


Nun ist aber die Frage, wie ich das sinnvoll hinbekomme ohne Airbrush-Equipment. In welcher Reihenfolge sollte hier lackiert werden?
Erst alles rot lackieren, dann alles, was rot bleiben soll abkleben und dann mit weiß drüber? Oder genau andersrum?
Aus welchem Material könnte ich hier "Schablonen" fertigen, die ich aufkleben kann?

Oder ist lackieren sowieso die falsche Wahl und ihr habt noch ganz andere Vorschläge?

Desweiteren: Ich persönlich finde die Paulas ja tolle Gitarrenmodelle. Im Gegensatz zu Teles und Strats wird das Instrument bzw. das Finish ja auch nicht so durch ein Pickguard o.ä. abgelenkt.

Da das Finish deckend sein wird, überlege ich auch hier einen Bausatz von Harley Benton zu nehmen. Oder doch eher von ML?

Die Gitarre bzw. Hardware kann und sollte möglichst günstig sein. Die Arbeitszeit bzw. die Mühen die reingesteckt werden für das Finish können gern deutlich höher liegen. Hier geht's rein um einen günstigen Anschaffungspreis.
Der Bausatz von Harley-Benton, den ich grad auf dem Tisch hat, hat wirklich ein sehr hohes Qualitätsniveau, wenn man den Preis bedenkt.


Danke für eure Tipps,
Marcello



Edit: Nach einigem Nachdenken und lesen würde ich die Gitarre erst mit 2K grundieren, dann weiß lackieren, dann abkleben und rot nachlackieren.

Folgende Fragen stellen sich noch immer:

- aus welchem Material könnte ich eine Negativ-Schablone für das Ahornblatt erzeugen?
- Ich lese immer, dass Nitro-Lack die unteren Schichten wieder anlöst und so eine gute Verbindung eingeht. Muss ich dann erwarten, dass scharfe Konturen, wie z.B. beim Ahornblatt dadurch verschwimmen?

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Re: Gitarre im Kanada-Stil

#2

Beitrag von Haddock » 17.08.2015, 19:14

Hallo,

da brauchst Du keine Airbrush pistole dafür, das geht mit Spraydosen. Zuerst grundieren, dann alles weiss, was weuss bleiben soll abkleben, dann rot und zum Schluss Klarlack.

Gruss
Urs

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Re: Gitarre im Kanada-Stil

#3

Beitrag von wasduwolle » 19.08.2015, 00:51

Tip:
Ian D'Sa von Billy Talent hat auch eine Kanada Strat, Google hilft, wobei mir diehier auch gut gefällt
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Gitarre im Kanada-Stil

#4

Beitrag von MarcelloMartello » 19.08.2015, 07:41

Danke nochmal!

Die von Ian D'sa gefällt mir nicht ganz so gut wie die andere ;-)

Würdet ihr hier eher knallige Farben ala Signalrot/-weiss empfehlen oder doch was sanfteres? Z.B. Elfenbein, Naturweiss o.ä.?

(Farbbezeichnungen siehe hier.

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Re: Gitarre im Kanada-Stil

#5

Beitrag von MarcelloMartello » 31.08.2015, 19:18

Nochmal ich:

Auf den Rücken würd ich gern statt des Ahornblattes einen Schriftzug in Rot auf die weiße Fläche machen.
Dazu folgende Fragen:

- Wenn ich hier eine scharfe Trennlinie der Farben hinkriege und der Nitroklarlack dann wieder die Schichten anlöst, verschwimmen die Lacke ineinander?
- Ist es okay die weiße Fläche mit Klebefolie zu bekleben und das Negativ der Schrift mit dem Skalpell auszuschneiden? Verletze ich dadurch die untere Lackschicht zu sehr?

Danke.

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Re: Gitarre im Kanada-Stil

#6

Beitrag von hatta » 31.08.2015, 23:07

Solange du den Lack im spritzverfahren aufträgst, verlaufen die Farben nicht!
Mit dem Pinsel oder der Rolle wird das aber nicht funktionieren.
Gruß
Harald

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