Mattlack auf klassischer Gitarre

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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DonYouAn
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Mattlack auf klassischer Gitarre

#1

Beitrag von DonYouAn » 22.05.2011, 02:01

Hallo,

ich such mir einen Ast im Internet um den richtigen Lack für meine fast fertige klassische Gitarre zu finden. Ich würde die Gitarre gerne matt lackieren, damit die Holzstruktur und -farbe schön erhalten bleibt. Man sieht das manchmal bei prof. Instrumenten.

Wie schon beschrieben bräuchte ich ein paar Infos welcher Lack (PU?) geeignet ist. Ich würde gerne mit Pistole lackieren, die ich aber noch nicht besitze. Deshalb einfach direkt die Frage: Welche SATA ist für diesen Zweck am Besten geeignet? Schön wäre auch, wenn man damit auch mal ein Möbelstück lackieren könnte. Leider findet man in keinem Forum keine wirkliche, eindeutige Empfehlung für ein bestimmtes Modell.

Muss bei meinem Vorhaben das Holz vorbehandelt werden? Porenfüllen ja/nein?
Ich weiß, das ist ein Hochglanzlack, aber hat jemand damit http://www.schreinerlack.de/shop/produc ... erter.html Erfahrung?

Danke und Gruß
DonYouAn
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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#2

Beitrag von maxinferno » 22.05.2011, 10:20

DonYouAn hat geschrieben:Muss bei meinem Vorhaben das Holz vorbehandelt werden? Porenfüllen ja/nein?
Ich weiß, das ist ein Hochglanzlack, aber hat jemand damit http://www.schreinerlack.de/shop/produc ... erter.html Erfahrung?
Hi,
das Deckenholz wirst du nicht Porenfüllen müssen, bei Boden und Zargen kommt es auf die Holzart an.
Ich hab leider "nur" erste Erfahrungen mit dem Nitro Lack von Schreinerlacke sammeln können.Der lässt sich sehr schön verarbeiten und prima polieren.

Gruss

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#3

Beitrag von capricky » 22.05.2011, 10:25

Als Mattlack (PUR) den vielleicht: http://www.remmers.de/PUR-BML-215-10-Br ... 109.0.html
oder den: (Nitro) http://www.ede-shop.de/heesundpeters/ar ... r=56773100

Dann kommt es primär nicht auf die Qualität der Spritzpistole oder deren Marke an, sondern in erster Linie auf die Fertigkeiten und Erfahrungen des Typs, der sie in der Hand hält. Der Kauf einer teuren Sata ist nicht verkehrt, garantiert Dir automatisch aber keine erstklassigen Ergebnisse. Eine Spritzpistole ist nur ein Werkzeug, sie muss zum Lack (Düsengröße) und zur Lackieraufgabe vergleichsweise passen wie ein Schraubenschlüssel zur Schraube. Eine gute Anfänger "ollraunt" Pistole wäre z.B. die: http://www.autolackierbedarf.de/item/2/ ... 1-3mm.html
- Markenwerkzeug vom Erfinder der Spritzpistole und dabei preiswert, geringer Luftverbrauch. Letzteres ist nämlich auch nicht zu vergessen - der verwendetete Kompressor und die Luftaufbereitung. Dann sind mit dem Lack der Wahl Verträglichkeitstest auf den verwendeten Hölzern durchzuführen, "Holz" ist nämlich nicht gleich Holz. Spritzlackieren muss man ebenfalls "üben". Das man das nicht gleich an der mühsam gebauten Gitarre tun sollte, versteht sich doch?

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#4

Beitrag von clonewood » 22.05.2011, 10:51

ich meine zu wissen, dass die Produkte von Schreinerlacke auch von Remmers sind

andere Hersteller wären Zweihorn oder Lignal-Hesse

bei den PUR-Lacken wäre zu beachten, dass gegenüber Nitro schneller eine gewisse Schichtdicke erreicht wird......speziell bei der Decke ist das schon interessant......

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#5

Beitrag von DonYouAn » 22.05.2011, 11:40

@ clonewood,

das mit der Schichtstärke bei Nitrolack ist schon richtig, das habe ich auch schon gelesen. Aber ich habe Bedenken, weil Nitrolack eher zur Rissbildung neigt. Vielleicht sind die Bedenken aber auch unbegründet?

@ capricky

Der verlinkte PUR-Lack hört sich nach genau dem an was ich gemeint habe. Allerdings ist eine Gebindegröße von 10l eindeutig zu viel. Wie viel Lack benötige ich denn eigentlich überhaupt für eine Gitarre? Für die Lackierpistole gibt es, so wie ich das gesehen habe leider keine Ersatzteile bei dem verlinkten Lieferanten.

Gruzz
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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#6

Beitrag von clonewood » 22.05.2011, 11:46

ja bei einem Nitrolack ist eine Rissbildung natürlich möglich........

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#7

Beitrag von capricky » 22.05.2011, 12:14

clonewood hat geschrieben:ja bei einem Nitrolack ist eine Rissbildung natürlich möglich........
...aber nicht prinzipiell, ich habe hier nitrolackierte Instrumente, die sind älter als 50 Jahre und haben keine Risse, nur Dellen , Kratzer, Dings und Dongs, Sabber-, Bier- und Nikotinflecke. :D
Bei den heute üblichen verdächtigen Nitrolacken muss man sich schon ganz schön "verrenken", damit der reißt.
Deshalb ist "reißender" Nitrolack schwer gesucht, man wird ihn sogar "reißend" los 8)

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#8

Beitrag von elektrojohn » 22.05.2011, 13:45

capricky hat geschrieben: Bei den heute üblichen verdächtigen Nitrolacken muss man sich schon ganz schön "verrenken", damit der reißt.
Deshalb ist "reißender" Nitrolack schwer gesucht, man wird ihn sogar "reißend" los 8)
capricky
Also in Verbindung mit eingezogenem Wasser vom Nassschleifen an Potilöchern und F-Löchern ist der Nitrolack bei meiner letzten Gitarre recht (un)schön gerissen...
Mein aktuelles Projekt: keins! :( und fertige: 12-StringSemi-Akustik,
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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#9

Beitrag von capricky » 22.05.2011, 14:02

elektrojohn hat geschrieben:
Also in Verbindung mit eingezogenem Wasser vom Nassschleifen an Potilöchern und F-Löchern ist der Nitrolack bei meiner letzten Gitarre recht (un)schön gerissen...
Ja, mit "hydraulischen Pressen" lässt sich der Vorgang natürlich beschleunigen. ;)

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#10

Beitrag von DonYouAn » 25.05.2011, 06:19

Hallo,

ich habe noch einmal eine Frage. Reicht für das Lackieren einer Gitarre evtl. auch eine SATA MiniJet? Wie oben schon geschrieben habe ich bei der verlinkten DeVilbis Bedenken wegen der Ersatzteil- und Zubehörverfügbarkeit (z.B. andere Düsengrößen).
Ich habe auch mit Remmers telefoniert und den Lack, der ja eigentlich genau das ist was ich gesucht habe ist tatsächlich nur in 10l Eimern verfügbar.
Bei einem Lackierereibedarfshändler in meiner Näher wurde mir zu einem Zweihornlack geraten, der aber, wie soll es anders sein, auch nur im 10l-Gebinde geliefert wird.
Ich glaube fast, ich muss meine Idee mit dem Rohholzeffekt fallen lassen und auf eine Glanzlackierungen gehen. :-(
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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#11

Beitrag von spieglein » 25.05.2011, 08:07

Versuche es vielleicht bei einem Tischler in der Nachbarschaft. Die haben meist Lacke in verschiedenen Glanzgraden lagernd. Dem könntest du eine kleine Menge abkaufen. Dazu kann der dich auch noch zur richtigen Verarbeitung beraten. Und wenn du deine Gitarre mitnimmst gibts da sicher gleich einiges zum fachsimpeln. Jeder vernünftige Handwerker lässt sich auch einmal gerne von seiner Arbeit ablenken.

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#12

Beitrag von pl-guitars » 25.05.2011, 12:25

Den "Schreinerlacke" Mattlack gibt es auch im 5l Gebinde, scheint ja offensichtlich ein Remmers Produkt zu sein:

http://www.schreinerlack.de/shop/produc ... raden.html

Bei meinem örtlichen Händler kann ich die Zweihorn Lacke auch in 1l, 5l oder 10l bekommen, den 5l Eimer Hochglanz Nitro hab ich mir damal gekauft weil das im Verhältnis etwas günstiger war als die Literdosen.....

Zur Pistole: die MInijet ist eigentlich genau die richtige Größe für eine Gitarrenlackierung. Allerdings denke ich nicht, dass es irgendwie schwierig sein sollte für eine Devilbis Ersatzteile zu besorgen, deshalb wohl die günstigere Alternative. Der obige Link führt mittlerweile aber leider ins Leere, die ist vielleicht schon ausverkauft..... ?

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#13

Beitrag von clonewood » 25.05.2011, 12:46

ich kenne das auch so, dass als kleinste Grösse 1 Liter Gebinde (sämtlicher Hersteller) lieferbar sind...

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#14

Beitrag von capricky » 25.05.2011, 14:20

DonYouAn hat geschrieben:Hallo,

ich habe noch einmal eine Frage. Reicht für das Lackieren einer Gitarre evtl. auch eine SATA MiniJet? Wie oben schon geschrieben habe ich bei der verlinkten DeVilbis Bedenken wegen der Ersatzteil- und Zubehörverfügbarkeit (z.B. andere Düsengrößen)
Zwar verstehe ich Deine Einwände hinsichtlich Ersatzteile und Zubehör bei der Devilbliss nicht, (was glaubst Du denn wie groß der Verschleiß ist? :shock: ), aber mit einer Sata Minijet kannst Du natürlich auch Deine Gitarre lackieren (Düsensatz 1 - 1,2mm).
Einen passenden Mattlack in kleinen Gebinden, 1K oder 2K findest Du auch, wenn Du Dich im nächsten Baumarkt mal vor das Regal mit den Holzlacken stellst (Clou u. dgl.)

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#15

Beitrag von wodys » 25.05.2011, 17:39

Und sollte mal wieder kein Baumarkt in der Nähe sein:

http://www.clou-shop.eu

sowohl Nitro matt als auch Pur/DD-Lack matt in 1 Liter Gebinden.

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#16

Beitrag von irgendwer » 26.05.2011, 13:23

Hallo!

Hab mir grad ne Sata Minijet geholt, allerdings nicht nur zum Bässe lackieren...
Werde demnächst dann u.a. einen Precision-Body lackieren, wenn Du warten kannst werd ich meine Erfahrungen gerne teilen...

Gruss, Max

P.S Hab mir auch einen Karton RPS Becher für die Minijet gekauft, die 60 Stück werd ich so schnell nicht aufbrauchen.
Bei Interesse PN...
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#17

Beitrag von 12stringbassman » 26.05.2011, 16:41

@Max:

Was hast Du da für einen Kompressor dran?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#18

Beitrag von pl-guitars » 26.05.2011, 16:53

irgendwer hat geschrieben: P.S Hab mir auch einen Karton RPS Becher für die Minijet gekauft, die 60 Stück werd ich so schnell nicht aufbrauchen.
Bei Interesse PN...

Du hast ne PN! 8)

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#19

Beitrag von irgendwer » 26.05.2011, 21:09

Kompressor hab ich einen etwa 25 Jahre alten Schneider mit Ansaugleistung 125L/Min laut Typenschild.

Hab da einen neuen Metabo Filterregler angebaut, den ich beim Hornbach im Abverkauf für 20€ ergattert habe...

Da anscheinend Interesse besteht, so ein kompletter RPS-Becher kostet etwa 1,60€ pro Stück.
Da kann man bei Einkomponentenlacken auch zwischen den Spritzgängen den Lack drin aufbewahren.
Ich denke bei Nitrolack kann man den hernehmen bis er irgendwann total zugesifft ist oder das Sieb verstopft.

Gruss, Max
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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#20

Beitrag von aljosha » 27.05.2011, 19:07

wenn der Becher zu schlimm ausschaut, den Rest vom Lack eintrocknen lassen und den Becker mit Druckluft (Kompressor) ausblasen
ist zwar ne Sauerei, aber der Becher sollte so problemlos sauber zu kriegen sein
mfg

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#21

Beitrag von DonYouAn » 28.05.2011, 13:29

Hab mir grad ne Sata Minijet geholt, allerdings nicht nur zum Bässe lackieren...
Werde demnächst dann u.a. einen Precision-Body lackieren, wenn Du warten kannst werd ich meine Erfahrungen gerne teilen...
Ich würde mich freuen, wenn Du Deine Erfahrungen teilen würdest. Allerdings habe ich mal wieder eine Frage. Für die Minijet gibt es doch keine 1,6er oder größere Düsen. Die meisten PUR-Lacke verlangen aber danach. Geht das dann trotzdem?

Ich habe einen alten MBB-Kompressor mit ca. 140l/min Abgabeleistung. Reicht der aus?
Die Natureffektlacke werden bei Zweihorn, Remmers, Hess-Lignal nur an Schreinereien verkauft und sind daher nur in den großen Gebinden erhältlich. "Normale" Mattlacke gibt es natürlich auch in kleineren Mengen.

Ich werde wohl einen Clou Nitrolack nehmen, nachdem das mit dem Naturholzeffekt wahrscheinlich nix wird.

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#22

Beitrag von pl-guitars » 28.05.2011, 13:37

Die Minijet gibts mit Düsen bis 1,4mm, allerdings sind die ab 1,2mm sog. Spot Repair Düsen.
http://www.sata.com/index.php?id=minijet&L=0

Sie funktioniert aber auch ganz hervorragend mit einer 1mm Düse, was ja auch eher dem Vorgesehenen Einsatzzweck entspricht.

Die Düsengrößen der Lackhersteller beziehen sich immer auf die empfohlene Verarbeitungsviskosität des Lackes, meistens irgendetwas zwischen 20 und 30 Sekunden. Ein PUR Lack läuft daher etwas stärker verdünnt auch prima durch eine Pistole mit 1mm Düse...da muss man einfach etwas rumprobieren.....

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#23

Beitrag von capricky » 28.05.2011, 17:37

pl-guitars hat geschrieben: Die Düsengrößen der Lackhersteller beziehen sich immer auf die empfohlene Verarbeitungsviskosität des Lackes, meistens irgendetwas zwischen 20 und 30 Sekunden. Ein PUR Lack läuft daher etwas stärker verdünnt auch prima durch eine Pistole mit 1mm Düse...da muss man einfach etwas rumprobieren.....
Das ist richtig, aber prinzipiell wäre es vorteilhafter eine größere Düse (1,4mm) als Erstausstattung zu wählen. Die Durchflussmenge des Lacks kann man geringer stellen, umgekehrt größer bei einer kleinen Düse nicht.

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#24

Beitrag von DonYouAn » 02.06.2011, 23:57

capricky hat geschrieben: Das ist richtig, aber prinzipiell wäre es vorteilhafter eine größere Düse (1,4mm) als Erstausstattung zu wählen.
capricky
Ich habe mir eine SATA MiniJet bestellt mit 1,4er Düse. Ich habe einfach mal bei SATA direkt angefragt und die Jungs hatten dieselbe Meinung wie capricky.

Beim Thema Lack bin ich auch weiter gekommen wegen der Gebindegrößen. Die Fa. "Lack und Farbe 24" scheint die großen Hesse Lignal Eimer umzufüllen. Hier http://www.lackundfarbe24.de/shop/index ... &info=1254 ist auch eine "Naturholzeffekt"-Lack zu kriegen, aber auch ein entsprechender Hochglanzlack.

Inzwischen bin ich mir aber gar nicht mehr so sicher ob ein Hochglanzlack nicht besser aussehen würde .. :?: Allerdings ist der Mattlack ohne Porenfüller wahrscheinlich um einiges leichter zu lackieren beim ersten Mal, oder?

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Re: Mattlack auf klassischer Gitarre

#25

Beitrag von capricky » 03.06.2011, 08:31

DonYouAn hat geschrieben: Inzwischen bin ich mir aber gar nicht mehr so sicher ob ein Hochglanzlack nicht besser aussehen würde .. :?: Allerdings ist der Mattlack ohne Porenfüller wahrscheinlich um einiges leichter zu lackieren beim ersten Mal, oder?
Ich finde einen Hochglanzlack bedeutend leichter zu verarbeiten, als Mattlack. Aufpolieren kann man immer, aber eine klarmattlackierte Fläche im Problemfall (Läuferbildung) gleichmäßig mattzuschleifen, so dass sie ästhetischen Ansprüchen genügt, ist eher schwer. Aber am besten Du probierst es selbst (nur nicht gleich an der Gitarre).

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