Deckenholz aus Holzdecke
Verfasst: 26.11.2017, 21:07
So, nun habe ich auch mal einen Holzschatz ergattert, Zumindest hoffe ich das.
Ein Freund von mir hat sich entschlossen, die alte Holzdecke aus dem Wohnzimmer zu entfernen, weil das Holz zu dunkel ist und eine neue, hellere einzuziehen. Hellhörig geworden, habe ich nachgefragt und erfahren, dass es sich um Rotzeder handelt. Das Haus gehört seinen Eltern und die Decke hatte noch sein Vater eingezogen. Also habe ich mir die für den Sperrmüll gedachten Holzstapel durchgesehen und mir die Latten herausgesucht, die möglichst senkrecht zu den Jahresringen geschnitten waren. Die Stücke sind zwischen 1 und 2 Meter lang. Das Holz war auf der Sichtseite lackiert, aber nur dünn, denn nach ein oder zwei Hobelzügen war der Lack runter und gab den Blick auf wunderschönes und wirklich altes Rotzederholz frei. Alt deswegen, weil ich erfahren habe, dass die Holzdecke etwa 1971 montiert wurde. Das Holz ist also mindestens 46 Jahre alt! Mit meiner Bandsäge und einem ganz neuen Bandsägeblatt, habe ich dann begonnen Teilstücke senkrecht aufzusägen. Das ergab ein schönes spiegelgleiches Paar. Meine Idee ist nun mehrere dieser spiegelgleichen Paare, jeweils von innen nach außen angelegt, zu einer spiegelgleichen Fläche zusammenzuleimen, die ich dann als Gitarrendecke verbauen kann. Die Decke hätte dann mehr als eine Leimfuge, aber das würde mich nicht weiter stören. Jose Romanillos hat in seinem Buch "Making a Spanish Guitar" geschrieben, dass er durchaus Decken aus mehreren Streifen zusammensetzt, wenn er das Holz nicht in ausreichender Breite bekommt. Die zusätzlichen Leimfugen haben seiner Ansicht nach keinen nachteiligen Effekt.
Wenn es so klappt, wie ich mir das vorstelle, dann habe ich Holz für etwa zehn Gitarrendecken.
Sven
Ein Freund von mir hat sich entschlossen, die alte Holzdecke aus dem Wohnzimmer zu entfernen, weil das Holz zu dunkel ist und eine neue, hellere einzuziehen. Hellhörig geworden, habe ich nachgefragt und erfahren, dass es sich um Rotzeder handelt. Das Haus gehört seinen Eltern und die Decke hatte noch sein Vater eingezogen. Also habe ich mir die für den Sperrmüll gedachten Holzstapel durchgesehen und mir die Latten herausgesucht, die möglichst senkrecht zu den Jahresringen geschnitten waren. Die Stücke sind zwischen 1 und 2 Meter lang. Das Holz war auf der Sichtseite lackiert, aber nur dünn, denn nach ein oder zwei Hobelzügen war der Lack runter und gab den Blick auf wunderschönes und wirklich altes Rotzederholz frei. Alt deswegen, weil ich erfahren habe, dass die Holzdecke etwa 1971 montiert wurde. Das Holz ist also mindestens 46 Jahre alt! Mit meiner Bandsäge und einem ganz neuen Bandsägeblatt, habe ich dann begonnen Teilstücke senkrecht aufzusägen. Das ergab ein schönes spiegelgleiches Paar. Meine Idee ist nun mehrere dieser spiegelgleichen Paare, jeweils von innen nach außen angelegt, zu einer spiegelgleichen Fläche zusammenzuleimen, die ich dann als Gitarrendecke verbauen kann. Die Decke hätte dann mehr als eine Leimfuge, aber das würde mich nicht weiter stören. Jose Romanillos hat in seinem Buch "Making a Spanish Guitar" geschrieben, dass er durchaus Decken aus mehreren Streifen zusammensetzt, wenn er das Holz nicht in ausreichender Breite bekommt. Die zusätzlichen Leimfugen haben seiner Ansicht nach keinen nachteiligen Effekt.
Wenn es so klappt, wie ich mir das vorstelle, dann habe ich Holz für etwa zehn Gitarrendecken.
Sven