ich habe für ein neues Projekt (E-Gitarre in Richtung "Metal-Paula") als Body geplant, ein 20 mm bookmatched Black Limba Topset als Bodyrückseite zu zweckentfremden, darauf ein 0.6mm Trennfurnier (vermutlich was dunkles) und darauf 20 mm Riegelahorn Top mit Wölbung. Das ganze soll bewusst recht schlank und leicht werden. Das Holz kam letzte Woche, da war noch alles schön und gerade. Jetzt wollte ich es auf Dicke bringen, fügen und verleimen und bin geschockt: eines der beiden Black Limba Bretter hat sich verzogen, und zwar in etwa so, wie das zweite von oben in diesem Bild:
http://www.payer.de/tropenarchitektur/trarch040658.jpg
Ich vermute mal, dass das Problem war, dass ich die beiden Bretter aufeinander in meinem Büro habe liegen lassen und über das letzte Wochenende wurde es da sehr warm drin. Das obere Brett konnte also auf einer Seite noch etwas Feuchtigkeit loswerden, auf der anderen nicht. Das Ergebnis: krumm
Es hat eine theoretische Dicke von 25 mm und es würde vielleicht geraaaade so hinhauen, das auf 20 mm zu hobeln. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass sich das ganze wieder zurückbiegt, wenn ich es hobel, weil sich Spannungen abbauen.
Fällt euch etwas ein? Vielleicht kann man den Effekt ja umkehren, indem ich die geschwundene Seite (also die konkave) wässere und das ganze nochmal ordnungsgemäß lagere für ein paar Tage. Oder muss ich in den sauren Apfel beißen und neues Holz kaufen? Hab eine Weile nach dem Stück gesucht
Bei Bedarf kann ich morgen nochmal Bilder machen, das Brett liegt jetzt (an besser klimatisierter Stelle) auf der Arbeit.
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!
Viele Grüße
Max
