heimisches Tonholz für E-Gitarre

Diskussionen über Hölzer für den Bau von Instrumenten
Herkunft, Trocknung, Lagerung und Eigenschaften

Moderator: jhg

Antworten
macblen
Planer
Beiträge: 72
Registriert: 16.05.2014, 16:29
Hat sich bedankt: 32 Mal
Danksagung erhalten: 0

heimisches Tonholz für E-Gitarre

#1

Beitrag von macblen » 22.01.2016, 12:11

Welches heimische Holz hat eurer Meinung nach die besten klanglichen Eigenschaften für eine E-Gitarre?

Benutzeravatar
bigherb
Zargenbieger
Beiträge: 1316
Registriert: 27.04.2010, 13:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 7 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#2

Beitrag von bigherb » 22.01.2016, 12:14

Na das ist jetzt aber wieder eine Frage....Außer Holunder kann man fast alles verwenden...wobei der Stamm schon nutzbar wäre....

ahgit
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#3

Beitrag von ahgit » 22.01.2016, 12:31

q

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#4

Beitrag von thoto » 22.01.2016, 12:32

In welche klangliche Richtung strebst du denn überhaupt?

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#5

Beitrag von capricky » 22.01.2016, 12:34

macblen hat geschrieben:Welches heimische Holz hat eurer Meinung nach die besten klanglichen Eigenschaften für eine E-Gitarre?
Eindeutig Trauerweide für Blues! 8)

Nee, nich wirklich, aber für den Hals wäre es ziemlich eindeutig Ahorn, egal ob in der Spitz-, Berg- oder eschenblättrigen Version.
Für den Body/Korpus ist es ziemlich egal, von Ahorn bis Zitterpappel geht alles.

capricky

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#6

Beitrag von capricky » 22.01.2016, 12:37

thoto hat geschrieben:In welche klangliche Richtung strebst du denn überhaupt?
Ick tipp ma uff heiter beschwinglichen Death Metal! :badgrin:

capricky ;)

Benutzeravatar
Gerhard
Moderator
Beiträge: 5273
Registriert: 03.05.2010, 14:19
Wohnort: Zell am See
Hat sich bedankt: 653 Mal
Danksagung erhalten: 576 Mal
Kontaktdaten:

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#7

Beitrag von Gerhard » 22.01.2016, 12:38

capricky hat geschrieben:
thoto hat geschrieben:In welche klangliche Richtung strebst du denn überhaupt?
Ick tipp ma uff heiter beschwinglichen Death Metal! :badgrin:
Dafür kommt dann aber nur totes, verrottetes Holz in Frage. Spalted Maple ;)

Nee wirklich, nimm was dir gefällt!

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#8

Beitrag von Jackhammer » 09.02.2016, 21:24

capricky hat geschrieben:
macblen hat geschrieben:Welches heimische Holz hat eurer Meinung nach die besten klanglichen Eigenschaften für eine E-Gitarre?
Eindeutig Trauerweide für Blues! 8)

Nee, nich wirklich, aber für den Hals wäre es ziemlich eindeutig Ahorn, egal ob in der Spitz-, Berg- oder eschenblättrigen Version.
Für den Body/Korpus ist es ziemlich egal, von Ahorn bis Zitterpappel geht alles.

capricky
Ich werde es mir erlauben den Thread zu reanimieren. :?:

Welches heimische Holz robust für ein Body geeignet? Dabei sollte dieses nur geölt werden und hart genug sein um einige Jahre ohne großen Dellen zu halten...
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6621
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 943 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#9

Beitrag von Simon » 09.02.2016, 21:28

Nussbaum, Erle, Esche, Kastanie, Kirsche, Eiche, Platane, Ahorn, Birne, Birke ...

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#10

Beitrag von Jackhammer » 09.02.2016, 21:32

filzkopf hat geschrieben:Nussbaum, Erle, Esche, Kastanie, Kirsche, Eiche, Platane, Ahorn, Birne, Birke ...
Danke! Sind aber Esche und Erle nicht zu weich dafür? Irgendwo habe ich delesen, dass man die lackieren soll.
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Walterson
Ober-Fräser
Beiträge: 663
Registriert: 14.06.2011, 11:57
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#11

Beitrag von Walterson » 09.02.2016, 22:08

Aus Esche werden Hammer- und Axtstiele hergestellt. Wenn ein einheimisches Holz nicht zu weich ist, dann Esche. Erle finde ich grenzwertig, aber Erle ist auch nicht gleich Erle. Das kommt schon auf das konkrete Stück an. Die ich bisher hatte war eher weich.
VG
Walterson

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#12

Beitrag von Jackhammer » 09.02.2016, 22:36

Walterson hat geschrieben:Aus Esche werden Hammer- und Axtstiele hergestellt. Wenn ein einheimisches Holz nicht zu weich ist, dann Esche. Erle finde ich grenzwertig, aber Erle ist auch nicht gleich Erle. Das kommt schon auf das konkrete Stück an. Die ich bisher hatte war eher weich.
Das bringt mich schon deutlich weiter. Zwar nicht einheimisch, aber darf man die Sumpfesche auch zur Esche einreihen? Und was ist mit dem Kirschbaumholz? Ist es hart genug?
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
wasduwolle
Board-Admin
Beiträge: 1691
Registriert: 23.04.2010, 19:04
Wohnort: Bühl, Baden
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 150 Mal
Kontaktdaten:

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#13

Beitrag von wasduwolle » 09.02.2016, 23:51

Wenn du im Sumpf wohnst, klaro, geht durch, ist heimisch :lol: :lol: :lol:
Kirsche ist hart genug, aber auch schwer....sollte besser gechambert sein
Grüsse
Wasduwolle
PS: Ich sehe zwar US nicht als Heimat, aber für mich ist die Unterscheidung Tropenhölzer-Heimische Hölzer der Punkt....
Viele Grüße
Wolle

Wenn du Saunazubehör suchst, besuche mich auf
http://vive-elements.de/
Forenmitglieder bekommen einen 10% Rabatt, bitte per PN den Code anfragen

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#14

Beitrag von Jackhammer » 10.02.2016, 00:27

wasduwolle hat geschrieben:Wenn du im Sumpf wohnst, klaro, geht durch, ist heimisch :lol: :lol: :lol:
Kirsche ist hart genug, aber auch schwer....sollte besser gechambert sein
Grüsse
Wasduwolle
PS: Ich sehe zwar US nicht als Heimat, aber für mich ist die Unterscheidung Tropenhölzer-Heimische Hölzer der Punkt....
Ich wohne leider tatsächlich im Sumpf, zumindest laut meinen Hygrometern... (think) :roll: :lol:

Also bleibt es Ahorn, Nuss und Kirsche... Wie weit darf man chambern? Ich meine die minimale Wand- (Decken-/Boden-) Stärke bei diesen Hölzern?
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9160
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1034 Mal
Danksagung erhalten: 1020 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#15

Beitrag von Poldi » 10.02.2016, 05:32

Da kannst Du ruhig in unbelasteten Bereichen bis auf 5 mm runtergehen.

Benutzeravatar
Haddock
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5149
Registriert: 11.12.2012, 13:15
Wohnort: Schweiz
Hat sich bedankt: 603 Mal
Danksagung erhalten: 446 Mal
Kontaktdaten:

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#16

Beitrag von Haddock » 10.02.2016, 06:13

Guten Morgen,

Räuchereiche nicht vergessen....

Gruss
Urs

Benutzeravatar
Walterson
Ober-Fräser
Beiträge: 663
Registriert: 14.06.2011, 11:57
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#17

Beitrag von Walterson » 10.02.2016, 07:11

Jackhammer hat geschrieben:Zwar nicht einheimisch, aber darf man die Sumpfesche auch zur Esche einreihen?
Nicht wirklich Sumpfesche ist i.d.R. deutlich weicher und auch leichter. Deshalb gibt es auch die Unterscheidung zwischen "Hard Ash" und "Swamp Ash".

http://www.frudua.com/hard_ash_vs_swamp_ash.htm

Übrigens kann man sich u.a. bei Wikipedia und in diversen Holzlexika sehr gut über Hölzer informieren....
https://de.wikipedia.org/wiki/Eschenholz
VG
Walterson

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#18

Beitrag von capricky » 10.02.2016, 08:58

Hainbuche und Robinie sind als heimische Hölzer noch zu empfehlen, wobei Robinie ein echtes "Tonholz" ist. Es fängt an zu "schreien", bevor es bricht, deshalb hat man es im Bergbau gerne zum Abstützen von Stollen verwendet! 8)

capricky

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#19

Beitrag von Jackhammer » 10.02.2016, 18:39

Walterson hat geschrieben:
Jackhammer hat geschrieben:Zwar nicht einheimisch, aber darf man die Sumpfesche auch zur Esche einreihen?
Nicht wirklich Sumpfesche ist i.d.R. deutlich weicher und auch leichter. Deshalb gibt es auch die Unterscheidung zwischen "Hard Ash" und "Swamp Ash".

http://www.frudua.com/hard_ash_vs_swamp_ash.htm

Übrigens kann man sich u.a. bei Wikipedia und in diversen Holzlexika sehr gut über Hölzer informieren....
https://de.wikipedia.org/wiki/Eschenholz
Das ist eben das Problem, dass ich noch keine vollständige Informationsquelle gefunden habe. Wikipedia, espen-Seite und andere Ressourcen liefern teilweise widerspreche Ergebnisse. Es ist klar, dass Holz ein natürlicher Werkstoff ist und sich in seinen mechanischen Eigenschaften stark variieren kann. Aber wenn die Zahlen sich um Faktor 2 unterscheiden, frage ich lieber nach. Und wer kann diese Frage besser beantworten, als diejenige, die mit diesen Materialien arbeiten?
Viele Grüße
Yuriy

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#20

Beitrag von Jackhammer » 10.02.2016, 18:41

Haddock hat geschrieben:Guten Morgen,

Räuchereiche nicht vergessen....

Gruss
Urs
Die sieht wunderschön aus aber ist die nicht zu schwehr um daraus ein Body zu bauen?
Viele Grüße
Yuriy

Benutzeravatar
Haddock
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5149
Registriert: 11.12.2012, 13:15
Wohnort: Schweiz
Hat sich bedankt: 603 Mal
Danksagung erhalten: 446 Mal
Kontaktdaten:

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#21

Beitrag von Haddock » 10.02.2016, 19:16

Hallo Yuriy,

Danke! Nein, die ist vom Gewicht her absolut im Rahmen.

Gruss
Urs

Jackhammer
Ober-Fräser
Beiträge: 954
Registriert: 05.06.2015, 08:41
Hat sich bedankt: 114 Mal
Danksagung erhalten: 34 Mal

Re: heimisches Tonholz für E-Gitarre

#22

Beitrag von Jackhammer » 10.02.2016, 21:55

capricky hat geschrieben:Hainbuche und Robinie sind als heimische Hölzer noch zu empfehlen, wobei Robinie ein echtes "Tonholz" ist. Es fängt an zu "schreien", bevor es bricht, deshalb hat man es im Bergbau gerne zum Abstützen von Stollen verwendet! 8)

capricky
Jetzt muss ich noch eine Gitte aus Robinie bauen, einen Tubescreamer clonen und eine Screamo-Band gründen :lol: :lol: :lol:
Viele Grüße
Yuriy

Antworten

Zurück zu „Holz“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste