Fragen in Sachen Holz

[Mettes]

Also für meinen Bass body wollte ich holz aus dem Lager von meinem Schwiegervater benutzen und er hat ein Schönes Stück Weißbirke da liegen das ich vielleicht mit einem Nuss Hals verbinden wollte, jetzt meine Frage klingt Weißbirke oder ist das nicht so eine tolle Wahl?

[capricky]

Jedes Holz klingt, selbst das federleichte Balsaholz und es wird dann auch in Gitarrenhälsen und Bodys verwendet. Weißbirke wird "klingen", sie ist ja auch mit der Erle verwandt, das verpflichtet!

capricky

[Trisman]

Hi,

Hier im Forum wirst du vor allem auf die Meinung treffen, dass die Holzart bei elektrischen Instrumenten, zumindest beim Body keinen hörbaren Einfluss hat. Ich kenne weißbirke jetzt nicht, aber wenn das Holz nicht zu weich ist, nimm es ruhig. Zu weich sollte es nicht sein, sonst hat du nach ein paar tagen spielen schon Unmengen an Dellen drin.

[capricky]

Hi,

Hier im Forum wirst du vor allem auf die Meinung treffen, dass die Holzart bei elektrischen Instrumenten, zumindest beim Body keinen hörbaren Einfluss hat.

Es ist die Dichte der jeweiligen Holzart und die individuelle Masse eines Bodys oder Halses, die Einfluß auf das Schwingungsverhalten nimmt. Also Balsa und Ebenholz würden schon unterschiedlich "klingen".

Ich kenne weißbirke jetzt nicht, aber wenn das Holz nicht zu weich ist, nimm es ruhig. Zu weich sollte es nicht sein, sonst hat du nach ein paar tagen spielen schon Unmengen an Dellen drin.

Wie schon erwähnt, ist die Birke mit der Erle verwandt und ähnelt ihr in den mechanischen Eigenschaften. Gitarren- und Bassbodys aus Erle sind in ihrer Dauerhaftigkeit bewährt, die Birke wird da keinen Unterschied machen. Welches Holz wäre eigentlich zu weich...nicht mal Fichte. Gut, Balsa...aber das wird auch nur im inneren von Instrumenten, in Hälsen und Bodys ("Sustainblock" welch ein Widerspruch ) verwendet...

capricky

[Gerhard]

Ruokangas verbaut auch Birke als Tops..

[Arsen]

Genau Maserbirke, wunderschön.
Wird auch für Messergriffe u.ä. verwendet.

Probiers doch einfach mal aus, wenn es nicht zu weich ist passt das.

[12stringbassman]

Ist Birke nicht recht schwer? Jedenfalls schwerer als Erle.

Der Buchhalter aus Fullerton hat damals ganz bewusst nicht nur billige sondern auch leichte Hölzer verwendet (Swamp-Ash und Red-Alder)

Grüße

Matthias

[capricky]

Ist Birke nicht recht schwer? Jedenfalls schwerer als Erle.

Das lassen die reinen Durchschnittszahlen so vermuten, aber Birke hat halt in der Dichte eine "Breite" von 0,45 bis 0,85kg/dm^3, es kommt also immer auf das individuelle Stück an.

Der Buchhalter aus Fullerton hat damals ganz bewusst nicht nur billige sondern auch leichte Hölzer verwendet (Swamp-Ash und Red-Alder)

Wenn es nur ökonomische und Gewichtsgründe für diese Entscheidung gegeben hätte, wäre er bei Pine (div. Fichtenarten) geblieben, die er anfänglich verwendete, die war billig und leicht.

capricky

[capricky]

Ich habe gerade nochmal den Wagenführ Holzatlas bemüht in Punkto Birke, keine neuen Erkenntnisse...aber bei typischen Holzfehlern von Birke finde ich "Chinesenbärte"! Ja was ist denn das? Hab ich noch nie gehört...meine Phantasie geht mit mir durch...

capricky

Edith sagt ich sollte mich ein wenig beruhigen und das mal anschauen:
http://www.derpatriot.de/-4e3ead3a-bdca ... 918568b-ds

Alles klar, aber ich hätte das mal gerne in der Textur eines Schnittholzes gesehen... vielleicht wird das ja ein Trend... ...ich stelle mir gerade das Gesicht eines Holzhändlers vor: "Sach ma, hast Du was mit Chinesenbärten?