Neue Cites Richtlinien

[Haddock]

Hallo,

Desweiteren will Klangholz gut getrocknet und gelagert sein, da kann ich nicht einfach mal frischen Apfel zuschneiden....

echt jetzt??? Kann man Apfel nicht lagern und trocknen??? Bin Raus, hab kein Verständniss mehr dafür!

Urs

[Gelöschter Benutzer]

Doch, aber bis es soweit ist muss ich auf das zurückgreifen was bei meinem Holzhändler da ist an Klangholz! Bestimmt könnte er mir Apfel besorgen und dann sogar so zusägen wie ich möchte, aber das geht nicht von Heute auf Morgen! Es dauert Jahre vom Fällen bis zum Verarbeitungfähigen Klangholz! Aber das solltest du ja wissen! Und falls da Verständnissprobleme auftauchen, dann tut mir das leid!
Gruss, Victor

[Izou]

Jup, besonders Walnuß hat es mir angetan

Walnuss? Kann ich verstehen...

Ach ja, und der Hals wird ziemlich sicher Birne.

[bea]

Doch, aber bis es soweit ist muss ich auf das zurückgreifen was bei meinem Holzhändler da ist an Klangholz!

Sachemoa, bisde mid Deim Händler verhoiradt?

Nicht umsonst deshalb habe ich Dir einen Holzhändler vorgeschlagen, der diese Hölzer regelmäßig im Angebot hat. So weit abgelagert, dass sie zum Gitarrenbau taugen. Hier im Forum aktiv.

Wenn Händler A nicht hat, was ich benötige oder möchte, Händler B aber nicht - wo sollte ich dann sinnvollerweise einkaufen?

[Gelöschter Benutzer]

Sinnvollerweise kauft man vor der eigenen Haustüre ein. In der Annahme, dass wir von einheimischen Hölzern sprachen!

[Izou]

Sach ma volpiguitar, wo kommst du überhaupt her? Zentralschweiz? Falls ja, schau doch mal bei Hüsler-Holz vorbei http://www.huesler-holz.ch/.

[Gelöschter Benutzer]

Sach ma volpiguitar, wo kommst du überhaupt her? Zentralschweiz? Falls ja, schau doch mal bei Hüsler-Holz vorbei http://www.huesler-holz.ch/.

Ja und das ist einer meiner Holzhändler!

[Izou]

Siehst du, und dass dachte ich mir. Wie gesagt, bei Hüsler hab ich bis jetzt immer was passendes gefunden, und zwar einheimische Hölzer. Berg-Ahorn, Esche usw. Aber auch ein paar "Exoten" wie etwa Olive. Es muss nicht immer ne Decke aus Courbaril oder Bumbinga sein. Olive, aber auch Walnuss, sieht hammermässig aus.

[Gelöschter Benutzer]

Herrje...., ich hatte jetzt die ganze Zeit Holz für Akustische Gitarren im Kopf!

Bei der elektrischen darf es gerne Ahorn und Nussbaum sein, Erle und Esche...

[Gerhard]

Herrje...., ich hatte jetzt die ganze Zeit Holz für Akustische Gitarren im Kopf!

Bei der elektrischen darf es gerne Ahorn und Nussbaum sein, Erle und Esche...

Kann man alles für akustische Gitarren verwenden, wird und wurde auch schon gemacht!

[Gelöschter Benutzer]

Nussbaum klingt in Dreadnought-Form Sc*****e...
Ahorn ist ein Klassiker. Ausgewogen cool. Leider aber auch der Spitzenreiter von Gibson. Also muss man schon ne Bombe bauen um das Teil überhaupt verkaufen zu können.
Erle oder Esche Akustik habe ich persönlich noch nie gesehen, oder gehört.

[clonewood]

Nussbaum klingt in Dreadnought-Form Sc*****e...

mit Verlaub...das ist doch Quatsch....

[Gelöschter Benutzer]

Nein, sondern meine subjektive Meinung!

Auch die Meinung vieler Bekannter, drum hab ich die Finger davon gelassen.
Ich habe allerdings nur Dreadnought's ausprobiert.

Desweiteren hab ich halt auch schon zuviel gehört/ gespielt um Nussbaum als Boden und Zargenholz zu mögen... Ich spiele seit 30 Jahren Gitarre. Ich gebe gerne zu, dass ich auch festgefahren bin! Klanglich...
Ich selber spiele ja eine Dread mit Rio und dann muss sich natürlich jede irgendwie mit der messen, da kann ich noch so objektiv sein.

Aber det' is meine Meinung Ingomann....

[Gerhard]

Die Welt der Gitarren besteht außerdem nicht nur aus Dreadnoughts..

[clonewood]

Es gibt verschiedene Nussbaum Arten.....ich finde die Anmerkung unprofessionell, über einen Kamm geschert / pauschalisiert.... aber ich möchte niemanden seine Meinung nehmen....

[gitarrenmacher]

Nussbaum klingt in Dreadnought-Form Sc*****e...
Ahorn ist ein Klassiker. Ausgewogen cool. Leider aber auch der Spitzenreiter von Gibson. Also muss man schon ne Bombe bauen um das Teil überhaupt verkaufen zu können.

Das ist gequirlte Sc*****e...
Und als Nichtverkaufsfähigkeitsargument die Ahorngitarren von Gibson heranzuziehen schon fast Realsatiere.

Nein, sondern meine subjektive Meinung!
Ich selber spiele ja eine Dread mit Rio und dann muss sich natürlich jede irgendwie mit der messen, da kann ich noch so objektiv sein.

Ich selber SPIELTE eine 000-28 mit Rio und die konnte sich nicht mit so mancher Ostinder messen, da kann ich noch so subjektiv sein.

Desweiteren hab ich halt auch schon zuviel gehört/ gespielt um Nussbaum als Boden und Zargenholz zu mögen... Ich spiele seit 30 Jahren Gitarre. Ich gebe gerne zu, dass ich auch festgefahren bin! Klanglich...

Ich fahre seit 30 Jahren unfallfrei Auto und muss zugeben, dass ich mich schon mal festgefahren habe

[taxman]

Ich spreche hauptsächlich von akustischen Gitarren, da sind wohl fast alle Holzarten möglich, die gängig sind. Eben diese Festgefahrenheit und die jahrzehntelange "Tradition" sind für Viele ein Argument für bestimmte Arten.
Talor versucht schon seit längerem die Tropenhölzer etwas respektvoller gegenüber der Natur zu behandeln, sie versuchen auch z.B. die Ebenholzrecourcen besser zu nutzen, es muß nicht komplett schwarz sein um tauglich zu sein, alles nur Kosmetik. Zur Zeit wird Ahorn von Talor sehr stark beworben.
Ich denke, bis die "traditionellen Hölzer" als einzig richtiges Holz aus den Köpfen der Kunden und "Fachzeitschriftenschreiber" sind, dauert es noch einige Jahre, aber es ändert sich langsam etwas, es bleibt auch keine Alternative, schließlich sind die traditionellen Hölzer fast ausgerottet.

Noch was zu den eher untraditionellen Hölzern, Nußbaum z.B. klingt natürlich nicht wie Rio, kann es auch nicht, die Beschaffenheit und damit die Eigenschaften sind nunmal sehr verschieden. Das bedeutet aber noch lange nicht, es würde "scheiße" klingen, höchstens anders. Da geht es dann auch um den Einsatzzweck einer Gitarre und um den, der sie baut. Ein guter Gitarrenbauer kann mit jedem Holz ein fantastisches Instrument bauen, ein nicht so guter bringt auch das Potenzial von gutem Rio nicht in den Griff. So ist es.
Im Übrigen mag ich Nußbaum sowohl optisch, wie auch klanglich sehr gern. Wie Clonewood schon erwähnte gibt es mehrere Nußbaumarten, die alle unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, das macht schon was aus.

Generell sollte man nicht vergessen, daß der wichtigste Klangebende Faktor einer Akustikgitarre immer noch die Decke incl. Leistenholz ist, auf den sollte man die größte Aufmerksamkeit und sorgfalt legen. Eine Riodread mit 4mm starker Decke, Leisten mit Querschnitt von 8x25mm und völlig aus dem Spalt laufenden Fasern wird Niemanden vom Hocker hauen.

Bei E-Gitarren ist es wohl fast egal, ob ein Body aus Nuß, Swietenja, oder Wenge genutzt wird, das macht da keinen wirklichen Unterschied.

Na ja, man könnte hier noch so viel mehr schreiben, aber als mein persönliches Fazit: Seit offen für "untraditionelle" Hölzer, es gibt so viele....

[Gelöschter Benutzer]

ZUR INFO UND ZUM NACHDENKEN!


die Europäische Union hat für den Handel mit Vorerwerbsexemplaren ("pre convention" =vor der ersten CITES-Unterschutzstellung aus der Natur entnommen) strengere Bestimmungen erlassen als im Grundtext von CITES vorgesehen sind. Das CITES-Übereinkommen räumt den Vertragsstaaten die Möglichkeiten für strengere Bestimmungen ein.
Für die Einfuhr von Holz der Art Dalbergia nigra in die EU ist eine Einfuhrgenehmigung des EU-Einfuhrlandes erforderlich. Allerdings kann eine Einfuhrgenehmigung für kommerzielle Zwecke nur dann erteilt werden, wenn sich das Holz nachweislich bereits vor dem Höchstschutz der betroffenen Art auf dem Territorium der EU befunden hatte, d.h., wenn es sich um eine Wiedereinfuhr in die EU handelt (Stichtag für die Unterschutzstellung von Dalbergia nigra: 11.06.1992). Sollte das nicht zutreffen, kann die Einfuhrgenehmigung nur für private Zwecke mit strengem Vermarktungsverbot erteilt werden.
Der deutsche Einführer muss bei uns die Einfuhrgenehmigung mit dem unten eingestellten Antragsformular sowie einer Kopie des schweizerischen CITES-Exportdokumentes vor der beabsichtigten Einfuhr beantragen.


Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Sterz

Mario Sterz
Dipl.-Agr.-Ing.
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstraße 110
53179 Bonn
Tel.: 0228/8491-1341
Fax: 0228/8491-1319
e-mail: Mario.Sterz@bfn.de

[capricky]

ZUR INFO UND ZUM NACHDENKEN!

Was willst Du uns damit eigentlich wirklich sagen?

capricky

[clonewood]

ZUR INFO UND ZUM NACHDENKEN!


die Europäische Union hat für den Handel mit Vorerwerbsexemplaren ("pre convention" =vor der ersten CITES-Unterschutzstellung aus der Natur entnommen) strengere Bestimmungen erlassen als im Grundtext von CITES vorgesehen sind. Das CITES-Übereinkommen räumt den Vertragsstaaten die Möglichkeiten für strengere Bestimmungen ein.
Für die Einfuhr von Holz der Art Dalbergia nigra in die EU ist eine Einfuhrgenehmigung des EU-Einfuhrlandes erforderlich. Allerdings kann eine Einfuhrgenehmigung für kommerzielle Zwecke nur dann erteilt werden, wenn sich das Holz nachweislich bereits vor dem Höchstschutz der betroffenen Art auf dem Territorium der EU befunden hatte, d.h., wenn es sich um eine Wiedereinfuhr in die EU handelt (Stichtag für die Unterschutzstellung von Dalbergia nigra: 11.06.1992). Sollte das nicht zutreffen, kann die Einfuhrgenehmigung nur für private Zwecke mit strengem Vermarktungsverbot erteilt werden.
Der deutsche Einführer muss bei uns die Einfuhrgenehmigung mit dem unten eingestellten Antragsformular sowie einer Kopie des schweizerischen CITES-Exportdokumentes vor der beabsichtigten Einfuhr beantragen.


Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Sterz

Mario Sterz
Dipl.-Agr.-Ing.
Bundesamt für Naturschutz
Konstantinstraße 110
53179 Bonn
Tel.: 0228/8491-1341
Fax: 0228/8491-1319
e-mail: Mario.Sterz@bfn.de

na und ..... Richtlinien und Paragraphen sind doch nichts ungewöhnliches....... um darüber nachzudenken wäre mir die Zeit zu schade....da baue ich doch lieber Gitarren....... wer da was ändern möchte, sollte halt politisch aktiv werden


ach ja.....

Du hast doch deinen Riopalisander, Brazilian Rosewood, Jacaranda da bahia, Jacaranda legitimo, Caviuna, Cambora, Rio-Pallisandro ich meine also Dalbergia Nigra den du ständig anbietest über Follmann and Sons aus Brasilien gekauft......jetzt möchtest du ihn weiter verkaufen und legal machen........das überlegt man sich besser bevor man kauft.......da ist es für mich auch nicht bemitleidenswert, wenn der bürokratische Aufwand die Gewinnmaximierung schmälert .......

[Gelöschter Benutzer]

ZUR INFO UND ZUM NACHDENKEN!

Was willst Du uns damit eigentlich wirklich sagen?

capricky

Ich wollte damit dem Titel des threads gerecht werden! Und Herr Sterz hat auch eine wunderbar, leicht verständliche Schreibweise.
Also wenn einer eine alte Martin aus den USA kaufen möchte, dann muss er keine Angst haben, dass ihm diese bei einem Auftritt weggenommen wird. Diese Angst ging ja um in Deutschland und in den Foren....

Sehr geehrter Herr Volpi,

Sie haben die rechtlichen Bestimmungen richtig interpretiert.
Die Erteilung einer Einfuhrgenehmigung für Gitarren mit Dalbergia nigra (Vorerwerb) zu privaten Zwecken ist auf Grundlage eines CITES-Exportdokumentes, in dem der deutsche Einführer deklariert sein muss, möglich. Die Einfuhrgenehmigung wird mit einem strengen Vermarktungsverbot verbunden, das bedeutet, die Gitarren dürfen nach der Einfuhr nicht kommerziell genutzt werden (nicht zum Verkauf anbieten, nicht verkaufen, nicht öffentlich zur Schau stellen, nicht gegen andere Exemplare tauschen etc.). Von diesem strengen Vermarktungsverbot kann nach der gegenwärtigen Rechtslage keine Ausnahme gemacht werden, d.h., eine deutsche Landesbehörde darf keine Bescheinigung zur Ausnahme vom Vermarktungsverbot erteilen. Das Verschenken oder Vererben der Gitarren sowie die private Nutzung für Konzerte/Musikveranstaltungen, auf denen keine Werbung mit den oder für die Instrumente gemacht werden darf, gelten als einzige Handlungen, die vom Vermarktungsverbot nicht erfasst sind. Das Auftreten auf Musikveranstaltungen/Konzerten gilt auch dann nicht als kommerzielle Verwendung, wenn der Musiker ein Honorar o.ä. erhält. In diesem Fall steht der kulturelle Aspekt im Vordergrund, vorausgesetzt, es wird keine Werbung mit dem Instrument betrieben.


Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Sterz

[bea]

ach ja.....

Du hast doch deinen Riopalisander, Brazilian Rosewood, Jacaranda da bahia, Jacaranda legitimo, Caviuna, Cambora, Rio-Pallisandro ich meine also Dalbergia Nigra den du ständig anbietest über Follmann and Sons aus Brasilien gekauft......jetzt möchtest du ihn weiter verkaufen und legal machen........das überlegt man sich besser bevor man kauft.......da ist es für mich auch nicht bemitleidenswert, wenn der bürokratische Aufwand die Gewinnmaximierung schmälert .......

Das kann und wird vermutlich uns alle in irgendeiner Form betreffen, weil die Hölzer, die wir ersatzweise verwenden, großenteils auch schon auf dem Weg zum Maximalschutz sind.

diese Ausage finde ich hochinteressant und beruhigend:

Das Verschenken oder Vererben der Gitarren sowie die private Nutzung für Konzerte/Musikveranstaltungen, auf denen keine Werbung mit den oder für die Instrumente gemacht werden darf, gelten als einzige Handlungen, die vom Vermarktungsverbot nicht erfasst sind. Das Auftreten auf Musikveranstaltungen/Konzerten gilt auch dann nicht als kommerzielle Verwendung, wenn der Musiker ein Honorar o.ä. erhält. In diesem Fall steht der kulturelle Aspekt im Vordergrund, vorausgesetzt, es wird keine Werbung mit dem Instrument betrieben.

Da steht nämlich, dass man den Geigern des Sinfonieorchesters nicht mehr die Fernambukbögen wegnehmen darf - was ja schon geschehen ist. Auch die alten Orff-Instrumente in den Schulen werden da wohl weiter verwendet werden dürfen, und auch wir können unsere alten Instrumente ohne die Angst, dass da Teile aus Dalbergia Nigra drin sin, weiter verwenden.
Eine wirklich interessante neue rechtliche Klarstellung also. Als ich vor ein paar Jahren dazu recherchierte, las sich das noch sehr viel restriktiver.

Danke für die Initiative.

[Gelöschter Benutzer]

Gern geschehen!

Und zum verreisen gibts ja noch dies hier:

[Izou]

Freunde, können wir es nun abschliessen, und für gut belassen? Hat wohl jeder nun begriffen Dalbergia Nigra = böse

Denke mal jeder hier im Forum weiss um die Probleme mit Tropenhölzern bescheid, und handelt verantwortungsvoll und im Rahmen des erlaubten.

[capricky]

Freunde, können wir es nun abschliessen, und für gut belassen? Hat wohl jeder nun begriffen Dalbergia Nigra = böse

Denke mal jeder hier im Forum weiss um die Probleme mit Tropenhölzern bescheid, und handelt verantwortungsvoll und im Rahmen des erlaubten.

Ja, "ick hab ooch jenuch, von die Scheixxe!", wie der Berliner sagt. Ich mach den thread erstmal zu.

capricky