Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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ugrosche
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Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#1

Beitrag von ugrosche » 04.05.2017, 15:31

Eine echte Archtop wollte ich immer mal ausprobieren, aber nicht unbedingt per Neukauf. Deshalb habe ich mir letztes Jahr die "Gebrauchtangebote für Bastler" einige Zeit angesehen. Korpus etc. sollen ja gefallen, was leider nur bei wenigen Jazzgitarren für mich passt. Nach etwas Geduld habe ich diese Teile für gut 50 Euro aus der Bucht gefischt: (Originalfotos der Auktion)
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Der Korpus trifft meinen Geschmack, auch die Schalllöcher sind gefällig und die Griffbrettmarkierungen sich auch mal was anderes. Die Grundsubstanz sieht gut aus. Es gab genau diese 3 Teile: Korpus, Hals und Schlagbrett. Keine Mechaniken, kein Steg, kein einzige Schraube. Umso besser, kann ich nach meinem Geschmack ergänzen. Zusammengeggogelt habe ich mir folgendes: Die Gitarre wurde höchstwahrscheinlich von Martin Graubner bei Musima in den 50/60er Jahren gebaut, also noch älter als ich selbst. Möglicherweise sogar für das Musikhaus Jörgensen in Düsseldorf, in dem ich als Jugendlicher die ersten Gitarren begriffelt hatte. Sperrholzdecke (oder besser laminiert, das klingt 3x so teuer) und geschraubte Halsverbindung.

Mein Sommerbeschäftigung von letztem Jahr möchte ich hier etwas dokumentieren:

Als das Paket ankam, dachte ich: Ganz schön wenig Arch am Top! Eher wie eine gewölbte Westerndecke. Aber die Substanz scheint ansonsten OK. Beim Abklopfen klingt nicht lose oder gebrochen/gesplittert. Also erstmal passende Brücke, Saitenhalter und Mechaniken aus China bestellt. Obwohl ich nicht auf Burst-Lackierungen stehe, habe ich überlegt, die Lackierung zu erhalten. Ein paar Polier- Ausbesserungs- und Nachtupfversuche waren nicht so prall, deshalb doch ganz neu. Der schöne Riegel im Rücken sollte ja erhalten bleiben.
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Mit der Ziehklinge habe versucht, die Gute nackig zu machen. Und siehe da, weg ist der Riegel :o . Die haben ja damals ganz gut gepfuscht.
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Das Zelluloid-Binding ist in den letzten 50-60 Jahren natürlich brutal geschrumpft, dehalb muss ich an den Ränder höllisch aufpassen, dass ich nicht durch die erste Furnierschicht durchschleife. Wenn es zu dünn wurde, habe ich eine Stufe von ein paar 10tel stehen lassen.
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So sieht die Gute vorm letzten Feinschliff aus, alle Schraubenlöcher sind schon mit Zahnstochern etc. gefüllt. Lack runter ist genau so mühselig wie Lack schleifen, definitiv nicht meine Lieblingsarbeit. Aber Schleifmaschinen sind mir hier zu brutal.
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to be continued ...
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#2

Beitrag von 12stringbassman » 04.05.2017, 16:05

ugrosche hat geschrieben:
04.05.2017, 15:31
Mit der Ziehklinge habe versucht, die Gute nackig zu machen. Und siehe da, weg ist der Riegel :o . Die haben ja damals ganz gut gepfuscht.
Sorry, aber das ist kein Pfusch (naughty) sondern die hohe Kunst minderwertiges Holz mithilfe ausgefeilter Lackiertechnik hochwertiger aussehen zu lassen.

Ich habe vor ein paar Jahren eine Villa denkmalgerecht saniert, Baujahr 1912. Da waren die Innentüren aus astigen Fischtenholz zusammengezimmert, und dann deckend lackiert und mit einer Technik namens "Kammzug" in hochwertiges, astfreies, feinjähriges Lärchenholz verwandelt ;)

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#3

Beitrag von ugrosche » 04.05.2017, 16:08

OK, ich nehme den Pfusch zurück (whistle) . Einigen wir uns auf "ungeahnte Veredelungstechniken"?
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#4

Beitrag von bea » 04.05.2017, 18:37

Das war damals gang und gäbe, nicht zuletzt, weil die schön gezeichneten Hölzer gemessen am Durchschnittseinkommen doch deutlich den Geldbeutel der Zielkundschaft gesprengt haben dürften. Und vor allem, weil es auch Ende der 50er noch nicht wieder allzu viel gab, dafür aber omnipräsente Erinnerungen an den Großen Verführer.

Jetzt habe ich ja eine derartige Arbeit täglich vor Augen - den Boden von Sorgenkind 1 - und finde, dass das, wenn es geschickt gemacht ist, eine Ästhetik für sich hat. Bei der Musima fand ich es eigentlich auch recht ansprechend ausgeführt.

Na, ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Und ich muss endlich wieder mal was an der Isana weiterwurschteln...
LG

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#5

Beitrag von Poldi » 05.05.2017, 05:36

Ich lese auch mal gespannt mit.

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#6

Beitrag von headstock » 05.05.2017, 10:00

Moin,
ich lese hier auch gespannt mit, denn ich sehe hier einige Parallelen zu meiner Jugendzeit. Ich habe damals auch erst einmal alles auseinander gebaut, um dann einzusehen, dass ich lieber besser nachforschen sollen, wie - was zu machen ist.
Das mit den "Riegeln" haben meine Vorredner ja schon gesagt - hätte nicht sein müssen - das hätten hier viele gewusst.

Überhaupt stehe ich heute auf dem Standpunkt - so viel wie möglich von der alten Substanz und dem Erscheinungsbild zu erhalten.
Bea macht das mit ihren "Sorgenkindern" gerade eindrucksvoll vor.
Natürlich juckt es einem in den Fingern das Instrument so schnell wie möglich spielbar zu machen, aber dabei sollte alles gut überlegt sein, denn du hältst dort ein Stück Geschichte in den Händen - auch wenn das kein Spitzeninstrument war.

Ich hatte vor kurzem das große Glück diese Gitarre bei Ebay zu ersteigern eine echte, geschnitzte Archtop aus Markneukirchen von Armin Paulus.
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Davon sind weltweit momentan 5 Stück bekannt - das ist die 6.
Die Saitenlage ist miserabel und ich muss da irgendwann ran - aber ich will sie weitestgehend so lassen wie sie ist - dann bleibt sie authentisch.
Was ich sagen will - du bist hier in einem guten Forum gelandet - hier hilft man dir - also frage, wenn du etwas wissen willst.

Gruß Martin

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#7

Beitrag von bea » 05.05.2017, 10:33

Hallo Martin,
headstock hat geschrieben:
05.05.2017, 10:00
Die Saitenlage ist miserabel und ich muss da irgendwann ran - aber ich will sie weitestgehend so lassen wie sie ist - dann bleibt sie authentisch.
Dann schau am besten mal nach, ob die Decke eingesunken ist.
Auch wenn es eine Abweichung vom Original ist: klanglich lohnt es sich bei fast allen Instrumenten, die Beleistung zu optimieren und vielleicht sogar, die Decke von innen etwas dünner und auf gleichmäßigen Tap-Ton zu trimmen. Die deutschen Archtops waren da meistens sehr auf Sicherheit gebaut.
Machen würde ich das allerdings wirklich nur, wenn die Schachtel geöffnet wurde. (Meine selbstgebaute Jazz-Lady hat da - so schön sie auch klingt - auch noch erhebliches Potential - die lasse ich aber in Ruhe...)

Bei alten Archtops scheint übrigens gerne mal ein Neck-Reset notwendig zu sein.
LG

Beate

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#8

Beitrag von ugrosche » 05.05.2017, 17:29

Eure Kritik an der wenig werterhaltenden Vorgehensweise ist sicher angebracht, aber mein Fokus lag auf "mal probieren, ob Jazzgitarre was für mich ist" und das zu weiter zu verwenden und zu erhalten, was mir am Material gefällt.

Die nächste Baustelle war der Hals.
Die Bünde zeigten deutlichen Gammel und das Griffbrett war auch ziemlich abgenutzt. Die 5 Löcher im Griffbrett konnte auch der Vorbesitzer nicht erklären.
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mit den dafür ausrangierten Stechbeiteln habe ich die Bünde entfernt (Es gibt sicherlich schonendere Methoden, aber das Griffbrett wollte ich ohnehin schleifen)
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Mit meinem Radiusschleifklotz vom letzten Projekt (Kochbuch-Baumethode) habe ich die Halskümmung am Schleifbild schnell erkennen können. Hier musste was passieren. Mit dem Schleifstaub und Epoxi hatte ich die Löcher im Griffbrett verfüllt.
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Jetzt hatte ich gedanklich zwei Ansätze: Gerade schleifen und hoffen, dass die Buche ausnahmsweise stabil bleibt, oder irgendeine Art von mechanischer Stabilisierung.
Dann kam erstmal ein Urlaub, und ich konnte das Thema sacken lassen.

Da ich ohnehin neu lackieren wollte, hatte ich mich für einen Kompressionsstab entschieden. Echte Kompression, also Gegenzug. Der sollte möglichst tief im Hals, also weit weg vom Griffbrett liegen. Im Gegensatz zum Spannstab (2-Wege-Trussrod/einstellbarer Flitzebogen), der irgendwo im Hals versteckt sein darf und den ich beim Neubau wegen einfacherer Verarbeitung bevorzugen würde. Einbau nach der Fender Skunk-Stripe Methode erschien mir am ehesten machbar.

Also musste ein Trussrod Kanal her. Dazu hatte ich viel, viel, viel gemessen und Skizzen und CAD-Pläne gemalt bis klar war, wie es gehen könnte. Aus Resten hatte ich ein Halterung für Fräse und Bohrung gebaut, in der ich den Hals für die Fräsung und Bohrung betten konnte
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Die Kopfplatte passte genau zwischen die beiden Schienen für die Oberfräse. Da sie nicht exakt symmetrisch ist, hatte ich den Hals auf der anderen Seite mit Keilen ausgerichtet. Die Höhe hatte ich natürlich unterlegt, so dass die Halsrückseite parallel zu den Schienen ist. Und 200 mal, ach, 400 mal gemessen. Die Schraube ist der Anschlag für die Fräse auf der einen Seite, auf der anderen der Halsfuss. Und go ...
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Für die Bohrungen hatte ich einen Hilfsklotz gebohrt und in entsprechender Höhe fixiert, so dass ich den Akkuschauber liegend führen konnte. Auf die Unterlage für den Akkuschrauber hatte ich mir sogar noch Führungslinien gezeichnet
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Im Hintergrund sieht man übrigens die ersten Beizproben.
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Puh, das Messen hat sich gelohnt, der Bohrer kam da an, wo er sollte
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Für die Kofplattenseite hatte ich das im Prinzip genauso gemacht. Ein Hilfsklotz, den ich etwa auf die Kopfplattenschräge gehobelt hatte diente dazu, den Bohrer sauber anzusetzen. Den hatte ich durch die Mechanikenlöcher angeschraubt. Dann die Bohrungen, erst die große für die Mutter, dann die lange 6er für den Stab. Hier das Hilfsklötzchen
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und hier die Bohrung
2016-06-20-19h48m00.jpg
Das Dekoelement auf der Kopfplatte wollte ich als Trussrodmutternabdeckung wieder verwenden. Jetzt reicht es nicht, um die Bohrung abzudecken. Da ist ein neues, etwas gestrecktes Teil fällig da Verschieben aufgrund des Gilb nicht geht.

Hurra, ich sehe das Licht am Ende des Tunnels
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Als Kompressionsstab hatte ich eine einfache Gewindestange genommen. Mit etwas Spezial Gitarrenbau-Silikon ;-) an 3 Stellen gegen Rappeln gesichert. Daneben liegt schon der Deckel aus einer Buchenleiste.
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Oben Trussrod-Mutter ...
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... und unten einfach umgebogen und versenkt.
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Deckel oder "Skunkstripe" konisch geschliffen und aufgeleimt.
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Beim Beischleifen hatte ich direkt den ganzen Hals vom Lack befreit. Könnte schlimmer aussehen
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Der Epoxi war nix mehr oder falsch angemischt. Jedenfalls blieben die Löcher im Griffbrett klebrig. Also wieder ausgebohrt und kleine Keile in farblich passendem Holz in die 5 Löcher geleimt. Dann das Griffbrett bis 1000 geschliffen und schon mal geölt
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Bünde hämmere ich klassisch ein, eine Presse habe ich nicht. Die vorgeschnittenen Tang-genippten passen nur zum Teil, da das Griffbrett relativ schmal ist. Ist mir schon öfter mal bei Jazzgitarren aufgefallen. 5 Bünde waren nachzufeilen. Ging gut, so hart ist der Bunddraht gar nicht.
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Dann noch Seiten einkürzen, beifeilen und anschrägen.
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Zum Abrichten benutze ich die "Edding-Methode" und ein Alu-Proil, das ich mit 600er beklebt habe (im Hintergrund). War zum Glück kaum was runterzuholen, so dass ich mir das Nachverrunden schenken konnte. Polieren reichte diesmal.
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Fortsetzung folgt ...
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#9

Beitrag von ugrosche » 07.05.2017, 09:33

Pickup-mäßig hatte ich überlegt, ob ich besser ein Päärchen in die Decke einbaue, oder einen Floating Pickup. Decke zersägen und zerbohren ist aber wohl grob fahrlässig und wird hier im Forum mit Freiheitsstrafe nicht unter 3 Jahren geahndet. Deshalb habe ich in die Halsverlängerung schon mal eine Aufnahme für ein Pickup Halterung gefräst
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Danach hatte ich gebeizt. Aus diesem Forum habe ich gelernt wie's geht: Erst anfeuchten und dann mit Schwamm auftragen. Bisher hatte ich immer mit Pinsel auf trockenes Holz gebeizt.
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So richtig sauberen Hochglanz wie ich ihn hier öfter mal sehe, habe ich noch nie hinbekommen. Nach meinen schlechten Erfahrungen mit Nitrolack hatte ich diesmal PUR Lack (Flash von Remmers, auch ein Tipp aus diesem Forum) aufgerollt. Auch hier wieder gelernt: Beim nächsten Mal muss ich entweder speziellen PUR Verdünner mitbestellen oder ich versuche es mit mal mit Pinsel. Lackieren ist für mich immer die frustrierendste Arbeit bei der Gitarre. Lehrgeld war dann mehr Schleiferei an der Orangenhaut
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Wenn man erstmal soweit ist, dass es mit MicroMesh weitergeht, fängt es an, Spaß zu machen
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Ungeduldig ging es an die erste Probemontage. Für die Halsverschraubung war kein Gegenstück im Korpus. Wegen der besseren Auflagefläche gebenüber einer Rampa-Mutter hatte ich eine Einschlagmutter montiert. Mit einer Gewindestange durch ein Schalloch eingefädelt und dann angezogen. Dann noch Saitenhalter montiert und frische Flat-Saiten aufgezogen.
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Mein lieber Scholli, das ist klanglich ja schon was anderes. Klingt extrem trocken und holzig und gar nicht so laut, was ich aber eher begrüße. Der schmale und dicke Hals ist auch gewöhnungsbedürftig. Da hhatte ich nicht drüber nachgedacht. Da der Hals jetzt verstärkt ist und neu lackiert wurde, hätte ich gut 2-3 Komfort-Millimeter im Profil wegnehmen können.

bald geht es mit der Beschreibung von Pickup und Schlagbrett weiter
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#10

Beitrag von bea » 07.05.2017, 10:06

Klingt extrem trocken und holzig und gar nicht so laut, was für aber eher begrüße.
Bei einem elektrisch gespielten Instrument vermindert das auch die Rückkopplungsgefahr ein wenig. Wenn Du sie akustisch hättest aufpeppen wollen, wäre das auf einen massiven Eingriff wie bei meinen Sorgenkindern hinausgelaufen - öffnen, Balken etwas abhobeln und dabei Resonanz und Stabilität der Decke prüfen.

Ach so: hattest Du eigentlich die Stegfüße genau an die Wölbung der Decke angepasst? Das wird gerne mal vernachlässigt.
LG

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#11

Beitrag von Poldi » 07.05.2017, 10:43

Sieht schon mal super aus.

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#12

Beitrag von ugrosche » 07.05.2017, 12:34

Ich wollte sie schon akustisch spielen, aber Korpus öffnen, wie bei Deinen "Sorgenkindern", sowas traue ich mich noch nicht. Bebalkung (Stärke, Form, Tuning etc.) ist für mich noch Neuland, da kommt noch ein großerFraqenkatalog, wenn ich mit kompletten Eigenbau anfange. Den Steg hatte ich so angepasst: Erst grob auf der Maschine, dann Schleifpapier auf die Decke geklebt und in Minibewegungen längs der Achse für volle Auflage gesorgt.
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#13

Beitrag von bea » 07.05.2017, 14:11

ugrosche hat geschrieben:
07.05.2017, 12:34
"Sorgenkindern", sowas traue ich mich noch nicht. Bebalkung (Stärke, Form, Tuning etc.) ist für mich noch Neuland, da kommt noch ein großerFraqenkatalog, wenn ich mit kompletten Eigenbau anfange.
Kann ich nur zu gut verstehen; ich hab es ja nicht umsonst aus der Not heraus getan, und bei dem Instrument, dem es vermutlich wirklich deutlich auf die Sprünge helfen könnte, warte ich noch ab:

Bild
LG

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#14

Beitrag von ugrosche » 07.05.2017, 20:38

noch etwas zu der Gitarre: Die Handykamera passte in die Schalllöcher, da hatte ich mal auf Gut Glück geschossen. Da wurden wohl Boden und Decke in Stegnähe erst mit einer Leiste gewölbt (oder die Wölbung verstärkt) und dahinter bzw. davor fangen erst die Balken an. Bei Sperrholz wurde wohl anders konstruiert, als wenn aus dem Vollen geschnitzt wird. Kannte ich so noch nicht.
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#15

Beitrag von bea » 07.05.2017, 21:10

Das ist schon eine ziemlich eigenartige Konstruktion, die auch be Sperrholz-Archtops unüblich ist. Alles, was ich bisher gesehen habe, war auch bei Sperrholzinstrumenten nahezu immer Kreuz- oder Parallelbebalkung. Bei meinen beiden sowieso, aber auch be der Gibson, deren Reparaturvideo ich mal verlinkt hatte.

Einer (intakten) Sperrholzdecke wird übrigens eine größere Stabilität nachgesagt als eine geschnitzten Decke. Man sollte die Balken also schwächer ausführen können.

Aber lass das mal so; Du willst die Gitarre ja eh elektrifizieren, und da kann die Konstruktion sogar von Vorteil sein. Auch meine Jazzlady hatte ich ja aus eben diesem Grund deutlich steifer gebaut als es vermutlich notwendig gewesen ist.
LG

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#16

Beitrag von ugrosche » 08.05.2017, 09:03

Noch ein paar Worte zur Gesamt-Optik:
Ich wollte das Erscheinungsbild nicht zu radikal ändern, es sollte etwas von der alten Optik erhalten bleiben. Das Pickguard mit diesem schönen Schriftzug wolte ich unbedingt erhalten und die weiße Zelluloid-Kopfplatte. Für die Mechaniken haben ich mir welche mit Perloid-Kunststoff-Flügeln ausgesucht, da ich finde, dass sie besser passen, als Chrom-Knöppe. Im Nachhinein wären ganz weiße Flügel vielleicht noch stimmiger gewesen. Die Mechnaiken habe ich ohne Scheiben montiert, da es zu der alten Optik besser passt und es sonst auch eng geworden wäre auf der Kopfplatte. Den Pickup wollte ich schwebend montieren und die Potis unauffällig am Pickguard.

So ungefähr sah die Optik wohl mal früher aus:
ECHOSOLO.png
Die Original-Saitenhalter gefallen mir nicht so, daher habe ich mir den aus China bestellt, der mir am besten gefällt.
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#17

Beitrag von ugrosche » 08.05.2017, 20:13

Während der Tocknungszeiten des Korpus hatte ich mich mit dem Pickguard beschäftigt.
Unten drunter war mit ein paar Zelluloid-Stücken ein Schlitz gebaut, der wahrscheinlich mal zur Tonabnehmeraufname diente. Da das Zellulouid nicht gleichmäßig geschrumpft ist, war das Brettchen hier durchgebogen. Das Gebilde hatte ich erstmal entfernt und etwas Zelluloid-Pampe angesetzt, um die riesigen Schraublöcher der abenteuerlichen zweipoligen DDR-Buchse zu füllen.
Das Ergebnis hat mich nicht ganz überzeugt, das es Farbunterschiede gab und das ganze Pickguard jetzt etwas "labberig" war.
Und irgendwie wollte ich ja noch die Rändelpotis unterbringen (neudeutsch: Thumbwheel-Potis).
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Also hatte ich mich erstmal um die Pickup-Baustelle gekümert.
Hier brauchte ich für die Floating-Konstuktuion etwas mit wenig Aufbauhöhe, da nicht so viel Platz zwischen Griffbrett und Korpus ist. Ich hatte mal einen Mini-Humbucker bestellt, der ist aber auch zu hoch. Ein paar andere Bastel-Humbucker hatte ich noch in der Ersatzteilschublade. Die sind aber zu hoch und der Saitenabstand stimmt nicht, da die Gitarre einen relativ schmalen Saitenabstand hat.
Der Plan war jetzt, den Magneten unter den Spulen in die Spulen zu verlegen, um die Höhe zu reduzieren. Also quasi wie Strat-Singlecoils nur nicht so hoch. Da hat es sich ja doch gelohnt, den Ibanez-Humbucker 35 Jahre aufzuheben :D . Dazu hatte ich mir kurze Madenschrauben mit flachem Abschluss bestellt. Und kleine Neodym-Magnete. Die habe ich auf einem Stahlblech (Ziehklinge) schön nach Polung sortiert und jeweils einen Pol mit Edding markiert. Da sie gar nicht sooo stark sind, habe ich jeweils ein Päärchen an die Schrauben geklebt, N/S natürlich bei den beiden Spulen gedreht. Stratitis ist wohl nicht zu befürchten.
Für die Aufhängung habe ich ein Halteblech mit den Bobbin-Schrauben befestigt. Blech ist aus Alu und Schrauben aus Messing, um den Magnetfluss nicht zu stören. Das ganze Konstrukt habe ich unter einer Kappe ohne Löcher versteckt. Ohne Löcher, da der Abstand der Polepieces nicht ganz passt und das sonst sch*** aussieht. Außerdem kann ich so Lautstärkeunterschiede durch Höhenverstellung ausgleichen. Die Kappe musste aber in der Höhe reduziert werden. Damit sie bei der Metallbearbeitung nicht verbeult, hatte ich ein in der Höhe passendes Holz-Reststück stramm eingepasst und Richtung Mitte mit der Feile gearbeitet. ´
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Für die Befestigung am Hals hatte ich drei Rampamuffen in die Halsverlängerung montiert. Auf dem Bild kann man auch sehen, dass ich ein Stück weißes Binding am Halsfuss eingesetzt habe. Das Zelluloid war so geschrumpft, dass es eine häßliche Lücke zwischen dem Halsfussplättchen (ist das ein Heelcap?) und dem Korpus gab. Mir ist erst hinterher eingefallen, dass ein schwarzer Streifen die s/w Optik noch besser unterstützt hätte. Egal, zu spät.
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Das Schlagbrettchen habe ich dann doch aus ABS-Kunststoff nachgebaut. Mit mehreren Schichten und Löchern unterschiedlicher Größe wurden dann die Rändelpotis eingepasst. Die Mini-Platine ist ist eher Löthilfe und sichert hauptsächlich die Potis in Position. Das schwarze Element mit Schriftzug ist das Original. Das Pickguard ist mit zwei Stiften am Hals befestigt.
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Ich wollte eine Buchse in der Zarge, habe aber schon zu viele Zargenbruch-Patienten bei nachträglichem Einbau gesehen.
Als Verstärkung habe ich mir deshalb ein Stück "Formsperrholz" laminiert. Auf die entsprechende Zargenstelle habe ich außen 5 mit Leim getränkte gekreuzte Furnierschichten mit Kreppband zum Trocknen fixiert. Wurde richtig, richtig stabil. Danach noch in Form geschliffen und über den Schalllochzugang mit Maschinenschraube statt Buche angeleimt (leider keine Fotos).
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Dann kamen noch die Restarbeiten wie Saitenerdung am Tailpiece, Kabeldurchgang am Halsklotz und alles zusammenlöten.
Und aus schwarzem Kunststoff ein Plättchen ähnlich dem Original-Dekoelement für die Kopfplatte als Halsschraubenabdeckung basteln.
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Nach dem Zusammenbau an den Amp: Der Sound gefällt mir extrem gut. Sehr weich, irgenwie rund, akustisch. Eben wie eine Jazz-Gitarre. Hätte ich nach dem trockenen Klang nicht erwartet.
Der Pickup hat relativ wenig Output, ich hätte also doch stärkere Magnete nehmen können. Aber mir gefällt's so :-)
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#18

Beitrag von ugrosche » 08.05.2017, 20:47

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Zum Abschluss der Nachdokumentation noch ein paar Bilder vom fertigen Gerät.
Ich denke, es ist ein gutes Stück der Originaloptik erhalten geblieben (bis auf die Farbe, aber ich bin nun mal kein Burst-Fan)
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#19

Beitrag von AsturHero » 08.05.2017, 22:46

uiiii die ist mal richtig schick geworden...ein Sahnestückchen und ich finde das rot steht ihr ausgezeichnet! (clap3) (clap3) (clap3)
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#20

Beitrag von Poldi » 09.05.2017, 05:30

Das seh ich auch so. Klasse restauriert und verbessert.

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#21

Beitrag von Jackhammer » 09.05.2017, 08:06

(clap3) (clap3) (clap3)
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#22

Beitrag von Haddock » 09.05.2017, 10:25

Guten Morgen,

super schön ist die geworden, bravo! (clap3)

Gruss
Urs

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#23

Beitrag von headstock » 09.05.2017, 10:34

Moin,
hast du gut gemacht. (clap3) Das mit den Poti`s finde ich sehr gut gelöst.
Aber wenn ich richtig schaue, hast du das Schlagbrett nur an den beiden Pins am Hals befestigt?
Der Kanal unter dem Schlagbrett war eigentlich für den Metallbügel, welcher unten an der Zarge befestigt war(2Löcher) und führte möglicherweise wie von dir vermutet bis zum Tonabnehmer. Was ich meine - ist das nicht zu wackelig?

Ansonsten - schön, dass wieder eine von den "Alten" schöne Töne von sich gibt... (clap3) (clap3) (clap3)

Gruß Martin

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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#24

Beitrag von ugrosche » 09.05.2017, 10:59

Moin Martin,
stimmt, so einen Bügel gab es wohl mal, den Löchern nach zu urteilen. Hatte mir auch schon einen verchromten bestellt, das sah aber irgenwie komisch aus, da der Bügel nach den alten Löchern an die schmale Stelle des Bettchens kam. Und ich war überrascht, wie stabil das eingepresst mit zwei abgeknipsten Nägeln hält. Habe ich erstmal so gelassen ...
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Re: Restauration Jazzgitarre "Musima Echo"

#25

Beitrag von MiLe » 09.05.2017, 11:22

Ist eigentlich so gar nicht meine Gitarrenart, aber das Ergebnis macht Lust darauf :)
Liebe Grüße,
Michael

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