Sorgenkind No.2
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Re: Sorgenkind No.2
Dem Boden habe ich ein "Finish" aus verdünntem Fischleim spendiert, in der Hoffnung, dass das die feinen Risse, mit denen er übersät ist, wenigstens ansatzweise schließt.
Und bei der Decke geht es jetzt um die Beleistung.
Weil das Sperrholz durch die Feuchtigkeit geschädigt ist, könnte es sinnvoll sein, die Last auf mehere Schultern zu verteilen, also zusätzliche Balken vorzusehen. Diese dürfen dann insgesamt auch schwächer usfallen. Die Originalbalken waren ja ohnehin überdimensioniert. Diese von der Brücke aus auslaufen stark auszudünnen sollte nicht zuletzt auch die Last auf der Leimfläche vermindern, weil der Balken der statischen Last stärker nachgibt. Hier mal eine Skizze der Idee:
Oder denke ich da falsch?
Und bei der Decke geht es jetzt um die Beleistung.
Weil das Sperrholz durch die Feuchtigkeit geschädigt ist, könnte es sinnvoll sein, die Last auf mehere Schultern zu verteilen, also zusätzliche Balken vorzusehen. Diese dürfen dann insgesamt auch schwächer usfallen. Die Originalbalken waren ja ohnehin überdimensioniert. Diese von der Brücke aus auslaufen stark auszudünnen sollte nicht zuletzt auch die Last auf der Leimfläche vermindern, weil der Balken der statischen Last stärker nachgibt. Hier mal eine Skizze der Idee:
Oder denke ich da falsch?
LG
Beate
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Re: Sorgenkind No.2
Ok, ich lass es mal drauf ankommen. Meditatives Schleifen des ersten Balkens; mir tun grad die Finger weh...
und dabei läuft geren mal ein wenig Gitarrenrock:
http://dai.ly/xycwv5
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LG
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Re: Sorgenkind No.2
Weiter gehts wie üblich:
Der Klopfton war voll, aber recht hell.
Nun werden die beiden alten Balken geköpft. Sie waren eh höher als nötig und sind es duch die zusätzlichen Balken erst recht. Und vor allem: sie sollen zu Gunsten der beiden neuen weniger Last aufnehmen.
Außerdem habe ich das Innere der Gitarre noch mit Fischleim eingepinselt. Als Grundierung, vor allem aber auch wegen der Haarrisse in dem durch den Wassereinbruch geschädigten Teil. Die Balken bleiben (erstmal?) frei. Sie müssen ja noch getrimmt und hübsch gemacht werden.
Jetzt war der Klopfton ziemlich "satt". Das dürfte schon besser sein als es das jemals war. Außerhalb der Balken fiel er deutlich ab. Das brachte mich auf die Idee, noch zwei weitere, kleinere Balken einzufügen. Beim Einpassen bin ich inzwischen faul; ich passe die Kontur erstmal grob mit dem Hobel an, bevor ich schleife. Übrigens mit Korn 60, und das soll auch die ideale Rauhigkeit der Leimflächen für Glutinleime erzeugen. Fächerkonstruktionen ähnlich dieser findet man wohl ganz gerne in Nylonstring-Archtops.
Was meint Ihr: soll ich ein zusätzliches Schalloch in die Zarge schneiden? Wenn ja - das würde doch ein Bindig aus altem weißen Zelluloid benötigen?
Der Klopfton war voll, aber recht hell.
Nun werden die beiden alten Balken geköpft. Sie waren eh höher als nötig und sind es duch die zusätzlichen Balken erst recht. Und vor allem: sie sollen zu Gunsten der beiden neuen weniger Last aufnehmen.
Außerdem habe ich das Innere der Gitarre noch mit Fischleim eingepinselt. Als Grundierung, vor allem aber auch wegen der Haarrisse in dem durch den Wassereinbruch geschädigten Teil. Die Balken bleiben (erstmal?) frei. Sie müssen ja noch getrimmt und hübsch gemacht werden.
Jetzt war der Klopfton ziemlich "satt". Das dürfte schon besser sein als es das jemals war. Außerhalb der Balken fiel er deutlich ab. Das brachte mich auf die Idee, noch zwei weitere, kleinere Balken einzufügen. Beim Einpassen bin ich inzwischen faul; ich passe die Kontur erstmal grob mit dem Hobel an, bevor ich schleife. Übrigens mit Korn 60, und das soll auch die ideale Rauhigkeit der Leimflächen für Glutinleime erzeugen. Fächerkonstruktionen ähnlich dieser findet man wohl ganz gerne in Nylonstring-Archtops.
Was meint Ihr: soll ich ein zusätzliches Schalloch in die Zarge schneiden? Wenn ja - das würde doch ein Bindig aus altem weißen Zelluloid benötigen?
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Re: Sorgenkind No.2
Das steht hier, ziemlich am Ende: http://www.lederkram.de/category.php?cat_ID=885
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Re: Sorgenkind No.2
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Re: Sorgenkind No.2
So, die Leisten sind jetzt fertig. Weil diese Decke besonders viel von ihrer Schwingungsfähigkeit von den Leisten erhält, sollte ich sie auf keinen Fall tiefer ausarbeiten. Der Unterschied zwischen den Sperrholzdecken der beiden Sorgenkinder ist doch recht deutlich.
Weil die Leimfugen an ein paar Stellen doch nicht ganz dicht geworden sind, habe ich noch ein wenig Fischleim in die Fugen eingearbeitet. Aber auch ohne war die Leimfläche durchgehend und sicherlich ausreichend.
Innen ist sie jetzt hübscher als außen. Schade, dass man das nicht mehr sehen wird.
Weil die Leimfugen an ein paar Stellen doch nicht ganz dicht geworden sind, habe ich noch ein wenig Fischleim in die Fugen eingearbeitet. Aber auch ohne war die Leimfläche durchgehend und sicherlich ausreichend.
Innen ist sie jetzt hübscher als außen. Schade, dass man das nicht mehr sehen wird.
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Re: Sorgenkind No.2
Danke.
Es geht weiter, nächster Problembereich. Der Riss im Halsfuß. Eigentlich wollte ich ja nur einen Zugang für den Ein wenig kratzen an der Rissstelle förderte eine bröckelige schwarze Masse zutage. Nach dem Herauskratzen sah das so aus:
Rechts von dem Riß gibt es eine kleine Delle, die an einen versenkten Nagel erinnern. Zu den Zargen hin wird der Riss nahezu schlagartig eng. Es sieht fast so aus, als ob da ein Stück weit eingesägt worden sein könnte.
Der obere Teil des Halsfußes scheint fest zu sitzen, der untere auch. Und so wie er war, hat der Halsfuß der hohen Last von 13er-Flatwouds standgehalten, auch wenn die Teile unter der Spannung eine winzige Idee auseinandergeklafft hatten (was Teil meines Entschusses war, die Gitarre zu öffnen).
Was mache ich am besten? Einen Keil aus passendem Holz (es könnte sich um Birke handeln) einleimen? Also Birke oder Buche? Dann natürlich die Schraube wieder rein.
Es geht weiter, nächster Problembereich. Der Riss im Halsfuß. Eigentlich wollte ich ja nur einen Zugang für den Ein wenig kratzen an der Rissstelle förderte eine bröckelige schwarze Masse zutage. Nach dem Herauskratzen sah das so aus:
Rechts von dem Riß gibt es eine kleine Delle, die an einen versenkten Nagel erinnern. Zu den Zargen hin wird der Riss nahezu schlagartig eng. Es sieht fast so aus, als ob da ein Stück weit eingesägt worden sein könnte.
Der obere Teil des Halsfußes scheint fest zu sitzen, der untere auch. Und so wie er war, hat der Halsfuß der hohen Last von 13er-Flatwouds standgehalten, auch wenn die Teile unter der Spannung eine winzige Idee auseinandergeklafft hatten (was Teil meines Entschusses war, die Gitarre zu öffnen).
Was mache ich am besten? Einen Keil aus passendem Holz (es könnte sich um Birke handeln) einleimen? Also Birke oder Buche? Dann natürlich die Schraube wieder rein.
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Re: Sorgenkind No.2
Natürlich hat mir das keine Ruhe gelassen. Vorsichtig mit der Japansäge das lose Zeugs enfernt, möglichst ohne den Schnitt merklich zu vertiefen. Was man sieht:
a) kein Nagel. Prima.
b) Der Spalt reicht tiefer als der Schnitt.
c) Der Schnitt reicht etwa in die Tiefe der Bohrung.
Der breite Spalt bleibt fürs allererste mal außen vor. Vielleicht hat es ja Sinn, ein wenig verdünnten Fischlem in den feinen Spalt einzuarbeiten. Meine Erfahrung mit den gebrochenen Endklötzen beim anderen Sorgenkind war, dass das Zeug wirklich überall hinfließt...
a) kein Nagel. Prima.
b) Der Spalt reicht tiefer als der Schnitt.
c) Der Schnitt reicht etwa in die Tiefe der Bohrung.
Der breite Spalt bleibt fürs allererste mal außen vor. Vielleicht hat es ja Sinn, ein wenig verdünnten Fischlem in den feinen Spalt einzuarbeiten. Meine Erfahrung mit den gebrochenen Endklötzen beim anderen Sorgenkind war, dass das Zeug wirklich überall hinfließt...
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Re: Sorgenkind No.2
Da kommst du wohl nicht drum rum! Vorher würde ich den Spalt aber sauber keilförmig ausarbeiten, also gerade Kanten, damit du wirklich einen Keil hinhobeln und "hineinwachsen" lassen kannst. Dann wird das nachher auch sauber und spaltfrei.
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Re: Sorgenkind No.2
Das ist klar, und das muss vor allem auch wegen der Haltbarkeit so sein. Wird wegen der Enge nicht so ganz einfach.
Gerade kam mir noch die Idee, das mit Holzdübeln zu schließen: vorsichtig reinbohren, Dübel einleimen. Bewusst auf Lücke, grob an die Kontur anpassen, und dann die Lücken aufbohren und wieder dübeln. Wegen der Breite des Spalts müssten das dann 4 mm werden, vielleicht sogar 5 mm.
Bei 2-Komponentenkleber hätte ich Sorgen wegen der Kraftschlüssigkeit der Verbindung - irgendsowas muss ja vorher dringewesen sein.
EDITH: hab mal versucht, den Spalt aufzuweiten und die Kanten zu begradigen. Perfekt ist es noch nicht, aber die Angelegenheit sieht schon lange nicht mehr so trostlos aus.
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Re: Sorgenkind No.2
Zumindest fast... jedenfalls bei mir. Und was nehme ich am besten zum Ausbessern des Finishs? Um den Keil herum. Den "musste" ich nämlich dunkelrot beizen. Aber womit bessere ich den alten schwarzen Lack aus...?
Mhmm...
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Re: Sorgenkind No.2
ich würd da zB mit Modelbaufarbe schwarz die ganzen STellen ausbessern, trocknen lassen und dann den Halsfuß mit Danish Oil mehrere Schichten drauf...
Das dünne Ölfinish lässt sich sehr gut unterschiedlich behandeln, das es stumpfe als auch glänzende und zerkratzte Bereiche modellieren lässt um halbwegs glaubwürdig zum Rest des alten schwarzen Finishs zu passen.
Das dünne Ölfinish lässt sich sehr gut unterschiedlich behandeln, das es stumpfe als auch glänzende und zerkratzte Bereiche modellieren lässt um halbwegs glaubwürdig zum Rest des alten schwarzen Finishs zu passen.
lg Antonio
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Re: Sorgenkind No.2
Ich hab ne Lösung gefunden: ich besitze ja noch schwarzen Nagellack, sogar nebst passendem Verdünner. Und danach alles mit ebenfalls vorhandenem Nitro-Klarlack lackieren.
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Re: Sorgenkind No.2
Kurz mal ein Blick des versäuberten Halses. Polieren ist noch nicht erfolgt; das hat Zeit bis ganz zum Schluß. Das Rot sticht in der Realität weniger deutlich heraus; es passt gut zu dem Ton des Bursts. Die Kontrastfarbe habe ich bewusst gewählt - man wird die Reparatur ja eh immer sehen.
Leider löst der Nitrolack den alten Lack an, und es gibt Bläschen
Und jetzt gehe ich mit der Frage um, ob ich einen Soundport in die Oberzarge schneiden soll oder nicht. Form und Größe stehen bereits fest ("Karo" mit Diagonallänge 38 mm). Auch die Zarge ist an der in Frage kommenden Stelle bereits mit Furnier verstärkt.
Ich bin nur hin und hergerissen, ob ich wirklich ein Loch in die Zarge schneiden soll. (Nach dem Schließen wird etwas anderes als ein rundes Loch nur mit großem Aufwand möglich sein.)
Leider löst der Nitrolack den alten Lack an, und es gibt Bläschen
Und jetzt gehe ich mit der Frage um, ob ich einen Soundport in die Oberzarge schneiden soll oder nicht. Form und Größe stehen bereits fest ("Karo" mit Diagonallänge 38 mm). Auch die Zarge ist an der in Frage kommenden Stelle bereits mit Furnier verstärkt.
Ich bin nur hin und hergerissen, ob ich wirklich ein Loch in die Zarge schneiden soll. (Nach dem Schließen wird etwas anderes als ein rundes Loch nur mit großem Aufwand möglich sein.)
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Re: Sorgenkind No.2
Hey Bea, weisst Du eigentlich, was das für ein Modell ist (oder mal war). Der Korpus sieht genau so aus, wie die Jazzgitarre, die ich letzte Jahr "aufgefrischt" habe. Die "F-Löcher" passen auch, nur Hals und Saitenhalter sehen anders aus. Bei mir war das eine Musima, hatte folgendes dazu gefunden
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
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Re: Sorgenkind No.2
Meine beiden Sorgenkinder sind sicherlich keine Musimas. Sie dürften mit einiger Sicherheit aus Nauheim stammen. Von der Thinline mit den Katzenaugen weiß ich das; ich hatte den Korpus vor dem Umbau beim Hersteller gesehen. Ok, bei der Arbeitsteiligkeit der damaligen westdeutschen Instrumentenbaus heißt das nicht unbedingt etwas; die Gestaltung ist eigentlich typisch für Walter Penzel, und Fasan, wo ich sie in den Fingern hatte, hatte wohl einiges zugekauft.
Bei Sorgenkind zwei gehe ich davon aus, dass der Hersteller Josef Sandner (Isana) gewesen sein muss, und dass es sich um eine Einstiegsversion seines "Elvis-Presley"-Modells handelt, die als Hausmarke eines Händles im Ruhrgebiet ausgeliefert wurde. Das Schild ist noch dran. Die Kopfplatte ist jedoch ganz typisch für Josef Sandner. Das Instrument hat keinen Stahlstab, muss also wohl in den späten 50ern entstanden sein. Herr Sandner ist irgendwann dazu übergegangen, Trussrods zu verbauen.
Bei Sorgenkind zwei gehe ich davon aus, dass der Hersteller Josef Sandner (Isana) gewesen sein muss, und dass es sich um eine Einstiegsversion seines "Elvis-Presley"-Modells handelt, die als Hausmarke eines Händles im Ruhrgebiet ausgeliefert wurde. Das Schild ist noch dran. Die Kopfplatte ist jedoch ganz typisch für Josef Sandner. Das Instrument hat keinen Stahlstab, muss also wohl in den späten 50ern entstanden sein. Herr Sandner ist irgendwann dazu übergegangen, Trussrods zu verbauen.
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Re: Sorgenkind No.2
Nach einigem Hin und Her habe ich mich entschlossen, auf den Soundport zu verzichten. Bei Bedarf kann ich ja jederzeit nachträglich den Bohrer ansetzen. Für den Fall der Fälle habe ich die Zarge an der in Frage kommenden Stelle aber schon mal etwas verstärkt.
Und jetzt: Schachtel schließen - das obligatorische 1000-Zwingen-Bild. Leider hatte sich die Gitarre ein klein wenig verzogen; ich musste sie um ca. 5 mm zusammenziehen, damit der Boden ungefähr draufpasste. So ganz passgenau habe ich es nicht hinbekommen, war es wohl vorher auch nicht.
Und jetzt: Schachtel schließen - das obligatorische 1000-Zwingen-Bild. Leider hatte sich die Gitarre ein klein wenig verzogen; ich musste sie um ca. 5 mm zusammenziehen, damit der Boden ungefähr draufpasste. So ganz passgenau habe ich es nicht hinbekommen, war es wohl vorher auch nicht.
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Re: Sorgenkind No.2
Hier noch ein kleiner Blick auf die Mechaniken. Billige ehemals gekapselte Mechaniken aus China. Aus stilistischen Gründen hatte ich die Kappen entfernt und vor allem ein zusätzliches Loch gebohrt. Von der Verarbeitung bin ich recht angetan. Das betrifft *auch* die Zahnräder, und das finde ich angesichts des Preises sensationell.
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Re: Sorgenkind No.2
Es ist manchmal schon sensationell was man aus dem Reich der Mitte bekommt.
Ich habe allerdings meist Pech gehabt mit den Mechaniken, alles andere war eigentlich immer ok.
Ich habe allerdings meist Pech gehabt mit den Mechaniken, alles andere war eigentlich immer ok.
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Re: Sorgenkind No.2
vorhin habe ich versucht, die Schraube wieder in den Halsfuß hineinzubekommen. Wie das so meine Art ist, habe ich die Schraube weitgehend vermurkst, und so ganz passte sie nicht, weil ich ja auch da Ende des Halsfußen begradigt hatte. Also kommt eine neue rein - 4.5 x 60 sollte ich noch als Spax im Fundus haben. Ansenken sollte ich auch etwas stärker - das war der Grund, warum die Schraube wieder raus musste.
Vermutlich wird der Hals auch ohne die Schraube halten - das ist jedenfalls mein erster Eindruck. Aber mit Schraube fühle ich mich in diesem Fall sicherer.
Danach gings ans Binding. Leimreste entfernen und Bindingkanal anpassen - so ganz deckungsgleich war das ja nicht und leider hat die Gitarre auch etwas gearbeitet. Ich musste also mehr als erhofft mit Beitel und Ziehlinge nacharbeiten.
Trotzdem war blöderweise das Binding auf einmal zu kurz...
Es gab ein paar Stellen, bei denen etwas Holz bem Entfernen des Bindings von der Zarge gerissen war. Diese Stellen dienten als Referenz bei der Positionierung. Glücklicherweise ließ sich eine halbwegs saubere Positionerung erreichen, indem ich das Binding am Unterklotz auftrennte. An dieser Stelle wird mal leicht irgendwas anderen einflicken können. Und das Schöne ist: es kann theoretisch jederzeit geschehen, sim Prinzip ogar wenn die Gitarre wieder spielbereit ist.
Am Halsfuß klafft es ebenfalls ein wenig, aber deutlich weniger weit. Jetzt frage ich mich, ob das Celluloid in den paar Monaten (unter unveräderten kllimatischen Bedingungen) wirklich so sehr schrumpft. Was erwartet mich da bei der Thinline?
Vermutlich wird der Hals auch ohne die Schraube halten - das ist jedenfalls mein erster Eindruck. Aber mit Schraube fühle ich mich in diesem Fall sicherer.
Danach gings ans Binding. Leimreste entfernen und Bindingkanal anpassen - so ganz deckungsgleich war das ja nicht und leider hat die Gitarre auch etwas gearbeitet. Ich musste also mehr als erhofft mit Beitel und Ziehlinge nacharbeiten.
Trotzdem war blöderweise das Binding auf einmal zu kurz...
Es gab ein paar Stellen, bei denen etwas Holz bem Entfernen des Bindings von der Zarge gerissen war. Diese Stellen dienten als Referenz bei der Positionierung. Glücklicherweise ließ sich eine halbwegs saubere Positionerung erreichen, indem ich das Binding am Unterklotz auftrennte. An dieser Stelle wird mal leicht irgendwas anderen einflicken können. Und das Schöne ist: es kann theoretisch jederzeit geschehen, sim Prinzip ogar wenn die Gitarre wieder spielbereit ist.
Am Halsfuß klafft es ebenfalls ein wenig, aber deutlich weniger weit. Jetzt frage ich mich, ob das Celluloid in den paar Monaten (unter unveräderten kllimatischen Bedingungen) wirklich so sehr schrumpft. Was erwartet mich da bei der Thinline?
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Re: Sorgenkind No.2
Moin Bea,
ja, es schrumpft. Ich habe das erlebt bei meiner alten Soli. Da waren die Bundschlitze am Halsbinding eingesägt. Also habe ich das Binding für eine Neubundierung entfernt. Als ich es später wieder an die alte Stelle gehalten habe, sah man, dass die Schlitze nicht mehr mit den Bünden übereinstimmten. Ich denke, es waren über die ganze Griffbrettlänge ca. 5mm und das innerhalb von 2Wochen...
Gruß Martin
ja, es schrumpft. Ich habe das erlebt bei meiner alten Soli. Da waren die Bundschlitze am Halsbinding eingesägt. Also habe ich das Binding für eine Neubundierung entfernt. Als ich es später wieder an die alte Stelle gehalten habe, sah man, dass die Schlitze nicht mehr mit den Bünden übereinstimmten. Ich denke, es waren über die ganze Griffbrettlänge ca. 5mm und das innerhalb von 2Wochen...
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Re: Sorgenkind No.2
Danke. Dann habe ich ja wenigstens schon mal nichts falsch gemacht. Am Oberklotz werde ich wohl am besten ein Stück Apfel oder Birne einsetzen und dass dann schwarz einfärben.
Wie hattest Du denn das Problem gelöst?
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LG
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