Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#1

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 02.07.2016, 11:19

Guten morgen,
da capricky die Rekonstruktion der zwölfsaitigen Eko Ranger so gut fand fühlte ich mich ermuntert auch einen anderen
"Umbau" von mir vorzustellen.
Diese Yamaha hing Jahrelang bei mir im Wohnzimmer, sträflich vernachlässigt und sie schreite in ihrem schlechten Zustand nach einer Überarbeitung (ich hatte sie so geschenkt bekommen)...
Meine Herausforderung: zwei magnetische Tonabnehmer (Einspuler), die ohne einem Toggleswitch auf der Decke umschaltbar sind ( S H S ). Schnelles einsetzen der Saiten, nur ein Volumen-Poti, anders Design...
Die Pickups sind auf einem Schlitten montiert, der mit entsprechenden Kontakten versehen ist.
Dieser Schlitten kann verschiebbar in drei Stufen auf den Positionen S H S einrasten.
Ein Toggleswitch wäre einfacher gewesen, aber den wollte ich nicht...
Verwendet habe ich Olivenholz, mir gefiel die wilde Maserung besonders gut!
Ich hoffe, das aus den folgenden Fotos genügend erkennbar ist, sie sind teilweise etwas unscharf und die Reihenfolge
ist etwas chaotisch, sorry!
Beste Grüße,
Frank
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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#2

Beitrag von capricky » 02.07.2016, 11:32

fraenkenstein hat geschrieben:
Die Pickups sind auf einem Schlitten montiert, der mit entsprechenden Kontakten versehen ist.
Dieser Schlitten kann verschiebbar in drei Stufen auf den Positionen S H S einrasten.
Ein Toggleswitch wäre einfacher gewesen, aber den wollte ich nicht...
:shock: Jaa, mach uns mal richtig fertig!

capricky (clap3)

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#3

Beitrag von bea » 02.07.2016, 13:33

Ziemlich cool und ziemlich krass.

Wie viel oder wie wenig bleibt denn da eigentlich noch vom akustischen Klang übrig?
LG

Beate

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#4

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 02.07.2016, 13:40

Sie ist etwas leiser geworden, hat akustisch für`s Wohnzimmer aber noch genügend Kraft...

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#5

Beitrag von kehrdesign » 02.07.2016, 14:04

Abgesehen von den technischen Impulsen, dominieren hier für mich drei imposante Design-Merkmale:
• die Integration des Vol-Poti in die Bridge,
• die von der Form her ziemlich ungezwungen wirkenden Elemente aus Zitronenholz in Kombination mit der weißen Grundfarbe und
• die entlang der Zarge angeordnete Schalllochreihe.

Da kann ich nur gratulieren.
Wer angesichts dessen noch orakelt, es sei sowieso alles schon erfunden, sollte sich in Zurückhaltung üben.

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#6

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 02.07.2016, 14:15

Der Kommentar von "kehrdesign" ehrt mich sehr...vielen Dank!

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#7

Beitrag von hatta » 02.07.2016, 18:13

Mich beeindrucken immerwieder die ideen, die hier manche aufbringen und umsetzen!
Respekt!! (clap3)

Wie klingt denn das teil? Irgendwie zwingt sich mir durch die optik da so ein klischee auf, das die dem klang einer resonator oder so ähnelt...was aber sicher falsch ist :D
Gruß
Harald

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#8

Beitrag von Poldi » 03.07.2016, 10:10

bea hat geschrieben:Ziemlich cool und ziemlich krass.

Wie viel oder wie wenig bleibt denn da eigentlich noch vom akustischen Klang übrig?
Würde mich auch interessieren.

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#9

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 03.07.2016, 10:25

Ca. 10-15 % leiser, der akustische Klang entspricht der normalen FG 335...
Im Focus stand das ändern des Designs und die elektromagnetische Abnahme!

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#10

Beitrag von thoto » 19.07.2016, 11:13

Der Hammer! Die sieht richtig gut aus! (clap3) (clap3) (clap3)

Mich würde das Handling des Schlittens interessieren. Vielleicht in Form eines Videos?

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Re: Rekonstruktion einer alten Yamaha FG 335

#11

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 19.07.2016, 18:47

Hallo thoto,
ein Video zur Funktion kann ich leider nicht anbieten, die Gitarre ist seit drei Jahren nicht mehr in meinem Besitz!
Ist aber sehr simpel aufgebaut, über Kontakte auf der Unterseite lassen sich durch verschieben des Schlittens auf drei Positionen die Schaltstellungen S - H -S einstellen, auf denen er jeweils einrasten kann.
Gruß, Frank

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