(un-) bekannte Semiakustik Paula

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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(un-) bekannte Semiakustik Paula

#1

Beitrag von capricky » 05.04.2014, 21:20

Hat die jemand von euch "verbrochen", ich glaube die hier irgendwo schon mal gesehen zu haben... (think)
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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#2

Beitrag von clonewood » 05.04.2014, 21:26

mir dämmert da irgendwas wegen dieser tiefergelegten TOM .... ich glaube das war im alten Forum.....

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#3

Beitrag von gitabou » 06.04.2014, 00:43

Wo hast du die denn aufgetrieben?
http://www.gitabou.de | Zeichnungen und Schablonen für den E-Gitarrenbau

...

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#4

Beitrag von 12stringbassman » 06.04.2014, 09:18

Puh, die schaut ja ncoh übler aus als mein räudiger, schwarzer Straßenköter....

Ich denke auch, dass die aus dem alten Forum ist. Aber von wem (think) ?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#5

Beitrag von capricky » 06.04.2014, 09:29

gitabou hat geschrieben:Wo hast du die denn aufgetrieben?
Die hat mich "aufgetrieben", ich habe sie zur Reparatur bzw. Rettung bekommen. :cry:
Das Ding ist so voller erschütternder dilletantischer Fehler...Bridge ausserhalb des Mensurpunktes platziert, nicht eine Saite kann oktavrein gestellt werden und es sind schon 0.08-0.38er Saiten drauf...alter chinesischer Toggleswitch mit Kontaktproblemen, der aber nicht ausgewechselt werden kann, weil kein Zugang von der Rückseite, keine Saitenmasse angeschlossen, es brummt wie Hölle. Über die offensichliche "Qualität" der Holz- und Lackarbeiten, will ich mich erst gar nicht auslassen :oops:
Dabei hat das Teil auch seinen Charme, es klingt gut - dank wahrscheinlich SD Pickups, hat ein tolles Halsprofil, lässt sich wunderbar leicht bespielen, ist selbst leicht und angenehm wenn man sie umhängt...und sie zeigt, dass eine Paula keinen Mittelpickup braucht, der ist zu "undefiniert", nicht Fisch nicht Fleisch...ääh...nicht Hals oder Steg.

Unnu steh ick da, mit mein Talent.., kosten sollet ooch möglichst nüscht :roll:

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#6

Beitrag von capricky » 06.04.2014, 09:56

12stringbassman hat geschrieben:
Ich denke auch, dass die aus dem alten Forum ist. Aber von wem (think) ?
Sagen wir mal so...ich will niemanden hier an den Pranger stellen, derjenige der die gebaut und sollte er wirklich aus den Foren sein, wird sie schon wiedererkennen. Meine Botschaft ist: "Bitte etwas mehr Konzentration und Qualitätsbewußtsein beim "Gitarrenbau!"

Ich bin etwas "angepiekst", weil ich vor knapp 4 Wochen ein Instrument eines Forenmitgliedes (das sehr selten hier ist und kaum postet) auf dem Tisch hatte, da war ich auch fassungslos ob der dargebotenen Qualität, vor allem nachdem ich den Preis gehört hatte, der für diese Schande aufgerufen wurde. Ich habe noch versucht es zu entschuldigen und unterstellt es könnte ein "Erstlingswerk"sein, aber nee es war von letztem Jahr...umjotteswillen... :shock: 10 Jahre "Berufserfahrung" sollten sich anders widerspiegeln...

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#7

Beitrag von clonewood » 06.04.2014, 15:24

Welche Mensur hat die Gitarre?

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#8

Beitrag von capricky » 06.04.2014, 15:41

capricky hat geschrieben: Dabei hat das Teil auch seinen Charme, es klingt gut - dank wahrscheinlich SD Pickups...
Ich wollte schon SH4 Jeff Beck schreiben, aber wat isset? Rockinger Jay Bee...na doch nicht so daneben und eine absolut gute Wahl! ;)
Das Ding rockt richtig gut und ist toll bespielbar, ich habe schon wieder 20 Minuten herumgedudelt... :roll: , der Hals scheint aber dazugekauft zu sein, Bindig, Griffbrett, Bünde sind gut verarbeitet und nicht zu kritisieren. Die braun - grüne Beizung mit dem seidenmatten Finish sieht auch richtig gut aus, dis mach ich bestimmt auch mal in "Gut"! ;)
Jetzt wollte ich eine Gewindehülse der bridge ziehen, zwecks Massedraht...natürlich festgeklebt, mit Epoxidharz :evil:

Noch einen Wunsch - sollte jemand herausfinden wer das Teil gebaut hat...den Namen bitte diskret per PM an mich.

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#9

Beitrag von gitabou » 06.04.2014, 16:00

Wenn die wirklich verkauft wurde isses natürlich krass... :roll:
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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#10

Beitrag von gitarrenmacher » 06.04.2014, 16:52

capricky hat geschrieben:
capricky hat geschrieben:

Noch einen Wunsch - sollte jemand herausfinden wer das Teil gebaut hat...den Namen bitte diskret per PM an mich.
Und? Was hilft das?
Willst ihn im Nachgang in Regress nehmen? :lol:
Munterbleiben
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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#11

Beitrag von capricky » 06.04.2014, 17:52

gitarrenmacher hat geschrieben:
Und? Was hilft das?

Jeder hat seine gerechte Strafe zu bekommen, genau wie Uli Hoeneß jetzt für den verschossenen Elfmeter 1976 bei der Europameisterschaft!
...und für den nicht angeklebten Sattel, der mir vorhin heruntergefallen ist, gibt es 3 Monate Einzelhaft...wenn ick den Täter erst mal habe... wozu binnick schließlich Vollstrecker geworden :badgrin:

...ich habe hier gerade 3 Paulas, eine Gibson Standard, eine Hoyer 5060 deluxe aus den 70ern und dieses Terrorteil...aber es bläst beide ehrwürdigen Teile weg. Und ich könnte damit 4 Stunden auf eine Bühne gehen und käme ohne Haltungsschäden und zerfleischten Fingerkuppen wieder runter...und wenn man die nicht von Nahem sieht, ist auch alles gut. So demokratisch kann Gitarrenbau sein. :D

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#12

Beitrag von 12stringbassman » 06.04.2014, 19:28

Ich lach mich kaputt...... :lol: :D :lol: (clap3)
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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#13

Beitrag von capricky » 06.04.2014, 19:47

clonewood hat geschrieben:Welche Mensur hat die Gitarre?

Der Plan muss 62,8mm gewesen sein, das Ziel wurde leider nicht ganz erreicht. Ich habe schon versucht den Startblock zu verschieben (den Sattel), aber das hat (versehentlich?) der Erbauer schon gemacht, gewissermaßen eine unfreiwillige "Sattelkompensation", also keine Reserven mehr.
Ich habe beschlossen, dass die Reparatur abgeschlossen ist. Tatsächlich ist hier die nicht ganz exakte Oktavreinheit eher undramatisch, man kann schon "drum rum" spielen, beim Solieren fällt es eh nicht auf. Das Lästigste war das Gebrumme, nu is da aba Ruhe! 8)

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#14

Beitrag von gitarrenmacher » 06.04.2014, 19:58

Vielleicht ist es Jack Whites Zweitling

http://www.youtube.com/watch?v=R-GudSX_kMU

Aber eigentlich find ich es nicht gut, wenn hier die Bauarbeiten anderer auseinandergenommen werden.
Mal so als Denkanstoß
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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#15

Beitrag von bea » 06.04.2014, 20:41

Das Problem mit der Kritik an der Bauqualität ist m.E. das der Wahl des Maßstabs.

Will ich die bauliche Qualität einer Gitarre, die zumindest zunächst mal für den Eigenbedarf gebaut wurde, wirklich an dem messen, was ein (semi-) professioneller Gitarrenbauer nach der Erfahrung etlicher Instrumente und mit passend ausgestatteter Werkstatt leisten können sollte?

Kann man natürlich machen, ist auch interessant - aber vor allem, um zu verstehen, wo man wirklich steht. Hilft dabei, handwerklich besser zu werden. Mit der Zeit. Sowohl der der Erfahrung als auch der, die man erübrigen kann.

Aber ist das wirklich ein absoluter Maßstab für Hobbybauer?

Wenn wir nicht wissen, mit welcher Ausstattung, Erfahrung und unter welchen sonstigen Bedingungen gebaut wurde? Natürlich wäre professionelle Qualität der harte Maßstab, wenn das Instrument für mehr als einen Freundschaftspreis verkauft werden sollte.

Ansonsten aber doch wohl bestenfalls Ziel, dem man aus unterschiedlichen Gründen mehr oder weniger nah kommen kann. (Ziel aber auf jeden Fall)
LG

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#16

Beitrag von Walterson » 06.04.2014, 21:10

bea hat geschrieben:Will ich die bauliche Qualität einer Gitarre, die zumindest zunächst mal für den Eigenbedarf gebaut wurde, wirklich an dem messen, was ein (semi-) professioneller Gitarrenbauer nach der Erfahrung etlicher Instrumente und mit passend ausgestatteter Werkstatt leisten können sollte?
In dem Moment, wo man so eine Gitarre verkauft muss man das.

@Capricky: Darf ich Dir mal eines meiner Instrumente zur QC schicken? Ich für meinen Teil, wüsste gerne, wo ich stehe und was ich besser machen könnte...
VG
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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#17

Beitrag von capricky » 06.04.2014, 21:16

Ich hoffe, das in meinem "Report" auch der tröstliche Aspekt richtig rüber gekommen ist :D
Das ist eine Gitarre die beim Spielen aber richtig Spass macht! ...und wer weiß, ob das nicht "shabby chic" design sein sollte... 8)

nee...ich mach das schon so lange, ich weiß wie eine Gitarre "denkt" und der dazugehörige Erbauer ;)

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#18

Beitrag von bea » 06.04.2014, 21:57

Walterson hat geschrieben:
bea hat geschrieben:Will ich die bauliche Qualität einer Gitarre, die zumindest zunächst mal für den Eigenbedarf gebaut wurde, wirklich an dem messen, was ein (semi-) professioneller Gitarrenbauer nach der Erfahrung etlicher Instrumente und mit passend ausgestatteter Werkstatt leisten können sollte?
In dem Moment, wo man so eine Gitarre verkauft muss man das..
Das sehe ich genauso. Ein wenig abhängig vom Preis.

Mal davon abgesehen weiß ich schon, was ich an der Gitarre toleriert hätte (die fehlpositionierte TOM nicht) und wo ich mich bemüht hätte, sorgfältiger zu sein, auch wenn ich es vom handwerklichen Können her eigentlich nicht bringe.

So, jetzt korrigiere ich lieber weiter eigene Bastelfehler...
LG

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#19

Beitrag von Titan-Jan » 07.04.2014, 07:58

Irgendwie kommt mir diese Palme sehr bekannt vor...

Im Übrigen meine Meinung zu der Qualität ist:
Wenn jemand sein mit Herzblut Erbautes verkauft, dann darf er dafür jeden Preis verlangen, den er haben will. Und wenn ihn jemand bezahlt (weil das Teil sich großartig bespielen lässt und außergewöhnlich toll klingt) dann ist doch alles gut.
Ich hoffe, ich werde meine Verona (Erstlingswerk) nie verkaufen (müssen). Wenn aber doch, dann sicherlich nicht nur für 600 €, auch wenn sie in den Augen von fähigen Handwerkern vlt nicht mehr wert ist. Ein Gegenstand ist genau so viel wert, wie jemand bereit ist dafür zu bezahlen. Insofern sind die 5.000 € Gibsons auch ihr Geld wert. Mir zwar nicht aber anderen offensichtlich schon...

Ob man den Preis gerechtfertigt findet, hängt wahrscheinlich auch stark davon ab, ob man die Gitarre als Werkzeug oder als Kunstwerk (=Quelle der Inspiration) sieht. Für mich sind Selbstbauten eher zweiteres, deswegen finde ich zwar perfekte Eigenbauten großartig aber kann auch leicht darüber hinwegsehen, wenn Fehler noch sichtbar sind (innerhalb einer gewissen Toleranz).

Aber mal noch eine Frage an den Chef:
Wie hast den jetzt das Thema Saitenerdung gelöst, wenn die Hülse doch eingeklebt war?

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#20

Beitrag von capricky » 07.04.2014, 08:52

Titan-Jan hat geschrieben: Wie hast den jetzt das Thema Saitenerdung gelöst, wenn die Hülse doch eingeklebt war?
Mit einem 100Watt Lötkolben, der die Hülse angewärmt hat, einer M8 Inbus Schraube (weil gerade keine andere da war) um den eigentlichen Stehbolzen nicht zu beschädigen, dem Schenkel einer Kombizange, der als "Kuhfuß" fungierte und Gewalt. Dann schräg durch das Loch in den Korpus gebohrt (waren nur 2cm) und durch das F-Loch vorsichtig, ohne das Bindig zu schmelzen, mit schlankem Lötkolben seitlich ein Volumepoti verzinnt und den Draht angelötet. Litze auf der Hülsenseite verzinnt, mit Hülse im Bohrloch eingklemmt und eingeschlagen....es brauchte seltsamerweise keines Klebers... (think)

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#21

Beitrag von Titan-Jan » 07.04.2014, 09:00

Puh, Respekt. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, was? :-D

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#22

Beitrag von capricky » 07.04.2014, 09:04

Titan-Jan hat geschrieben:Puh, Respekt. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, was? :-D
Ersetze bitte "Wille" durch "Profitgier"! :badgrin:

capricky ;)

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#23

Beitrag von Titan-Jan » 07.04.2014, 09:06

:badgrin:

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#24

Beitrag von capricky » 07.04.2014, 10:31

Walterson hat geschrieben:
@Capricky: Darf ich Dir mal eines meiner Instrumente zur QC schicken? Ich für meinen Teil, wüsste gerne, wo ich stehe und was ich besser machen könnte...
Oops, habe ich gestern wohl überlesen... :cry:

Nee, brauchst nichts schicken, ich sehe ja auch so, dass Du schon Oberliga spielst, klasse Materialauswahl, ....Holzbearbeitung und Oberflächenveredlung, ein eigner Stil....Herz, was willst Du mehr?
.... vielleicht einen Blick auf die kleinen Verarbeitungsnachlässigkeiten, die sich so gerne einschleichen, wie Bundenden nicht ausreichend geglättet und poliert (das was das Auge nicht sieht, aber die Hand um so besser fühlt), das gilt auch für Sättel, da sollte nicht scharfkantiges sein, sondern immer handschmeichelndes.
Die Verdrahtung und Verlötung in E-Fächern sollte vorbildlich sein und nur "amtliche" Schalter, Potis enthalten, wie CTS, Burns, switchcraft, soviel teurer als Billigkram sind die nicht (da hast Du glaube ich noch keine Foto publiziert).
Kurzum, die Liebe zum Detail sollte deutlich werden (das heißt nicht, dass es die bei dir nicht gibt, ich wollte es nur mal angesprochen haben)

Mach weiter so! (clap3)

capricky 8)

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Re: (un-) bekannte Semiakustik Paula

#25

Beitrag von aljosha » 07.04.2014, 11:10

etwas OT,
ich verbau keine CTS Potis weil die so schwergaengig sind
und da rumbasteln dass sie besser laufen will ich auch nicht
v.a. hab ich mit Alphas noch keine Probleme gehabt, auch bei Effekten nicht

aber wie verhalten sich die Burns DInger?
leicht oder schwergaengig?

besten Dank

PS: die Paula schaut "aus der Entfernung" echt geil aus
ich glaub ich bau mir auch mal sowas in gut verarbeitet :)

best
josh

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