Mein erster Halsbruch!

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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Magfire
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Mein erster Halsbruch!

#1

Beitrag von Magfire » 04.02.2013, 13:49

Moin,
ich habe eine 12-saitige Westerngitarre erstanden.
Diese hat einen Halsbruch, was mir aber zum Zeitpunkt des Kaufes voll bewusst war!

Zunächst eine Beschreibung und ein paar Bilder:
-Die Bruchstelle fängt zwischen dem ersten und zweiten Bund an und verläuft parallel zur Leimfuge der Schäftung in Richtung Kopfplatte.
-Der Hals ist nicht ganz gebrochen, es ist noch ca. 1cm Holz "ungebrochen".
-Das Griffbrett samt Binding ist im zweiten Bundschnitt gebrochen.
-Das Griffbrett hat sich bis zum 9. Bund vom Hals gelöst.
Hier nun ein paar Bilder:
comp_P1080305.jpg
comp_P1080307.jpg
Meine Lösungsansatz:
1. Griffbrett mit Bügeleisen komplett ablösen, Hals verleimen oder -kleben, Griffbrett wieder aufleimen oder -kleben.
2. Bunddraht ersetzen oder komplett neu mit Edelstahl bundieren
3. Die Lücken im Binding mit Epoxy und schwarzem Kunststoffstaub verfüllen
4. Ggf. lackieren und polieren
5. Spielen und freuen :D

Nun habe ich ein paar konkrete Fragen an die Reparatur-Profis:
-Soll ich den Hals durchbrechen und komplett neu verleimen, oder Leim bzw. Epoxy mit einer Kanüle in den Spalt laufen lassen?
-Ist es sinnvoll, sogar zwei Dübel in Längsrichtung zur Stabilisierung einzubringen?
-Nehme ich für die Reparatur von Hals und Griffbrett Titebond oder Epoxy? Ich habe eigentlich nicht vor, beides jemals wieder zu trennen... (think)
-Hat es klangliche Auswirkungen, dass das Griffbrett dann nicht mehr aus einem Stück besteht? Ich würde das ja eher in den Bereich des Klang-Voodoo schieben, aber man weiß ja nie.

Vielen Dank an euch im Voraus!

Viele Grüße,
Philip

PS: Außerdem möchte ich Sattel und Stegeinlage aus Knochen ersetzen und mich mal an einer Kompensation versuchen. Könnte bei dem Sattel lustig werden ;)

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Re: Mein erster Halsbruch!

#2

Beitrag von Walterson » 04.02.2013, 14:09

wenn man schon anschäftet, dann bitte genau da, wo jetzt der Riss verläuft.... so wie das da gemacht wurde, bringt es von der Stabilität her keinen Vorteil, man hat nämlich doch keine durch laufenden Holzfasern, man spart nur ein bisschen Holz....

sorry, das musste mal gesagt werden. D.U.W.
VG
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Re: Mein erster Halsbruch!

#3

Beitrag von aljosha » 04.02.2013, 19:35

hy,

kannst du den Riss im Moment nich wieder optimal zudruecken?
wenn schon, dann muss das GB nicht runter

wenns geht einfach Leim mittels Spritze und/oder Spachteln in den Riss einbringen und zwingen

wenn der Riss im trockenen zustand nicht zugeht musst du die Leimflaechen erst vorbereiten
aber auseinanderbrechen solltest du mMn nicht (muessen)
beim GB gilt selbiges

einfach mal trocken zusammenzwingen und schauen ;)
er schaut eh freundlich aus, von hier aus zumindest...

zum spannen tust du dir vllt. leichter wenn du nut und auch den ersten Bund entfernst
und den Trussrod als erstes entspannen, bzw. auch checken ob der noch OK ist, wobei er das wohl ist

best

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Re: Mein erster Halsbruch!

#4

Beitrag von Magfire » 04.02.2013, 20:37

Moin,
danke, aljosha! Ich kann den Riss optimal zudrücken, allerdings ist das Griffbrett ja auch bis zum 9. Bund abgelöst.
Und bis zum Ende des Spaltes kriege ich den Kleber nicht hinein.
Daher ist Ablösen immer noch mein Favorit, wenn ich dann weiß, dass das Griffbrett vernünftig aufgeleimt ist!
Ich hab eben noch die Bundstäbchen gezogen, morgen geht's mit dem Bügeleisen ans Werk.

Aber es beruhigt mich irgendwie, dass ich den Hals nicht brechen muss. Das Verspannen der dadurch entstehenden Leimfläche hätte mir einiges an Kopfschmerzen bereitet.

Du würdest also Leim und nicht Epoxy nehmen?

Viele Grüße,
Philip

PS:
Walterson hat geschrieben: D.U.W.
Kannst du mir das bitte übersetzen? ;)

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Re: Mein erster Halsbruch!

#5

Beitrag von aljosha » 04.02.2013, 20:54

hy,

ich gehe recht in der Annahme dass du keine geeignete Spachtel dein eigen nennst?

ich habe da verschiedenste Modelle aus dem Kuenstlerbedarf
also solche zum Oelmalen, wie zb im link
http://www.kunstpark-shop.de/Kuenstlerb ... 3goddWQA4A

habe da verschiedene, die dickeren habe ich nach vorne hin verjuengend geschliffen, um damit besser arbeiten zu koennen

damit, und mit einer Spritze, bekomme ich Leim in so ziemlich jede Fuge

und du kannst getrost Leim nehmen, hast ja Holz auf Holz, ohne fuellbedarf

btw: ich habe auch eine solche Spachtel in gross, verjuengend geschliffen, um Griffbretter zu loesen

best

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Re: Mein erster Halsbruch!

#6

Beitrag von Walterson » 04.02.2013, 21:38

Magfire hat geschrieben:
Walterson hat geschrieben: D.U.W.
Kannst du mir das bitte übersetzen? ;)
duck und weg..... hätte es wohl klein schreiben sollen.......
VG
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Re: Mein erster Halsbruch!

#7

Beitrag von Magfire » 05.02.2013, 16:39

Ich hab mich jetzt für eine Mischform entschieden.
Das Griffbrettstückchen 1.+2. Bund wurde mittels Bügeleisen abgelöst.
Das war auch ganz gut so, weil in diesen Rissverlauf hätte ich selbst mit allen Kanülen und Spachteln nichts vernünftig hineinbekommen:
comp_P1080315.jpg
Da ich für den Tele-Hals eh Epoxy anrühren musste, hab ich gleich etwas mehr gemacht.
Bei Titebond hatte ich Bedenken, wegen der kurzen, offenen Zeit (die sich auch bewahrheitet haben!).
Mit kurzen und langen Kanülen wurde dann das Epoxy in die Bruchstelle und unter das Griffbrett injiziert, ich hoffe, der Trussrod bleibt funktionsfähig! :?

Mit entsprechenden Beilagen und ein paar Zwingen wurde das Ganze dann fixiert, keine Bange, die Zwingen liegen jetzt auf dem Regal auf und belasten nicht den Hals ;) ! :
comp_P1080326.jpg
Viele Grüße,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#8

Beitrag von Alex » 05.02.2013, 17:49

was ich sehe sieht sehr ordentlich aus! Sauber

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Re: Mein erster Halsbruch!

#9

Beitrag von Titan-Jan » 07.02.2013, 08:18

Hui, das ist aber eine SUPER-HÜBSCHE Klampfe...!

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Re: Mein erster Halsbruch!

#10

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 07.02.2013, 13:18

Wow,...jetzt sehe ich erst, was für ein Schätzchen Du da hast.
Darf man fragen, was Du dafür bezahlt hast?,...die kostet neu so um die 700 Euros, wenn ich mich mit dem Modell nicht irre.

beste Grüße

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Re: Mein erster Halsbruch!

#11

Beitrag von Magfire » 08.02.2013, 12:10

Das finde ich auch, ich steh auf Takamine!

Lumael, du täuschst dich nicht! Das ist eine EG 523-12 SC, bezahlt hab ich ca. ein Viertel vom Neupreis.
Wobei die originalen Aufkleber und Werbeschilder alle noch dran waren, die ist maximal probegespielt!
Neben der Hals-/Griffbrettgeschichte ist der einzige weitere Mangel, dass der Preamprahmen nicht fest sitzt.
Aber das ist mit etwas schwarzem Korklenkerband vom Rennrad auch schnell behoben.

Etwas hilflos bin ich momentan noch mit dem letzten Griffbrettstück, das kriege ich einfach nicht so eingepasst, dass es überall gleichmäßig aufliegt...
Vielleicht klebe ich das auch mit dem (spaltfüllenden) Epoxy und gehe hinterher noch einmal mit dem Radiusschleifklotz über das Griffbrett... (think)

Viele Grüße,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#12

Beitrag von DoubleC » 08.02.2013, 17:21

Oi Vai!

haben die bei Takamine nachgelassen.......eine Gitarre in der €600,-- - €700,-- Liga und dann die Kopfplatte so derartig brutal (unter dem 2 1/2ten Bund) angeschäftet :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: Das waren doch früher mal recht honorige Leutchen, die nur im Billigstsegment (Jasmine) so einen Kram auslieferten :? :? :?

Eine derartig merkwürdige Anschäftung habe ich bisher nur bei einer L5 Kopie (Marathon replay series 80iger...), die damals ca. 500,-- DM gekostet hat..........Au Weia! :shock: :shock: ......für die Gurken werden im Netz mittlerweile auch an die € 400,-- aufgerufen.......

Meine erste richtige Akustik, eine Takamine PSF94 hat noch einen (für mich sichtbaren) einteiligen Hals........die Zederndecke ist allerdings im Bereich des Cutaway schnell gerissen :( :( :( Aber ansonsten eine tolle Gitarre. Naja, nach fast 20 Jahren ist sie mir ans Herz gewachsen.........die hat damals (in € umgerechnet) mal knapp das doppelte von dem zerbrochenen Blondchen gekostet.

Ich täte an Deiner Stelle das Griffbrett austauschen. Auf einer 12-Saitigen liegen doch ganz schöne Kräfte an (das konnte ich mal beobachten, als ich auf meiner eigenen 12-string einen 0.11er Satz aufgezogen hab.......die Decke kam hoch und dann waren die Saiten ganz schnell auf open D gestimmt.......und wieder 'runter). Und das Griffbrett trägt ja nicht unerheblich zur Stabilisierung des Halses bei. Wenn Du den Endbrösel nicht "richtig" verleimt kriegst, trägt das sicherlich nicht zur Stabilität des Systems bei.

Gruss


DoubleC

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Re: Mein erster Halsbruch!

#13

Beitrag von Magfire » 08.02.2013, 23:12

Hi CC,

joa, die limited Klampfen sind schon immer Hingucker! Leider außerhalb meines Preissegmentes ;).
Die Schäftung an sich ist ja aber gar nicht das Problem, erst als ein "Transport-Ditsch" frontal vor'n Kopp erfolgte.
Normalerweise wirken die Zugkräfte ja in die andere Richtung.

Das mit den 12-Saitern und sich wölbenden Decken kenne ich auch, aber ich spiele sowieso nur 10er Sätze. Da hält sich das meistens in Grenzen.

Mit dem Griffbrett hab ich auch lange gehadert, aber ich hab auf die Fummelei mit den Inlays keine Lust!

Heute konnte ich das letzte Griffbrett-Stück aber anpassen, eine Faser lag minimal quer...
Mit Epoxy, drei Nägeln und ordentlich Zwingen wurde es dann aufgeklebt:
comp_P1080342.jpg
Mal schauen, ob es hält. Wir haben ja neulich mal über die Zugfestigkeitswerte von verschiedenen Klebstoffen gesprochen, da war Epoxy mit der dreifachen Festigkeit von Titebond dabei.
Und da die Klebefläche des Griffbrettstückes durch den schrägen Bruchverlauf recht groß ist, bin ich optimistisch!

Schaun' ma mal :)!

Viele Grüße,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#14

Beitrag von DoubleC » 09.02.2013, 11:06

Die Limited Teilchen würde ich mir heutzutage auch nicht mehr antun.......damals vor knapp 20 Jahren war es zwar auch schon recht teuer, aber nicht so grauslig, wie die Preise für Ami-Klampfen........

Ich hätte bei einem Griffbrettaustausch ehrlich gesagt Dot-Inlays gesetzt, da die Gitarre insgesamt eher schlicht aufgemacht ist. Aber ich halte Dir die Daumen, dass es mit dem Epoxy klappt.

Die Schäftung erschüttert mich immer noch............


Gruss DoubleC

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Re: Mein erster Halsbruch!

#15

Beitrag von Magfire » 13.02.2013, 22:37

Sooooo,
Hals und Griffbrettstücke sind verklebt und der Griffbrettradius wurde nachgeschliffen. Sieht eigentlich ziemlich stabil aus, näheres wird der Langzeit-Test zeigen :) :
comp_P1080353.jpg
comp_P1080354.jpg
comp_P1080357.jpg
Außerdem habe ich mit der Edelstahl-Bundierung begonnen.
Ich habe diesmal versucht, die einzelnen Bünde vorher fertig zu machen und dann erst einzupressen.
Ein wenig muss ich noch an der Präzision arbeiten ;), aber dafür gibt es absolut und garantiert keine störenden Kanten!:
comp_P1080374.jpg
Etwas irritiert war ich allerdings, als ich die Stegeinlagen samt Piezostreifen herausgenommen habe.
Da lagen doch echt Kunststoffstreifen drin, um die Höhe anzupassen :shock: :
comp_P1080372.jpg
Das widerspricht irgendwie meinem Verständnis von Schwingungsübertragung und -dämpfung!

Da ich aber die Stegeinlage (Plaste, grrr) sowieso durch eine knöcherne Einlage ersetzen wollte, würde ich die entsprechend höher machen, damit die Piezostreifen auf dem Grund der Nut liegen.

Achso, außerdem waren die Schraubenlöcher im Steg durch schwarze Kunststoffstopfen verschlossen. Diese wurde gleichn durch Abalone-Dots ersetzt. Leider kommen die Farben nicht so schön rüber, aber es sieht echt gut aus!

Viele Grüße,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#16

Beitrag von Poldi » 14.02.2013, 05:38

Sieht doch schon mal sehr gut aus.

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Re: Mein erster Halsbruch!

#17

Beitrag von Titan-Jan » 14.02.2013, 08:07

Das ist mal echt SOOOOOOOOOOOO eine schöne Gitarre! Kann dich nur dazu beglückwünschen und mich selbst dazu ermahnen nicht neidisch zu werden... :shock:

Danke, dass du die Reparatur hier dokumentierst! Das ermutigt, sowas auch mal zu probieren...!

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Re: Mein erster Halsbruch!

#18

Beitrag von Magfire » 14.02.2013, 09:09

Jaja, sicheres Auftreten bei kompletter Ahnungslosigkeit :badgrin:

No risk, no fun ;)! Bisher fahre ich ganz gut damit :)!

Ich mag die Gitarre aber auch sehr, trotz aller konstruktiven Mängel und obwohl noch nicht mal Saiten drauf sind ;)!

Lustig wird noch die Geschichte mit der Kompensation von Sattel und Steg... (think)

Many Gruß,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#19

Beitrag von 12stringbassman » 14.02.2013, 09:16

Magfire hat geschrieben:Ich habe diesmal versucht, die einzelnen Bünde vorher fertig zu machen und dann erst einzupressen.
Ein wenig muss ich noch an der Präzision arbeiten ;), aber dafür gibt es absolut und garantiert keine störenden Kanten!
Du kannst die Enden auch verrunden, wenn die Bünde fertig eingepresst sind. Dazu brauchst Du nur eine passende Feile. Gibt es entweder beim Andreas in guter Qualität zu angemessenem Preis. Oder du nimmst eine handelsübliche feine Dreikant-Feile (Hieb 4 oder 5) und entschärfst und polierst die Kanten auf dem feinen Schleifstein. Damit kannst Du dann die Bunddraht-Enden bearbeiten ohne das Griffbrett zu zerschrammen.

Ich würde übrigens die Bünde nicht so stark kürzen, dass das Binding drunter rausschaut. Wenn die Verrundung grade eben bis zur Griffbrett-Kante geht is gut.

Gruß

Matthias
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Re: Mein erster Halsbruch!

#20

Beitrag von Magfire » 14.02.2013, 20:32

Moin,
12stringbassman hat geschrieben:Ich würde übrigens die Bünde nicht so stark kürzen, dass das Binding drunter rausschaut. Wenn die Verrundung grade eben bis zur Griffbrett-Kante geht is gut.
Hiasl, mir ist durchaus klar, dass das unüblich ist. Aber ich finde das so sehr angenehm vom Griffgefühl.
Ich habe natürlich vorher mit einer Testsaite probiert, ob noch genügend Luft zum Rand ist.
Das ist auf jeden Fall der ääääh... Fall! ;)
Danke aber für den Tipp mit der Feile, das hatte ich ganz am Anfang mal gelesen und gleich wieder verdrängt ;).
capricky hat geschrieben:Du bist doch nicht etwa einer, den ich erreiche, mit meinen "Sprüchen"? :D...
Doch :shock: ! ;) Wobei ich fairerweise sagen muss, dass Paracelsus und sein Strat-Thread auch einen großen Anteil daran haben.

Spricht eigentlich etwas dagegen, die Stegeinlage auch mit Sattelfeilen zu kerben? Weil wenn ich das Profil für die Piezos in den Knochen gefeilt hab, kann ich an der Unterseite nichts mehr wegnehmen :?: !

Viele Grüße,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#21

Beitrag von Magfire » 14.02.2013, 23:32

capricky hat geschrieben:Ich bitte um etwas Geduld. Ich habe morgen einen Umzug zu unterstützen, dann steht da noch eine Beerdigung an, meine "Konzentrationsfähigkeit" ist momentan nicht besonders groß...

capricky
Mein Beileid! :|

Geduld ist in großem Maß vorhanden!

Viele Grüße,
Philip

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Re: Mein erster Halsbruch!

#22

Beitrag von lazy » 14.02.2013, 23:57

au ja daran bin ich auch sehr interessiert

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#23

Beitrag von Titan-Jan » 15.02.2013, 08:01

Oh ja, darüber würde ich mich auch freuen!

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Re: Mein erster Halsbruch!

#24

Beitrag von headstock » 15.02.2013, 08:11

Moin,

ich natürlich auch, denn ich hab so´n Sattel ja schon gebaut. Begriffen hab ich die Thematik bei "Pepiderzweite".
Es wird Zeit, das das Thema hier mal richtig angegangen wird...

Gruß Martin

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Re: Mein erster Halsbruch!

#25

Beitrag von capricky » 17.02.2013, 13:09

Das mit der Sattelkompensation haben Pepizwo ganz hervorragend und die anderen beiden verlinkten Quellen doch eigentlich auch ganz gut erklärt, ich kann da eigentlich nur noch für mehr Verwirrung sorgen... (think) Wollt ihr nicht lieber Fragen zu dem stellen, was da nicht verstanden wird?

capricky

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