Neuer Hals am Anfang

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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Klariholz
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Neuer Hals am Anfang

#1

Beitrag von Klariholz » 13.01.2013, 14:59

Hallo Gitarrenbauer
Ich bin neu und hätte eine FRage.
Ich will an meine Gitarre einen Neuen Hals bauen .
Der Alte ist um ca. 3mm durchgebogen, liegt mir auch sehr schlecht in der Hand.
013.JPG
Meine Fragen:Der Hals der Gitarre hat keinen Fuß wie Üblich und das Griffbrett ist auch nicht am Korpus angeleimt.
Ein freischwingendes Deckensystem wie ich erfahren konnte.
Kann ich da jetzt einen Hals mit fuß dranmachen wie bei anderen Gitarren auch.Der Fuß deswegen, weil ich denke das der hals mehr halt hat, den der auf den Bild läst sich sehr leicht nach vorn oder hinten biegen.
Ich hoffe ich hab das Bild richtig angehängt.
Liebe Grüße Klariholz

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Re: Neuer Hals am Anfang

#2

Beitrag von capricky » 13.01.2013, 15:51

Ist wohl eine alte Hoyer oder Hopf Gitarre? So schlecht waren die auch nicht. Ob Du da einen "normalen" Hals einbauen kannst, hängt von der Konstruktion in der Schachtel ab, da muss auch ein Halsfuss vorhanden sein. Alternative wäre den vorhandenen Hals zu richten, also Griffbrett richten oder erneuern, dabei vielleicht noch einen Halsstab einsetzen...alles Arbeiten, die schneller zum Erfolg führen und man lernt dabei.

capricky

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Re: Neuer Hals am Anfang

#3

Beitrag von Herr Dalbergia » 13.01.2013, 17:17

Ich nehme an die Bünde sind durch, oder?, also neubundieren mit abrichten, ordentliche kompressionsbundierung drauf und fertig.

ist doch super vhals, durch die verschraubung ist das thema neckreset in 20 sekunene eledigt....davon träumen andere nur....

mfg alex

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Re: Neuer Hals am Anfang

#4

Beitrag von Klariholz » 13.01.2013, 20:36

Ja , ist eine Hopf von ca. 1965.Lag jetzt über 40 Jahre im Koffer .
Im Korpus wäre ein Halsfuss vorhanden .
Bin jetzt am Überlegen, abrichten und neubundieren, aber auch ein neuer Hals würde mich Reizen.
Aber erstmal Danke Jungs

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Re: Neuer Hals am Anfang

#5

Beitrag von Herr Dalbergia » 13.01.2013, 21:12

Eine Hopf von 1965 sehe ich, wenn sie in gutem Originalzustand ist, als erhaltenswert, d.h. irgendwelche Bastelprojekte würde ich an anderen Gitarren vornehmen. Eine fehlerfreie Neubundierung / Spielbarmachung ist natürlich zu Begrüßen.

Zeig doch mal Ganzkörperfotos...von der Gitte...

cheers, alex

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Re: Neuer Hals am Anfang

#6

Beitrag von Beef Bonanza » 13.01.2013, 23:31

Kompressionsbundierung find ich gut :D
Beginne den Tag mit einem Lächeln..... dann hast du es hinter dir.

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Re: Neuer Hals am Anfang

#7

Beitrag von bea » 14.01.2013, 00:55

Auch wenn ich unbesehen glaube, dass da Hopf draufsteht, sehen mir Hals und Konstruktion doch ganz nach Framus aus - die Struktur dürfte das berühme Buchenschichtholz sein, für das vor allem Framus steht (die Gitarrenbauer aus Bubenreuth und aus Nauheim haben mehr oder weniger alles voneinander eingekauft, Komponenten wie fertige Instrumente). Besitzt dieser Hals eigentlich einen Stahlstab?

Ach so, einen Hals kann man auch unter Wärme und Feuchtigkeit langsam wieder gerade biegen (ich habe dazu mal einen Backofen bei kleinster Temperatur zweckentfremdet). Wenn dieser Hals verschraubt ist (danach sieht es ja aus), läßt sich das sogar recht einfach handhaben.
LG

Beate

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Re: Neuer Hals am Anfang

#8

Beitrag von potomac » 14.01.2013, 05:18

40 Jahre unter Spannung im Koffer?

Ich würde auch mal den Trussrod (Stahlstab) bemühen, der Schichtholzhals ist ja eigentlich recht steif und stabil, wäre schade um das originale Stück Gitarrengeschichte. :(
Gruß
Wolfgang

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Re: Neuer Hals am Anfang

#9

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 14.01.2013, 09:36

Es wird auch nicht besonders einfach sein, den Hals gegen einen anderen auszutauschen,...zumal ja die Konstruktion eine ganz andere ist.
Bei dieser Gitarre gibt es ja in der Decke eine Halstasche, die dann aufgefüllt werden müsste.
Die Frage ist dann auch ob du einen Hals selber bauen, oder einen fertigen kaufen willst.
In beiden fällen muss der Hals genau die gleiche Mensur, Bundanzahl und Hlaswinkel haben wie der originale.

Du wirst eine neue Nut in den Korpus fräsen müssen, welche dem Zapfen am Austauschhals entspricht,...Du benötigst also eine Oberfräse, Frässchablonen und Jigs,....wenn es ein einfacher Zapfen ist, wäre es auch mit Forstnerbohrer und Stechbeitel machbar.

Viele Dinge sind zu beachten,...und wenn Du nicht wirklich weisst was Du tust, kann auch einiges schiefgehen.

Vielleicht sind am Hals einfach einige Schrauben locker?...Das würde ich zuerst prüfen, bevor ich versuche einen anderen Hals auf diese 40 Jahre alte, und sicher erhaltenswerte Gitarre zu schrauben.

Gruß

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Re: Neuer Hals am Anfang

#10

Beitrag von Klariholz » 14.01.2013, 16:01

Hier hab ich noch ein paar Bilder.
Einen Trussroad gibts leider nicht.
Was ist eine Kopressionsbundierung, kenn mich noch nicht so gut aus, aber es wird.
Dateianhänge
005.JPG
004.JPG
003.JPG
002.JPG
001.JPG

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Re: Neuer Hals am Anfang

#11

Beitrag von bea » 14.01.2013, 16:33

Der Begriff Kompressionsbundierung sagt mir jetzt auch nicht direkt etwas. Aber wenn man Bundstäbchen einsetzt, die etwas dicker sind als die Schlitze, biegt das den Hals nach hinten.

Bevor ich das mache, würde ich aber erstmal prüfen, ob wirklich der Hals krumm ist. Ursache könne auch eine ganz andere sein: soweit ich das erkennen kann, ist dieser Hals wohl verschraubt. Wenn das Holz über die Jahre ein wenig geschrumpft ist, kann es sein, dass diese Verschraubung nicht mehr fest genug ist. Es kann auch sein, dass die Halstasche nicht (mehr) genau genug passt. Schon kleine Änderungen können an dieser Stelle den Halswinkel beeinflussen. Wenn dann die Saitenlage zu hoch ist, zieht der Zuge der Saiten den Hals ganz schnell nach oben, und es sieht so aus, als ob er verzogen wäre.
Selbst wenn das der Fall ist, kann man als erstes versuchen, den Hals ein wenig nach hinten zu winkeln. Vielleicht reicht das ja sogar aus, um das Instrument wieder spielbar zu machen - so U-Boot-mäßig ist die Saitenlage ja nun auch wieder nicht.

Und wenn nicht, würde ich vor dem zumindest für Anfänger schwer kontrollierbaren Neubundieren den Hals gerade biegen: EIn Hartholzklotz, der auf dem 1. und dem 12./13. Bund abgestützt ist und eine Zwinge (mit angepasster Unterlage!) am 5. Bund, die den Hals in die richtige Position zieht. Das ganze dann über mehrere Stunden/Tage bei Wärme (starke Glühlampen) und Feuchtigkeit eingespannt halten. Irgendwann wird der Hals dann wieder gerade sein.

Die Technik ist hier beschrieben: http://books.google.de/books/about/Comp ... edir_esc=y

(Das Buch gehört m.E. zur Pflichtlektüre fürs Gitarrebauen)
LG

Beate

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Re: Neuer Hals am Anfang

#12

Beitrag von Herr Dalbergia » 14.01.2013, 19:51

bea hat geschrieben:Der Begriff Kompressionsbundierung sagt mir jetzt auch nicht direkt etwas. Aber wenn man Bundstäbchen einsetzt, die etwas dicker sind als die Schlitze, biegt das den Hals nach hinten.
Ja, so in etwas, man kann den Fuß vom Bunddraht durch verschiedene Maßnahmen so verformen / bearbeiten daß alle Bünde in der Summe soviel Kraft auf den Hals / Griffbrett ausüben, daß er nach hinten / wieder gerade gebogen wird.

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Re: Neuer Hals am Anfang

#13

Beitrag von potomac » 14.01.2013, 21:12

Mach doch erst mal die Saiten locker und halte einen Spiegel in das Schallloch. Wenn Du das geschickt machst (Taschenlampe kann helfen), siehst Du innen die Hals/Korpusverbindung. Im günstigsten Fall ist da das Ende eines Einstellstabes zu sehen (Innensechskant o.ä.). Dann hast Du gute Chancen den Hals wieder zu richten, ohne große Handwerkerei.

...und mach doch mal bitte 'ne Großaufnahme von dem Gurtpin auf der Rückseite (frontal und Seite).
Gruß
Wolfgang

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Re: Neuer Hals am Anfang

#14

Beitrag von Herr Dalbergia » 14.01.2013, 22:51

Das ist kein Gurtpin...das ist eine Schraube mit welcher der Hals ganz einfach abgeschraubt wird.....Halseinstellstab könnte am Halsenede sein...

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Re: Neuer Hals am Anfang

#15

Beitrag von potomac » 14.01.2013, 23:42

Herr Dalbergia hat geschrieben:Das ist kein Gurtpin...das ist eine Schraube mit welcher der Hals ganz einfach abgeschraubt wird.....Halseinstellstab könnte am Halsenede sein...
Genau deshalb habe ich den Wunsch geäußert. Wenn das so ist, dann könnte sich auch der Halseinstellstab leicht finden lassen und bequem zu bedienen sein. :)

Manchmal könnte es sehr einfach sein ...schau'n mer mal...
Gruß
Wolfgang

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Re: Neuer Hals am Anfang

#16

Beitrag von bea » 15.01.2013, 00:57

Und selbst wenn da kein Halsstab ist, dann kann man wenigstens ganz schnell und einfach den Halswinkel beeinflussen. Zum Testen reicht da ein Stück Papier.
LG

Beate

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Re: Neuer Hals am Anfang

#17

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 15.01.2013, 10:03

Ok,...hab im Netz ein Bild mit abgenommenem Hals gefunden.
Schaubhals.jpg
Wenn Deine auch so aussieht, ist da kein Halsstab darunter.
Kannst Du aber einfach prüfen,...soweit ich nachlesen konnte, sind die Hälse bei diesen Gitarren nur mit dieser einen Schraube befestigt.

Gruß

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Re: Neuer Hals am Anfang

#18

Beitrag von potomac » 15.01.2013, 14:35

Ja, da die Verschraubung mit nur einer Schraube mittig ist, war das zu befürchten. Der Headstock hat wohl auch keinen Trussrodzugang. Da bleibt erst mal Beas Methode.
Gruß
Wolfgang

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Re: Neuer Hals am Anfang

#19

Beitrag von Herr Dalbergia » 15.01.2013, 17:52

:shock: :shock: :shock: :shock:

Die Seriennummer am Halsfuß.....

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Re: Neuer Hals am Anfang

#20

Beitrag von potomac » 15.01.2013, 19:18

Glaube nicht, dass das eine Seriennummer ist, eher eine Modellnummer. Die Framusse und Hopfen dieser Welt haben damals die Hälse so tätowiert um sie den Korpora/Korpussen richtig zuzuordnen. Wie man an diesem unvollendeten Framus Gitarrenhals sehen kann. 9/11 steht also sicher nicht für Nr.9 1911 und auch nicht für den Tag an dem sich die Welt veränderte (WTC),
Dateianhänge
IMG20120815_009.JPG
Gruß
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Re: Neuer Hals am Anfang

#21

Beitrag von bea » 15.01.2013, 19:55

Die 9/11 war doch die Prophezeihung... das solltest Du eigentlich wissen, jetzt, wo Du im Land der Verschwörungstheoretiker bist.

Die Framus 5/121 ist allerdings eine Gitarre: http://www.framus-vintage.de/modules/mo ... 4627&cl=DE

Wenn die Halstasche sauber ist und der Hals saugend passt (was ich nicht glaube), sollte es durch die Halsbefestigung mit nur einer derartigen Schraube keine Nachteile geben. Die ist stabil genung.
LG

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Re: Neuer Hals am Anfang

#22

Beitrag von Joachim » 15.01.2013, 21:48

Hallo
Also Fazit: Als einfachste Variante würde ich den HAls abnehmen und wie von Bea beschrieben wieder geradebiegen, das sollte tadellos funktionieren.
Als nächste Stufe, wenn nötig, würde ich einen Halsstab einbauen: Griffbrett lösen mit Dampf, Nut fräsen und evt einen Carbonstab einlegen, das würde das Problem umgehen wo mann die Trussrodmutter plaziert....
Grüsse
Jo

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Re: Neuer Hals am Anfang

#23

Beitrag von potomac » 15.01.2013, 22:18

bea hat geschrieben:Die 9/11 war doch die Prophezeihung... das solltest Du eigentlich wissen, jetzt, wo Du im Land der Verschwörungstheoretiker bist.

Die Framus 5/121 ist allerdings eine Gitarre: http://www.framus-vintage.de/modules/mo ... 4627&cl=DE

....
Liebe Bea, habe ich was anderes behauptet? :? ...und 9/11 ist für mich immer noch das Datum, an dem ein Terrorfürst tausende Menschen ermordete und die Welt etwas weniger lebenswert machte. September 11, 2001
Gruß
Wolfgang

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Re: Neuer Hals am Anfang

#24

Beitrag von bea » 15.01.2013, 23:04

Joachim hat geschrieben:Hallo
Also Fazit: Als einfachste Variante würde ich den HAls abnehmen und wie von Bea beschrieben wieder geradebiegen, das sollte tadellos funktionieren.
Weil bereits das relativ aufwendig ist, würde ich es erstmal ganz pragmatisch und primitiv versuchen: einen schmalen Streifen Karton (0.3mm) unters Ende des Halsfußes legen. Saiten spannen und schauen, welche Bespielbarkeit sich ergibt. Es kann ohne weiteres sein, dass das ausreicht.
Wenn das ausreichen sollte, lohnt es sich in diesem Fall vermutlich, einen Keil anzufertigen, der das kompensiert (Furnier auf den Halsfuß aufleimen und passend anschleifen).
Als nächste Stufe, wenn nötig, würde ich einen Halsstab einbauen: Griffbrett lösen mit Dampf, Nut fräsen und evt einen Carbonstab einlegen, das würde das Problem umgehen wo mann die Trussrodmutter plaziert....
Ein T-Stück aus Alu würde u.U auch schon reichen. Ist leichter zu beschaffen. Und dann eben nicht ganz so dicke Saiten aufziehen.
LG

Beate

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