Ein Rückbau-zwei Schwestern
- TheByte
- Halsbauer
- Beiträge: 302
- Registriert: 25.03.2012, 14:26
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Doch, jetzt passt es wirklich besser
Mal so dazwischengefragt: wie sieht's eigentlich mit den bautechnischen Ausbesserungen aus?
Ich kann auf den Bildern kaum mehr was davon erkennen, ist der Lack da so "gutmütig"?
Sieht ja aus wie frisch gebaut
Freundliche Grüße
Mal so dazwischengefragt: wie sieht's eigentlich mit den bautechnischen Ausbesserungen aus?
Ich kann auf den Bildern kaum mehr was davon erkennen, ist der Lack da so "gutmütig"?
Sieht ja aus wie frisch gebaut
Freundliche Grüße
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
Auf Bild 3 meines letzten Beitrages sieht man rechts am Rand zum schwarz die alte Stelle des PU´s als helle Stelle. Auch die 2 Bohrlöcher zur Befestigung des PU´s sieht man in "natura" als dunkle Punkte. Auch das Stück des Brücken PU`s sieht man life gut, sowie die großen Löcher in der die Hülsen für die Brücke waren.
Das Problem ist - ich bekomme es fototechnisch nicht hin, es deutlicher darzustellen. Nehme ich Blitz, ist da immer ne Spiegelung - lasse ich ihn weg, ist das Bild nicht scharf genug und gelblicher.
Die restlichen Nähte sind natürlich im Schwarz verschwunden, weil sie ja auch dort verlaufen.
Aber genau da tut sich gerade das von mir damals schon befürchtete Problem auf: Ich habe 2 ganz kleine Haarrisse entdeckt - genau an den Leimfugen zwischen dem angefertigten Rahmen und dem Boden. Es arbeitet also! Ich hab mal 2 Makroaufnahmen gemacht, die ich aber morgen erst reinstellen kann, da ich die Bilder zu Hause nicht bearbeiten kann.
So, muß nachher noch bißchen weitermachen.
Bis dann
Gruß Martin
TheByte hat geschrieben:Doch, jetzt passt es wirklich besser
Mal so dazwischengefragt: wie sieht's eigentlich mit den bautechnischen Ausbesserungen aus?
Ich kann auf den Bildern kaum mehr was davon erkennen, ist der Lack da so "gutmütig"?
Sieht ja aus wie frisch gebaut
natürlich habe ich versucht, die Übergänge an den eingesetzten Stücken nicht "fühlbar" zu machen - was auch ganz gut gelungen ist - "sichtbar" sind sie aber auf alle Fälle geblieben.bea hat geschrieben:So war das ja auch gedacht. Ist schon toll, was Leute, die es drauf haben, alles mit Holz anstellen können.
Auf Bild 3 meines letzten Beitrages sieht man rechts am Rand zum schwarz die alte Stelle des PU´s als helle Stelle. Auch die 2 Bohrlöcher zur Befestigung des PU´s sieht man in "natura" als dunkle Punkte. Auch das Stück des Brücken PU`s sieht man life gut, sowie die großen Löcher in der die Hülsen für die Brücke waren.
Das Problem ist - ich bekomme es fototechnisch nicht hin, es deutlicher darzustellen. Nehme ich Blitz, ist da immer ne Spiegelung - lasse ich ihn weg, ist das Bild nicht scharf genug und gelblicher.
Die restlichen Nähte sind natürlich im Schwarz verschwunden, weil sie ja auch dort verlaufen.
Aber genau da tut sich gerade das von mir damals schon befürchtete Problem auf: Ich habe 2 ganz kleine Haarrisse entdeckt - genau an den Leimfugen zwischen dem angefertigten Rahmen und dem Boden. Es arbeitet also! Ich hab mal 2 Makroaufnahmen gemacht, die ich aber morgen erst reinstellen kann, da ich die Bilder zu Hause nicht bearbeiten kann.
So, muß nachher noch bißchen weitermachen.
Bis dann
Gruß Martin
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
Hab wieder ein wenig weitergemacht. Aber zuerst mal zu dem oben angesprochenen "Haarriß". So sah der aus - und ist inzwischen verklebt, geschliffen und überlackiert.
Dann hab ich die erste Klarlackschicht aufgebracht und so wie "dreizehnbass" auf meine Anfrage hin geraten hat, ein paar Tage gewartet und dann mit Schleifpapier geschliffen und "Lackierfehler" beseitigt. Irgendwo hat Capricky geschrieben man lakiert besser in der Waagerechten - also hab ich mir ne Halterung gebaut. Da momentan hier aber 80% Luftfeuchtigkeit herrscht, muß ich mit der 2. Schicht noch warten.
Also ist Zeit sich mit etwas anderen Arbeiten zu beschäftigen - ein 2. Schlagbrett bauen und meine Idee die alten Mechanikknöpfe zu reproduzieren - voranzutreiben. Die Lösung will ich so gestalten, dass ich sie einerseits direkt an die alten Mechanikstangen angießen kann(wenn die Knöpfe abgebrochen, oder porös sind) und als 2. Variante aufsetzbar und zum Verschrauben, wie es heute bei modernen Mechaniken der Fall ist.
Hierzu hab ich mir ne 2-teilige Gießform gebaut, in die ich verschiedenste Materialien gegossen habe um Abdrücke von den letzten vorhandenen, guten Knöpfen zu bekommen. Die Abdruckformen sind aber inzwischen aus Silikon und sehr gut geworden, nur an meiner Technik beim Gießen muß ich noch etwas arbeiten, denn so sah der 1. Versuch aus:
In der Mitte der alte Knopf und links mein erster Versuch - da war ein Luftpolster in der Form und deshalb fehlt da ein Stück. Aber ich bin auf einem guten Weg...
Beim Schlagbrett ging es etwas entspannter zu - das sind Arbeiten, die einem vertrauter sind. Unten eine Pappschablone darüber das neue Schlagbrett So hab ich jetzt das frühere und das spätere Modell und kann mich für eins entscheiden.
So, jetzt warte ich auf besseres Wetter zum Lackieren
Gruß aus dem regnerischen Norden
Martin
Hab wieder ein wenig weitergemacht. Aber zuerst mal zu dem oben angesprochenen "Haarriß". So sah der aus - und ist inzwischen verklebt, geschliffen und überlackiert.
Dann hab ich die erste Klarlackschicht aufgebracht und so wie "dreizehnbass" auf meine Anfrage hin geraten hat, ein paar Tage gewartet und dann mit Schleifpapier geschliffen und "Lackierfehler" beseitigt. Irgendwo hat Capricky geschrieben man lakiert besser in der Waagerechten - also hab ich mir ne Halterung gebaut. Da momentan hier aber 80% Luftfeuchtigkeit herrscht, muß ich mit der 2. Schicht noch warten.
Also ist Zeit sich mit etwas anderen Arbeiten zu beschäftigen - ein 2. Schlagbrett bauen und meine Idee die alten Mechanikknöpfe zu reproduzieren - voranzutreiben. Die Lösung will ich so gestalten, dass ich sie einerseits direkt an die alten Mechanikstangen angießen kann(wenn die Knöpfe abgebrochen, oder porös sind) und als 2. Variante aufsetzbar und zum Verschrauben, wie es heute bei modernen Mechaniken der Fall ist.
Hierzu hab ich mir ne 2-teilige Gießform gebaut, in die ich verschiedenste Materialien gegossen habe um Abdrücke von den letzten vorhandenen, guten Knöpfen zu bekommen. Die Abdruckformen sind aber inzwischen aus Silikon und sehr gut geworden, nur an meiner Technik beim Gießen muß ich noch etwas arbeiten, denn so sah der 1. Versuch aus:
In der Mitte der alte Knopf und links mein erster Versuch - da war ein Luftpolster in der Form und deshalb fehlt da ein Stück. Aber ich bin auf einem guten Weg...
Beim Schlagbrett ging es etwas entspannter zu - das sind Arbeiten, die einem vertrauter sind. Unten eine Pappschablone darüber das neue Schlagbrett So hab ich jetzt das frühere und das spätere Modell und kann mich für eins entscheiden.
So, jetzt warte ich auf besseres Wetter zum Lackieren
Gruß aus dem regnerischen Norden
Martin
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
bin gerade am Boden zerstört - ich drehe mich mit dem Projekt im Kreise . Es ist schon grausam, wie man mit einer Lackierung die ganze vorherige Arbeit vers.... kann.
Ich kann leider keine Bilder machen, da meine Kamera momentan nicht da ist, aber "Fischschuppenhaut" ist garnichts dagegen.
Es betrifft den Hals, der ja schon seit Juli "fertig lackiert" ist, bei dem ich aber immer, wenn ich ihn angefasst habe, das Gefühl hatte - der ist feucht, oder der bachst irgendwie.
Also hab ich ihm nochmal ne Schicht Felgenklarlack verpasst, in der Hoffnung daß sich das gibt. Trocken fühlt er sich jetzt an, aber dafür an einigen Stellen vollkommen schrumpelig.
Ich hatte damals anderen Lack verwendet. Nun heißt es - alles noch mal abschleifen... ...und neu Lackieren.
Ich werd noch wahnsinnig - denn ich will endlich Hals und Korpus zusammenbringen.
Das einzig Gute - beim Korpus habe ich von Anfang an Felgenlack genommen.
Ich bitte nur um Geduld an alle, die hier seit fast einem Jahr mitlesen..
Gruß aus dem Norden
Martin
bin gerade am Boden zerstört - ich drehe mich mit dem Projekt im Kreise . Es ist schon grausam, wie man mit einer Lackierung die ganze vorherige Arbeit vers.... kann.
Ich kann leider keine Bilder machen, da meine Kamera momentan nicht da ist, aber "Fischschuppenhaut" ist garnichts dagegen.
Es betrifft den Hals, der ja schon seit Juli "fertig lackiert" ist, bei dem ich aber immer, wenn ich ihn angefasst habe, das Gefühl hatte - der ist feucht, oder der bachst irgendwie.
Also hab ich ihm nochmal ne Schicht Felgenklarlack verpasst, in der Hoffnung daß sich das gibt. Trocken fühlt er sich jetzt an, aber dafür an einigen Stellen vollkommen schrumpelig.
Ich hatte damals anderen Lack verwendet. Nun heißt es - alles noch mal abschleifen... ...und neu Lackieren.
Ich werd noch wahnsinnig - denn ich will endlich Hals und Korpus zusammenbringen.
Das einzig Gute - beim Korpus habe ich von Anfang an Felgenlack genommen.
Ich bitte nur um Geduld an alle, die hier seit fast einem Jahr mitlesen..
Gruß aus dem Norden
Martin
- capricky
- Moderator
- Beiträge: 11556
- Registriert: 23.04.2010, 13:43
- Wohnort: In Karl seinem Adlernest
- Hat sich bedankt: 771 Mal
- Danksagung erhalten: 1286 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Das klingt nach Alkydharz (nicht Akryl..) bzw Kunstharzkombilack, der fühlt sich so an. Da eine Schicht Nitrolack drauf, ergibt genau den "Kräuseleffektlack" den Du da beschrieben hast. War der Lack noch aus alten DDR Beständen? Die hatten nämlich Alkydharzlack in Spraydosen abgefüllt.headstock hat geschrieben: Es betrifft den Hals, der ja schon seit Juli "fertig lackiert" ist, bei dem ich aber immer, wenn ich ihn angefasst habe, das Gefühl hatte - der ist feucht, oder der bachst irgendwie.
Also hab ich ihm nochmal ne Schicht Felgenklarlack verpasst, in der Hoffnung daß sich das gibt. Trocken fühlt er sich jetzt an, aber dafür an einigen Stellen vollkommen schrumpelig.
capricky
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
Die Frage ist, hätte ich das an einem Hals so lassen können? - Ich denke nicht...
Also der Felgenlack ist dann Nitro?
Trocken ist der auch immer sehr schnell...
Aber auf alle Fälle muß ich da nochmal ganz von vorne anfangen...
Gruß Martin
Nee, das war auch Lack(b1) aus dem Toom Baumarkt, den ich schon bei einem anderen Projekt verwendet hatte und wo ich meinte, dass der funktioniert. Da steht aber auch nirgendwo drauf, was für ein Lack das ist.capricky hat geschrieben:Das klingt nach Alkydharz (nicht Akryl..) bzw Kunstharzkombilack, der fühlt sich so an. Da eine Schicht Nitrolack drauf, ergibt genau den "Kräuseleffektlack" den Du da beschrieben hast. War der Lack noch aus alten DDR Beständen? Die hatten nämlich Alkydharzlack in Spraydosen abgefüllt.
capricky
Die Frage ist, hätte ich das an einem Hals so lassen können? - Ich denke nicht...
Also der Felgenlack ist dann Nitro?
Trocken ist der auch immer sehr schnell...
Aber auf alle Fälle muß ich da nochmal ganz von vorne anfangen...
Gruß Martin
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6006
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 377 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Es ist doch vor allem Deine Geduld, die auf die Probe gestellt wird. Ist aber schon richtig doof, was da passiert ist. Ein ähnliches Problem hatte ich gerade die Tage auch, als ich eine Schicht Nitrolack auf den Acryl-PU-Lack pinselte. Zum Glück trocknete das rasend schnell; ich konnte es noch in der gleichen Nacht schleifen und polieren. Dir also drücke ich alle Daumen, dass die Lackierung dieses Mal gelingt.headstock hat geschrieben: Ich bitte nur um Geduld an alle, die hier seit fast einem Jahr mitlesen..
LG
Beate
Beate
- Max Mauluff
- Planer
- Beiträge: 98
- Registriert: 18.06.2010, 10:35
- Wohnort: AÖ
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 0
- Kontaktdaten:
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Wenn es der Felgenlack von Kwasny ist, dann kann das passieren. Denn diesen Felgenlack gibt es blöderweise in 2 Ausführungen . Einmal auf Nitrobasis und einmal auf Alkydbasis. Da muss man beim Kauf 2 mal hinschauen sonst passiert das was dir passiert ist. Ich musste auch Lehrgeld zahlen
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
So, genug -ich muß endlich weitermachen.
Danke und Gruß
Martin
genau der ist es. Die untere "feuchte Schicht" war aber eine anderer Hersteller...Max Mauluff hat geschrieben:Wenn es der Felgenlack von Kwasny ist, dann kann das passieren.
Da hast Du natürlich Recht - es dauert mir aber schon viel zu lange - denn ich will endlich den ersten "neuen" Ton hören...bea hat geschrieben:Es ist doch vor allem Deine Geduld, die auf die Probe gestellt wird.headstock hat geschrieben: Ich bitte nur um Geduld an alle, die hier seit fast einem Jahr mitlesen..
So, genug -ich muß endlich weitermachen.
Danke und Gruß
Martin
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
endlich, ich komme langsam auf die Zielgerade.
Bei einem Probezusammenbau mit Saiten spannen und Brücke ausrichten merkte ich, dass der Halswinkel nicht mehr ganz stimmte – ich hätte die Brücke flacher machen müssen, sodass ich nur auf ca. 22mm Höhe gekommen wäre. Das war mir aber zu wenig und so habe ich am Halsfuß etwas Furnier unterfüttert, bis ich wieder auf etwa 25 mm im gespannten Zustand kam.
Es ist eben notwendig den ganzen Verzug beim Spannen der Saiten mit zu berücksichtigen – ein Erfahrungswert den ich bei diesem Bau natürlich nicht hatte.
Bei dieser ganzen Stimmerei hatte ich vorher einfach mal den Steg aus der Brücke genommen, um etwas tiefer mit der Saitenlage zu kommen.
Dabei liefen die Saiten nun direkt über das Holz der Brücke und ich war überrascht, wie sich der Klang sofort veränderte. Ich kenne natürlich diese Brücken ohne Stegeinlage vom sehen – hätte aber nie gedacht, das der Unterschied für mich so klar hörbar ist.
Ich meine es klingt härter, lauter, direkter und klarer als mit dem Plastiksteg.
So war klar, dass sofort so ein neues Oberteil gebaut werden musste – natürlich gleich noch mit Kompensation an der b-Saite. Ich habe erstmal Ahorn verwendet, da ich nichts anderes zur Hand hatte – aber da werde ich später noch etwas experimentieren. Bea`s Thread zu diesem Thema kenne ich – kann da aber noch nicht wirklich mitreden…
Bei diesen Arbeiten habe ich gemerkt, dass es erst einmal besser wäre den Hals abschraubbar zu belassen, weil ich nicht weiß, was sich da noch alles tut oder verändert.
Also habe ich eine Holzschraube von innen durch den Halsblock in den Halsfuß geschraubt und eine 2. vom Halsfuß in den Halsblock. Diese hat ein M5 Gewinde, hält gleichzeitig den oberen Gurtpin und endet in einer Gewindehülse im Halsblock. Für die Holzschraube habe ich mir extra einen 52 cm langen Schraubendreher gebaut um sie durch das untere Gurtpinloch festziehen zu können. Nach meiner Panne beim Lackieren des Halses, musste ich natürlich auch dort alles noch einmal machen – Lack runter, mehrmals SSG drauf, schleifen, neue Farbe drauf und Klarlackendlackierung. Danach noch mal kurz nass mit 600er Schleipapier angeschliffen und poliert. Ich traue mich gar nicht zu sagen, was ich da nehme – Wenol Metallputzmittel.
Dann habe ich die Bundstäbe vorabgerichtet und mit der Bundfeile einen Härtefall wieder verrundet.
So, nun ging das Tuning los. Noch mal die alten Saiten rauf, stimmen, Brücke genau positionieren usw. dann hab ich noch mal 4 Bünde gefunden an denen die Saiten etwas klirrten und diese Stellen markiert. Da geht es heute weiter. Wenn ich das wirklich so hinkriege, dann habe ich eine super Saitenlage von unter 3mm am 12. Bund! Mal sehen…
So sieht sie momentan aus Zum Abschluss noch eine Frage an die Spezialisten: Welche Saiten sind für den Anfang zu empfehlen? Haben wir hier einen „Welche Saiten - wofür“ Thread?
Bis dann Gruß aus dem herbstlichen Norden
Martin
endlich, ich komme langsam auf die Zielgerade.
Bei einem Probezusammenbau mit Saiten spannen und Brücke ausrichten merkte ich, dass der Halswinkel nicht mehr ganz stimmte – ich hätte die Brücke flacher machen müssen, sodass ich nur auf ca. 22mm Höhe gekommen wäre. Das war mir aber zu wenig und so habe ich am Halsfuß etwas Furnier unterfüttert, bis ich wieder auf etwa 25 mm im gespannten Zustand kam.
Es ist eben notwendig den ganzen Verzug beim Spannen der Saiten mit zu berücksichtigen – ein Erfahrungswert den ich bei diesem Bau natürlich nicht hatte.
Bei dieser ganzen Stimmerei hatte ich vorher einfach mal den Steg aus der Brücke genommen, um etwas tiefer mit der Saitenlage zu kommen.
Dabei liefen die Saiten nun direkt über das Holz der Brücke und ich war überrascht, wie sich der Klang sofort veränderte. Ich kenne natürlich diese Brücken ohne Stegeinlage vom sehen – hätte aber nie gedacht, das der Unterschied für mich so klar hörbar ist.
Ich meine es klingt härter, lauter, direkter und klarer als mit dem Plastiksteg.
So war klar, dass sofort so ein neues Oberteil gebaut werden musste – natürlich gleich noch mit Kompensation an der b-Saite. Ich habe erstmal Ahorn verwendet, da ich nichts anderes zur Hand hatte – aber da werde ich später noch etwas experimentieren. Bea`s Thread zu diesem Thema kenne ich – kann da aber noch nicht wirklich mitreden…
Bei diesen Arbeiten habe ich gemerkt, dass es erst einmal besser wäre den Hals abschraubbar zu belassen, weil ich nicht weiß, was sich da noch alles tut oder verändert.
Also habe ich eine Holzschraube von innen durch den Halsblock in den Halsfuß geschraubt und eine 2. vom Halsfuß in den Halsblock. Diese hat ein M5 Gewinde, hält gleichzeitig den oberen Gurtpin und endet in einer Gewindehülse im Halsblock. Für die Holzschraube habe ich mir extra einen 52 cm langen Schraubendreher gebaut um sie durch das untere Gurtpinloch festziehen zu können. Nach meiner Panne beim Lackieren des Halses, musste ich natürlich auch dort alles noch einmal machen – Lack runter, mehrmals SSG drauf, schleifen, neue Farbe drauf und Klarlackendlackierung. Danach noch mal kurz nass mit 600er Schleipapier angeschliffen und poliert. Ich traue mich gar nicht zu sagen, was ich da nehme – Wenol Metallputzmittel.
Dann habe ich die Bundstäbe vorabgerichtet und mit der Bundfeile einen Härtefall wieder verrundet.
So, nun ging das Tuning los. Noch mal die alten Saiten rauf, stimmen, Brücke genau positionieren usw. dann hab ich noch mal 4 Bünde gefunden an denen die Saiten etwas klirrten und diese Stellen markiert. Da geht es heute weiter. Wenn ich das wirklich so hinkriege, dann habe ich eine super Saitenlage von unter 3mm am 12. Bund! Mal sehen…
So sieht sie momentan aus Zum Abschluss noch eine Frage an die Spezialisten: Welche Saiten sind für den Anfang zu empfehlen? Haben wir hier einen „Welche Saiten - wofür“ Thread?
Bis dann Gruß aus dem herbstlichen Norden
Martin
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6006
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 377 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
1. Flatwounds.
2. Flatwounds
3. Flatwounds.
Ich würde mich bei Pyramid, LaBella, D'Addario oder Thomastik umsehen. GHS fand ich eine Weile lang gut, habe dann aber ein unbrauchbare Charge erwischt. Thomastik nur, wenn die Saitenstärke klar ist, ansonsten dürften sie zu teuer sein. Auf meiner Archtop spiele ich 11er LaBella - sie sind für das Instrument allerdings zu dünn. Auf dem Sorgenkind durfte ich die 10er D'Addario Flats leider notfallmäßig wieder entspannen
2. Flatwounds
3. Flatwounds.
Ich würde mich bei Pyramid, LaBella, D'Addario oder Thomastik umsehen. GHS fand ich eine Weile lang gut, habe dann aber ein unbrauchbare Charge erwischt. Thomastik nur, wenn die Saitenstärke klar ist, ansonsten dürften sie zu teuer sein. Auf meiner Archtop spiele ich 11er LaBella - sie sind für das Instrument allerdings zu dünn. Auf dem Sorgenkind durfte ich die 10er D'Addario Flats leider notfallmäßig wieder entspannen
LG
Beate
Beate
- TheByte
- Halsbauer
- Beiträge: 302
- Registriert: 25.03.2012, 14:26
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Beim zweiten Bild musste ich gerade einen prüfenden Blick an die Wand werfen, die Farbe, die Brücke, alles so ähnlich
Und ja, raus mit der Einlage, nur Holz passt zu dem Klang.
[Hab mir gerade die gesamte Geschichte des Werks kurz ablaufen lassen. Ist schon fast zu schön, um wahr zu sein. Ich kann es nur wiederholen: wow ]
@bea:
welche Probleme hattest du denn mit den GHS-Flatwounds? Ich habe seit einer Weile 12er auf meiner und merke da (noch) nichts
Freundliche Grüße
Und ja, raus mit der Einlage, nur Holz passt zu dem Klang.
[Hab mir gerade die gesamte Geschichte des Werks kurz ablaufen lassen. Ist schon fast zu schön, um wahr zu sein. Ich kann es nur wiederholen: wow ]
@bea:
welche Probleme hattest du denn mit den GHS-Flatwounds? Ich habe seit einer Weile 12er auf meiner und merke da (noch) nichts
Freundliche Grüße
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
Warum spielt man auf diesen Gitarren Flatwounds - weil sie besser zu der Musik passen, die man auf ihnen normalerweise spielt - also Jazz?
Ich hab noch 3 alte gefunden - A,D,G und sie mal aufgespannt. Was ich sagen kann ist, dass ich sofort die Saitenlage tiefer einstellen konnte,weil sie weniger zum klirren neigen, als meine "Western Bronze".
Alles in Allem bin ich auch bisher zufrieden, wenn da auch Macken sind, die man auf Bildern natürlich nicht sieht.
Ich weiß auch jetzt schon, dass es sich die ganze Arbeit gelohnt hat, denn je ähnlicher sie ihrem Ursprung wurde, desto mehr spornte sie mich an weiter zu machen - trotz der Rückschläge zwischendurch.
Ich bin gerade beim Schlagbrett - dazu eine Frage an Dich: normalerweise hatten diese Schlagbretter eine dritte Befestigung an der Spitze, die zur Brücke zeigt - sind da irgend welche Spuren an Deinem Schlagbrett zu erkennen, oder ist sie sogar noch da? Das Loch dafür ist in meinem Brückenunterteil noch vorhanden...
Gruß Martin
ich habe mir zu den alten Zeiten, also als ich noch unter 16 war, mal so einen Satz Flatwounds gekauft, um meine Finger zu schonen. Das war aber ein Irrtum, weil die so dick waren(da gab es nicht viel Auswahl-kaufen oder nicht kaufen), dass ich noch mehr drücken mußte. Das Einzig Gute war, dass meine Fingerkuppen nicht mehr so zertorft waren.bea hat geschrieben:1. Flatwounds.
2. Flatwounds
3. Flatwounds.
Warum spielt man auf diesen Gitarren Flatwounds - weil sie besser zu der Musik passen, die man auf ihnen normalerweise spielt - also Jazz?
Ich hab noch 3 alte gefunden - A,D,G und sie mal aufgespannt. Was ich sagen kann ist, dass ich sofort die Saitenlage tiefer einstellen konnte,weil sie weniger zum klirren neigen, als meine "Western Bronze".
Danke.TheByte hat geschrieben: Beim zweiten Bild musste ich gerade einen prüfenden Blick an die Wand werfen, die Farbe, die Brücke, alles so ähnlich
Und ja, raus mit der Einlage, nur Holz passt zu dem Klang.
[Hab mir gerade die gesamte Geschichte des Werks kurz ablaufen lassen. Ist schon fast zu schön, um wahr zu sein. Ich kann es nur wiederholen: wow ]
Freundliche Grüße
Alles in Allem bin ich auch bisher zufrieden, wenn da auch Macken sind, die man auf Bildern natürlich nicht sieht.
Ich weiß auch jetzt schon, dass es sich die ganze Arbeit gelohnt hat, denn je ähnlicher sie ihrem Ursprung wurde, desto mehr spornte sie mich an weiter zu machen - trotz der Rückschläge zwischendurch.
Ich bin gerade beim Schlagbrett - dazu eine Frage an Dich: normalerweise hatten diese Schlagbretter eine dritte Befestigung an der Spitze, die zur Brücke zeigt - sind da irgend welche Spuren an Deinem Schlagbrett zu erkennen, oder ist sie sogar noch da? Das Loch dafür ist in meinem Brückenunterteil noch vorhanden...
Gruß Martin
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6006
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 377 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Flatwounds klingen dunkler. Archtops bekommen mit ihnen einen schönen vollen Ton, gerade auch akustisch; sie klingen dann nicht so "scheppernd". Auf der Isana hatte ich übrigens früher, als ich sie noch regelmäßig spielte, Halfrounds - das ging auch noch ganz gut.
LG
Beate
Beate
- TheByte
- Halsbauer
- Beiträge: 302
- Registriert: 25.03.2012, 14:26
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Bei mir nicht. Die Befestigungspunkte sind nur seitlich am Griffbrett und der Metallbügel an den Zargen.headstock hat geschrieben:normalerweise hatten diese Schlagbretter eine dritte Befestigung an der Spitze, die zur Brücke zeigt
Auch Spuren einer möglicherweise gewesenen Befestigung auf diese Art und Weise sehe ich nicht
Freundliche Grüße
- bea
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 6006
- Registriert: 06.05.2011, 11:28
- Hat sich bedankt: 164 Mal
- Danksagung erhalten: 377 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Bei meiner Isana war/ist das ähnlich. Das Schlagbrett habe ich noch. Es ist nicht Original, müsste so Ende 60er/Anfang 70er sein. Nur zwei Befestigungspunkte.
LG
Beate
Beate
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
Bea und Thebyte - danke für eure Hilfe.
So konnte ich die letzten Tage gleich weitermachen.
Zuerst hab ich den Tonabnehmer montiert. Dann kam das Schlagbrett ran. Als ich den Bügel anbauen wollte, fiel mir ein, dass da wo die untere Schraube hin kommt, nur die Zargenstärke von 2mm ist. So hab ich ein kleines Stück Holz zur Verstärkung von innen gegengeleimt. Hierzu hab ich `ne alte Gitarrensaite durch das Loch gesteckt, aus dem F-Loch wieder raus, das Holzstück auf die Saite gefädelt, das Ende wieder verrödelt, Leim auf das Holz und dann an der Saite gezogen, bis das Holzstückchen an der Zarge anlag. Dann kam die Aussparung für den TA und alles wurde montiert - passt!
Jetzt noch das alte Herz auf die Kopfplatte - fertig. So muß sie früher mal ausgesehen haben... Was jetzt noch zu tun ist - die TA -Buchse unter das Schlagbrett bauen, die Bünde polieren und Bea`s Tipp folgen - Flatwounds kaufen .
Das werde ich hoffentlich nächste Woche schaffen, denn dann ist genau 1 Jahr vom 1.Beitrag bis heute um.
Dann werde ich noch mal Resüme ziehen und diesen Thread beenden.
Grüße aus dem stürmischen Norden
Martin
Bea und Thebyte - danke für eure Hilfe.
So konnte ich die letzten Tage gleich weitermachen.
Zuerst hab ich den Tonabnehmer montiert. Dann kam das Schlagbrett ran. Als ich den Bügel anbauen wollte, fiel mir ein, dass da wo die untere Schraube hin kommt, nur die Zargenstärke von 2mm ist. So hab ich ein kleines Stück Holz zur Verstärkung von innen gegengeleimt. Hierzu hab ich `ne alte Gitarrensaite durch das Loch gesteckt, aus dem F-Loch wieder raus, das Holzstück auf die Saite gefädelt, das Ende wieder verrödelt, Leim auf das Holz und dann an der Saite gezogen, bis das Holzstückchen an der Zarge anlag. Dann kam die Aussparung für den TA und alles wurde montiert - passt!
Jetzt noch das alte Herz auf die Kopfplatte - fertig. So muß sie früher mal ausgesehen haben... Was jetzt noch zu tun ist - die TA -Buchse unter das Schlagbrett bauen, die Bünde polieren und Bea`s Tipp folgen - Flatwounds kaufen .
Das werde ich hoffentlich nächste Woche schaffen, denn dann ist genau 1 Jahr vom 1.Beitrag bis heute um.
Dann werde ich noch mal Resüme ziehen und diesen Thread beenden.
Grüße aus dem stürmischen Norden
Martin
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9162
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1037 Mal
- Danksagung erhalten: 1021 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Ich hab gerade nochmal den ersten Beitrag durchgelesen. Es ist schon klasse was Du da geschaft hast.
- Haddock
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 5149
- Registriert: 11.12.2012, 13:15
- Wohnort: Schweiz
- Hat sich bedankt: 603 Mal
- Danksagung erhalten: 446 Mal
- Kontaktdaten:
- headstock
- Ober-Fräser
- Beiträge: 737
- Registriert: 19.09.2012, 13:46
- Hat sich bedankt: 5 Mal
- Danksagung erhalten: 29 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Moin,
endlich habe ich das Material (Fotos) zusammen, um diesen Thread zu beenden, aber dazu später.
Zu Allererst möchte ich mich bei den Leuten bedanken, die mich über ein Jahr lang hier begleitet haben. Egal ob mit Ratschlägen, Kommentaren oder als stiller Leser. Die Anteilnahme Gleichgesinnter (die Betroffenen wissen wer gemeint ist) ist häufig der letzte Anstoß, wenn man mal keine Lust hat in den kalten Keller zu gehen um weiterzumachen, oder eine anscheinend fertige Arbeit noch einmal zu machen.
Danke dafür!
Für mich persönlich hat mir diese Arbeit gezeigt, dass man selbst ein (im ersten Moment) so unwirkliches Projekt zu einem befriedigenden Ende bringen kann, wenn man das Ziel immer vor Augen hat.
Am wichtigsten für mich war aber die Erkenntnis, in diesem Jahr eine Menge an handwerklichen Fähigkeiten dazugewonnen zu haben, aber auch zu erkennen, wo meine Grenzen dabei liegen - Gitarrenbauer und Lackierer sind eben Berufe und diese Arbeiten schüttelt man nicht mal eben so aus der Hüfte.
Ich ziehe den Hut vor den Fachleuten von damals, die damit ihre Familien ernährt haben.
So, nun zu den Fotos - eigentlich hatte ich die Idee mich mit TheByte zu treffen und unsere beiden Gitarren auf einem Foto vereint abzubiden. Dafür wäre aber der Aufwand zu groß gewesen.
Als ich aber für meine erste eigene Archtop recherchierte, kam mir eine andere Idee.
Über Umwege kam ich mit Martin Kemmler in Kontakt. Er ist ein hervorragender Gitarrenrestaurator und schickte mir sofort die Bilder zweier von ihm restaurierten "Paulus" Gitarren, welche ich hier verwenden darf.
So fotografierte ich meine Gitarre in der selben Pose und auch TheByte folgte meiner Bitte.
So sind aus "zwei Schwestern" - eine ganze Familie geworden. Ich bin happy...
TheBytes Gitarre (wahrscheinlich die älteste aus den 40èrn und die Einzige mit der Originalen Patina ) Meine Gitarre (wahrscheinlich aus der selben Zeit) Martin Kemmlers Gitarre( wahrscheinlich Anfang der 50èr) Die 2. von ihm restaurierte Gitarre ( wahrscheinlich die jüngste von allen) Inzwischen habe ich auch ein wichtiges Foto für mein neues Projekt. Zwischen Weihnachten und Neujahr mache ich mich an die Arbeit dieses erste Element dafür herzustellen... Schnitzen - wieder was wovon ich keine Ahnung habe - aber ich freue mich drauf . Somit ist wohl klar, wie in etwa meine erste "Eigene Archtop" aussehen könnte!
Wenn es was zu berichten gibt, gibt`s eien neuen Thread - bis dahin allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr...
Freundliche Grüße aus dem milden Norden
Martin
endlich habe ich das Material (Fotos) zusammen, um diesen Thread zu beenden, aber dazu später.
Zu Allererst möchte ich mich bei den Leuten bedanken, die mich über ein Jahr lang hier begleitet haben. Egal ob mit Ratschlägen, Kommentaren oder als stiller Leser. Die Anteilnahme Gleichgesinnter (die Betroffenen wissen wer gemeint ist) ist häufig der letzte Anstoß, wenn man mal keine Lust hat in den kalten Keller zu gehen um weiterzumachen, oder eine anscheinend fertige Arbeit noch einmal zu machen.
Danke dafür!
Für mich persönlich hat mir diese Arbeit gezeigt, dass man selbst ein (im ersten Moment) so unwirkliches Projekt zu einem befriedigenden Ende bringen kann, wenn man das Ziel immer vor Augen hat.
Am wichtigsten für mich war aber die Erkenntnis, in diesem Jahr eine Menge an handwerklichen Fähigkeiten dazugewonnen zu haben, aber auch zu erkennen, wo meine Grenzen dabei liegen - Gitarrenbauer und Lackierer sind eben Berufe und diese Arbeiten schüttelt man nicht mal eben so aus der Hüfte.
Ich ziehe den Hut vor den Fachleuten von damals, die damit ihre Familien ernährt haben.
So, nun zu den Fotos - eigentlich hatte ich die Idee mich mit TheByte zu treffen und unsere beiden Gitarren auf einem Foto vereint abzubiden. Dafür wäre aber der Aufwand zu groß gewesen.
Als ich aber für meine erste eigene Archtop recherchierte, kam mir eine andere Idee.
Über Umwege kam ich mit Martin Kemmler in Kontakt. Er ist ein hervorragender Gitarrenrestaurator und schickte mir sofort die Bilder zweier von ihm restaurierten "Paulus" Gitarren, welche ich hier verwenden darf.
So fotografierte ich meine Gitarre in der selben Pose und auch TheByte folgte meiner Bitte.
So sind aus "zwei Schwestern" - eine ganze Familie geworden. Ich bin happy...
TheBytes Gitarre (wahrscheinlich die älteste aus den 40èrn und die Einzige mit der Originalen Patina ) Meine Gitarre (wahrscheinlich aus der selben Zeit) Martin Kemmlers Gitarre( wahrscheinlich Anfang der 50èr) Die 2. von ihm restaurierte Gitarre ( wahrscheinlich die jüngste von allen) Inzwischen habe ich auch ein wichtiges Foto für mein neues Projekt. Zwischen Weihnachten und Neujahr mache ich mich an die Arbeit dieses erste Element dafür herzustellen... Schnitzen - wieder was wovon ich keine Ahnung habe - aber ich freue mich drauf . Somit ist wohl klar, wie in etwa meine erste "Eigene Archtop" aussehen könnte!
Wenn es was zu berichten gibt, gibt`s eien neuen Thread - bis dahin allen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr...
Freundliche Grüße aus dem milden Norden
Martin
- Poldi
- GBB.de-Inventar
- Beiträge: 9162
- Registriert: 26.04.2010, 06:46
- Wohnort: Wanne-Eickel
- Hat sich bedankt: 1037 Mal
- Danksagung erhalten: 1021 Mal
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Jau, ist schon krass was man mit Willen und handwerklichen Geschick alles machen kann.
Auf die Schnitzerei bin ich dann auch mal gespannt.
Auf die Schnitzerei bin ich dann auch mal gespannt.
- Simon
- Moderator
- Beiträge: 6621
- Registriert: 23.04.2010, 14:11
- Wohnort: Tirol
- Hat sich bedankt: 535 Mal
- Danksagung erhalten: 943 Mal
- TheByte
- Halsbauer
- Beiträge: 302
- Registriert: 25.03.2012, 14:26
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
Re: Ein Rückbau-zwei Schwestern
Hi,
wenn ich so darüber nachdenke, ist das schon eine Geschichte mit Seltenheitswert
Gut, ich bin ja etwas voreingenommen, bei Gitarren eines anderen Herstellers dürfte so etwas genauso möglich sein,
aber der Fakt, dass die Gitarre mal "etwas anderes" war und durch eine triviale Raum-Zeit-Gabelung in der Vergangenheit
vielleicht gar nicht den Weg bis hierher durchgemacht hätte, jetzt aber wieder mit ein paar anderen Exemplaren zu sehen ist,
das ist für mich in etwa so, wie wenn eine der "großen" Geigen irgendwo aus einem Dachboden gezogen wird und die Welt
sie jetzt wieder bestaunen darf. Wann passiert das schon... Das finde ich einfach toll
[Da müsste man mal wirklich irgendwie einen Aufruf machen: "Wer hat noch eine Armin Paulus im Keller stehen?" Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr, als die paar handvoll...]
Auf jeden Fall: viel (und lange) Freude mit der hier und dem garantiert folgenden Bauvorhaben
Freundliche Grüße
wenn ich so darüber nachdenke, ist das schon eine Geschichte mit Seltenheitswert
Gut, ich bin ja etwas voreingenommen, bei Gitarren eines anderen Herstellers dürfte so etwas genauso möglich sein,
aber der Fakt, dass die Gitarre mal "etwas anderes" war und durch eine triviale Raum-Zeit-Gabelung in der Vergangenheit
vielleicht gar nicht den Weg bis hierher durchgemacht hätte, jetzt aber wieder mit ein paar anderen Exemplaren zu sehen ist,
das ist für mich in etwa so, wie wenn eine der "großen" Geigen irgendwo aus einem Dachboden gezogen wird und die Welt
sie jetzt wieder bestaunen darf. Wann passiert das schon... Das finde ich einfach toll
[Da müsste man mal wirklich irgendwie einen Aufruf machen: "Wer hat noch eine Armin Paulus im Keller stehen?" Ich bin mir sicher, es gibt noch mehr, als die paar handvoll...]
Auf jeden Fall: viel (und lange) Freude mit der hier und dem garantiert folgenden Bauvorhaben
Freundliche Grüße
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste