Fender Strat - Lackrestauration

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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Fender Strat - Lackrestauration

#1

Beitrag von Outromatik » 22.03.2011, 08:43

Hi,

Ich restauriere gerade meine Fender Strat und der Hals hat über die Jahre natürlich zahlreiche Dongs bekommen. Die möchte ich klar ausfüllen und dem Hals damit ein neues Finish verpassen, ohne ihn aber unbedingt gleich neu zu lackieren oder gar abschleifen zu müssen. Das geht grundsätzlich ja mit Sekundenkleber ganz gut, sofern die Schäden klein bleiben.

Im Bereich des Griffbrettes ist hier allerdings schon etwas mehr abgeblättert - kann man hier auch mit einem Zusatzstoff/Lack einfach drüber arbeiten oder muss doch etwas runtergeschliffen und nachlackiert werden?

An sich geht es mir vor allem darum, dass das Logo und die Seriennummer erhalten bleiben und alle Dings und Dongs optisch sichtbar bleiben, aber glatt und transparent mit der Lackoberfläche abschließen.

Kann man hier mit Ausbesserungen arbeiten oder kommt man ums neulackieren eher nicht drum herum?

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#2

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 22.03.2011, 23:30

Gut wäre Fotos zu machen, weil so abstakt ist das immer schwierig. Wenns eine kleine punktuelle stelle ist, kannst du zb auch nur die Stelle ein bisschen anschleifen, ein Tröpfchen lack drauf geben, schleifen und Polieren. aber das wird man auch sehen.

Wie gesagt, mach doch mal bitte Fotos und dann ist es einfacher für jede Stelle, das richtige Vorgehen zu erläutern.

Gruß

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#3

Beitrag von capricky » 23.03.2011, 10:33

Lackrestauration ist das wohl nicht, eher "spot repair"! ;)
In diesem Fall wird das aber ein Tausch von "Dings und Dongs" gegen seltsam ausschauende Lackstellen. Ich würde den Hals neu lackieren (geht auch schneller), die Kopfplatte bzw den Schriftzug dabei aussparen (abkleben).

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#4

Beitrag von Outromatik » 24.03.2011, 12:42

Naja....also dieses spot-repair hab ich schonmal auf einem 65er Hoyer-Korpus gemacht, der übersäht war mit kleinen dongs. Die arbeit war enorm, aber das ergebnis schon wirklich beeindruckend gutaussehend. Die vielen kleinen schäden glänzten wie sterne am nachthimmel und hatten (so glatt und versiegelt) wirklich nen edel anmutenden flair.

aber wie gesagt....wirklich hammer-aufwendig.

neulackierung wär wahrscheinlich wirklich schneller.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#5

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 24.03.2011, 21:03

...und einfacher ;)

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#6

Beitrag von Outromatik » 25.03.2011, 10:28

Naja, aber man muss aber auch daran denken, warum sich jemand ne alte gitarre anschafft. Entweder ist er sammler....dann ist sowieso alles erledigt, was restauration angeht, weil der zustand so original wie möglich sein soll.

oder sie soll gespielt werden und wird wegen dem flair und dem sound angeschafft. Wer sie wegen flair und sound anschafft, will aber in der regel keine Neulackierung, denn dann ist der flair und die "geschichte" aus der gitarre raus.

für alles andere gibt es genug neue retro-designs.

genau deshalb suche ich noch etwas nach einer transparenten konservierungsmethode für alte, beschädigte lacke - eher konservierung als restauration also. Die spot-repair ist optisch schon sehr gut, aber eben schwierig. Vielleicht werde ich auch mal probieren den kompletten lack einer alten gitarre mit polyesterhartz zu "überziehen" und darin komplett einzuschließen.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#7

Beitrag von bigherb » 25.03.2011, 17:10

schon seltsam, der eine versucht sein altes Schätzchen wieder herzurichten, dem anderen kann sein edles Zupfholz nicht schnell genug vergammeln.....

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#8

Beitrag von capricky » 25.03.2011, 17:23

bigherb hat geschrieben:schon seltsam, der eine versucht sein altes Schätzchen wieder herzurichten, dem anderen kann sein edles Zupfholz nicht schnell genug vergammeln.....
Für besonders seltsam halte ich nur die anvisierte Polyestermethode, mit der das "alte Schätzchen" schutzruiniert werden soll! (think)

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#9

Beitrag von aljosha » 25.03.2011, 19:05

hy,

geh mal in den Instrumentenladen deiner Wahl und spiel so eine 3mm Poly billig Klampfe an
ich glaub das willst du nicht haben

für mich gehört zum "flair" einer alten Gitte auch dazu dass sich der Lack abgespielt und abgesplittert anfühlt
wobei ich U-neck mit 13er Saiten spiele... damit ich sie so richtig gut erwürgen kann :lol:
mfg aljosha

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#10

Beitrag von Outromatik » 26.03.2011, 11:44

Ist es nicht möglich hier fachlich pro und kontra einer problematik zu diskutieren ohne sich mit lächerlichem sakasmus rumzuplagen?

ich komme mir manchmal vor wie in einer teenie-disco, wo sich verschiedene parteien cola schlürfend über den stümperhaften tanzstil von anderen lustig machen und sich selbst auf ihr können aufgeilen.

lasst uns doch bitte schlicht und einfach über die sache reden ohne dass ich meine zeit hier mit spitzen kommentaren verschwenden muss...

.........

eine beschichtung ist also nicht sinnvoll weil? (ich meine keine 3mm ;)

der abgerockte ranz-flair ist beliebt...keine frage...nicht umsonst gibt es zur zeit diese fragwürdige aging-beweguing.

neulackieren kommt für mich erstmal nicht in frage, da ich das schöne "stage-aged" zwar erhalten will, aber das gefühl einer neuen gitarre haben will.


also an sich ist die transparente "spot-repair" methode für mich die optisch interessanteste, aber massiv aufwendig und mit sekundenkleber auch sehr materialintensiv (weil einfach dünnflüssig).

ist also jemandem ein alternativer volltransparenter füllstoff bekannt, oder was spricht gegen die "konservierung" in einer dünnen poly-schicht?

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#11

Beitrag von maxinferno » 26.03.2011, 12:58

Outromatik hat geschrieben:also an sich ist die transparente "spot-repair" methode für mich die optisch interessanteste, aber massiv aufwendig und mit sekundenkleber auch sehr materialintensiv (weil einfach dünnflüssig).

ist also jemandem ein alternativer volltransparenter füllstoff bekannt, oder was spricht gegen die "konservierung" in einer dünnen poly-schicht?
...also sekundenkleber gibts auch in dickflüssiger Viskosität und im Modellbaubereich passende Füllstoffe(transparent?). Zum Thema Füllstoffe fällt mir noch Quarzglaspulver ein, aber ob das dann auch vollkommen transparent füllt...
Was meinst du mit " Gefühl einer neuen Gitarre" - keine Dellen spürbar oder einfach die Konservierung mit neuem Lack?
Grüsse

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#12

Beitrag von bigherb » 26.03.2011, 15:54

nee.
Superkleber mit diesem Glaskügelchenpulver ist nicht transparent. Bei Kunststoffbrüchen erfüllt der Glasfüller für den Sekundenkleber die Funktion eines "Füllers" um die Bruchstelle...ähnlich einer Schweißnaht oder Lötnaht bei Metall.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#13

Beitrag von maxinferno » 26.03.2011, 18:09

bigherb hat geschrieben:nee.
Superkleber mit diesem Glaskügelchenpulver ist nicht transparent. Bei Kunststoffbrüchen erfüllt der Glasfüller für den Sekundenkleber die Funktion eines "Füllers" um die Bruchstelle...ähnlich einer Schweißnaht oder Lötnaht bei Metall.
In einem Fachbuch zur Holzoberflächenbehandlung wird fürs transparente Porenfüllen Quarzglaspulver(nicht die Kügelchen) jedenfalls empfohlen.Ausprobieren....

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#14

Beitrag von capricky » 27.03.2011, 11:49

Outromatik hat geschrieben:Ist es nicht möglich hier fachlich pro und kontra einer problematik zu diskutieren ohne sich mit lächerlichem sakasmus rumzuplagen?

ich komme mir manchmal vor wie in einer teenie-disco, wo sich verschiedene parteien cola schlürfend über den stümperhaften tanzstil von anderen lustig machen und sich selbst auf ihr können aufgeilen.

lasst uns doch bitte schlicht und einfach über die sache reden ohne dass ich meine zeit hier mit spitzen kommentaren verschwenden muss...
Die Idee mit der "Polyesterkonservierung ist so absurd, dass ich das anfänglich nur für eine Art Humor, ähnlich meinem, halten konnte. Du scheinst das aber wirklich ernsthaft zu meinen.
Ich finde es spricht eher für die Qualität und die Reife der Mitglieder dieses Forums, das bisher keine wirklich spitzen Kommentare gepostet wurden, man hält sich allgemein zurück. Verwechsle das bitte nicht mit Ignoranz.

Ich bin hier etwas ratlos, eigentlich müsste man wohl erstmal beginnen, Dir die Begriffe "Restaurierung" und "Konservierung" zu erklären. (think)

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#15

Beitrag von Outromatik » 28.03.2011, 09:00

Ja, das instrument soll sich "neu anfassen"...also keine dellen und schäden mehr spürbar sein, aber sie sollen noch voll erkennbar sein.

die idee ist vielleicht ungewöhnlich im instrumentenbau, aber alles andere als absurd. Wenn ich auf ner lackoberfläche sehr viele einzelstellen mit sekundenkleber repariere kann ich auch gleich mit poly bzw. Kunsthartz die ganze fläche behandeln/beschichte/ausfüllen und entsprechend runterschleifen. Dabei werden dann nur noch die vertiefungen gefüllt.

in diesem fall ist weder nur der begriff restauration, noch konservierung verwendbar, weil letztlich beides gemacht wird.

fender verwendet z.b. Bei den roadworn-modellen ebenfalls einen abschließenden klaren überzug um die künstlich gerosteten teile zu konservieren.
Das ist nicht selten beim künstlichen aging, auch wenn ich es etwas albern finde.

in museen, werden holzfünde aus stark feuchter umgebung ebenfalls in kunsthartz konserviert. Hiermit erzeugt man wieder die ursprüngliche farbe, schließt vor sauerstoff und feuchte ab und stabilisiert damit nochmal das material. In der professionellen parkettreparatur bzw. Restauration werden aus optischen gründen gelegentlich alte parkette mit kunsthartzen bzw. Polys versiegelt und lücken aufgefüllt um eben den klassischen flair des verbrauchs beizubehalten, aber keine stolperstellen, hässliche löcher oder insektenverstecke zu hinterlassen.

es ist also alles andere als absurd, nur dir vielleicht noch nicht untergekommen.

niemand spricht davon das instrument in nen gießhartzblock zu packen ;)

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#16

Beitrag von capricky » 28.03.2011, 11:06

Wie "historisch" ist eigentlich die Stratocaster, sprich - welches Baujahr? Weitere Fakten wie Farbe und Halsausführung wären äusserst hilfreich. Noch besser wären Bilder!
Eines lässt vorab aber mit Sicherheit sagen: Deine Methode der "Konservierung" bzw "Restaurierung" mit Polyesterharz wird das Objekt und sein "Flair" irreversibel verschandeln oder zerstören. Nimm stattdessen Schelllack oder Wachsspray, das kann man wenigstens mit Lösungsmitteln wieder halbwegs entfernen.

In einem stimme ich Dir aber zu, sowas ist mir noch nicht untergekommen

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#17

Beitrag von Outromatik » 28.03.2011, 12:41

Dann heißt es Bildungslücken schließen und mal ne ladenfrische Fender road-worn in die Hand nehmen. Alle künstlich erzeugten Schäden sind da überlackiert, sogar die verrosteten Schrauben.

Da hörts bei mir dann aber auch auf :D.

Also bei dem allgemeinen Diskussionspotential dieses Themas, werd ich es wohl einfach mal an ner anderen Gitarre machen und das Ergebnis hier mit Fotos veröffentlichen. dann kann sich jeder seine Meinung dazu machen.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#18

Beitrag von maxinferno » 28.03.2011, 15:29

Outromatik hat geschrieben:Also bei dem allgemeinen Diskussionspotential dieses Themas, werd ich es wohl einfach mal an ner anderen Gitarre machen und das Ergebnis hier mit Fotos veröffentlichen. dann kann sich jeder seine Meinung dazu machen.
Irgendeiner wirds wohl ausprobieren müssen ;) , auf das Ergebnis bin ich mal gespannt.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#19

Beitrag von Outromatik » 29.03.2011, 08:09

So...es ist getan. .


Ein Freund stellte dafür seine 69er Hoyer, deren Korpusriss ich gleich mitbehandelte. Ich verwendete mittelviskosen, transparenten Polyester-Laminierhartz aus dem Baumarkt zur Reparatur an Autoteilen. Erstmal ohne Füllstoff. Mit nem schön durchtränktem Schwamm eine einzige, schön geschmierte Schicht drauf. Man sieht sofort, wie sich Kratzer und Risse füllen. Die gröberen Schlagstellen füllte ich dann mit einem
"Klümpchen", wenn der Hartz kurz vor Ende der Verarbeitungszeit sehr Hochviskos wird.

Ergebnis sieht erstmal übel aus :D ....aber ich bin zuversichtlich. Jetzt heißt es 7 Tage warten....

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#20

Beitrag von Outromatik » 29.03.2011, 08:18

pS: vorher den ganzen Korpus mit 0000-Stahlwolle angeschliffen und mit Alkohol gründlich gereinigt. Danach nochmal trocken mit microfasertuch putzen..
Gummihandschuhe tragen, weil Fettfinger blöd sind...

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#21

Beitrag von Poldi » 29.03.2011, 11:46

Haste auch mal ein paar Bilder von der "Sauerei".

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#22

Beitrag von Outromatik » 29.03.2011, 12:58

Ne, das hab ich bei dem Test jetzt noch nicht gemacht. Wenns gut geht, werd ich dass dann eh als übliche Methode für meine Restaurationen einführen und dann kann ich immernoch Bilder machen.

Sieht halt aus wie ne abschließende Klarlackierung, nur eben etwas zu dick geraten. Ist aber nicht weiter wild, wird ja eh plangeschliffen.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#23

Beitrag von capricky » 29.03.2011, 14:19

Outromatik hat geschrieben:Dann heißt es Bildungslücken schließen und mal ne ladenfrische Fender road-worn in die Hand nehmen. Alle künstlich erzeugten Schäden sind da überlackiert, sogar die verrosteten Schrauben.
Im letzten halben Jahr hatte ich 4 ladenfrische Exemplare in den Händen, zwei Teles und zwei Strats. Ich kann mich weder an dergleichen erinnern und auch beim letzten noch unverkauftem roadgewornten Exemplar im Geschäft meines "Agenten" konnte ich heute keine derartige Versiegelung oder Behandlung entdecken, alles "Natur". Soviel zur Belastbarkeit Deiner Behauptungen.
Wie auch immer, auch Du trägst hier zur Unterhaltung bei, also munter weiter so!

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#24

Beitrag von Outromatik » 29.03.2011, 17:55

Vielleicht mich jetzt auch in der marke irren.... Ich diskutier das jetzt nicht aus.

Wie hier ja auch berichtet wird, stehts auch so in der Fachliteratur zur holzrestauration.

Im deutsch-Historischen Museum in Berlin kannste Dir Ergebbnisse dazu auch mal ansehe, oder du wartest, bis ich es mal an nem Instrument gemacht hab.

meine Güte.... Sei doch mal offen für was neues! Es gibt Leute denen gefällt das....genau, wie es Leute gibt, die ihre neue Gitarre erstmal schön kaputt machen lassen, damit sie geil ist. Finde ich auch daneben... Aber genauso gibt es Leute, die ihre real-aged Gitarre wieder gern verschönert hätten, ohne dass ein Neuanstrich dabei heraus kommt.

Es gibt sogar Leute, die sich ne Epiphone-Signature kaufen, wo die Lackschäden nur aufgemalt sind :D

Ich habe auch nen Restaurateur befragt, der das für eine absolut gängige Methode hält. allerdings kommt der natürlich nicht aus dem Instrumentenbau.

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Re: Fender Strat - Lackrestauration

#25

Beitrag von maxinferno » 29.03.2011, 18:42

Outromatik hat geschrieben:Wie hier ja auch berichtet wird, stehts auch so in der Fachliteratur zur holzrestauration.
...wenn sich das auf meinen Beitrag abzielst - da gings ums Porenfüllen.

Jetzt aber raus mit den Bildern zum Hoyer-Opfer :D

Grüsse

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