Hals/Korpusübergang verbessern

[Outromatik]

Hi,

ich habe bei ebay einen unlackierten strat-bausatz für wenig geld geschossen....zum einen um erfahrungen zu sammeln und um viel daran herumzubasteln.

Nun ist die halstasche nicht besonders eng gefräst und der hals wackelt ein wenig (ca 0,1 mm luft links und rechts).

kann man diesen übergang etwas verbessern, so dass der hals stramm in der tasche sitzt? Ich dachte da an dünnes messingblech/messingfolie die ich beim zusammenbau mit einlege. Ist das tauglich oder eher die pfusch-variante? Sollte schon so professionell wie möglich werden.

[12stringbassman]

Vielleicht was dranfräsen oder dazuhobeln

Im Ernst: Wie wäre es mit einem Furnierstreifen? Beidseits an den Halsfuß geleimt und dann passend geschliffen. Ist der Hals schon endbehandelt (lackiert, geölt)?

[bigherb]

bitte nicht so zynisch.....))))
Darüber habe ich mir vor Jahren auch einige Gedanken gemacht. Nachdem ich aber den Bericht über die runden Gibson-Leimzapfen gelesen habe bin ich bezüglich Passgenauigkeit viel entspannter geworden.
Furnierstreifen haben auch noch den Charme die Längsausrichtung zu erleichtern. 0,5mm seitlich in der Halstasche zugelegt bewirken auf der ganzen Länge des Halses eine enorme Richtungänderung.

[Outromatik]

Ich wollte mit dem Messingstreifen ja eine zusätzliche leimstelle vermeiden - auch bekommt man messingfolie im benötigten abmaß von 0,1 mm.

außerdem hat die folie eben eine gleichmäßigere dicke als ein nachbearbeitetes furnier.

aber ich könnte es mal mit furnier probieren - bleibt nur die frage, wo ich nun ahornfurnier her bekomme

(der hals ist unlackiert)








D

[Simon]

Ahornfurnier gibts in jeder Tischlerei um die Ecke;)

[12stringbassman]

Ahornfurnier gibts in jeder Tischlerei um die Ecke;)

Ich hätte mehrere Quadratmeter davon rumliegen, längs-gevögelt und ungevögelt

[reinhard]

ich denke mal die 0,1mm machen wirklich nicht viel aus, vorallem wenn man bedenkt wie groß die Toleranzen bei den so hoch gelobten "vintage"-Gitarren waren ....
wenn's dich stört ... dann wie die Vorschreiber .... Furnier ...

denn Unterschied im Klang wirst du sicher nicht bemerken ..

[12stringbassman]

denn Unterschied im Klang wirst du sicher nicht bemerken ..

... sofern das Furnier aus amerikanischer Sumpfesche ist....

[reinhard]

denn Unterschied im Klang wirst du sicher nicht bemerken ..

... sofern das Furnier aus amerikanischer Sumpfesche ist....

Ahorn würde ich gerade auch so noch durchgehen lassen ....

[Simon]

aber nur quergevögelter Riegelahorn, bei normalem wirst du die Obertöne nicht hören!

[reinhard]

@ outromatik

spass beiseite .. mach dir keinen kopf deswegen ....

[bigherb]

wenn du dir nicht sicher bist ob du nochmal einen anderen Hals irgendwann einmal verwenden willst kannst du das Furnier oder deine Messingmembrane auch lose mit einklemmen beim Festziehen der Halsschrauben. Habe ich auch schon so gemacht. Man kann übrigens auch die Halstasche verjüngen. (Wenn der Hals möglicherweise noch anderweitig verwendet werden soll.) Dazu leimt man das Furnier sauber an die Flanken der Tasche. Wenn das exakt ausgeführt wird (gleiches Holz wie Korpus) sieht das kein Mensch. Überhaupt schein "konstruktiver Fusch" eher die "Kompensation des Machbaren" im Handwerk zu sein...

[Joe]

Nun ist die halstasche nicht besonders eng gefräst und der hals wackelt ein wenig (ca 0,1 mm luft links und rechts).

Hallo,
bei einer Strat kann man doch nicht wirklich von einer Halstasche sprechen, sondern von einer Auflagefläche. Die 0,1 mm (!!!) Spielraum von denen du sprichst können ja dann nur im Endbereich der Halsauflage sein und da wirst du wahrscheinlich keinen hundertprozentigen Kontakt bekommen. Und selbst wenn der Hals dort ganz genau passt wird er sich trozdem drehen lassen.
Außerdem wirst du ja mglw. den Hals noch lackieren, dann hast du deine 0,1 mm wieder

MMn ist es viel wichtiger, dass die Auflagefläche und der Halsfuß unten absolut plan und schlüssig sind. Und natürlich eine Verschraubung mit exakten Bohrungen.

Joe