Ein Draht, sie zu knechten...

[thoto]

Hallo zusammen,

ich habe hier seit gestern eine Epiphone SG liegen und mir ist unter anderem die Bridge aufgefallen.
Da liegt so ein verbogener Draht über den Schrauben.

Ich habe mir dazu ein paar Bilder im Internet angeschaut und der Draht sollte schon mal gerade sein...

Aber was steckt überhaupt als Intention dahinter?
Wozu dient der Draht?
Und wie sollte er korrekt angebracht sein?

Es wäre schön, wenn mich jemand erhellen würde...

[Gerhard]

Das ist eine Feder, die verhindert, dass die Böckchen mit den Reitern herausfallen.

[capricky]

...und er sollte auf alle Schräubchen Druck ausüben, damit es nicht klappert, rappelt, sirrt und "buzzt", also geradebiegen wäre die richtige Maßnahme. Ganz ohne Feder geht natürlich auch, die Saiten verhindern ja das herausfallen der Brückchen samt Schrauben. Aber auch dann ist nicht sicher, dass es nun nicht mehr rappelt, da reicht immer noch ein bißchen Spiel zwischen Stehbolzen (studs) und Bridge. Wer jetzt glaubt, die "Tonepros" mit den seitlichen Arretierungsschrauben verhindern das 100%ig irrt auch, ich habe eine ES335, die beweist es! Ich hasse TOM's...

Habbick noch wat vajessen?

capricky

[Gerhard]

Davon abgesehen ist die Gitarre irgendwie seltsam intoniert - kann das sein?

[thoto]

...
Habbick noch wat vajessen?

capricky

Bestimmt, aber das hat mit Sicherheit nichts mit diesem Thema zu tun...

Mir ist gerade erst, als ich ein paar hochauflösendere Fotos der Bridge gefunden habe, aufgefallen, dass der Draht ja an seinen Enden durch Löcher in der Bridge arretiert ist... muss ich zu hause gleich mal nachsehen, mir war so, als wenn der bei der SG nur drübergelegt war...dann wäre er ja als Herausfallverhinderer suboptimal, aber hoffentlich habe ich die Löcher durch den ganzen Dreck enfach nich bemercht.

[thoto]

Davon abgesehen ist die Gitarre irgendwie seltsam intoniert - kann das sein?

Definitiv! Der Besitzer meinte, es wäre ein 46er Satz drauf, aber meine Finger waren da skeptisch und ein kurzes Nachmessen erhärtete meine Vernutung, es sei nur ein 42er Satz.
Ein Gehörcheck offenbarte auch sehr anschaulich (darf man das so schreiben, oder heisst es "anhörlich"? ), dass die Intonation nicht wirklich dem allgemeinen Geschmack angepasst ist...
(Der Kernauftrag lautet: "Die klingt irgendwie nicht mehr gut, musste wahrscheinlich ma' bundrein machen..." )