Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

Einstellung des Instrumentes: Optimaler Saitenabstand, Bundreinheit usw.
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#201

Beitrag von Drifter » 19.03.2018, 14:35

capricky hat geschrieben:
19.03.2018, 14:14
Ich kann mich gar nicht erinnern je versucht zu haben, einer 12-Saiter einen Kapodaster umzuhängen...
jetz isset soweit, Ricky, ick komme! :badgrin:

capricky
Hotel California so mal als Beispiel.

Der große T hat eigene für 12-er, aber ich hab mal einen gesehen mit unterschiedlicher Höhe.

Die vom T hab ich parat:

https://www.thomann.de/at/kapodaster_fu ... arren.html

Den Rest such ich mal....

oh, here we come:

https://www.martinsmusikkiste.eu/zubeho ... -capo-fuer

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#202

Beitrag von Sven » 19.03.2018, 14:45

Drifter hat geschrieben:
19.03.2018, 14:35
[...]
https://www.martinsmusikkiste.eu/zubeho ... -capo-fuer
Sieh an! Hätte ich mir denken können, dass schon jemand auf diese Idee gekommen ist.
:-)

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vom Pfusch nie.
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#203

Beitrag von capricky » 19.03.2018, 14:53

DoubleC hat geschrieben:
19.03.2018, 14:31
da ist doch eigentlich alles 'drin, was nicht gehen sollte - Zerre, Oktaven, Nullbund.. - Oi!.........und der fröhliche Fracking-Feind bekommt es hin.......

Was sacht Ricky?
Oktaven gehen immer!
...und ausserdem spielt der auch eher percussiv, mit so vielen Tönen pro Sekunde, da hat das Ohr doch gar keine Zeit, was Schräges zu hören... 8)

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#204

Beitrag von thoto » 19.03.2018, 15:41

capricky hat geschrieben:
19.03.2018, 14:29
Nichts mit Nachstimmen oder andere Tricks... alles gut... und die hat eine ziemlich extreme Sattelkompensation, die mit Kapo natürlich nicht mehr wirksam ist.
Echt? Nicht wirksam? Die Intonation muss bei/vor einer Sattelkompensation doch auch am Steg angepasst werden. Also hat das einen Einfluss, oder?

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#205

Beitrag von capricky » 19.03.2018, 16:00

thoto hat geschrieben:
19.03.2018, 15:41

Echt? Nicht wirksam? Die Intonation muss bei/vor einer Sattelkompensation doch auch am Steg angepasst werden. Also hat das einen Einfluss, oder?
Die Rickenbacker 12er ist insgesamt ja schon ein Spezialfall, ab Werk unbespielbar und ja, bei einer sattelkompensierten Gitarre ist das Brückenreiterchenprofil nicht so "schräg" wie gewöhnlich. Ich bin auch überrascht, das ich nicht die kleinste Notwendigkeit irgendeiner Korrektur verspüre. :shock:

Das kann bei einer 12er steelstring vielleicht ganz anders aussehen, kann ich gerade nicht probieren, habe keine da.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#206

Beitrag von DoubleC » 19.03.2018, 16:21

capricky hat geschrieben:
19.03.2018, 14:53

Oktaven gehen immer!
...und ausserdem spielt der auch eher percussiv, mit so vielen Tönen pro Sekunde, da hat das Ohr doch gar keine Zeit, was Schräges zu hören... 8)

capricky
Naja.........wenn die Saitenunterseite bei Oktav- und Grundtonsaite gleich hoch ist (Sattelkerbung), wird es schwierig mit dem 'runterdrücken. Und wenn man bei Akustiks nicht Plektrum spielt oder Thumb-Pick, dann schiebt man beim Fingerpicking schnell mal die Oktavsaiten unterm Kapo zusammen. Und dann wird es ......... Hach, wie schräääääg! ..........

Und ich war leif dabei, als es im Huxley's in der Hasenheide dem jungen Mann einen der Marshälle wegen nicht temperierter unkompensierbarer Interferenzen in der Signalkette gesprengt hat ............ :D

Und: "Meeesta! Wir sind Bärlina ......... imma schnelle un so. Hektik und imma in Eiele ....keene ßeit keene ßeit ........wir hörn schnelle, det sarick dir!! Die von uff'n Land natüalich nich.......... soweit iss klar!!"

Aber wie man sehen kann, bleibt - auch ohne hier rumtrollen zu wollen (ui, das reimt sich) - festzustellen, dass die Guitare in jeder Hinsicht eine lifelong challenge bleibt ........ so oder so ............ Und dass es eben - von den Wissenalds im Forum gehütet wie das Nibelungengold (eena varrät 'et imma) - ein Bündel von Möglichkeiten gibt, die Last dieser Herausforderungen für den Spieler zu minimieren........ Und das ist auch gut so.

Aloha


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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#207

Beitrag von capricky » 19.03.2018, 17:01

Ick gloobe der G7th Kappo (für 6-Saiter steel strings) mit seine Jummiunterlage schiebt verschobene Saiten wieder auf Anfang...
dit muss jetz bei die Rickenbäcker insjesamt ne jlückliche Zufallssituation jewesen sein!

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#208

Beitrag von gitarrenmacher » 19.03.2018, 20:24

capricky hat geschrieben:
19.03.2018, 16:00


Die Rickenbacker 12er ist insgesamt ja schon ein Spezialfall, ab Werk unbespielbar und ja........
SPEZIALFALL??
Wie pflegte Peter von Zahn in den 70er Jahren zu sagen?
"Wir stehen hier vor einer der größten Naturkatastrophen der Neuzeit"

Allein schon die zwei Halsstäbe. Und dann das Saitenaufgefuckele. Ich habe tatsächlich erst eine zur Einstellung in der Werkstatt gehabt. Das langt. (hand)
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#209

Beitrag von Rallinger » 02.04.2018, 20:56

Kurze Frage ... ich plane gerade für meinen Fusion-Thread das Griffbrett. Wenn ich den Sattel hinterher kompensieren möchte, muss ich ihn ja vom Nullpunkt der Mensur ein kleines Stück weit in Richtung Body verschieben. Die Klampfe plane ich mit einer Mensur von 648mm. Reicht es, wenn ich den Sattel um 2mm verschiebe? Oder zu welchem Wert würdet ihr mir raten? Danke!

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#210

Beitrag von kehrdesign » 02.04.2018, 21:19

Rallinger hat geschrieben:
02.04.2018, 20:56
... wenn ich den Sattel um 2mm verschiebe? Oder zu welchem Wert würdet ihr mir raten? ...
Schau mal hier.

Diese Werte sind aber nicht verbindlich, da diverse, konkrete Faktoren eine maßgebliche Rolle spielen. 3 mm sollten aber hinreichen, 2 mm halte ich für zu knapp.
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#211

Beitrag von capricky » 03.04.2018, 12:24

Rallinger hat geschrieben:
02.04.2018, 20:56
Kurze Frage ... ich plane gerade für meinen Fusion-Thread das Griffbrett. Wenn ich den Sattel hinterher kompensieren möchte, muss ich ihn ja vom Nullpunkt der Mensur ein kleines Stück weit in Richtung Body verschieben. Die Klampfe plane ich mit einer Mensur von 648mm. Reicht es, wenn ich den Sattel um 2mm verschiebe? Oder zu welchem Wert würdet ihr mir raten? Danke!
Du meist, wieviel "Baufreiheit" du dir für den Sattel lassen solltest?

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#212

Beitrag von Rallinger » 03.04.2018, 12:45

capricky hat geschrieben:
03.04.2018, 12:24
Du meist, wieviel "Baufreiheit" du dir für den Sattel lassen solltest?
Bin nicht ganz sicher ob wir uns richtig verstehen, bzw ob ich mich richtig ausgedrückt hab. Aber ja. Ich will wissen wie viel Fleisch ich dem Sattelrohling in Richtung Bridge zugeben (und das Griffbrett entsprechend kürzen) muss, damit ich hinterher sauber kompensieren kann. Einen Petersen Strobetuner hab ich inzwischen, daran soll's nicht scheitern. Daran nicht ... ;-)

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#213

Beitrag von frizzle » 03.04.2018, 13:36

Bei meiner Nr. 9 habe ich den Sattel ca 3-4 mm in Richtung Brücke gesetzt. Den Sattel dann aber ca 7 mm breit gemacht.
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#214

Beitrag von kehrdesign » 03.04.2018, 13:44

Ich gehe davon aus, dass Du den Sattel weit genug bridge-wärts platzieren möchtest, um später (bei aufgezogenen Saiten) für jede einzelne Saite die Sattelvorderkante (mittels Abräsen/Abfeilen/Abschleifen) in die richtige Position verlagern zu können.
... also prinzipiell so oder ähnlich, wie ich's in oben verlinktem Faden praktiziert hatte.

Um frizzles Beitrag aufzugreifen:
Sicher muss der Sattel breit genug sein, dass nach dem Abfräsen auch noch genug Material für den gekerbten Bereich stehen bleibt. Mindestens 6 mm Breite ist mein diesbezüglicher Richtwert. Dass sich das alles nur auf den genannten Mensur-Bereich bezieht, sollte selbstverständlich sein.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#215

Beitrag von Rallinger » 03.04.2018, 14:50

Ja, genau das war der Plan. Dann werd ichs mal mit einem 7mm Sattelrohling und 3-4mm Richtung Bridge probieren. Schon klar, dass das Kompensieren eine individuelle Sache ist. Aber irgendwo muss ich ja anfangen ...

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#216

Beitrag von capricky » 03.04.2018, 17:04

Rallinger hat geschrieben:
03.04.2018, 12:45
capricky hat geschrieben:
03.04.2018, 12:24
Du meist, wieviel "Baufreiheit" du dir für den Sattel lassen solltest?
Bin nicht ganz sicher ob wir uns richtig verstehen, bzw ob ich mich richtig ausgedrückt hab. Aber ja. Ich will wissen wie viel Fleisch ich dem Sattelrohling in Richtung Bridge zugeben (und das Griffbrett entsprechend kürzen) muss, damit ich hinterher sauber kompensieren kann. Einen Petersen Strobetuner hab ich inzwischen, daran soll's nicht scheitern. Daran nicht ... ;-)
Alles klar, wir verstehen uns richtig, ich wollte nur einem eventuellem Missverständnis vorbeugen. 3mm Richtung Steg sind ein guter Standardwert.

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#217

Beitrag von Magfire » 05.04.2018, 21:28

Moin,

hier sind auch noch mal die Maße meiner Earvana-Sattel-Kopie, falls das in diesem Zusammenhang interessant ist:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 125#p57667

Viele Grüße,
Philip
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#218

Beitrag von capricky » 06.04.2018, 09:20

Magfire hat geschrieben:
05.04.2018, 21:28
Moin,

hier sind auch noch mal die Maße meiner Earvana-Sattel-Kopie, falls das in diesem Zusammenhang interessant ist:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 125#p57667

Viele Grüße,
Philip
Der "logischste" kompensierte Sattel bleibt aber der "Haifischsattel". Earvana verwendet aus patentrechlichen Gründen eine andere Geometrie, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann. DiMarzio, PRS und Ernie Ball stritten sich ja bereits vor Gericht, das wollte Earvana wohl vermeiden. Also ist deren Sattel getreu nach dem Motto entworfen: Hauptsache ein bißchen wenn auch falsch kompensiert, als gar nicht kompensiert. ;)

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#219

Beitrag von Rallinger » 06.04.2018, 09:44

capricky hat geschrieben:
06.04.2018, 09:20
Magfire hat geschrieben:
05.04.2018, 21:28
Moin, hier sind auch noch mal die Maße meiner Earvana-Sattel-Kopie, falls das in diesem Zusammenhang interessant ist:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic. ... 125#p57667
Viele Grüße, Philip
Der "logischste" kompensierte Sattel bleibt aber der "Haifischsattel". Earvana verwendet aus patentrechlichen Gründen eine andere Geometrie, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann. DiMarzio, PRS und Ernie Ball stritten sich ja bereits vor Gericht, das wollte Earvana wohl vermeiden. Also ist deren Sattel getreu nach dem Motto entworfen: Hauptsache ein bißchen wenn auch falsch kompensiert, als gar nicht kompensiert. ;)
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Vielen Dank, das bringt mich ein gutes Stück weiter. Wenn jetzt noch jemand eine solche Liste für einen Longscale-Fünfsaiter-Bass parat hätte, würde er oder sie sich endgültig den Status "mein Held!" verdient haben. :D Ich nehme an es spricht nichts dagegen die Ausfräsungen rund statt eckig anzufertigen, oder? Rund fräst es sich leichter ...

@Capricky deinen Hinweis verstehe ich nicht ganz. Hat Earvana absichtlich nicht ganz akkurat kompensiert um Patentrechtsproblemen aus dem Weg zu gehen? Oder hat der Haifischsattel vor dem eigentlichen (nennen wir es mal Führungs-)Sattel konkrete Vorteile gegenüber einem Sattel in den die Kompensation gleich eingearbeitet ist? Sollte doch eigentlich herzlich egal und lediglich eine optische Frage sein. Zumindest bei einem Instrument das nicht nachgerüstet wird, sondern das von Anfang an mit Kompensation geplant ist. Oder ...?

@Magfire hast du diese Maße für deinen Sattel tatsächlich 1:1 von einem Earvana übernommen? Oder hast du das nochmal nachträglich an dein Instrument angepasst?

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#220

Beitrag von capricky » 06.04.2018, 11:19

Rallinger hat geschrieben:
06.04.2018, 09:44


@Capricky deinen Hinweis verstehe ich nicht ganz. Hat Earvana absichtlich nicht ganz akkurat kompensiert um Patentrechtsproblemen aus dem Weg zu gehen?
Genau das!

Es macht allgemein nicht viel Sinn, nur die Geometrie eines Stegs oder eines kompensierten Sattels zu kopieren, die müssen auch immer an der richtigen Stelle platziert werden und die ist vor allem von der verwendeten Saitensorte und -stärke abhängig.

Diese ganze Sattelkompensiererei ist im Grunde eigentlich einfach, ihr denkt bloß immer zu kompliziert! 8)

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#221

Beitrag von Rallinger » 06.04.2018, 12:10

Na dann entspann ich mich jetzt und gehe davon aus dass ich nicht verklagt werde. Weil so ganz akkurat wird's bei mir sicher auch nicht werden ;-) Was dieses Thema angeht schwank ich jedenfalls immer zwischen "jetzt hab ich es voll gefressen" und "häh?" Deswegen will ich es ja auch mal versuchen ...

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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#222

Beitrag von xyzett » 21.04.2018, 01:21

Ich muss euch alle mal kurz loben!
In anderen Foren gibt es so viele undankbare User und Anfeindungen..
In diesem Thread fühle ich mich beim durchlesen sehr wohl durch die ganzen positiven Zustimmungen die immer wieder zwischendurch auftauchen (clap3)
Obwohl das hier harte Physik ist :D
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#223

Beitrag von Jackhammer » 28.05.2018, 15:48

Hallöchen!
Hat jemand bereits eine Sattekompensation für nen Basssattel gemacht? Was wäre ein Richtwert für Sattelverschiebung bei einem 5 Saiter (40-125 oder 45-130)?
Viele Grüße
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#224

Beitrag von kehrdesign » 28.05.2018, 17:28

Hab's selber für 'nen Bass noch nicht gemacht. Nach meiner bisherigen Erfahrung sollte es aber hochgerechnet so um die 2 (bei der 40-45er) bis gute 4 mm bei der 130er liegen. Die genauen Werte müssen natürlich immer nach der mehrfach beschriebenen Versuch-und-Irrtum-Methode ermittelt werden.
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Re: Sattelkompensation (aus: Mein erster Halsbruch!)

#225

Beitrag von Jackhammer » 28.05.2018, 18:01

kehrdesign hat geschrieben:
28.05.2018, 17:28
Hab's selber für 'nen Bass noch nicht gemacht. Nachmeiner bisherigen Erfahrung sollte es aber hochgerechnet so um die 2 (bei der 40-45er) bis gute 4 mm bei der 130er liegen. Die genauen Werte müssen natürlich immer nach der mehrfach beschriebenen Versuch-und-Irrtum-Methode ermittelt werden.
Danke für Deine Einschätzung! Klär muss man selber rantasten, es hilft aber sehr zumindest einen Ausgangspunkt zu haben.
Viele Grüße
Yuriy

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