mit geringem Aufwand zur Bass-Ukulele

Sonstige Saiteninstrumente wie Ukulelen, Mandolinen ... auch elektrische

Moderator: jhg

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Seito Mortale
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mit geringem Aufwand zur Bass-Ukulele

#1

Beitrag von Seito Mortale » 18.04.2013, 20:04

So eine Kinder-Strat http://www.thomann.de/de/harley_benton_ms_jr.htm möchte ich in eine 4-Saiter Bass-Ukulele umbauen. Ein kompletter Eigenbau übersteigt meine technischen Fähigkeiten, und mit der Kinder-Strat habe ich Korpus und Hals schon komplett fertig.

Mein Plan ist halbwegs gereift, aber ich habe noch einige Fragen zu den Details:

Kopf:
Die Löcher der Original-Mechaniken düble ich zu. Einen Satz Fender-Style Mechaniken + Saitenniederhalter hab ich schon, dann brauche ich nur noch die neuen Löcher entsprechend zu bohren.

Sattel:
Kann ich evtl. den Original-Sattel so feilen, dass er zu den vier dicken U-Bass-Saiten passt, oder brauche ich auf jeden Fall einen neuen Sattel :?:

Steg/Tonabnehmer:
Dieser Steg samt Tonabnehmer dürfte der von den Kala Bass-Ukulelen sein: http://www.thomann.de/de/shadow_sh064.htm
Sollte der genau quer zu den Saiten oder leicht schräg eingebaut werden :?:

Brücke:
Die muss ich mir wohl selbst basteln, passend zum oben genannten Steg. Wie ermittle ich die Saitenhöhe :?:

Saitenbefestigung:
So wie bei dieser Kala zu sehen: http://www.thomann.de/de/media_bdbviewe ... =8&small=1
Großes Loch von hinten, kleines Loch von vorne. Eventuell eine Unlerlegscheibe hinein, als Verstärkung. Hülsen am Saitenaustritt wären schön, falls es passende gibt :?:

Saiten:
Die Kinderstrat hat eine Mensurlänge von 19,3 Zoll. Die Stimmung soll in EADG sein, da ich erstmal Spielen lernen muss. Hat zufällig jemand Infos, welche Saiten (Pahoehoe, Thundergut, Silver Rumbler…) bei dieser Mensur funktionieren :?: Viele Saiten sind für 20 – 21 Zoll angegeben; wie groß ist das Risiko, dass die wegen den fehlenden 0,7 Zoll schlabbern :?:

Elektrik:
Erst mal schließe ich den Tonabnehmer direkt an die Klinkenbuchse (oder über den Original Volume-Regler?) und teste, ob es funktioniert. Möglicherweise brauche ich dann noch einen PreAmp und/oder eine aktive Balanceregelung.

Reihenfolge:
Ich welcher Reihenfolge soll ich die Teile anpassen? Kopf – Brücke – Sattel oder anders :?:


Hab ich irgendwas vergessen, oder könnte das so funktionieren?

HENK
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Re: mit geringem Aufwand zur Bass-Ukulele

#2

Beitrag von HENK » 20.04.2013, 13:18

Moin,
Schöne Idee!
Ich bin an etwas Ähnlichem dran.

Sattel:Neu+Höher;Tiefer geht immer.
Brücke:Höhenverstellbar(Teile von Steg für Jazzgitarren)+verschiebbar testen und dann fixieren.
Saitenbefestigung: Wie Du es beschrieben hast.
Saiten:Die PAHOEHOE gehen auch für den Ashbory-Bass(45,5cm Mensur)
Elektrik:Steg/Ta ist ein Piezo;braucht für Gitarren/Bassverstärker einen Vorverstärker.

Wenn Du alle Teile zusammen hast:mach ne Zeichnung!!!-Draufsicht+Seitenansicht.
Dann siehst Du z.B.die Höhe der Brücke + den Winkel des Halses im Korpus.

Gruss Thilo

Seito Mortale
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Re: mit geringem Aufwand zur Bass-Ukulele

#3

Beitrag von Seito Mortale » 24.04.2013, 02:20

Danke, Thilo! Dokumentierst du dein "ähnliches" Projekt hier?

Du hast recht mit dem neuen Sattel, die Nuten müssen ja für diese dicken "Saitenwürste" viel tiefer gefeilt werden, und die Plastiksaiten schwingen bestimmt mit größerer Amplitude als die Stahlsaiten.

Bei den Saiten habe ich mich mittlerweile auch für Pahoehoe entschieden. Aus drei Gründen:
- weil das Low Tension Set für 18 bis 21 Zoll Mensuren angegeben ist, das passt perfekt.
- weil die Thunderguts und Silver Rumblers sich klebriger anfühlen sollen
- weil ich mittlerweile viele Demos der verschiedenen Saitenarten angehört habe und mir der Klang der Pahoehoe am besten gefällt - und das ist natürlich das wichtigste Argument.

Hoffentlich finde ich diese Low Tension Saiten in einem deutschen Shop…

Für die Brücke werde ich mir wohl erst man ein Provisorium bauen, um die richtige Stegposition experimentell zu bestimmen. Erst dann weiß ich, wie ich die Brücke konstruieren kann. Ich stelle mir das so vor:

Eine Latte mit Bohrungen für die Saiten unterhalb der Brückenposition auf den Korpus spannen, sozusagen als Stoptail Piece. Ein dreieckiges Prisma aus Holz dient als Steg und wird zusammen mit einer Unterlage unter die Saiten geklemmt. Durch verschieden hohe Unterlagen kann ich die optimale Höhe des Stegs ermitteln, damit die Saiten weder schnarren noch weit vom Griffbrett entfernt sind. Und ich kann den optimalen Winkel bestimmen, damit die Oktavreinheit (einigermaßen) gegeben ist.

Mit den ermittelten Werten habe ich eine Orientierung, in welchem Bereich die Saitenhöhe einzustellen sein muss. Die Brücke muss ich zwar selbst bauen, aber das Prinzip der Höhenverstellung übernehme ich von den Jazzgitarren-Brücken. Flache Rändelmuttern gibt’s als Normteile zu kaufen. Dann muss ich nur noch dafür sorgen, dass zwei Gewindebolzen senkrecht aus dem Korpus ragen. Dazu kann ich wahlweise Stockschrauben oder Gewindebolzen + Gewindebuchsen (zum ins Holz einschlagen) verwenden. Oder ich finde irgendwo diese Einstellschrauben der Jazzgitarren, ohne dass ich irgendwelche unnötigen Teile dazu kaufen muss.

Die Kinder-Strat habe ich mittlerweile. Ich hab sie spasshalber gestimmt und am Verstärker angeschlossen – klingt nicht gerade toll, aber für so ein Billigteil ganz OK. Ich hab die Gitarre dann gleich zerlegt. Die nächsten Tage kümmere ich mich erst mal um den Kopf.

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