Renaissancelaute
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Re: Renaissancelaute
jetzt kam noch ein kleiner Rand aus Nuss hinzu.
Decke angeschnitten, Graben mit Grundhobel ausgehoben. Nussstreifen gebogen und eingeleimt.
Das Tesaband sollte nicht zu brutal kleben denn sonst lösen sich Stückchen aus der Decke.
Decke angeschnitten, Graben mit Grundhobel ausgehoben. Nussstreifen gebogen und eingeleimt.
Das Tesaband sollte nicht zu brutal kleben denn sonst lösen sich Stückchen aus der Decke.
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Re: Renaissancelaute
Welches Klebeband nimmst du bei solchen Arbeiten?
Ich hab jetzt langsam alle Sorten aus dem heimischen Baumarkt durch und bin vorallem wenn es um die Rückstände nach dem Kleben geht bisher nur enttäuscht worden. In meinem Lehrbetrieb hatten wir welches von Berner, da komm ich als Privater aber leider nicht mehr ran...
Ich hab jetzt langsam alle Sorten aus dem heimischen Baumarkt durch und bin vorallem wenn es um die Rückstände nach dem Kleben geht bisher nur enttäuscht worden. In meinem Lehrbetrieb hatten wir welches von Berner, da komm ich als Privater aber leider nicht mehr ran...
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Re: Renaissancelaute
Ich funke mal dazwischen
Bei solchen Sachen nehme ich gerne ein Kreppband, das klebt nicht so stark,
aber wenn man lange Streifen nimmt, dann ist das ideal für diese Arbeit.
Freundliche Grüße
Bei solchen Sachen nehme ich gerne ein Kreppband, das klebt nicht so stark,
aber wenn man lange Streifen nimmt, dann ist das ideal für diese Arbeit.
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Re: Renaissancelaute
Ich habe gute Erfahrungen hiermit: http://www.tesa.de/consumer/renovieren_ ... ive,c.html
und hiermit gemacht: http://www.tesa.de/consumer/renovieren_ ... oor,c.html
und hiermit gemacht: http://www.tesa.de/consumer/renovieren_ ... oor,c.html
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Re: Renaissancelaute
hallo,
dieses Kreppband ist von hyStik
es lässt sich gut dehnen, man kann damit also auch gut Deckenhälften beim Leimen zusammenspannen.
Es klebt aber nicht so gut wie andere Marken und ist daher für eine empfindliche Fichtendecke gut geeignet.
Diese Kreppbänder sollte man generell nicht zu lange am Instrument lassen.
lg
d
dieses Kreppband ist von hyStik
es lässt sich gut dehnen, man kann damit also auch gut Deckenhälften beim Leimen zusammenspannen.
Es klebt aber nicht so gut wie andere Marken und ist daher für eine empfindliche Fichtendecke gut geeignet.
Diese Kreppbänder sollte man generell nicht zu lange am Instrument lassen.
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Re: Renaissancelaute
Griffbrett ist drauf, jetzt kommt der Steg.
Ebenholz und Fichte ist eine grausige Kombination. Schleifen kann man das Zeug nicht, denn dann ist auch die Fichte schwarz. Das bekommt man fast nicht weg. Die Ziehklinge ist hier perfekt anwendbar.
lg
D
Ebenholz und Fichte ist eine grausige Kombination. Schleifen kann man das Zeug nicht, denn dann ist auch die Fichte schwarz. Das bekommt man fast nicht weg. Die Ziehklinge ist hier perfekt anwendbar.
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Re: Renaissancelaute
Das Griffbrett wirkt wirklich sehr schön, v.a. der virtuelle Fortsatz der Muschel ins Griffbrett
sieht sehr elegant aus
Aber eine Frage hab ich noch: du hast die Brücke noch nicht geleimt, aber den Korpus schon zugemacht.
Gibt es bei dem Vorgehen einen Vorteil? Denn Schraubzwingen passen nachher ja nur schlecht drauf
Freundliche Grüße
sieht sehr elegant aus
Aber eine Frage hab ich noch: du hast die Brücke noch nicht geleimt, aber den Korpus schon zugemacht.
Gibt es bei dem Vorgehen einen Vorteil? Denn Schraubzwingen passen nachher ja nur schlecht drauf
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Re: Renaissancelaute
Hallo, der Steg wird mit Knochenleim 1:2 an die richtige Position angerieben. Wie das noch zusätzlich fixiert wird weiß ich noch nicht. Der Lehrer, der mir das zeigt hat schon viele Lauten gebaut. Er wird schon wissen wie es geht und wie es hält.TheByte hat geschrieben:Das Griffbrett wirkt wirklich sehr schön, v.a. der virtuelle Fortsatz der Muschel ins Griffbrett
sieht sehr elegant aus
Aber eine Frage hab ich noch: du hast die Brücke noch nicht geleimt, aber den Korpus schon zugemacht.
Gibt es bei dem Vorgehen einen Vorteil? Denn Schraubzwingen passen nachher ja nur schlecht drauf
Freundliche Grüße
Wie gesagt, ist das für mich auch alles Neuland.
lg
Daniel
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Re: Renaissancelaute
Der Steg ist aus Zwetschge ausgesägt, mit dem Stemmeisen und Schnitzmesser fast fertiggestellt.
Ein paar feinarbeiten noch und die Borhungen, dann kann aufgeleimt werden.
lg
D
Ein paar feinarbeiten noch und die Borhungen, dann kann aufgeleimt werden.
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Re: Renaissancelaute
Der Steg ist aufgeleimt. Vorher noch die Löcher gebohrt. Das ging mit einem schräg angehobelten Brett and der Säulenbohrmaschine ganz gut. Die Löcher laufen nicht gerade durch den Steg, sondern von der Vorderseite schräg nach unten.
An der Oberseite habe ich zusätzlich noch ein Ebenholzfurnier 1mm aufgeleimt. Als Deko und damit etwas mehr Saitenlage entsteht.
Danach wurde er noch mal geputzt und bis auf die Aufleimfläche lackiert. Anschließend mit Stahlwolle wieder matt gemacht.
Die Aufleimflächen der Decke und des Steges auf Ebenheit kontrolliert (kurzes Haarlineal) und dann konnte aufgeleimt werden.
Habe Titebond genommen (damits schneller geht )
Der Steg wurde beim Leimen nur mit ein paar Fingern angerieben und leicht niedergepresst.
Habe den Steg so 2 min gehalten. Der Leim hat in dieser Zeit schon angezogen.
Als nächstes kommt der Sattel und die Wirbel....
lg
D
An der Oberseite habe ich zusätzlich noch ein Ebenholzfurnier 1mm aufgeleimt. Als Deko und damit etwas mehr Saitenlage entsteht.
Danach wurde er noch mal geputzt und bis auf die Aufleimfläche lackiert. Anschließend mit Stahlwolle wieder matt gemacht.
Die Aufleimflächen der Decke und des Steges auf Ebenheit kontrolliert (kurzes Haarlineal) und dann konnte aufgeleimt werden.
Habe Titebond genommen (damits schneller geht )
Der Steg wurde beim Leimen nur mit ein paar Fingern angerieben und leicht niedergepresst.
Habe den Steg so 2 min gehalten. Der Leim hat in dieser Zeit schon angezogen.
Als nächstes kommt der Sattel und die Wirbel....
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Re: Renaissancelaute
♠
Schönes Teil !
Der Steg, sowie das komplette Gürteltier ...
Squirrel Jack
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♠ george ♠
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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Re: Renaissancelaute
Man nehem einen abgenagten Rindsknochen und mache einen Sattel daraus.
Eine Variante sieht so aus:
Er hat noch etwas Übermaß, werde ihn noch etwas schlanker gestalten...
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Re: Renaissancelaute
Guten Abend,
eine Laute ist jetzt nich ein Instrument der ersten Wahl für mich, aber Deine Arbeit ist unglaublich. Da hab ich grossen Respekt davor! Sehr schön.
Gruss
Urs
eine Laute ist jetzt nich ein Instrument der ersten Wahl für mich, aber Deine Arbeit ist unglaublich. Da hab ich grossen Respekt davor! Sehr schön.
Gruss
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Re: Renaissancelaute
Die erste Ölung ist vollbracht.
Geölt wurde mit Leinöl. Weiter gehts dann mit Agtstein, Glätte, Schafbein (gebrannt), Eierschalen, Kreide (gebrannt)
Rezept:
Man nimmt 3. Pfund Lein=Oel / 1. Pfund Glet / 1. Pfund Agtstein / 8. Loth gebrannt Schaf=Bein von der Glatzn / 4. Loth Eyer=Schalen / 2. Loth gebrannte Kreyden.
Klingt nach Kuchenrezept, muss das aber vorher noch übersetzten.
Schelllack gab es in der Zeit noch nicht, das kam viel später...
Geölt wurde mit Leinöl. Weiter gehts dann mit Agtstein, Glätte, Schafbein (gebrannt), Eierschalen, Kreide (gebrannt)
Rezept:
Man nimmt 3. Pfund Lein=Oel / 1. Pfund Glet / 1. Pfund Agtstein / 8. Loth gebrannt Schaf=Bein von der Glatzn / 4. Loth Eyer=Schalen / 2. Loth gebrannte Kreyden.
Klingt nach Kuchenrezept, muss das aber vorher noch übersetzten.
Schelllack gab es in der Zeit noch nicht, das kam viel später...
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Re: Renaissancelaute
so, die Wirbel sind gedreht, aber noch nicht eingepasst.
Sie sind aus Zwetschge. Habe eine runde Kopfform gewählt.
Die Laute ist lackiert und poliert. Ein paar Stellen müssen aber noch nachbearbeitet werden.
Schön langsam wird es...
Sie sind aus Zwetschge. Habe eine runde Kopfform gewählt.
Die Laute ist lackiert und poliert. Ein paar Stellen müssen aber noch nachbearbeitet werden.
Schön langsam wird es...
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Re: Renaissancelaute
Eine unglaubliche Arbeit, von der meine beschiedenen Künste meilenweit entfernt sind. Bravo
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
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Re: Renaissancelaute
Du übertreibst, aber Danke!12stringbassman hat geschrieben:Eine unglaubliche Arbeit, von der meine beschiedenen Künste meilenweit entfernt sind. Bravo
Die Wirbel sind jetzt eingepasst. Mit der Reibahle werden die Löcher ausgerieben und die letzten Gänge rückwärts gedreht, damit das Holz verdichtet wird.
Die Wirbel werden mit Seife in den Wirbelkasten gesteckt. Damit sie gut sitzen müssen sie spielfrei sein. Dann werden sie abgelängt und das Ende rund gemacht. Zu guter letzt geölt.
Als nächstes kommt noch Griffbrett abrichten, Sattel fein anpassen, Darmbünde, Holzbünde auf der Decke, Saiten drauf und fertig.
lg
Daniel
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Re: Renaissancelaute
Gewicht liegt zur Zeit bei 780 Gramm. Was für eine Renaissancelaute ganz passabel ist. Könnte aber noch ein paar Gramm leichter sein.
lg
Daniel
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Daniel
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Re: Renaissancelaute
Nàà, echt ned!dreizehnbass hat geschrieben:Du übertreibst12stringbassman hat geschrieben:Eine unglaubliche Arbeit, von der meine beschiedenen Künste meilenweit entfernt sind. Bravo
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