Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Moderator: jhg
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Der Aufforderung folge ich gerne
Nachdem die Osterente verspeist und die Mittagsruhe eingehalten wurde, ging es gleich mit dem Werk von
letztem Mal weiter. Der linke Wirbelkasten musste noch geformt werden: Wiedereinmal war mir das Zugmesser ein treuer Gefährte auf dem Weg zum Ziel.
Da nun aber das blanke Holz wieder zum Vorschein kommt, war es an der Zeit, über eine passende Methode nachzudenken,
die dem Ganzen wieder etwas mehr Ansehnlichkeit verschafft
Was liegt da wohl näher als 10.000e kleine Strasssteinchen aufzukleben, so wie hier?
[Quelle: http://www.bornrich.com/entry/75000-swa ... ed-toilet/]
Nein, das war mir dann doch zu viel des "Guten", ich habe mich auf das Töpfchen Acrylfarbe in "mattschwarz"
konzentriert, einen Pinsel gesucht und den inneren Künstler herausgelassen: Hm, ob das was wird? Ich war gespannt
Natürlich ist es etwas geworden, in Kombination mit dem Amaranth gibt das Schwarz eine dezente "Edel-"Note
Freundliche Grüße
Nachdem die Osterente verspeist und die Mittagsruhe eingehalten wurde, ging es gleich mit dem Werk von
letztem Mal weiter. Der linke Wirbelkasten musste noch geformt werden: Wiedereinmal war mir das Zugmesser ein treuer Gefährte auf dem Weg zum Ziel.
Da nun aber das blanke Holz wieder zum Vorschein kommt, war es an der Zeit, über eine passende Methode nachzudenken,
die dem Ganzen wieder etwas mehr Ansehnlichkeit verschafft
Was liegt da wohl näher als 10.000e kleine Strasssteinchen aufzukleben, so wie hier?
[Quelle: http://www.bornrich.com/entry/75000-swa ... ed-toilet/]
Nein, das war mir dann doch zu viel des "Guten", ich habe mich auf das Töpfchen Acrylfarbe in "mattschwarz"
konzentriert, einen Pinsel gesucht und den inneren Künstler herausgelassen: Hm, ob das was wird? Ich war gespannt
Natürlich ist es etwas geworden, in Kombination mit dem Amaranth gibt das Schwarz eine dezente "Edel-"Note
Freundliche Grüße
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Um bösen Aprilscherzen aus dem Weg zu gehen, habe ich mich in der Werkstatt verschanzt und
an Nummer 2 weitergearbeitet
Es gab da nämlich noch eine Sache, die ich zwar eingeplant, aber nicht so richtig dokumentiert habe.
Die Rede ist vom Diskantreiter für die höchste Saite. Das Teil ist aber unbedingt nötig, da der Wirbelkasten
sonst zu schmal wäre und das Gesamtbild so noch aufwändiger wirkt [ ]
Zwei Dübelchen und etwas glew später sieht das Ganze dann so aus: Ursprünglich wollte ich ja so einen Delphin wie hier dranbasteln,
doch das wäre in einem nicht definierbaren Klumpen außerirdischer Herkunft geendet...
So ein Ding ist aber schonmal für die nächste Laute an die Wand gepinnt Bis dahin übe ich einfach noch etwas
Dann folgte mein persönlicher Lieblings-Arbeitsschritt, das Bohren und Ausreiben der Wirbellöcher.
Da hier nicht so viel schiefgehen kann, wenn man richtig vorbereitet, geht das alles relativ entspannt vor sich. Daraufhin die Löcher noch ein wenig mit dem Skalpell entfusseln und da liegen sie, die zwei Wirbelkästen: Sind sie nicht schön?
Jetzt steht auch endgültig fest, wie viele Saiten draufkommen werden. Nach gründlicher Überlegung bin ich
zu dem Schluss gekommen, dass ich eigentlich nicht mehr als 7 gegriffene Saiten benötige und 5 Bordune.
Das dürfte zudem auch mindestens 90% der vorhandenen Lautenliteratur abdecken, den Rest höre ich halt nur an
[Zudem kann ich, falls am Ende des Geldes noch unfertige Lauten übrig sind, auf 6+4 Saiten ausweichen,
die Wirbel sehen ohne Saiten ja auch ganz nett aus ]
Das war's für heute.
Freundliche Grüße
an Nummer 2 weitergearbeitet
Es gab da nämlich noch eine Sache, die ich zwar eingeplant, aber nicht so richtig dokumentiert habe.
Die Rede ist vom Diskantreiter für die höchste Saite. Das Teil ist aber unbedingt nötig, da der Wirbelkasten
sonst zu schmal wäre und das Gesamtbild so noch aufwändiger wirkt [ ]
Zwei Dübelchen und etwas glew später sieht das Ganze dann so aus: Ursprünglich wollte ich ja so einen Delphin wie hier dranbasteln,
doch das wäre in einem nicht definierbaren Klumpen außerirdischer Herkunft geendet...
So ein Ding ist aber schonmal für die nächste Laute an die Wand gepinnt Bis dahin übe ich einfach noch etwas
Dann folgte mein persönlicher Lieblings-Arbeitsschritt, das Bohren und Ausreiben der Wirbellöcher.
Da hier nicht so viel schiefgehen kann, wenn man richtig vorbereitet, geht das alles relativ entspannt vor sich. Daraufhin die Löcher noch ein wenig mit dem Skalpell entfusseln und da liegen sie, die zwei Wirbelkästen: Sind sie nicht schön?
Jetzt steht auch endgültig fest, wie viele Saiten draufkommen werden. Nach gründlicher Überlegung bin ich
zu dem Schluss gekommen, dass ich eigentlich nicht mehr als 7 gegriffene Saiten benötige und 5 Bordune.
Das dürfte zudem auch mindestens 90% der vorhandenen Lautenliteratur abdecken, den Rest höre ich halt nur an
[Zudem kann ich, falls am Ende des Geldes noch unfertige Lauten übrig sind, auf 6+4 Saiten ausweichen,
die Wirbel sehen ohne Saiten ja auch ganz nett aus ]
Das war's für heute.
Freundliche Grüße
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Echt cool! Amaranth ist schon ein schönes Holz!
Wenn es nur nicht so mies zu bearbeiten wäre...
Ich freue mich auf die nächsten Schritte !
Viele Grüße,
Philip
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Ja, Amaranth ist toll Deswegen werde ich versuchen, ein paar Wirbel aus dem Holz zu drechseln.
Deine Aussage dazu lässt mich allerdings etwas zurückschrecken
Nichtsdestotrotz, weiterhin ging es auch heute mit irgendwas weiter, damit es so aussieht,
als käme ich schnell voran Diesmal habe ich mir die Decke als leichtes Ziel ausgesucht.
Zunächst geht es darum, die Decke auf Stärke zu bringen: Diesmal sind es ungefähr 1,6-1,8mm, für eine Barocklaute dürfte das angemessen stark sein.
Zwar hatte ich hier keine Möglichkeit, die Stärke des Brettls messtechnisch zu erfassen (mein
Mag-ic-probe-Klon ist immernoch nicht gut genug...), doch wenn es oben und unten, sowie
an den Seiten auf Stärke ist und der Hobel mittig nichts mehr wegnimmt, dann wird es schon passen
Weiter geht es mit dem Bereich der und um die Rosette.
Das war ein bisschen ein Punkt, bei dem ich zuvor etwas gerätselt hatte, wie man das am besten macht.
Definierter Materialabtrag, weder zu wenig noch zu viel. Den Hobel einfach auf bestimmte Stärke einstellen
und einmal reinhacken? Nein, zu "roh"... Ziehklinge? Ich weiß nicht so recht.
Hier war also erstmal Lektüre zu Rate zu ziehen
Die erste Anlaufstelle (wie immer: HLC) meinte dazu: Ziehklinge und Dickenmessgerät. Letzteres habe ich nicht.
Dann heißt es wohl: Internetrecherche.
Und, Bingo! Auf dieser Seite hier wird beschrieben, wie man ausschließlich mit einfachen Handwerkzeugen zum Ziel kommt
[auch die "Kerze hinter Holzbrettl"-Methode zur Dickenbestimmung ist beschrieben ].
Darunter ein genial simpler Trick: ein paar Lagen Stoff unter die Stelle legen, die man dünner haben will und dann
einfach drüberhobeln. Einfacher geht es nicht. Danach noch mit der Lampe prüfen, ob es schon gut ist, oder
noch eine Lage darunterkann und auch das Problem ist gelöst
Da ist dann auch noch die eckige Form des Stoffs zu erkennen
Ein bisschen drüberschleifen und fertig.
Eigentlich wäre nun der Teil gekommen, an dem ich über noch eine Lage Stoff gehobelt hätte, doch ein "Zwischenfall"
mit einer explodierten Batterie hat mich davon abgehalten.
Nun ist mein Tisch erstmal ein Sammelplatz für alle obdachlosen Sachen aus meinem Schrank geworden und ich kann
erstmal nicht weiterbasteln Naja, so ist das Leben halt. Muss man sich gedulden
Freundliche Grüße
Deine Aussage dazu lässt mich allerdings etwas zurückschrecken
Nichtsdestotrotz, weiterhin ging es auch heute mit irgendwas weiter, damit es so aussieht,
als käme ich schnell voran Diesmal habe ich mir die Decke als leichtes Ziel ausgesucht.
Zunächst geht es darum, die Decke auf Stärke zu bringen: Diesmal sind es ungefähr 1,6-1,8mm, für eine Barocklaute dürfte das angemessen stark sein.
Zwar hatte ich hier keine Möglichkeit, die Stärke des Brettls messtechnisch zu erfassen (mein
Mag-ic-probe-Klon ist immernoch nicht gut genug...), doch wenn es oben und unten, sowie
an den Seiten auf Stärke ist und der Hobel mittig nichts mehr wegnimmt, dann wird es schon passen
Weiter geht es mit dem Bereich der und um die Rosette.
Das war ein bisschen ein Punkt, bei dem ich zuvor etwas gerätselt hatte, wie man das am besten macht.
Definierter Materialabtrag, weder zu wenig noch zu viel. Den Hobel einfach auf bestimmte Stärke einstellen
und einmal reinhacken? Nein, zu "roh"... Ziehklinge? Ich weiß nicht so recht.
Hier war also erstmal Lektüre zu Rate zu ziehen
Die erste Anlaufstelle (wie immer: HLC) meinte dazu: Ziehklinge und Dickenmessgerät. Letzteres habe ich nicht.
Dann heißt es wohl: Internetrecherche.
Und, Bingo! Auf dieser Seite hier wird beschrieben, wie man ausschließlich mit einfachen Handwerkzeugen zum Ziel kommt
[auch die "Kerze hinter Holzbrettl"-Methode zur Dickenbestimmung ist beschrieben ].
Darunter ein genial simpler Trick: ein paar Lagen Stoff unter die Stelle legen, die man dünner haben will und dann
einfach drüberhobeln. Einfacher geht es nicht. Danach noch mit der Lampe prüfen, ob es schon gut ist, oder
noch eine Lage darunterkann und auch das Problem ist gelöst
Da ist dann auch noch die eckige Form des Stoffs zu erkennen
Ein bisschen drüberschleifen und fertig.
Eigentlich wäre nun der Teil gekommen, an dem ich über noch eine Lage Stoff gehobelt hätte, doch ein "Zwischenfall"
mit einer explodierten Batterie hat mich davon abgehalten.
Nun ist mein Tisch erstmal ein Sammelplatz für alle obdachlosen Sachen aus meinem Schrank geworden und ich kann
erstmal nicht weiterbasteln Naja, so ist das Leben halt. Muss man sich gedulden
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- TheByte
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Da der Schrank nun repariert ist, ging es heute schon wieder weiter
Allerdings war es mir nicht nach Hobeln der Decke (ein wenig darf es um das Schallloch noch sein),
ich habe mir etwas kleineres vorgenommen.
Das Brettchen, das die Mensur der Basssaiten definiert, musste noch gemacht werden, also los: 5mm starkes Ahorn bildet die Grundlage. Wirbelkasten drauf, Bleistift einmal drumrum und
mit diversen Sägen aussägen. Danach noch die zulaufende Spitze passend zur Halskontur abschrägen, fertig
Jetzt fehlen nur noch die Durchbrüche und einzelne Saitenreiter.
Danach habe ich mich dazu entschlossen, die beiden Wirbelkästen endgültig anzuleimen.
Dazu musste jeweils eine Schraube in jedem Kasten versenkt werden: Etwas Leim drauf, Schraube rein, fest anziehen und dabei hoffen, dass man nie wieder an das Ding dranmuss
Hinten schaut nichts durch, die Verbindung wackelt nicht, bis jetzt bin ich zufrieden
Zum Ende des Tages gibt's noch einen kleinen Größenvergleich des neuen Werkes mit dem Standard: Irgendwie -ich weiß nicht, ob es nur an mir liegt- erscheint mir die Strat gerade wie eine Kindergitarre
Freundliche Grüße
Allerdings war es mir nicht nach Hobeln der Decke (ein wenig darf es um das Schallloch noch sein),
ich habe mir etwas kleineres vorgenommen.
Das Brettchen, das die Mensur der Basssaiten definiert, musste noch gemacht werden, also los: 5mm starkes Ahorn bildet die Grundlage. Wirbelkasten drauf, Bleistift einmal drumrum und
mit diversen Sägen aussägen. Danach noch die zulaufende Spitze passend zur Halskontur abschrägen, fertig
Jetzt fehlen nur noch die Durchbrüche und einzelne Saitenreiter.
Danach habe ich mich dazu entschlossen, die beiden Wirbelkästen endgültig anzuleimen.
Dazu musste jeweils eine Schraube in jedem Kasten versenkt werden: Etwas Leim drauf, Schraube rein, fest anziehen und dabei hoffen, dass man nie wieder an das Ding dranmuss
Hinten schaut nichts durch, die Verbindung wackelt nicht, bis jetzt bin ich zufrieden
Zum Ende des Tages gibt's noch einen kleinen Größenvergleich des neuen Werkes mit dem Standard: Irgendwie -ich weiß nicht, ob es nur an mir liegt- erscheint mir die Strat gerade wie eine Kindergitarre
Freundliche Grüße
- Magfire
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Moin,
echt ein ganz schöner Koffer...
Aber ein superschicker Hals, fällt mir dabei grad so auf !
Ich will dir lieber nicht mein Teststück für die Flöte zeigen, das auf der Drechselbank entstanden ist.
Bei uns gibt es dafür so ein Sprichwort ("Warst' da middn Ackerfräse bei?")
Wenn du die Möglichkeit hast, auf eine Drehbank zuzugreifen, nutz diese!
Damit geht das weitgehend problemlos, und dem Endmaß kannst du dich dann vorsichtig mit Schleifpapier + Schleifklotz oder auch Feilen nähern.
Viele Grüße,
Philip
echt ein ganz schöner Koffer...
Aber ein superschicker Hals, fällt mir dabei grad so auf !
Hmm, meine Erfahrung im Drechseln mit Amaranth ist, dass das nicht gut funktioniert !TheByte hat geschrieben:Ja, Amaranth ist toll Deswegen werde ich versuchen, ein paar Wirbel aus dem Holz zu drechseln.
Deine Aussage dazu lässt mich allerdings etwas zurückschrecken
Ich will dir lieber nicht mein Teststück für die Flöte zeigen, das auf der Drechselbank entstanden ist.
Bei uns gibt es dafür so ein Sprichwort ("Warst' da middn Ackerfräse bei?")
Wenn du die Möglichkeit hast, auf eine Drehbank zuzugreifen, nutz diese!
Damit geht das weitgehend problemlos, und dem Endmaß kannst du dich dann vorsichtig mit Schleifpapier + Schleifklotz oder auch Feilen nähern.
Viele Grüße,
Philip
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Wieder mal ganz großes Kino!
Jedesmal, wenn ich in deinen Thread schaue, überlege ich mir, ob ich mir nicht doch auch eine Laute (oder Gitarrenlaute) baue.
Markus
Jedesmal, wenn ich in deinen Thread schaue, überlege ich mir, ob ich mir nicht doch auch eine Laute (oder Gitarrenlaute) baue.
Markus
Meine Selbstgebauten Gitarren: https://www.freebird-guitars.at/
AC30 Nachbau: https://www.freebird-guitars.at/ac30/de/
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Hi,
@Magfire:
Zum Glück ist meine Wahl nicht nur auf Amaranth gefallen, sondern auch auf Cocobolo,
das sollte ja im schlimmsten anzunehmenden Fall besser funktionieren
Ich hab hier so weit ich weiß keine Möglichkeit einer Drehbank auch nur in die Nähe zu kommen
(oder doch? Müsste ich mal an der Uni schauen, da gibt es soetwas, aber ob ich da randarf? )
Zumindest ist heute meine höchst improvisierte Drechselbank fertiggeworden und mein Holz dürfte
die nächsten Tage auch ankommen, sodass ich einfach ganz optimistisch annehme, dass ich ganz
zufällig soetwas wie sehr viel "Anfängerglück" habe
[Aber dein Teststück würde mich jetzt gerade doch sehr interessieren. Gibt's davon Bilder?]
@Delayar:
Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Ganze wirklich was für dich ist, dann gebe ich dir eine kleine
Empfehlung: baue eine kleine Diskant-Laute. Das Ding kann man auch neben dem aktuellen Projekt
auf dem Tisch liegen haben, ohne, dass es alles zustellt, wie der große Bruder
Außerdem kann man ziemlich gut "Resteverwertung" betreiben, wie z.B. mit einer zu kleinen Decke, die sonst
für nichts mehr taugt oder dem Stück Vierkantfichte, das bisher immer im Eck gestanden ist
Dennoch sind die Arbeitsschritte dieselben, sprich: vom "Feeling" geht nichts verloren (dauert halt nur nicht so lange).
Nur mal so als Idee [und weil ich schon immer mal die Entstehung einer solchen Laute sehen wollte.
Egoismus in seiner reinsten Form, ich weiß... ]
Freundliche Grüße
@Magfire:
Zum Glück ist meine Wahl nicht nur auf Amaranth gefallen, sondern auch auf Cocobolo,
das sollte ja im schlimmsten anzunehmenden Fall besser funktionieren
Ich hab hier so weit ich weiß keine Möglichkeit einer Drehbank auch nur in die Nähe zu kommen
(oder doch? Müsste ich mal an der Uni schauen, da gibt es soetwas, aber ob ich da randarf? )
Zumindest ist heute meine höchst improvisierte Drechselbank fertiggeworden und mein Holz dürfte
die nächsten Tage auch ankommen, sodass ich einfach ganz optimistisch annehme, dass ich ganz
zufällig soetwas wie sehr viel "Anfängerglück" habe
[Aber dein Teststück würde mich jetzt gerade doch sehr interessieren. Gibt's davon Bilder?]
@Delayar:
Wenn du dir nicht sicher bist, ob das Ganze wirklich was für dich ist, dann gebe ich dir eine kleine
Empfehlung: baue eine kleine Diskant-Laute. Das Ding kann man auch neben dem aktuellen Projekt
auf dem Tisch liegen haben, ohne, dass es alles zustellt, wie der große Bruder
Außerdem kann man ziemlich gut "Resteverwertung" betreiben, wie z.B. mit einer zu kleinen Decke, die sonst
für nichts mehr taugt oder dem Stück Vierkantfichte, das bisher immer im Eck gestanden ist
Dennoch sind die Arbeitsschritte dieselben, sprich: vom "Feeling" geht nichts verloren (dauert halt nur nicht so lange).
Nur mal so als Idee [und weil ich schon immer mal die Entstehung einer solchen Laute sehen wollte.
Egoismus in seiner reinsten Form, ich weiß... ]
Freundliche Grüße
- Magfire
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Schön, dass wir den gleichen Humor haben !TheByte hat geschrieben:Zum Glück ist meine Wahl nicht nur auf Amaranth gefallen, sondern auch auf Cocobolo,
das sollte ja im schlimmsten anzunehmenden Fall besser funktionieren ...
Mit welcher Toleranz müssen die (konischen?!) Wirbel denn gefertigt werden? Sonst hätte ich gesagt, schick mir den Kram eben rüber!
Fotos gibts leider nicht, wenn ich mit meinem Werkstattumbau fertig bin, mach ich vielleich mal eins. Momentan ist alles in Kisten.
Viele Grüße,
Philip
- TheByte
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Hi,
durch den Spitzer müssen [jetzt hätte ich hier gerne einen Kettensägen-hantierenden Smiley...]
Vielen Dank für das Angebot, aber wo bliebe denn dann mein Spaß? Hab ich schon mal erwähnt, dass es nichts besseres
gibt, worauf man läuft, wie Hobelspäne und Drechseldreck? Dann noch in tollen Sonderfarben und das Chaos ist perfekt
So habe ich also heute Mittag angefangen und das gestern angekommene Holz in meiner "verbesserten" improvisierten
Drechseleinrichtung gedrechselt. Ich muss zugeben, bei dieser Arbeit fühle ich mich irgendwie wohl...
Laut, gefährlich und dreckig, genauso muss es sein
Am Anfang war ja, wie allgemein bekannt, das Holz: Die Wahl ist also auf ein paar wunderschöne, von gelb bis braun gefärbte, Cocobolo-Kanteln gefallen. Die waren
einfach so günstig, da konnte ich nicht nein sagen
Der erste Schritt ist dann, jedes Holz dazu vorzubereiten, in meine Einrichtung gespannt zu werden.
Das geschieht mit zwei Löchern und -wer hätte es gedacht- Heißkleber. Ja, ich lieeeeebe Heißkleber: Dann schnell einspannen bevor der Kleber erstarrt und schon kann es losgehen: Hinten im Bild kann man übrigens den kläglichen Versuch sehen, einen Modellbaumotor als Antrieb zu verwenden.
Ohne passende Übersetzung (und einem guten Dutzend Gummibänder als Riemen) ist das Drehmoment fast schon lächerlich
und die Drehzahl sinkt drastisch ein. Eine Regelung wollte ich zudem nicht entwickeln, das wäre unnötig investierte Zeit.
Man hat ja eine Mission zu erfüllen Also, die gute alte Bosch-Bohrmaschine wird rausgekramt und an den patentierten M8-Bohrfutterkiller angeschlossen. Läuft! (bloß, wie lange noch )
Ein bisschen hin und her mit divers geformten Stecheisen und schon sind nach etwa 30-40 min zwei Wirbelrohlinge entstanden: Jetzt noch die stumpfe (oder nur zugesetzte?) Laubsäge rausgekramt und die einzelnen Teile befreit: Und schon ist der heutige Tag auch wieder gelaufen: Der nächste Schritt ist nun, die Dinger einzeln im Wirbelspitzer anzupassen und dem Auge wohlfallend fertigzuformen.
Das macht zwar nicht so viel Dreck und Spaß wie dieser Arbeitsgang hier, muss aber sein und trägt am meisten zum Erfolg bei
Freundliche Grüße
Wie sagt man so schön: "Null Toleranz!" Nein, prinzipiell bräuchten die Wirbel keinen Konus, da die nachher sowiesoMagfire hat geschrieben:Mit welcher Toleranz müssen die (konischen?!) Wirbel denn gefertigt werden? Sonst hätte ich gesagt, schick mir den Kram eben rüber!
durch den Spitzer müssen [jetzt hätte ich hier gerne einen Kettensägen-hantierenden Smiley...]
Vielen Dank für das Angebot, aber wo bliebe denn dann mein Spaß? Hab ich schon mal erwähnt, dass es nichts besseres
gibt, worauf man läuft, wie Hobelspäne und Drechseldreck? Dann noch in tollen Sonderfarben und das Chaos ist perfekt
So habe ich also heute Mittag angefangen und das gestern angekommene Holz in meiner "verbesserten" improvisierten
Drechseleinrichtung gedrechselt. Ich muss zugeben, bei dieser Arbeit fühle ich mich irgendwie wohl...
Laut, gefährlich und dreckig, genauso muss es sein
Am Anfang war ja, wie allgemein bekannt, das Holz: Die Wahl ist also auf ein paar wunderschöne, von gelb bis braun gefärbte, Cocobolo-Kanteln gefallen. Die waren
einfach so günstig, da konnte ich nicht nein sagen
Der erste Schritt ist dann, jedes Holz dazu vorzubereiten, in meine Einrichtung gespannt zu werden.
Das geschieht mit zwei Löchern und -wer hätte es gedacht- Heißkleber. Ja, ich lieeeeebe Heißkleber: Dann schnell einspannen bevor der Kleber erstarrt und schon kann es losgehen: Hinten im Bild kann man übrigens den kläglichen Versuch sehen, einen Modellbaumotor als Antrieb zu verwenden.
Ohne passende Übersetzung (und einem guten Dutzend Gummibänder als Riemen) ist das Drehmoment fast schon lächerlich
und die Drehzahl sinkt drastisch ein. Eine Regelung wollte ich zudem nicht entwickeln, das wäre unnötig investierte Zeit.
Man hat ja eine Mission zu erfüllen Also, die gute alte Bosch-Bohrmaschine wird rausgekramt und an den patentierten M8-Bohrfutterkiller angeschlossen. Läuft! (bloß, wie lange noch )
Ein bisschen hin und her mit divers geformten Stecheisen und schon sind nach etwa 30-40 min zwei Wirbelrohlinge entstanden: Jetzt noch die stumpfe (oder nur zugesetzte?) Laubsäge rausgekramt und die einzelnen Teile befreit: Und schon ist der heutige Tag auch wieder gelaufen: Der nächste Schritt ist nun, die Dinger einzeln im Wirbelspitzer anzupassen und dem Auge wohlfallend fertigzuformen.
Das macht zwar nicht so viel Dreck und Spaß wie dieser Arbeitsgang hier, muss aber sein und trägt am meisten zum Erfolg bei
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Hallo
ein kleiner Tip zum "Bohrfutterkiller"
Ich setze an die Enden von solchen aus Gewindestangen gebastelten Wellen sechskant Langmuttern (Stehmuttern) auf, mit einer normalen Mutter gekontert hält das wunderbar. M8 hat die Schlüsselweite 13mm und dieses geht noch in ein normales Bohrfutter.
Ich hoffe, das hilft weiter.
Gruß Hermann
ein kleiner Tip zum "Bohrfutterkiller"
Ich setze an die Enden von solchen aus Gewindestangen gebastelten Wellen sechskant Langmuttern (Stehmuttern) auf, mit einer normalen Mutter gekontert hält das wunderbar. M8 hat die Schlüsselweite 13mm und dieses geht noch in ein normales Bohrfutter.
Ich hoffe, das hilft weiter.
Gruß Hermann
- Poldi
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Hut ab vor der tollen Handarbeit. Sehr interessant das Projekt mit zu verfolgen.
Süße Drechselbank. Da sieht man mal wieder wie einfach man sich was bauen
kann, um an sein Ziel zu kommen. Klasse.
LG Michael
Süße Drechselbank. Da sieht man mal wieder wie einfach man sich was bauen
kann, um an sein Ziel zu kommen. Klasse.
LG Michael
- headstock
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Moin,
Mann, Mann, ich glaube, ich hätte mich das so nicht getraut mit dem drechseln - aber das Ergebnis gibt Dir ja Recht.
Wenn man ne gute Idee hat, kann man eben fast alles !
Weiter so!
Gruß Martin
Mann, Mann, ich glaube, ich hätte mich das so nicht getraut mit dem drechseln - aber das Ergebnis gibt Dir ja Recht.
Wenn man ne gute Idee hat, kann man eben fast alles !
Weiter so!
Gruß Martin
- TheByte
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Da zur Zeit mal wieder bestes Bastelwetter ist (nach der Sonne kommt immer der Regen ), ging es
auch mal wieder mit etwas weiter. Gestern habe ich mich an die Rosette gemacht. Damit es nicht ganz so sehr nach Diebstahl aussieht, habe ich mich ein wenig kreativ betätigt und
eine der drei bekanntesten Rosetten leicht abgeändert.
Nach dem Entwurf folgt das Aufleimen mit einer dünnen Schicht Hautleim und einem kalten Bügeleisen: Das bleibt dann erstmal eine Nacht unbearbeitet, sonst wird das nichts
Am nächsten Tag muss ich erstmal merken, dass das passende Eisen nirgendwo zu finden und die Arbeit
nur mit dem Messer etwas anstrengend ist, obwohl es scharf und dünn ist. Also geht der Bastler auf die Jagd
nach nicht mehr verwendetem und brauchbarem Ersatz: ein angeschliffener, billiger Uhrmacherschraubendreher! Funktioniert sehr gut, kostet nichts und ich kann sogar ausgenuckelte Schrauben noch besser fassen
8 Stunden später sieht das nicht ganz fertige Ergebnis so aus: Um etwas Abwechslung in die Sache zu bringen, habe ich zwischenzeitlich eine weitere Baustelle eröffnet.
Die Wirbel durften sich einer Schönheitskur unterziehen: Da ich beim Drechseln nur per Augenmaß gearbeitet habe, sind hier die Unterschiede der einzelnen Wirbel
zum Vorschein gekommen Aber das ist überhaupt nicht schlimm, die kleineren kommen nach hinten,
die größeren nach vorne. So wirkt das ganze System etwas dynamischer
Als Perlmutt-Fan darf hier natürlich auch nicht am Glanz gespart werden: Kleine Platten werden zunächst vorbereitet... ... und schließlich auf die Enden der Wirbel gesekundenklebt. Wenn das mal nicht dekadent wird
[Jetzt bin ich aber fertig für heute ]
Freundliche Grüße
auch mal wieder mit etwas weiter. Gestern habe ich mich an die Rosette gemacht. Damit es nicht ganz so sehr nach Diebstahl aussieht, habe ich mich ein wenig kreativ betätigt und
eine der drei bekanntesten Rosetten leicht abgeändert.
Nach dem Entwurf folgt das Aufleimen mit einer dünnen Schicht Hautleim und einem kalten Bügeleisen: Das bleibt dann erstmal eine Nacht unbearbeitet, sonst wird das nichts
Am nächsten Tag muss ich erstmal merken, dass das passende Eisen nirgendwo zu finden und die Arbeit
nur mit dem Messer etwas anstrengend ist, obwohl es scharf und dünn ist. Also geht der Bastler auf die Jagd
nach nicht mehr verwendetem und brauchbarem Ersatz: ein angeschliffener, billiger Uhrmacherschraubendreher! Funktioniert sehr gut, kostet nichts und ich kann sogar ausgenuckelte Schrauben noch besser fassen
8 Stunden später sieht das nicht ganz fertige Ergebnis so aus: Um etwas Abwechslung in die Sache zu bringen, habe ich zwischenzeitlich eine weitere Baustelle eröffnet.
Die Wirbel durften sich einer Schönheitskur unterziehen: Da ich beim Drechseln nur per Augenmaß gearbeitet habe, sind hier die Unterschiede der einzelnen Wirbel
zum Vorschein gekommen Aber das ist überhaupt nicht schlimm, die kleineren kommen nach hinten,
die größeren nach vorne. So wirkt das ganze System etwas dynamischer
Als Perlmutt-Fan darf hier natürlich auch nicht am Glanz gespart werden: Kleine Platten werden zunächst vorbereitet... ... und schließlich auf die Enden der Wirbel gesekundenklebt. Wenn das mal nicht dekadent wird
[Jetzt bin ich aber fertig für heute ]
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- Poldi
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- Danksagung erhalten: 1020 Mal
Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Super. Die Rosette ist schon ein kleines Kunstwerk.
- 12stringbassman
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Dito.Poldi hat geschrieben:Super. Die Rosette ist schon ein kleines Kunstwerk.
Mich wundert, dass speziell an Stellen, wo die Schnitte quer zur Faser verlaufen, nichts bricht. Ich hätte da auf der Rückseite vorher lieber eine Stück Furnier quer aufgeleimt.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- TheByte
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Hi,
Nur, wenn man das Messer reinrammt oder in der Luft schneidet, dann bricht es schnell...
Was willst du mit dem Furniere, sprich! Auch im Lautenbau muss man auf jedes Zehntel Gramm achten
Und außerdem: wer macht das Ding dann wieder ab, wenn die kleinen Braces draufkommen müssen, damit die Rosette sich nicht
mit der Luftfeuchte, Temperatur oder dem Grünton des Rasens windet? [enthält große Mengen an Ironie!]
Auch am Sonntag mache ich wieder keine Ausnahme, es wird gearbeitet, bis die Laute fertig ist
Heute habe ich die Rosette fertiggeputzt: Aufgrund der doch recht weiten Jahrringe war das nicht ganz so einfach, aber man lernt ja weiter
Nach ein paar weiteren Umläufen des Messers sieht das Ganze dann so aus: Nun weiß ich nicht, ob da noch ein verzierender Ring außenrum soll oder nicht
Einerseits mehr Kunst, andererseits mehr Aufwand... Mal schauen, wenn die Inlays drin sind, dann kann man ja immernoch entscheiden
Freundliche Grüße
normalerweise bricht da so schnell auch nichts aus. Die Papieraufleimung wirkt da schon praktisch als Verstärkung12stringbassman hat geschrieben:Mich wundert, dass (...) nichts bricht. Ich hätte da auf der Rückseite vorher lieber eine Stück Furnier quer aufgeleimt.
Nur, wenn man das Messer reinrammt oder in der Luft schneidet, dann bricht es schnell...
Was willst du mit dem Furniere, sprich! Auch im Lautenbau muss man auf jedes Zehntel Gramm achten
Und außerdem: wer macht das Ding dann wieder ab, wenn die kleinen Braces draufkommen müssen, damit die Rosette sich nicht
mit der Luftfeuchte, Temperatur oder dem Grünton des Rasens windet? [enthält große Mengen an Ironie!]
Auch am Sonntag mache ich wieder keine Ausnahme, es wird gearbeitet, bis die Laute fertig ist
Heute habe ich die Rosette fertiggeputzt: Aufgrund der doch recht weiten Jahrringe war das nicht ganz so einfach, aber man lernt ja weiter
Nach ein paar weiteren Umläufen des Messers sieht das Ganze dann so aus: Nun weiß ich nicht, ob da noch ein verzierender Ring außenrum soll oder nicht
Einerseits mehr Kunst, andererseits mehr Aufwand... Mal schauen, wenn die Inlays drin sind, dann kann man ja immernoch entscheiden
Freundliche Grüße
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Da ich keine Lust auf noch mehr Arbeit und Fehler habe, ist der Arbeitsgang "Rosette"
nun folgendermaßen (bis auf den letzten Politurschliff) abgeschlossen: Da sieht man auch ganz deutlich den einen großen Fehler, der mir einfach so reingerutscht ist
Geplant und gedacht war: "Schnitt vertikal", aber Hand hat gemacht: "Schnitt horizontal"
Nennen wir es einfach künstlerische Freiheit, dann bin ich auch damit zufrieden
[Vielleicht steige ich aber auch auf halbautomatische Fertigung um, da sollte mir das nicht nocheinmal passieren ]
Und so sieht das Ganze teilweise von nah aus: Mir gefällt's, ich bin zufrieden, das ist alles wo zählt
Freundliche Grüße
nun folgendermaßen (bis auf den letzten Politurschliff) abgeschlossen: Da sieht man auch ganz deutlich den einen großen Fehler, der mir einfach so reingerutscht ist
Geplant und gedacht war: "Schnitt vertikal", aber Hand hat gemacht: "Schnitt horizontal"
Nennen wir es einfach künstlerische Freiheit, dann bin ich auch damit zufrieden
[Vielleicht steige ich aber auch auf halbautomatische Fertigung um, da sollte mir das nicht nocheinmal passieren ]
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Freundliche Grüße
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Hallo,
wunderschöne Rosette!....und ich habe den Fehler nicht gefunden
Gruss
Urs
wunderschöne Rosette!....und ich habe den Fehler nicht gefunden
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Und MIR erst !!TheByte hat geschrieben:Mir gefällt's ...
Bin beeindruckt !!!
Twang Cheers
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Re: Nummer 2 geht in Produktion - noch eine Laute
Saubere Arbeit Kollege, die weiten Jahresringabstände sind schwieriger zu bearbeiten.
Ich hab das mit dem Skalpell gemacht, anscheinend geht das mit den scharfen Schraubenzieher auch
Edit: Wo soll der Fehler sein? Du verarscht uns
Ich hab das mit dem Skalpell gemacht, anscheinend geht das mit den scharfen Schraubenzieher auch
Edit: Wo soll der Fehler sein? Du verarscht uns
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