Lap Steel "New Yorker" Style...

Sonstige Saiteninstrumente wie Ukulelen, Mandolinen ... auch elektrische

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lapsteel
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Lap Steel "New Yorker" Style...

#1

Beitrag von lapsteel » 04.01.2012, 19:55

Aloha,

so, nun habe ich durch Zufall auch den Weg hier her gefunden. Ich hatte vorher (unter anderem Namen) ja schon bei "Gearbuilder" geschrieben. Hauptsächlich gilt meine Leidenschaft Allem, mit dem ich nen guten Blues spielen kann…und im Besonderem den "Slide- und Lap Steel" Gitarren. Ansonsten schraube und bastele ich schon seit fast 30 Jahren an Gitarren, Verstärkern und deren Elektrik… Hier liegt meine Leidenschaft eindeutig auch in der Restauration und Herstellung von Tonabnehmern… "Lap Steel's" habe ich schon die Eine oder Andere gebaut, aber leider werden die mir dann immer wieder "ab geschnackt". Diese Art Gitarren gibt es ja mittlerweile auch wieder zu Kaufen, allerdings sind die Meisten reichlich am Thema vorbei konstruiert (ganz besonders die Bestückung der Elektrik).

Ich plane zur Zeit eine LS im Stiele der alten National "New Yorker" die so ein bisschen am Jugendstil gehalten sind und in der Zeit (um den) 2. Weltkrieg gebaut wurden.

Die Konstruktion (die ein wenig vom Original abweicht) habe ich schon in "Corel" "1:1) fertig gestellt und das Teil wird Alles andere als zierlich (ca. 900 x 220 x 45 mm) als Material werde ich wohl eine Kombination aus Mahagoni und Ahorn nehmen.

Ganz besonders Augenmerk liegt auf dem Pickup, den ich (so weit es geht) nach den Vorgaben des Originals herstellen möchte. Es ist jener "legendere" "String Trough" der zu dieser Zeit in sehr vielen Lap Steel Gitarren verbaut wurde und den "amtlichen" Sound wieder gibt. Dies PU kann man auch wieder kaufen (z. B. von Jason Lollar), aber zum Einen zu einem horrenden Preis und zum Zweiten, reizt mich der Selbstbau dieses PU.

Das "Geheimnis" liegt darin, dass der PU mit 2 niederohmig gewickelten Spulen und jeweils 3 Polen für die Bass- und Melodiesaiten bestückt ist, wobei eine der Spulen entgegengesetzt gewickelt und gepolt wird. Die Spulen für sich haben nur einen ohmschen Widerstand von 2,5 K und werden dann seriell zu 5 K verdrahtet. Zudem sind die Spulen mit relativ dickem CU Lackdraht (AWG 38 – 0,1mm) gewickelt, als Magnetmaterial dient "Anlico II" Um sich einen Eindruck vom ungefähren Sound zu machen… Ry Cooder hat einen solchen PU in seiner legendären "CooderCaster Strat" einbauen lassen. (Fast die gesamte Filmmusik zu "Crossroads" wurde mit dieser Gitarre eingespielt.)

Da "liegt der Hund" nämlich bei den (meisten) käuflichen Lap Steel's "begraben" die haben einfach zu viel Power und klingen schnell "matschig".

Wie gesagt, der Plan ist fertig (Anbei als .pdf) und das Material für den PU ist unterwegs… Fehlt noch das Holz, da muss ich halt schauen, dass ich das irgendwo günstig erwerben kann. Mein Ziel ist es die Gitarre im Frühling fertig zu stellen… über den Fortgang werde ich hier weiter berichten.

Zur Zeit bin ich auch noch damit beschäftigt einen solchen PU im Humbucker Formart für meine Epi LP Junior zu basteln…

Puh, dat is ja lang geworden…

Danke fürs Lesen und Gruß, Peter
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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#2

Beitrag von Gerhard » 04.01.2012, 20:01

Heyhey, interessantes Projekt! Wusste garnicht, dass die so spezielle Pickups haben. Günstiges Holz gibts zumeist bei Sägewerken oder Tischlern in der Nähe. Wenn nicht, kann ich die Forumsmitglieder Kaguit und Holzkarle empfehlen ;)
Gespannt auf mehr, lg

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#3

Beitrag von lapsteel » 04.01.2012, 20:17

Ja, wegen dem Holz muss ich mal schauen, bisher hatte ich auch nen Tischler an der Hand, aber ich bin ungezogen, quatsch, umgezogen und jetzt muss ich mal schauen... Treppenstufen sind ja auch ne gute Quelle... Und was die PU's betrifft... Die Hersteller, die sich heutigen Tages damit beschäftigen, nehmen halt was von der Stange, ohne ne Ahnung davon zu haben, worauf es ankommt. Niederohmig hat ja den Vorteil, dass ich eine relativ Höhen betonte Grundübertragung habe... (und wie im Falle der "New Yorker" halt entsprechende Kondensatoren parallel schalten kann, um den "Grundsound" Stufenweise in Richtung "Mitte" und "Tief" zu bewegen.

Ciao, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#4

Beitrag von multistring systems » 04.01.2012, 22:01

sehr schön!

2.5K sind zwar im üblichen Zusammenhang als recht niederohmig zu bezeichnen...aber wirklich niederohmig ist das nicht.
Die eigentlich interessante elektrische Eigenschaft ist ja die Induktivität...und die wird ja gerade in dieser Kombination "unnötig" hoch getrieben (...denn für 2.5K brauchts mit nem 0.1er recht viele Windungen). Das ist aber nebensächlich, solange das Ergebnis klanglich befriedigt. Die niederohmigen PUs aus Les Paules "Recording" kamen laut Lemme auf sagenhafte 11Ohm :shock:

viel Erfolg!
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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#5

Beitrag von lapsteel » 04.01.2012, 22:45

"...aber wirklich niederohmig ist das nicht."

Recht hast du... Ich meinte das auch nur im Zusammenhang mit dem, was halt sonst so verbaut wird...Und über die wirklichen "Niederohmer" habe ich ne Menge beim "Lemme" gelesen... Die "Charlie Christian" PU werden / wurden ja auch mit AWG 38 gewickelt und sind ja ne "Hausnummer" was Jazz und Blues betrifft... Übrigens, wurde der "CC" PU auch zuerst in einer Lap Steel verbaut (Gibson EH Serie).

Gruß und Danke, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#6

Beitrag von Lex Luthier † » 05.01.2012, 09:57

Hallo

na dann auch herzlich willkommen bei den GBBlern :)

was ich im *pdf sehe gefällt mir sehr gut, welche Mensur hat die denn? :)

tja, ich hab ja auch schonmal eine "lapsteel" gebaut, fürchte etwas zu früh, die ist nicht sooo toll geworden, Griffbrett zu breit, und ich kann halt leider nicht lapsteel spielen - dabei gibt es so wunderbare Töne aus diesen Instrumenten :)
bin gespannt auf den weiteren Verlauf - gutes Gelingen

Gruß
Lex

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#7

Beitrag von lapsteel » 05.01.2012, 11:15

Hallo und danke...,

bei der Mensur gibt es ja einen gewissen Spielraum. Die Mensurlängen bei LS Gitarren variieren ja von Hersteller zu Hersteller und am Gebräuchlichsten ist ja die "22,5er" Mensur (also 571,5 mm). Bei meiner "New Yorker" ist im Plan eine 600er Mensur, allerdings werde ich die wohl auf 24" erhöhen (610 mm), das passt besser zur restlichen Größer der Gitarre...

Solltest du dir noch einmal ne LSG bauen wollen, dann kannst du dich gerne mit Fragen an mich wenden und was das Spielen betrifft... So schwer ist es auch nicht, wichtig ist es mit einem "einfachen" Open Tuning (wie etwa Open D) zu beginnen... Der Rest kommt dann mit der Zeit...

Ciao, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#8

Beitrag von Lex Luthier † » 05.01.2012, 14:09

lapsteel hat geschrieben: Solltest du dir noch einmal ne LSG bauen wollen, dann kannst du dich gerne mit Fragen an mich wenden


... und was das Spielen betrifft... So schwer ist es auch nicht, wichtig ist es mit einem "einfachen" Open Tuning (wie etwa Open D) zu beginnen... Der Rest kommt dann mit der Zeit...

ja klar dafür werde ich den thread ja verfolgen - meine LS ist nicht unbespielbar, aber halt auch nicht klasse - bevor ich nochmal eine bauen würde, müsste ich in jedem Fall mal eine richtig Gute unter den Fingern gehabt haben, mMn z.B die Düsenberg Pomona , die würd ich mir auch kaufen, ist aber ein bisschen zu teuer für ein "fancy"

Das mit dem Spielen ist doch klar, ist wie mit jedem Instrument, Chapman-Stick, Lapsteel, fretless Bass usw was weiß ich, wollt ich alles auch lernen- es würde mir trotz fortgeschrittenem Alter einfach besser tun, bei der Gitarre zu bleiben, es gäbe noch soviel zu lernen .... :D

also zurück zu Deinem Thema - ich les wie gesagt in jedem Fall mit :)

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#9

Beitrag von lapsteel » 05.01.2012, 14:35

Jo, das mit dem "fortschreitendem" Alter kenne ich auch...;-) Das Teil von Düsenberg ist in der Tat nicht schlecht, nur bin ich auch der Meinung, dass sie ein bisschen teuer ist.. (Für die Hälfte kriegst du schon was "amtliches" aus den Staaten, Gibson EH, oder Fender Champion)... Von den "Käuflichen" wäre die Harley Benton "Slider II" zu empfehlen (wird in Deutschland von EBM gebaut), das Teil kostet unter 250 Euro und ist wirklich gut durchdacht und mit hochwertigen Komponenten, gut verarbeitet..

Ciao, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#10

Beitrag von multistring systems » 05.01.2012, 17:57

moinsen,

haben denn Lapsteels einen vollkommen geraden Saitenverlauf? Also Saddle- und Bridgespacing identisch? Und welches Spacing ist üblich? ...ich brauch auch son Ding :roll:

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#11

Beitrag von lapsteel » 05.01.2012, 18:22

@ multistring systems

jo, es ist üblich, dass der Saitenverlauf gerade ist... Beim Spacing sind so 10 mm üblich (Richtet sich ein bisschen nach dem Abstand der Polabstände des PU und oder der Brücke). Da ich aber Beides selber herstelle, kann ich mich an meine 10 mm halten. Sattel und Bridge lassen sich ja wunderbar aus (z. B.) Alu oder VA Winkeln basteln. Der Saitenabstand zum Fretboard sollte auch min. 10 mm betragen.

Als Anlage und Ergänzung zum Eingangspost hänge ich noch mal ein PDF (mit E-Plan für den PU an)...

Ciao, Peter
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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#12

Beitrag von multistring systems » 05.01.2012, 19:16

Hola Peter,

Ich spiel gelegentlich "auf" open D mit Bottleneck. In dieser normalen Gitarrenhaltung komme ich mit so nem Messingröhrchen bewaffnet - wunderbar zurecht. Wenn ich das ganze in der Lapsteel-Position versuche, bin ich weit entfernt, von meinen üblichen Slide-Fähigkeiten. Daher überlege ich, einen Zwitter zu bauen...der die "normale" Gitarrenhaltung nicht per se ausschließt... aber eben auch Lapsteel-Artig gespielt werden kann.
Eventuell mache ich dann keinen parallelen Saitenverlauf, was aber letztendlich auch nur eine Frage der Gewöhnung ist.Mal sehen.


So ein Panoma-artiger Kapo muß auch dabei, das find ich klasse.

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#13

Beitrag von lapsteel » 05.01.2012, 19:43

"So ein Panoma-artiger Kapo muß auch dabei, das find ich klasse"

Ja, das ist schon nicht schlecht... diese Kapos gibt es aber auch zu kaufen... (Thomann, ebay usw.).

Open "D" ist (neben Open "G") auch meine favorisierte Stimmung, auch auf der "normalen" Gitarre.. Allerdings bedarf es für die LS doch schon einige Übung., aber wenn man den Dreh erst mal raus hat, dann ist das schon ne feine Sache..

Dieses Konzept (Mischung aus normaler und LS Gitarre) gab es mal bei der Firma Melobar, die konnte man sich normal umhängen und der Hals war so verdreht gestaltet, dass du im Stehen, mit dem Steelbar, spielen konntest. Leider ist die Firma abgebrannt und gebrauchte Instrumente sind halt dementsprechend teuer.

Witzig finde ich (mit ähnlichem Konzept) auch die Dean Powerslide (http://www.thomann.de/de/peavey_powerslide_ivory.htm)... Na ja, ich denke... da gäbe es noch einiges zum Selber bauen...

Ciao, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#14

Beitrag von multistring systems » 05.01.2012, 20:19

Dieses Konzept (Mischung aus normaler und LS Gitarre) gab es mal bei der Firma Melobar
Ja, ich kenne die Melobar. Das Teil mit dem dreieckig profilierten Hals hatte ich mal in der Hand. Meins war es nicht.
Aber die Richtung ist für mich stimmig. Ich würde eben einen flachen Hals vorziehen, der sich auch liegend auf Lap oder Tisch oder Palmenstümpfen gut beschlittern läßt. Man weiss ja nie.



Was meinst Du, mit abgebrannt? Finanziell oder tatsächlich mit Feuer? :shock:

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#15

Beitrag von lapsteel » 06.01.2012, 09:15

@ multistring systems

"Was meinst Du, mit abgebrannt? Finanziell oder tatsächlich mit Feuer? :shock:"

Ja, die sind in der Tat abgebrannt, im Sinne von Feuer". Das ist aber schon einige Zeit her, in wie weit da noch was produziert wird, kann ich nicht sagen...

"Das Teil mit dem dreieckig profilierten Hals" ist auch nicht meine Welt... Aber ich hatte mal eine reguläre LS von Melobar, das war schon ein sehr gute Instrument...

Hast du eigentlich einen richtigen Steebar zum Sliden benutzt, oder nur einen Bottleneck als solchen Zweckentfremdet"

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#16

Beitrag von Dote » 06.01.2012, 10:07

Sehr schönes Projekt! Wie wirst Du die Pickups wickeln? Hast Du Dir eine Wickelmaschine gebaut?

Wie soll das Griffbrett realisiert werden? Bei den meisten alten LS sieht man ja aufgemalte Bundstriche anstatt fake frets aus Messing oder so.

Eine LS wollte ich mir auch schon mal bauen, aber wie andere auch schon gesagt haben, eigentlich sollte man mehr Zeit mit Gitarrespielen verbringen.

Die Harley Benton Slider II finde ich interessant. Ich habe noch eine Duesenberg Mutlibender-Bridge rumfliegen und wollte die auf einer LS installieren, nur habe ich bisher noch keine passende LS dafür gefunden, auf die die Multibender-Bridge passen könnte. Hat jemand damit schon mal Erfahrungen gesammelt, also Installation einer Multibender auf eine handelsübliche LS? Sorry für den kurzen Thread-Hijack!

Bin auf die weitere Entwicklung Deiner LS sehr gespannt!

Dote

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#17

Beitrag von 12stringbassman » 06.01.2012, 10:48

lapsteel hat geschrieben:Dieses Konzept (Mischung aus normaler und LS Gitarre) gab es mal bei der Firma Melobar, die konnte man sich normal umhängen und der Hals war so verdreht gestaltet, dass du im Stehen, mit dem Steelbar, spielen konntest.
Stimmt, da hatte ich doch die ganze Zeit sowas im Hinterkopf rumspuken! Du meinst das Ding, das David "Mister Polyester" Lindley hier spielt:
http://www.youtube.com/watch?v=doA3AWDPyU0
Schon wieder so ein alter Rockpalast-Gig ;)

Eine Flying-V fehlt in meiner Sammlung eigentlich noch :roll:

Grüße

Matthias
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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#18

Beitrag von lapsteel » 06.01.2012, 10:51

@ Dote...

Ich hatte schon die witzigsten Konstruktionen für's PU wickeln... Zur Zeit mach ich das aber einfach nur mit einer alten Nähmaschine, die hat 2 Vorteile, nämlich den Fußschalter zur Kontrolle und den Riementrieb mit der Schwungscheibe, die den PU aufnimmt. Ich habe noch einen guten alten NäM. Motor, samt Fußschalter...und zur Zeit schaue ich nach einem Zählermodul und mit all diesen Komponenten werde ich mir dann mal ne "richtige" Wickelmaschine bauen...

Beim Griffbrett gibt es ja jede Menge Möglichkeiten... Ich hatte mal nen Drucker an der Hand (Ausbildungsbetrieb für Umschüler), da konnte ich mir die Griffbretter einfach nach Maßvorgabe drucken lassen (für nen Appel und Ei)... Allerdings bin ich dann dazu übergegangen Holzgriffbretter (Mat. ist eher egal) zu nehmen, die Bünde zu sägen und dann mit Furnierholz zu füllen. Das werde ich jetzt auch mit diesem Projekt machen... Eine gute Möglichkeit ist auch die "Hinterglasmalerei", also einfach Acryl in passender Größe von hinten mit den Bünden und Markierungen versehen und dann aufschrauben... Das hat dann auch den Vorteil, dass die Lackierung geschützt ist... Das wurde auch früher schon von einigen Herstellern so gemacht...

Ich hatte ja schon das Vergnügen, mit der "Duesenberg" zu sliden, ein schönes, teures Instrument, allerdings bin ich kein Fan von Bendingsystemen... Da kann ich dir leider nicht weiter helfen.

Bei der "Harley Benton" hatte ich mich gestern verschrieben. Ich meinte das Modell "Slider" (http://www.thomann.de/de/harley_benton_slider.htm), welches in Deutschland hergestellt wird. Die "Slider" ist wirklich mal ihr Geld wert.

Ciao, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#19

Beitrag von lapsteel » 06.01.2012, 11:40

@12stringbassman
"Stimmt, da hatte ich doch die ganze Zeit sowas im Hinterkopf rumspuken! Du meinst das Ding, das David "Mister Polyester" Lindley hier spielt:"

Genau das "Ding" meine ich... Ach ja, der gute, alte David... Auch ein gutes Bsp. dafür, was man mit Lap Steel's so Alles auf die Beine stellen kann...

Ciao, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#20

Beitrag von multistring systems » 06.01.2012, 14:20

Hast du eigentlich einen richtigen Steebar zum Sliden benutzt, oder nur einen Bottleneck als solchen Zweckentfremdet"
Moin Peter. Ich benutze beides. Mit dem Bottleneck hab ich etwas mehr Kontrolle, glaube ich.

Ich hab jetzt mal gekramt und stelle fest: Ich hab fast alles da...was eine Lap bräuchte. Einiges muß noch gefunden werden :badgrin:


best

Eddi: Wenn Du zitierst, setze das Kopierte zwischen die Quote-Tags (4.er Button von links, gleich überm SchriftFeld), dann wirds etwas übersichtlicher.
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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#21

Beitrag von multistring systems » 06.01.2012, 14:24

Zur Zeit mach ich das aber einfach nur mit einer alten Nähmaschine, die hat 2 Vorteile, nämlich den Fußschalter zur Kontrolle und den Riementrieb mit der Schwungscheibe, die den PU aufnimmt. Ich habe noch einen guten alten NäM. Motor, samt Fußschalter...und zur Zeit schaue ich nach einem Zählermodul und mit all diesen Komponenten werde ich mir dann mal ne "richtige" Wickelmaschine bauen...
Das ist hier der Standard. Ein relativ easy-Zählwerk ist das Zeuchs von Fahrrad-Tacho + Taschenrechner. Meine funzt genau so.

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#22

Beitrag von lapsteel » 06.01.2012, 15:59

@ multistring systems
Ich hab jetzt mal gekramt und stelle fest: Ich hab fast alles da...was eine Lap bräuchte. Einiges muß noch gefunden werden :badgrin:
Na, dann hau mal rein... Ich werde die Zeit bis zum Bau meiner "New Yorker" mal für mein Projekt "Trash Steel" nutzen... Näheres werde ich dazu noch schreiben...(Basiert aber im Großen und Ganzen auf Multiplex aus dem Baumarkt). Bei den Steelbars finde ich die Modelle "Querschnitt Eisenbahnschiene" am Besten (z. B. der Stevens Bar).

Was das Zählwerk betrifft, beim Conradt gibt es schon für um die 10 Teuro Zählermodule (Trumeter 7010 4stelliger LCD-Zähler), mit eigener Stromversorgung und Öffnerkontakt...und für einige Dollars mehr, auch mit mehr als 4 Zählerstellen... Meine ersten TA habe ich mit dem Akkuschrauber gewickelt... , oder Plattenspieler und die Standbohrmaschine musste auch schon mal her halten... :lol: . Aber das kennt wohl auch jeder, der sich mit der Materie beschäftigt...

Slide ON..., Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#23

Beitrag von Bermann » 06.01.2012, 21:39

Tut Euch einen Gefallen und gebt kein Geld für einen Low Budget Zähler aus.
Bei E-Bäh gibt es für kleines Geld ausgemusterte Industriezähler, Ich hab einen von Omron (mit voreinstellbaren Endstand und Relaisausgang). Den Conradzähler hatte ich auch, ... für eine Wickelmaschine nicht geeignet (ist zu langsam).
Als Geber benutzt bitte keine Kombination Magnet / Reedrelais (geht nur bis einige hundert Umdrehungen pro Minute), das Relais prellt (mehrere Signale bei enem Durchgang) und altert (Messfehler). Lösungen mit Optokoppler und Segment-Scheibe (meine Wahl) oder Magnet und Magnetsensor (-Schalter) können bis in die zig-tausend Bereiche zählen.

Gruß Hermann

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#24

Beitrag von lapsteel » 06.01.2012, 22:38

Hallo Hermann,

Ok, wenn du das so schreibst... dann will ich das Geld mal lieber für was Gescheites ausgeben... Dann schreib doch bitte mal, was es denn nun genau für ein Zähler sein muss und wie du das nun genau, mit welchen Teilen verschaltet hast...Vielleicht hast du ja ne Zeichnung dazu, oder Bilder... Ich bin ja "Strippenzieher" und die brauchen immer ne Zeichnung... ;)

Gruß, Peter

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Re: Lap Steel "New Yorker" Style...

#25

Beitrag von Bermann » 07.01.2012, 02:35

Na, ja
so als Beispiel sowas ...
http://www.onlinecomponents.com/product ... M/H7CR.PDF

Bei Ebay im Augenblick :
http://www.ebay.de/itm/Omron-Zahler-/19 ... 499wt_1392

in diesem Forenbeitrag wird die Anschlussproblematik diskutiert:
http://music-electronics-forum.com/t22984/

Das reicht hoffentlich für ein Einarbeiten ins Thema :)

Gruß Hermann

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