Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

Wie baue ich mir eine Semiakustische- oder Archtopgitarre

Moderator: jhg

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#101

Beitrag von Titan-Jan » 04.03.2015, 07:57

Die Flügel sind der Hammer!
Wird nur schwierig die alle sechs halbwegs gleich zu formen oder nicht?

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#102

Beitrag von Haddock » 04.03.2015, 08:04

Guten Morgen,

sehr Inovativ der Thread! Spitzenklasse!

Gruss
Urs

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#103

Beitrag von headstock » 04.03.2015, 08:21

Moin,
danke für euer Lob - aber da ist noch sooo viel Arbeit...!

Ja das mit der Gleichmäßigkeit wird schwierig - aber die Radien sind alle von einer Schleifwalze - das vereinfacht es etwas.
Andererseits - wäre sonst jedes teil ein Unikat... (whistle)

Gruß Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#104

Beitrag von Simon » 04.03.2015, 09:15

Wirklich toll!!! (clap3)

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#105

Beitrag von bea » 04.03.2015, 09:24

Krass.
LG

Beate

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#106

Beitrag von Nebelsberger » 04.03.2015, 23:24

Oh ja das interessiert wie du die Flügel machst. :-) Das sieht echt klasse aus.

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#107

Beitrag von headstock » 05.03.2015, 14:21

Moin,
nochmal danke an euch!

Hier nun Mechanikknöpfe die 1.

Es ist eigentlich ganz einfach. Allerdings wollte ich im Gegensatz zu Magfire damals - keine eckigen Löcher, sondern genau das Gegenstück der Mechanikwelle.
Zuerst 4 Rohlinge aus Ahorn - 2,6mm Durchgangsloch und 4mm Bohrung - 8mm tief.
DSCI1549.JPG
Danach feile ich die Seiten des Rohlings auf 3,5mm Stärke - das ist genau das Maß der Flachstelle an der Mechanikwelle. Hiezu stecke ich einen auf 3,5mm flachgefräßten 4mm Bohrer in den Rohling. (die Fläche des Bohrers leidet etwas, aber ich hab mehrere)
DSCI1550.JPG
DSCI1552.JPG
Eigentlich würde ich die Welle lieber um 90 Grad verdreht einsetzen, um eine bessere Kraftaufnahme zu gewährleisten, aber der Aufwand wäre noch größer - aber machbar, vielleicht später mal...

Dann einfach erstmal 2 Reststücke Nußbaum mit Titebond anleimen und pressen
DSCI1553.JPG
Natürlich könnte man das Ganze effizienter machen, wenn man alles aus 3 größeren Stücken machen würde - hab ich aber nicht- da sind nur Reste vom Halsbau.
Aber ich hab damit kein Problem - ganz im Gegenteil - nichts umkommen lassen (whistle) .

So Teil 2 - Formgebung - demnächst

Gruß Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#108

Beitrag von pinacoco » 05.03.2015, 14:40

headstock hat geschrieben:Moin,
danke für euer Lob - aber da ist noch sooo viel Arbeit...!

Ja das mit der Gleichmäßigkeit wird schwierig - aber die Radien sind alle von einer Schleifwalze - das vereinfacht es etwas.
Andererseits - wäre sonst jedes teil ein Unikat... (whistle)

Gruß Martin
lass dir ruhig Zeit… vllt sogar bis 2016, damit wir anderen beim GBB-Wettbewerb2015 wenigstens noch ne Chance haben :-) (whistle)

Ne, ernsthaft. Große Klasse dieser Bau. das macht richtig Spaß!
Gruß
Uli

-------------------
Hör nie auf anzufangen, fang nie an aufzuhören.

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#109

Beitrag von headstock » 06.03.2015, 11:33

Moin,
danke pinacoco, aber selbst wenn sie gut aussehen sollte - entscheidend wird sein, ob sie auch gut klingt.
Und mach Dir keine Sorgen - hier werden so viele geile Gitarren gebaut - da bin ich nur einer von vielen...und ja auch immer noch Laie - an den Wettbewerb verschwende ich keinen Gedanken.

So, weiter -
Mechanikknöpfe die (der) 2.
Nach dem Trocknen habe ich die Unterseite plan gefeilt, den Stift wieder eingesetzt und mit der Rundfeile die beiden Nuten gefeilt - und zwar 10 Feilstriche auf jeder Seite - ich hab mitgezählt :lol: .
Vorher hatte ich natürlich die Umrisse vom ersten Knopf abgezeichnet.
DSCI1561.JPG
Dann ging es mit diesem Schleifkörper an die Ständerbohrmaschine. Damit habe ich die 3 Außenbögen geschliffen.
DSCI1565.JPG
Dann wurde das Stück auf Dicke (7,5mm oben; 8mm unten)gefeilt
DSCI1567.JPG
Dann die Fingermulde geschliffen
DSCI1568.JPG
Das Abrunden und Entgraten erledigt dann eine kleine Halbrundfeile und 320er Schleifpapier.
So sieht das dann aus
DSCI1576.JPG
DSCI1585.JPG
Die Bohrung hab ich dann noch mit Sekundenkleber stabilisiert. Abschließend wurde noch ein Wachsspray aufgetragen, um das Holz etwas anzufeuern.

Ok, wie eineiige Zwillinge sehen die nicht aus - aber egal - es ist Handarbeit und wenn die später sowieso in alle Richtungen zeigen achtet da kein Mensch drauf. (whistle)
Hab ich eben 6 verschiedene Knöppe - wir haben ja auch 6 verschiedene Saiten :lol: -

So, das war`s mit den Knöpfen - hab gestern abend die erste Zarge gebogen (Cutaway) - aber dazu nächste Woche.

Gruß aus dem sommerlichen Norden (Sonntag sollen 17 Grad kommen - es wird angegrillt (dance a) )

Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#110

Beitrag von headstock » 11.03.2015, 07:44

Moin,
weiter geht`s mit den Zargen. Da ich das schon 1 mal gemacht hatte, dachte ich - kein Problem.
Also hatte ich ersteinmal meinen Frostwächter umgebaut und dem Blech engere Radien verpaßt.
DSCI1557.JPG
Dann die Zarge mit Spritzflasche befeuchtet und kurz einwirken lassen...
DSCI1555.JPG
Aber durch meine Ungeduld war es wieder ein anstrengender Akt, denn meine Form war eigentlich noch nicht ganz fertig - die Möglichkeiten, die Zarge durch spannen in ihrer Form zu halten, waren noch nicht ausgereift.
Im Gegensatz zu meinen ersten Zargen, habe ich diese um die Innenform gebogen.
So entstand dieses "Spannchaos"
DSCI1558.JPG
Dabei habe ich neulich hier im Forum diese schönen, verschiebbaren "L" - Klemmstücke gesehen - aber wie gesagt - die Ungeduld.
Dann habe ich sie noch mit der Japansäge auf Länge gesägt. Am unteren Ende habe ich noch 1cm Reserve gelassen und letztendlich ist alles gut gegangen.
DSCI1589.JPG
Probehalber habe mal ich den Boden aufgelegt - allerdings ist der noch nicht "hohl" - den muß ich noch ausbohren und aushobeln - aber der paßt schon sehr gut.
DSCI1588.JPG
Zum Schluß habe ich gestern noch die Endklötze aus einem Stück Restahorn gesägt.
DSCI1586.JPG
Dazu mal `ne Frage - spricht eigentlich etwas gegen Ahorn?

Gruß Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#111

Beitrag von Gerhard » 11.03.2015, 13:24

headstock hat geschrieben: spricht eigentlich etwas gegen Ahorn?
Nur das Gewicht. die Klötze macht man eigentlich aus leichtem Material, wie Fichte, Linde, Cedro etc. Wenn du die Halsaufnahme später nacharbeiten willst, ist Ahorn auch viel schwerer zu bearbeiten, weil hart.


Wie dick sind denn deine Zargen?

lg

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#112

Beitrag von headstock » 11.03.2015, 13:39

Moin,
danke liz. Also das Gewicht - ich hab mich schon gewundert, dass kaum jemand Ahorn verwendet... (think) - deshalb überhaupt die Frage.
Die Zargen sind 2mm stark.

Gruß Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#113

Beitrag von Gerhard » 11.03.2015, 14:04

headstock hat geschrieben: Die Zargen sind 2mm stark.
Ok :)

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#114

Beitrag von bea » 11.03.2015, 18:03

Hallo Martin,

höhle mal den Boden aus, dann weißt Du, wieso :D
headstock hat geschrieben: Also das Gewicht - ich hab mich schon gewundert, dass kaum jemand Ahorn verwendet... (think)
So erheblich wird die Masse nicht sein - richtig feinjährige Fichte ist ja durchaus auch nicht sooooo leicht. vermutlich wird es um die Kosten des Holzes bei leichter Bearbeitbarkeit gehen - die von Liz genannten Hölzer sind ja allesamt vergleichsweise billig.
LG

Beate

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#115

Beitrag von Gerhard » 11.03.2015, 18:32

bea hat geschrieben:
So erheblich wird die Masse nicht sein - richtig feinjährige Fichte ist ja durchaus auch nicht sooooo leicht. vermutlich wird es um die Kosten des Holzes bei leichter Bearbeitbarkeit gehen - die von Liz genannten Hölzer sind ja allesamt vergleichsweise billig.
Hallo Bea! Doch, auch feinjährige Fichte kann richtig leicht sein. Kommt immer auf den Standort des Baumes an, da gibt es sehr viele Einflussfaktoren. Cedro ist übrigens nicht sehr billig ;)
lg

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#116

Beitrag von bea » 11.03.2015, 20:09

Cedro isjaaach so neumodisches Zeugs.
LG

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#117

Beitrag von Gerhard » 11.03.2015, 20:21

Cedro wird seit vielen Jahren im spanischen Konzertgitarrenbau verwendet...

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#118

Beitrag von headstock » 12.03.2015, 07:28

Moin,
ihr zwei - danke für eure Diskusion. Die 2mm für die Zargenstärke hab ich von meiner alte Archtop übernommen - die war im Original auch so.

Also um es vorweg zu nehmen - ich werde das Ahorn nehmen. Eventuelle Ausbesserungen am Halsblock werde ich auch bei mehr Härte hinbekommen.
Etwas mehr Gewicht in der Mitte und am Endblock kann eigentlich nicht schaden, da der Hals durch die "modernen" Mechaniken doch sehr kopflastig ist. So bekomme ich vielleicht eine bessere Ballance hin. Meißtens spiele ich ja sowieso im Sitzen.
Außerdem habe ich aufgetrennte "Rogergitarren" gesehen, bei denen der Halsblock auch noch den halben Cuteway ausgefüllt hat - also auch etwas schwerer waren.

Tja Bea -das mit dem Aushöhlen des Bodens - ich bin immer noch am Überlegen, wie ich es am besten mache.
Die Methode mit dem Ausbohren und dem Tiefenanschlag(Benedetto) gefällt mir nicht richtig. Man hat eine Hand am Hebelarm und nur die eine andere am Werkstück - ich hab schiss, dass mir der Bohrer den Boden hochziehen kann und ein Loch durch den Boden bohrt - vor allem, wenn er nach etlichen Bohrungen leichter wird.
Irgendwo hab ich mal gesehen, dass jemand eine Fußpedal mit dem Hebelarm verbunden hat (so hat man beide Hände am Werkstück) - vielleicht ist das die Lösung (think) .
Aber vielleicht sind meine Bedenken auch unbegründet - hat jemand da Erfahrungen gemacht...?

Gruß Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#119

Beitrag von Poldi » 12.03.2015, 09:07

Die Gefahr des Hochziehen besteht ja tatsächlich, wie ich auch schon leider mal feststellen musste.
Wie tief musst Du denn bohren.
Wenn Du einen (kleinen) Forstnerbohrer nimmst wird sich da nichts hochziehen.

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#120

Beitrag von headstock » 12.03.2015, 10:04

Moin Poldi,

Die Bohrtiefen sind natürlich unterschiedlich - je nachdem an welcher Stelle man bohrt - von ca. 5 - 22mm.
Entscheidend ist ja, dass man eine etwa gleich Dicke Reststärke des Bodens erhält.
Ich habe schon daran gedacht, einen festschraubbaren, in der Höhe verstellbaren Stellring auf den Bohrer zu schieben.
So könnte ich aber immer nur die Bohrungen machen, die auch die gleiche Tiefe brauchen. Dazu muß ich aber auf der ganzen Platte die Dicke ausmessen und sie beschriften. Zumindest wäre das eine sichere Variante, da der Ring ja den Anschlag bildet.

Forstnerbohrer wäre auch möglich (think) , weil der ja einen größeren Widerstand bietet und nicht so bissig ist (think)
Am besten ist wohl wie so oft - ein Probestück.

Gruß und danke
Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#121

Beitrag von Poldi » 12.03.2015, 12:15

Ein Forstnerbohrer wird sich mit Sicherheit nicht in das Holz ziehen da er ja nicht drallgenutet ist.

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#122

Beitrag von headstock » 15.04.2015, 09:03

Moin,

bin mal wieder etwas weiter gekommen - nicht dass ihr denkt, ich mache gar nichts mehr.
Allerdings habe ich auch lange überlegt, wie ich es nun mit dem Aushöhlen des Bodens mache. Letztendlich habe ich mich doch für den Holzbohrer mit Anschlagring entschieden.
DSCI1606.JPG
DSCI1619.JPG
Dazu habe ich natürlich vorher den ganzen Boden ausgemessen.
DSCI1602.JPG
Nach dem Bohren kam wieder zuerst das Ausarbeiten mit dem Geigenbaulöffel und danach das Hobeln mit dem kleinen Hobel.
DSCI1614.JPG
Tja und langsam nähere ich mich den von Bea erwähnten Unmengen an Spänen
DSCI1620.JPG
- das sind nur die Ahornspäne aus dem Boden - und der ist noch nicht fertig - es fehlen noch überall gut 2mm bis zum Endmaß... :roll:

Grüße aus dem windigen Norden
Martin

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#123

Beitrag von neverever » 15.04.2015, 20:57

Ich wünschte ich wäre bereits schon so weit....
Mit den ersten Bäumen, die gefällt werden, beginnt die Kultur. Mit den letzten Bäumen, die gefällt werden, endet sie.

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#124

Beitrag von sunrisebrasil » 18.04.2015, 19:11

Wow!
Da hast Du ja echt Arbeit !
Toller Threat, übrigens!

Grüße
Markus

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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre

#125

Beitrag von headstock » 28.08.2015, 07:23

Moin,

nach viel zu langer Pause durch diverse Urlaube und deren Vorbereitungen, geht es jetzt hier weiter.
Nebenbei hatte ich mich ja auch noch mit dem PU - wickeln und dessen Vorbereitungen beschäftigt.

Ich weiß nicht, wie oft ich schon dachte, die Bodenplatte sei fertig - aber beim Nachmessen stellte ich immer fest, dass noch 2, dann 1,5, dann 1 und auf diesem Foto noch 0,5 mm in der Dicke runter mußten. Das war sehr mühseelig. Gestern abend habe ich den letzten halben mm runter gehobelt - hoffe ich, weil ich noch nicht nachgemessen habe.
DSCI2070.JPG
Die Tüte mit den Spänen ist jetzt voll. Da ich im Herbst immer Fische räuchere, hab ich dafür sogar noch `ne Verwendung - nix umkommen lassen. (whistle)
Gestern habe ich dann noch die Brücke vorbereitet. Die muß dann später nur noch auf der Decke angepasst werden und bekommt wahrscheinlich noch `ne Knochenstegeinlage.
DSCI2094.JPG
DSCI2106.JPG
DSCI2105.JPG
Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich nur das Unterteil gebaut habe und das Oberteil von so einem Chinateil stammt.. :roll:
Aber auch so ist ein schöner "verdrehter Ochse" - wie diese Form zu Markneuenkirchner Zeiten genannt wurde, - daraus geworden.

So, nächste Woche soll der Boden auf die Zarge geleimt werden und dann geht es hoffentlich wieder zügiger weiter.

Gruß aus dem noch warmen Norden

Martin

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