Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moderator: jhg
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
so, das erste F- Lochbinding ist gemacht - aber so richtig zufrieden bin ich nicht.
Zuerst hab ich die 4 schwarzen Streifensegmente mit Sekundenkleber eungeklebt. das war noch ok - aber gestern kamen dann die Cremefarbenen Teile rein - und da muß ich irgendwann was übersehen haben...
aber schaut euch die Bilder an...
bereit zum abschaben ans Holz angeglichen - von weiten geht`s noch ...aber aus der Nähe... sieht man, dass der schwarze Streifen in den Augen unterschiedlich breit geworden ist. Das ist Sekundenkleber, welcher in für mich nicht sichtbare Spalten gelaufen ist und der durch den schwarzen Untergrund natürlich auch schwarz schimmert.
Aber ich werde es so lassen und hoffen, dass ich das 2. Loch besser hinbekomme. Wenigstens die Spitzen im unteren und oberen Auge sind so geworden wie ich es wollte.
Gruß aus dem regnerischen Norden
Martin
so, das erste F- Lochbinding ist gemacht - aber so richtig zufrieden bin ich nicht.
Zuerst hab ich die 4 schwarzen Streifensegmente mit Sekundenkleber eungeklebt. das war noch ok - aber gestern kamen dann die Cremefarbenen Teile rein - und da muß ich irgendwann was übersehen haben...
aber schaut euch die Bilder an...
bereit zum abschaben ans Holz angeglichen - von weiten geht`s noch ...aber aus der Nähe... sieht man, dass der schwarze Streifen in den Augen unterschiedlich breit geworden ist. Das ist Sekundenkleber, welcher in für mich nicht sichtbare Spalten gelaufen ist und der durch den schwarzen Untergrund natürlich auch schwarz schimmert.
Aber ich werde es so lassen und hoffen, dass ich das 2. Loch besser hinbekomme. Wenigstens die Spitzen im unteren und oberen Auge sind so geworden wie ich es wollte.
Gruß aus dem regnerischen Norden
Martin
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Trotz des winzigen (!!!) Missgeschicks Applaus.
An der Stelle werden die Jahresringe breiter, das Holz wird also grobporiger. Vielleicht ist es ja wirklich empfehlenswert, an dieser Stelle mit traditionellen Leimen zu arbeiten, also Knochen- oder Fischleim?
An der Stelle werden die Jahresringe breiter, das Holz wird also grobporiger. Vielleicht ist es ja wirklich empfehlenswert, an dieser Stelle mit traditionellen Leimen zu arbeiten, also Knochen- oder Fischleim?
LG
Beate
Beate
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
gestern hab ich nun das 2. F-Lochbinding gemacht - und es ist wesentlich besser geworden. Dazu habe ich aber ersteinmal das 1. genau unter die Lupe genommen und es gegn das Licht gehalten, um zu sehen, wo genau die Spalte sind. Sie waren zwischen dem Holz und dem schwarzen Streifen - ich konnte tatsächlich minimal durch den Sekundenkleber hindurchschauen.
Zum alternativen Kleber - Bea - ich arbeite gern mit Sekundenkleber, weil ich den schon in meinem früheren Hobby sehr oft verwenden mußte.
ABER - ich habe gestern einen neuen, frischeren verwendet - und das war die Lösung - er klebte schneller und ich mußte die Streifen nicht so lange in ihre Position drücken.
Das war also mein großer Fehler - ich verwende den älteren Kleber oft zu lange... und irgendwann werden die Finger müde und lassen beim drücken nach.
Was noch wichtig ist - man darf am Rand des Holzes keine Fase oder kleine Dellen haben - die Kante muß absolut scharf sein.
Im unteren Auge ist so eine kleine Fehlstelle. Ansonsten hab ich keinen Fehler gesehen - auch die Nahtstellen in der Mitte des F-Loches sind gut geworden.
So, jetzt heißt es die Innenseite noch einmal putzen und die Beleistung aufbringen - wieder was Neues...
Gruß aus dem Norden
Martin
gestern hab ich nun das 2. F-Lochbinding gemacht - und es ist wesentlich besser geworden. Dazu habe ich aber ersteinmal das 1. genau unter die Lupe genommen und es gegn das Licht gehalten, um zu sehen, wo genau die Spalte sind. Sie waren zwischen dem Holz und dem schwarzen Streifen - ich konnte tatsächlich minimal durch den Sekundenkleber hindurchschauen.
Zum alternativen Kleber - Bea - ich arbeite gern mit Sekundenkleber, weil ich den schon in meinem früheren Hobby sehr oft verwenden mußte.
ABER - ich habe gestern einen neuen, frischeren verwendet - und das war die Lösung - er klebte schneller und ich mußte die Streifen nicht so lange in ihre Position drücken.
Das war also mein großer Fehler - ich verwende den älteren Kleber oft zu lange... und irgendwann werden die Finger müde und lassen beim drücken nach.
Was noch wichtig ist - man darf am Rand des Holzes keine Fase oder kleine Dellen haben - die Kante muß absolut scharf sein.
Im unteren Auge ist so eine kleine Fehlstelle. Ansonsten hab ich keinen Fehler gesehen - auch die Nahtstellen in der Mitte des F-Loches sind gut geworden.
So, jetzt heißt es die Innenseite noch einmal putzen und die Beleistung aufbringen - wieder was Neues...
Gruß aus dem Norden
Martin
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin moin Martin,
sehr geil was Du hier ablieferst!
Gruss
Urs
sehr geil was Du hier ablieferst!
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Urs
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Mir fällt jetzt erst auf exakt die Maserung von innererem und äußerem Deckenteil aneinander anschließen - sieht fast aus als ob der dunkle Streifen "nur" deine dünne Intarsie wäre. Wunderschön!
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
und danke an euch!
Gestern abend wurde "zugedeckelt". Zuvor hatte ich die Beleistung aufgebracht - parallel.
Ich habe die Paßgenauigkeit der Leisten zur Decke mit der Blaupapiermethode gemacht. Dann hab ich noch `nen Zettel entworfen und eingklebt. Dann kam das Aufleimen der Decke. Dazu muß ich sagen, dass ich noch eine kleine Korrektur am Winkel des Halsklotzes durchführen mußte - er mußte minimal kleiner werden, damit ich bei der Höhe der Brücke auf das richtige Maß komme. Ich hatte mich beim Halswinkel an Benedettos 4,5 Grad gehalten - durch meine flachere Decke wäre die Brücke aber über 30 mm hoch geworden.
So habe ich mir eine kleine Hilfe gebaut, um den Halsklotz leicht nach hinten zu ziehen.
Eine Gitarrensaite mit einem Mechanikklotz auf der anderen Seite. Damit ich aber sicher war, dass nur der Halsklotz gezogen wird und nicht beide, habe ich beim Aufleimen zuerst den unteren Bug der Gitarre bis zur Hälfte der Gitarre gezwingt und dann die Saite soweit gespannt, bis das Maß(1mm) stimmte und dann hab ich die restlichen Zwingen am oberen Bug verspannt. Danach noch in die Zwischenräume ein paar Spannstangen - und fertig. So ist der Stand - nächste Woche wird bündig - und danach die Bindingnut gefräßt.
Gruß aus dem regnerischen Norden
Martin
und danke an euch!
Gestern abend wurde "zugedeckelt". Zuvor hatte ich die Beleistung aufgebracht - parallel.
Ich habe die Paßgenauigkeit der Leisten zur Decke mit der Blaupapiermethode gemacht. Dann hab ich noch `nen Zettel entworfen und eingklebt. Dann kam das Aufleimen der Decke. Dazu muß ich sagen, dass ich noch eine kleine Korrektur am Winkel des Halsklotzes durchführen mußte - er mußte minimal kleiner werden, damit ich bei der Höhe der Brücke auf das richtige Maß komme. Ich hatte mich beim Halswinkel an Benedettos 4,5 Grad gehalten - durch meine flachere Decke wäre die Brücke aber über 30 mm hoch geworden.
So habe ich mir eine kleine Hilfe gebaut, um den Halsklotz leicht nach hinten zu ziehen.
Eine Gitarrensaite mit einem Mechanikklotz auf der anderen Seite. Damit ich aber sicher war, dass nur der Halsklotz gezogen wird und nicht beide, habe ich beim Aufleimen zuerst den unteren Bug der Gitarre bis zur Hälfte der Gitarre gezwingt und dann die Saite soweit gespannt, bis das Maß(1mm) stimmte und dann hab ich die restlichen Zwingen am oberen Bug verspannt. Danach noch in die Zwischenräume ein paar Spannstangen - und fertig. So ist der Stand - nächste Woche wird bündig - und danach die Bindingnut gefräßt.
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Martin
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Sehr schön und eine gute Idee mit der Halsklotzwinkeleinstellmethode.
- gitabou
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Schlauer trick mit der Seite! Hatte bei meiner Kaufhausarchtop auch drüber nachgedacht ob ich das beeinflussen kann, da ich aber eh mit suboptimalen Fräsern gearbeitet hatte und keinen Schwalbenschwanz hatte musste ich so oder so nacharbeiten
Giibt es einen Grund / Hintergedanken für die liegenden Jahresringe beim Halsklotz?
Da mein Rohling nur eine Ausrichtung erlaubte, die mit dem alten übereinstimmte und stabilitätsmäßig auch sinnvoll wirkte (stehend parallel zur Mittelachse) habe ich mir ehrlich gesagt noch nie gedanken drüber gemacht. Vermutlich ist das bei einem Klotz von der Dicke eh irrelevant, oder?
Giibt es einen Grund / Hintergedanken für die liegenden Jahresringe beim Halsklotz?
Da mein Rohling nur eine Ausrichtung erlaubte, die mit dem alten übereinstimmte und stabilitätsmäßig auch sinnvoll wirkte (stehend parallel zur Mittelachse) habe ich mir ehrlich gesagt noch nie gedanken drüber gemacht. Vermutlich ist das bei einem Klotz von der Dicke eh irrelevant, oder?
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
Ich wollte keine Hirnholzverleimung am Halsklotz. Diese Verleimungen haben sich an einigen Gitarren gelöst( ich habe selber so eine).
Ich habe ja Ahorn für den Halsklotz verwendet - und weiß nicht, ob es da auch so hätte kommen können.
Ich weiß aber auch nicht, warum man (fast) immer diese traditionelle Verleimung gewählt hat - aus Stabilitätsgründen? - warum, wenn man anderes Holz nehmen kann.
Es gibt jedenfalls genug Beispiele, wo sich genau diese Leimnaht als erste gelöst hat.
Was die Schnitzerei angeht - ich habe mir damals mit meinem Kumpel im Westerwald auch genug Zeit genommen(1 Woche) und dann nochmal `ne Woche, um es zu verfeinern. Aber ich hab auch geschrieben "das geht noch besser" - und das geht es auch.
Ich habe damals noch einen Rohling auf seiner Drechselbank vorbereitet - mal sehen, sollte ich noch einmal eine Archtop bauen(wovon ich irgendwann mal ausgehe) dann wird die Rose sicher wieder eine Rolle spielen.
Ich will irgendwann einfach mal eine Gitarre des alten Meisters kopieren...
Gruß Martin
...ja gibt es.DoppelM hat geschrieben: Giibt es einen Grund / Hintergedanken für die liegenden Jahresringe beim Halsklotz?
Da mein Rohling nur eine Ausrichtung erlaubte, die mit dem alten übereinstimmte und stabilitätsmäßig auch sinnvoll wirkte (stehend parallel zur Mittelachse) habe ich mir ehrlich gesagt noch nie gedanken drüber gemacht. Vermutlich ist das bei einem Klotz von der Dicke eh irrelevant, oder?
Ich wollte keine Hirnholzverleimung am Halsklotz. Diese Verleimungen haben sich an einigen Gitarren gelöst( ich habe selber so eine).
Ich habe ja Ahorn für den Halsklotz verwendet - und weiß nicht, ob es da auch so hätte kommen können.
Ich weiß aber auch nicht, warum man (fast) immer diese traditionelle Verleimung gewählt hat - aus Stabilitätsgründen? - warum, wenn man anderes Holz nehmen kann.
Es gibt jedenfalls genug Beispiele, wo sich genau diese Leimnaht als erste gelöst hat.
Was die Schnitzerei angeht - ich habe mir damals mit meinem Kumpel im Westerwald auch genug Zeit genommen(1 Woche) und dann nochmal `ne Woche, um es zu verfeinern. Aber ich hab auch geschrieben "das geht noch besser" - und das geht es auch.
Ich habe damals noch einen Rohling auf seiner Drechselbank vorbereitet - mal sehen, sollte ich noch einmal eine Archtop bauen(wovon ich irgendwann mal ausgehe) dann wird die Rose sicher wieder eine Rolle spielen.
Ich will irgendwann einfach mal eine Gitarre des alten Meisters kopieren...
Gruß Martin
- DoppelM
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
[quote="headstock"]
...ja gibt es.
Ich wollte keine Hirnholzverleimung am Halsklotz. Diese Verleimungen haben sich an einigen Gitarren gelöst( ich habe selber so eine)./quote]
Hm, dann sollte ich bei mir definitiv noch ne Schraube da reinhauen wenn ichs verleime
Danke für den Hinweis
...ja gibt es.
Ich wollte keine Hirnholzverleimung am Halsklotz. Diese Verleimungen haben sich an einigen Gitarren gelöst( ich habe selber so eine)./quote]
Hm, dann sollte ich bei mir definitiv noch ne Schraube da reinhauen wenn ichs verleime
Danke für den Hinweis
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
So an der Gitarre ist es wieder etwas weiter gegangen - habe gestern die Bindingkanäle gefräßt. Wieder über Kopf und mit unter dem Tisch angebauten Fräse. Dazu habe ich vor kurzem die Halterung der Fräse etwas manipuliert - sprich gut 12mm abfräsen lassen. So komme ich mit dem Fräser von A.Rall gut in der Tiefe aus. Man muß ja immer bedenken, dass die Archtop einen "Bauch" von gut 25 mm hat, den man erst mal "überbrücken* muß. Hier müssen noch die Fussel entfernt werden. Man sieht gut die alte Fehlstelle (dunkel, Leim)die mir bei der ersten Konturfräsung passiert ist - nun verschwindet sie endlich. Ich habe mich für ein ziemlich hohes Binding (9mm)entschieden, da ich dort 3 Streifen(wsw) anbringen will. In der Tiefe auf der Oberfläche werden es dann noch einmal 4 Streifen (swsw).
Jetzt muß ich erst einmal das Bindingmaterial trennen und auf Maß bringen - und weiß noch nicht genau wie... - also ternnen schon - nur nicht, wie ich es schön glatt auf ca. 2mm bekomme. Ich muß mir irgendeine Vorrichtung bauen...
Bis dahin
Grüße aus dem stürmischen Norden
Martin
ich finde `ne Schraube ist immer doof - die gehört da einfach nicht hin - auch wenn man sie später nicht sieht. Meistens lösen sich solche Verleimungen auch nur, wenn die Gitarre unsachgemäß gelagert wurde - z.B. zu feucht.DoppelM hat geschrieben: Hm, dann sollte ich bei mir definitiv noch ne Schraube da reinhauen wenn ichs verleime
So an der Gitarre ist es wieder etwas weiter gegangen - habe gestern die Bindingkanäle gefräßt. Wieder über Kopf und mit unter dem Tisch angebauten Fräse. Dazu habe ich vor kurzem die Halterung der Fräse etwas manipuliert - sprich gut 12mm abfräsen lassen. So komme ich mit dem Fräser von A.Rall gut in der Tiefe aus. Man muß ja immer bedenken, dass die Archtop einen "Bauch" von gut 25 mm hat, den man erst mal "überbrücken* muß. Hier müssen noch die Fussel entfernt werden. Man sieht gut die alte Fehlstelle (dunkel, Leim)die mir bei der ersten Konturfräsung passiert ist - nun verschwindet sie endlich. Ich habe mich für ein ziemlich hohes Binding (9mm)entschieden, da ich dort 3 Streifen(wsw) anbringen will. In der Tiefe auf der Oberfläche werden es dann noch einmal 4 Streifen (swsw).
Jetzt muß ich erst einmal das Bindingmaterial trennen und auf Maß bringen - und weiß noch nicht genau wie... - also ternnen schon - nur nicht, wie ich es schön glatt auf ca. 2mm bekomme. Ich muß mir irgendeine Vorrichtung bauen...
Bis dahin
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Du Brauchst sowas:
http://youtu.be/tWJnyCgKk5A
Die Schraube bei mir eher weil ich meinen Künsten bezüglich Halsverbindung schnitzen eh schon nicht sonderlich vertraue. Hätte auch ne gewisse Tradition
Meine Egmond hatte die schon immer (inkl. feder zum verstellen des Halswinkels) mein Höfner hat die vom Gitarrenbauer bekommen nachdem er Brand und Löscharbeiten nur knapp überlebt hat - sogar der Kontrabass hat eine, weil der Halsblock viel zu weit war und die Lücke mit Tonnen Epoxy überbrückt wurde. Nur mein Ric hat die nicht, aber der hat ja auch gar keine Halsverbindung.
http://youtu.be/tWJnyCgKk5A
Die Schraube bei mir eher weil ich meinen Künsten bezüglich Halsverbindung schnitzen eh schon nicht sonderlich vertraue. Hätte auch ne gewisse Tradition
Meine Egmond hatte die schon immer (inkl. feder zum verstellen des Halswinkels) mein Höfner hat die vom Gitarrenbauer bekommen nachdem er Brand und Löscharbeiten nur knapp überlebt hat - sogar der Kontrabass hat eine, weil der Halsblock viel zu weit war und die Lücke mit Tonnen Epoxy überbrückt wurde. Nur mein Ric hat die nicht, aber der hat ja auch gar keine Halsverbindung.
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
die letzten 2 Tage ging es voran mit dem Binding. Ich habe wieder Sekundenkleber benutzt - damit komme ich super klar.
Die ersten 2 Streifen 4 + 1 Streifen Draufsicht 4 + 2 Streifen Dann der breite Finalstreifen Einmal ein kurzes Stück glattgeschabt Dafür kam wieder mein verstellbarer Schaber mit Kugellager zum Einsatz Danach hab ich schon mal mit dem Hobel und der Ziehklinge bis kurz vor den Rand geschabt - die Maserung täuscht ein wenig - es ist keine Berg und Talrinne Problem ist momentan noch das Angleichen quer zum Faserverlauf - entweder muß ich da schleifen, oder meine Ziehklinge ist nicht richtig scharf. Kann man überhaupt quer zur Faser schaben?
Alles in Allem bin ich aber zufrieden. nächste Woche geht`s dann an die Rückseite...
Gruß aus dem windigen Norden
Martin
die letzten 2 Tage ging es voran mit dem Binding. Ich habe wieder Sekundenkleber benutzt - damit komme ich super klar.
Die ersten 2 Streifen 4 + 1 Streifen Draufsicht 4 + 2 Streifen Dann der breite Finalstreifen Einmal ein kurzes Stück glattgeschabt Dafür kam wieder mein verstellbarer Schaber mit Kugellager zum Einsatz Danach hab ich schon mal mit dem Hobel und der Ziehklinge bis kurz vor den Rand geschabt - die Maserung täuscht ein wenig - es ist keine Berg und Talrinne Problem ist momentan noch das Angleichen quer zum Faserverlauf - entweder muß ich da schleifen, oder meine Ziehklinge ist nicht richtig scharf. Kann man überhaupt quer zur Faser schaben?
Alles in Allem bin ich aber zufrieden. nächste Woche geht`s dann an die Rückseite...
Gruß aus dem windigen Norden
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Guten Morgen Martin,
Gegen die Faser Zieklingeln ist nicht optimal, da wirst Du immer in die weichen Jahrringe eintauchen. Versuch es mal diagonal, sogut es geht. Ansonsten schaut das schon richtig gut aus.
Gruss aus der verregneten Schweiz
Urs
Gegen die Faser Zieklingeln ist nicht optimal, da wirst Du immer in die weichen Jahrringe eintauchen. Versuch es mal diagonal, sogut es geht. Ansonsten schaut das schon richtig gut aus.
Gruss aus der verregneten Schweiz
Urs
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Die Erfahrung hab ich leider auch gemacht; kannst du deinen Scraper nicht so einstellen, das nur das Binding bearbeitet wird? und dann schleifst du die letzten Zehntel? So habe ich es zumindest immer gemacht...Haddock hat geschrieben:Guten Morgen Martin,
Gegen die Faser Zieklingeln ist nicht optimal, da wirst Du immer in die weichen Jahrringe eintauchen. Versuch es mal diagonal, sogut es geht. Ansonsten schaut das schon richtig gut aus.
Gruss aus der verregneten Schweiz
Urs
Aber wirklich schöne Gitarre!!!
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
Gruß Martin
genau so mache ich es doch auch. Mein Bindingschaber schabt nur das Binding. Gegen die Faser schabe ich am oberen und unteren Ende der Gitarre das Holz mit der Ziehklinge - und zwar dort, wo ich die Rille noch bis an das Binding angleichen muß. Ich dachte nur, daß man eventuell generell nicht gegen die Faser schabt - denn beim Schleifen soll man das ja auch nicht machen. Aber ich werde es sicher irgendwie hinbekommen - nur eben mit mehr Mühe und Aufwand...filzkopf hat geschrieben:
Die Erfahrung hab ich leider auch gemacht; kannst du deinen Scraper nicht so einstellen, das nur das Binding bearbeitet wird? und dann schleifst du die letzten Zehntel? So habe ich es zumindest immer gemacht...
Aber wirklich schöne Gitarre!!!
Gruß Martin
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Re: Meine erste selbstgebaute Schlaggitarre
Moin,
so, das Binding ist dran .
Irgendwie macht diese Arbeit immer Spaß, denn der Korpus bekommt sein engültiges "Gesicht".
Allerdings wäre es noch besser geworden, hätte ich einen konkreten Plan gehabt, wie ich das mit dem "Filetstückchen" lösen will. Ich hab einfach drauf los gearbeitet und gedacht -"wird schon werden "...
Aber als ich das Holzstück dann einpassen wollte, merkte ich, dass da vom Design her irgendwas nicht zusammen passte.
Hier das Ergebnis, wenn man keinen Plan hat... Beim Cutaway war es dann einfacher, weil da nur eine Kante war... Jetzt muß alles noch verputzt, geschliffen und grundiert werden... ...das wird wieder dauern...
Bis dahin Gruß aus dem freundlich kalten Norden
Martin
Edith: Hab mir übrigens Haddock`s Arbeitsunterlage abgekupfert.
Ich hab die Dinger schon ewig in meinem Mobil und freue mich immer, das der Dreck da so schön durchfällt und man nix sieht.
Hier hab ich statt dessen immer mit nem alten Handtuch als Unterlage gearbeitet und mich immer geärgert, daß die Holzspäne da ständig drin fest hingen
Danke Haddock - hätte ich nicht so oft in deinen Thread schauen müssen, würde ich noch heute versuchen, Handtücher auszuschütteln...
so, das Binding ist dran .
Irgendwie macht diese Arbeit immer Spaß, denn der Korpus bekommt sein engültiges "Gesicht".
Allerdings wäre es noch besser geworden, hätte ich einen konkreten Plan gehabt, wie ich das mit dem "Filetstückchen" lösen will. Ich hab einfach drauf los gearbeitet und gedacht -"wird schon werden "...
Aber als ich das Holzstück dann einpassen wollte, merkte ich, dass da vom Design her irgendwas nicht zusammen passte.
Hier das Ergebnis, wenn man keinen Plan hat... Beim Cutaway war es dann einfacher, weil da nur eine Kante war... Jetzt muß alles noch verputzt, geschliffen und grundiert werden... ...das wird wieder dauern...
Bis dahin Gruß aus dem freundlich kalten Norden
Martin
Edith: Hab mir übrigens Haddock`s Arbeitsunterlage abgekupfert.
Ich hab die Dinger schon ewig in meinem Mobil und freue mich immer, das der Dreck da so schön durchfällt und man nix sieht.
Hier hab ich statt dessen immer mit nem alten Handtuch als Unterlage gearbeitet und mich immer geärgert, daß die Holzspäne da ständig drin fest hingen
Danke Haddock - hätte ich nicht so oft in deinen Thread schauen müssen, würde ich noch heute versuchen, Handtücher auszuschütteln...
- Poldi
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