ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback killer

Wie baue ich mir eine Semiakustische- oder Archtopgitarre

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Lex Luthier †
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ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback killer

#1

Beitrag von Lex Luthier † » 30.08.2012, 12:51

hallo

ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback killer (Reduzierer) bei Semis ohne Sustainblock


Ich habe das mal gehört (in Wort- leider nicht am Instrument - dann wär die Frage ja auch überflüssig :D )

Gemeint sind diese flachen "Matten" aus der Schneiderei mit denen man u.A. Schultern usw. ausstopft,
denkbar wären ja auch diese Isoliermatten aus dem Bereich Bau, die sind wohl dichter aber auch irgendwie unhygienischer im Laufe der Zeit denke ich mir, außerdem schwer?! (think)

hat jemand positive Erfahrung in diese Richtung - Ausstopfen oder wie man es nennen möchte ?

Akzeptabel fände ich bis zu 1/2 Kilo und die Verarbeitung durch die F und PU-Löcher halt - wenns was bringt

Grüsse
Lex

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#2

Beitrag von Beef Bonanza » 30.08.2012, 17:58

Mein Mittel der Wahl wäre Watte. Hab ich schon gemacht. Die kriegt man leicht rein durch die F-Löcher und man kann sie auch easy wieder entfernen.

Was auch ein bischen was bringt sind zwischen Decke und Boden verkeilte Hölzchen. Pickups raus, Hölzchen einpassen und gut ist's.

Oder PU-Schaum.... Funktioniert super gut, würde ich aber jetzt auch nicht mehr machen :D
Beginne den Tag mit einem Lächeln..... dann hast du es hinter dir.

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#3

Beitrag von Lex Luthier † » 30.08.2012, 18:34

hallo

ja klar Watte würd ich auch nehmen wenn es was bringt,ist ja wie dieses Futter-Zeugs das ich umschrieben habe danke für den Tip - hast Du es persönlich ausprobiert ? :)

was genau schwingt sich eigentlich zu schnell wieder ein, woran liegts, am Hohlraum oder "nur" an der Decke (siehe Beispiel Holzkeile) :|

Hoffe das steht jetzt nicht alles im Sustain-thread, den hab ich nämlich noch nicht gelesen :)

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#4

Beitrag von DoubleC » 30.08.2012, 19:01

Lex Luthier hat geschrieben:........................
was genau schwingt sich eigentlich zu schnell wieder ein, woran liegts, am Hohlraum oder "nur" an der Decke (siehe Beispiel Holzkeile) :|

Hoffe das steht jetzt nicht alles im Sustain-thread, den hab ich nämlich noch nicht gelesen :)
Es gibt einen Sustain-Thread :shock: ??

Ich denke mal, dass der Teil, der durch die Saiten zum Schwingen angeregt wird (-> Decke) genau wie die Saiten immer stärker anfängt zu schwingen. Der Hohlraum wird bestenfalls die Resonanzfrequenz beeinflussen. Und wenn's gaaaanz laut wird, kann natürlich auch die ganze Kiste schwingen.

Bei Sustainblöcken und Solidbodies gibt es keine Decke, die schwingen kann, deshalb komt die Rückkopplung auch erst viel später, als bei Hollowbodies.

Ich finde Watte insofern problematisch, als dass die Fasern IMMER in der Gitarre hängen bleiben (es sei denn, das Instrument ist innen lackiert & poliert......). Ansonsten ist's 'ne echte Sauerei und der EInsatz dieser Polster erscheint mir, neben Schaumstoff oder Trikotstoff (olle Socken) doch die sauberste Lösung (neben LEISE spielen und Dämpftechnik von Weltniveau)


Gruss


DOubleC

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#5

Beitrag von Lex Luthier † » 30.08.2012, 19:24

aber wenns die Decke ist wie Du annimmst, dann nützt das ganze Ausstopfen nicht wirklich viel oder ?
dann sollte man die Klötzchen Methode versuchen oder Fenster-Schaum, der wird ja auch ganz schön hart, würd ich mich aber nicht trauen

ich hab ja wie gesagt auch nur davon reden hören, solche Matten halt, aber von tollen Ergebnissen war nicht die Rede, deswegenq hier nochmal nachgefragt

Schätze, wer es nicht in den Griff bekommt, kauft (baut ;) ) früher oder später eine mit Block ?

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#6

Beitrag von 12stringbassman » 30.08.2012, 19:55

Es sollte unterschieden werden zwischen der Hohlraumbedämpfung des Resonanzkörpers und der Bedämpfung der Schwingung der Decke, auf der der Steg und die Pickups befestigt sind.

Jedes Material, das einen Strömungswiderstand von mehr als ca. 5 kPa*s/m² aufweist wird den Hohlraum und dessen Resonanz ausreichend bedämpfen. Mineralwolle, Watte, offenzellige Schaumstoffe, evt. auch die Socken der anderen Bandmitglieder (Anekdote über George Thorogood & the Destroyers) können helfen.
Beef Bonanza hat geschrieben:Was auch ein bischen was bringt sind zwischen Decke und Boden verkeilte Hölzchen. Pickups raus, Hölzchen einpassen und gut ist's.
Das würde mMn ganz gut helfen, die Decke und der Boden sollten evt. sogar mit verleimten Holzteilen kraftschlüssig verbunden werden.

PU-Schaum (Montageschaum) erfüllt beide Kriterien (Bedämpfung und Verbindung), ist aber schon eine recht grobmotorische Angelegenheit und kaum reversibel.

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#7

Beitrag von Gerhard » 30.08.2012, 19:56

Ich würde eventuell auch festen Schaumstoff in Betracht ziehen, ein bisschen zu groß zugeschnitten, so dass er von innen gegen die Decke drückt und diese so in Zaum hält. Fensterschaum wäre mir zu gefährlich, dehnt sich ja nach dem Spritzen aus und zerlegt u.U. die Gitarre, geht auch nie wieder raus.

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#8

Beitrag von DoubleC » 30.08.2012, 20:06

Lex Luthier hat geschrieben:aber wenns die Decke ist wie Du annimmst, dann nützt das ganze Ausstopfen nicht wirklich viel oder ?
dann sollte man die Klötzchen Methode versuchen oder Fenster-Schaum, der wird ja auch ganz schön hart, würd ich mich aber nicht trauen

ich hab ja wie gesagt auch nur davon reden hören, solche Matten halt, aber von tollen Ergebnissen war nicht die Rede, deswegenq hier nochmal nachgefragt

Schätze, wer es nicht in den Griff bekommt, kauft (baut ;) ) früher oder später eine mit Block ?
Bei Ausstopfen liegt die Betonung auf STOPFEN, also mehr oder minder mit Gewalt in den Korpus 'rein, so dass sich nichts mehr bewegen kann. So habe ich das mal gehört.
Trommler haben doch früher (oder immer noch) auch die Felle ihrer Toms und Snares mit Tempotaschentüchern und Leukosilk (1 gefaltetes Tempo mit 1-2 Streifen Pflaster) in einer Ecke abgeklebt um ein zu heftiges Nachschwingen zu verhindern..........In Kesselpauken und Pianofortes gips, glaube ich, FILZ-Daämpfer, die auch an der schwingenden Saite einiges ändern....und wenn es nur eine Verschiebung der Resonanzfrequenz ist, bei der es am schönsten Rückkoppelt (Jatzboxen geben ja eher dieses tieffrequente Hupen von sich...........). Wenn es hochfrequent Quietscht, dann würde ich eher mal die TAs auf Mikrophonie überprüfen (think).

Bauschaum empfinde ich als Barbarei.......Bei Gretsch haben die doch dieses Threstle-Bracing, welches Decke & Boden verbindet...........versuch es doch mal mit eingepassten Balsaholz(Chromyte)klötzen, die Du wie einen Stimmstock (oder Threstle Bracing) zwischen Decke&Boden klemmst.......das Zeugs ist weich und sollte gut dämpfen........Die Ketarre wird natürlich anders klingen (Obertöne, Ansprechen etc...........)...................

Pat metheney spielt doch auch recht laut (think), Brian Setzer bestimmt noch lauter und Ted "die olle Faschosau" Nugent erst recht........obwohl ich diesem Deppen zutraue, das er 'ne Byrdland mit PU-Schaum ausfüllt............die Jungs schaffen es doch auch?

Es ist halt immer die Frage, was man (musikalisch) erreichen will..........wer Thrash Metal auf einer Super 400 spielen möchte, MUSS leiden können.............

Gruss


DoubleC


Edith sagt: Festen Schaumstoff wird man in ausreichenden Dimensionen kaum durch die F-Löcher oder die PU-Öffnungen bekommen.....bestenfalls als Schnitzel

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#9

Beitrag von Gerhard » 30.08.2012, 20:19

DoubleC hat geschrieben:
Edith sagt: Festen Schaumstoff wird man in ausreichenden Dimensionen kaum durch die F-Löcher oder die PU-Öffnungen bekommen.....bestenfalls als Schnitzel
Das stimmt natürlich.. (whistle)

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#10

Beitrag von DoubleC » 30.08.2012, 20:26

12stringbassman hat geschrieben:............Es sollte unterschieden werden zwischen der Hohlraumbedämpfung des Resonanzkörpers und der Bedämpfung der Schwingung der Decke, auf der der Steg und die Pickups befestigt sind.................................

Matthias

Hängt das nicht alles zusammen? Kommen nicht als erstes die Saiten übeTonabnehmer/Verstärker in die Rückkopplung, dann die Decke, welche die Luft im Hohlraum in Schwingungen versetzt?

Gruss


DoubleC

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#11

Beitrag von Beef Bonanza » 30.08.2012, 20:35

Also ich würde echt empfehlen das mit den Hölzchen zu probieren. Schneide sie etwas länger und bringe eine Fase an. Dann kannst du die Hölzer durch "einkippen" so einbauen das sie schön spannen. Die Deckenschwingung wird so gebremst.... Jedenfalls sind so meine Gedankengänge gewesen. Ich hab das bei meiner Ibanez Artcore so gemacht. Zusätzlich ist Watte drin. Ich spiel das Teil in einer Punkband.... Und es koppelt erst recht spät.
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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#12

Beitrag von capricky » 30.08.2012, 20:47

Vlies oder Watte im Korpus bringt gar nichts, versuch mal die akustische Rückkopplung einer sustainblocklosen Semiakustik mit der Hand auf der Decke zu unterdrücken ;) . Mehr Erfolg bringen ein "Sustainblock" zwischen Decke und Boden verspannt, oder mehrere "Stimmstöcke" ala Violine. Ich habe letztens eine japanische Kaufhausgitarre (Teisco oder so ähnlich) auf diese Art erfolgreich präpariert, weil der junge Künstler das Instrument unbedingt auf der Bühne einsetzen muss. Platziert werden die Teile durch die Pickupausschnitte, das geht am einfachsten.

capricky

Bauschaum macht im Nu aus einer Flattop eine Archtop! :badgrin:

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#13

Beitrag von Lex Luthier † » 30.08.2012, 21:18

die Gitarre um die es geht ist eine Casino -

solange ich nach dem Modeller dirkt ins PA (also Pult Endstufe zu Hause) spiele habe ich für die benötigte Lautstärke, auch bei Bedarf und Laune mal sehr laut, nie Feetback zu hören bek0mmen - d.h. stopp, stimmt nicht, wenn ich den Ausgang des Modellers zuuu hoch schraube das kommt das Feetback auch bei den Brettern und zwar sofort ...

Nee, aber jetzt habe ich den (Modeller) mal mono in so einen Atomic Röhren Endstufen Amp geschickt und da ist es die Casino die zu früh Rückkoppelt, und zwar früher, als was man an dem Atomic nicht nur Lautstärke-mäßig sondern auch Soundbeeinflusstechnik noch anheben wollte, sprich, ich könnte mehr Zerren durch anheben des Cleansound am Endverstärker erzwingen wollen, also mehr Zerrton vom gemodellten Amp als immer, wie gewohnt nur von der Stomp Box die auch immer dazwischen steckt, eine Sache die
jedem Vollröhren-Amp Spieler ganz natürlich sein dürfte

Ich muss aber auch zugeben, das ich trotz Endstufe doch wieder nur ca 2m entfernt und genau gegenüber dem Amp sitze

Und ich werde auch wieder zurück zum Pult und Stereo gehen, es ist schalttechnich einfacher, es ist einfacher mit 4 Line Ausgängen, obwoghl die FR Endstufe, also der Atomic natürlich gewisse Reize hat und mit gemäßigten Cleansounds ist es ja auch inden Griff zu kriegen, aber nicht mit meinen Leadsounds .....

da fiel mir die alte Geschichte mit dem Vlies ein und das wollte ich hier hinterfragen ( Tschuldigung, schreibt man ja mit "V" )

danke für alle Eure Anregungen !

http://www.loewenatur.de/bilder/produkt ... ial_bv.jpg

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#14

Beitrag von DoubleC » 31.08.2012, 10:11

Wenn es mit gewaltiger Verzerrung ("Leadsounds") fast von alleine fiept, ist das Problem doch eher ein mikrofonisches, will mir scheinen. Denn die "echte" Rückkopplung merkt man am und im Instrument. Die kommt dann auch bei "Cleansounds". Denn das Rückkopplungs"problem" ist ja dem mechanischen Teil der Akustik geschuldet. Die Schallwellen treffen mit ausreichender Energie und passender Frequenz auf das Instrument und regen die Saiten zum Schwingen an. Diese Schwingung wird über TA & Kabel wieder an den Verstärker abgegeben, der wieder die Saiten....usw. usw. usw.......bis einem schier die Ketarre aus den Haenden springen moecht.

Ändert sich denn das Einsetzen des Feedback und der Klang desselben in Abhängigkeit von Deiner Stellung zum Verstärker? Spielst Du in den 2m Entfernung (Speaker auf die Ohren? oder auf den Genitalbereich?) RICHTIG LAUT ohne Ohrstöpsel??? So, dass Cleansounds mit dem Steg-TA weh tun? :shock:

ABer irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Rückkopplung eher ein problem des digitalen Verstärkersimulators und einer gewaltigen Verzerrung zu sein scheint.............wenn ich zu viele Verzerrer hinterinanderschalte, dann kriege ich dieses Gekoppel auch bei Zimmerlautstärke, aber der "Sound" ist dann alles andere als Ensembletauglich....weil geht unter.

BTW: Hat die Casino nicht sowieso eine Art Stimmstock??? Dann könntest Du doch schnell Verkeilen (so unterm Steg)


Gruss


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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#15

Beitrag von Lex Luthier † » 31.08.2012, 17:49

DoubleC hat geschrieben:1.Wenn es mit gewaltiger Verzerrung ("Leadsounds") fast von alleine fiept, ist das Problem doch eher ein mikrofonisches, will mir scheinen.

2.Ändert sich denn das Einsetzen des Feedback und der Klang desselben in Abhängigkeit von Deiner Stellung zum Verstärker? Spielst Du in den 2m Entfernung (Speaker auf die Ohren? oder auf den Genitalbereich?) RICHTIG LAUT ohne Ohrstöpsel??? So, dass Cleansounds mit dem Steg-TA weh tun? :shock:

3.Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Rückkopplung eher ein Problem des digitalen Verstärkersimulators und einer gewaltigen Verzerrung zu sein scheint.....ist dann alles andere als Ensembletauglich....weil geht unter.

4.BTW: Hat die Casino nicht sowieso eine Art Stimmstock??? Dann könntest Du doch schnell Verkeilen (so unterm Steg)
1. wahrscheinlich hast Du Recht. Ich bin ja dankbar das wir/Ihr das hier analysieren, ich mag halt meine Casino mehr und mehr, und "irgendwie geht jetzt auch der Sound, namentlich mein "singi-sangi Leadsound" auch damit, was ja nur universaler macht, warum also nicht hübsch und fähig :D ... nur komm ich da eben mit der (nicht lauter als sonst) Lautstärke nicht hin... und da kam spontan diese Erinnerung mit dem aus-füttern und schon war ich am Computer ...

2. noch nicht ausprobiert - im Moment sitze ich davor wie wenn ich über Stereo-Monitore und durchs Pult spiele, auch nicht lauter - was lautstärkemäßig abgeht wollte ich hier im Urlaub eigentlich mal ausprobieren, bin aber leider nicht dazu gekommen, bzw. da kommt eben das Ge-Pfeife zu früh dazwischen, ich will mir keinen Tinitus holen so wie Du es beschreibst, aber ich wollte schonmal auschecken wie "Bühnenlaut" der Atomic werden kann, und wieviel Zerre sich vor der Stompbox einstellt, wenn ich den Volumenreglerder Endstufe mal voll aufdrehe - kann ich evtl mit der Brettgitarre machen, die ich noch mitgebracht habe... hab noch ca 2 Tage Zeit, dann gehts wieder ab nach Deutschland :roll: :cry:
3.

4. noch nicht inspiziert, weiß nicht ob ich das durch die F-Löcher sehen kann... wenn ich dazu komme

danke Dir für den Input - denke, es wird mir nicht gelingen die Casino für mich zu "universalisieren" sondern sie eben machen lassen was sie kann, bzw ich so mit ihr kann wie sie ist - wär halt wie schon gesagt schön gewesen, wenn ich an der Spitze noch den
eigenen Leadsound hätte verwirklichen können, viel geknoppdreh sowieso, aber in der Gitarre, und am Pult krieg ich das doch auch vvl noch hin, und wenn ja dann mach ich sie auch noch "Roland Ready" - ja ich weiß, andere Welt anderes Thema

komisch aber doch, auf der einen Seite will ich mir am liebsten 100 verschiedene Gitarren bauen und kaufen, auf der andern Seite
benutzt ich fast nur Hals und Mittelpickups und auf der anderen Seite wieder will ich wenn mir die Gitarre ans Herz wächst immer wieder die gleichen Features alle drin haben - irgendwie Paradox aber doch so

OT Ende :D

Lex

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Re: ist Baumwoll/Kunstfaser-Flies tauglich als Feetback kill

#16

Beitrag von DoubleC » 31.08.2012, 19:20

Du hast ja völlig recht!

Aber die Semiakustiks sind halt keine Eierlegenden Wollmilchsäue. Man kann eine Menge damit machen, und wenn die Teile an ihre Grenzen stossen (Feedback...bassigkeit), dann muss man das halt als künstlerisches Mittel nutzen.

Eine Casino finde ich schon geil, weil ja Beatle John und Beatle George ganz hübsche Sachen mit den Teilchen gemacht haben......aber nix high gainiges halt......obwohl die damls im Studio auf jeden Fall lauter waren, als es so eine Modeler-Verröhrungseinheit macht (Deluxe; Twin reverb....und Clapperton muss das Solo bei While my Guitar....brachial laut gespielt haben).

Teste einfach ein wenig, beoi welchen EInstellungen das Gefiepe anfängt (ich tippe auf viel zu hohe Verzerrung..............ich kann mich erinnern, dass es mit einer Doppelverzerrung, also einer gelben Boss-Kiste [Distortion/Overdrive] und einer weiteren Zerre [Amp] auh von alleine fiept.................und das mit Solidbody und Semiacoustik [Ibanez AS100 von 1980])

Gruss


Double"OT"C

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