Seite 1 von 1

Experimentelle Resonatorgitarre

Verfasst: 10.10.2017, 12:15
von Yaman
Experimentelle Resonatorgitarre? Was ist das denn? Ja, das weiß ich auch noch nicht so ganz, aber hier die Vorgeschichte:

Beim Bau einer akustischen Gitarre kann man letztendlich den Klang erst bewerten, wenn sie fertig ist. Größere Korrekturen sind im Nachhinein nicht möglich. Es bleibt einem also nichts übrig, als eine neue Gitarre mit veränderten Variablen (z. B. Korpusform, Korpusgröße, Holz, Beleistung) zu bauen, falls der Klang einem missfällt.
Schon lange suche ich deshalb nach einer Möglichkeit, diesen Prozess etwas zu vereinfachen bzw. nach einem "System" in dem die Veränderung der Variablen möglich ist. Durch die Veränderung der Variablen möchte ich dann Erfahrungen sammeln, die ich vielleicht beim Bau einer richtigen Gitarre verwenden kann.
Dafür braucht es eine akustische Klangerzeugung, die statisch die Möglichkeit bietet, mehrere Variablen verändern zu können. Und so bin ich auf die Resonatorgitarre gekommen. Das ist natürlich keine "richtige" Akustikgitarre, da die Tonerzeugung primär über den Aluminium-Trichter geschieht. Die Gitarrendecke ist hauptsächlich eine Halterung für den Trichter. Aber trotzdem besteht die Möglichkeit, einige der Variablen zu testen.
Somit würde die experimentelle Resonatorgitarre aus einem Hals mit Griffbrett, dem Aluminium-Trichter und einer Saitenhalterung bestehen, aber keinerlei Korpus besitzen. Sozusagen eine Laborgitarre. Der Korpus könnte dann testweise in Größe und Material um diese Grundkonstruktion herum befestigt werden. Ist diese Idee völlig bescheuert oder sollte ich es versuchen?

Re: Experimentelle Resonatorgitarre

Verfasst: 11.10.2017, 08:47
von headstock
Moin,
ich bin immer für "machen" - wenn man so viel Zeit und Lust hat.
Hauptsache man erfindet das Rad nicht neu, oder am Ende sagt einer "gibt`s schon - von Bosch..." (whistle)

Gruß Martin

Re: Experimentelle Resonatorgitarre

Verfasst: 11.10.2017, 09:41
von Yaman
headstock hat geschrieben:
11.10.2017, 08:47
ich bin immer für "machen" - wenn man so viel Zeit und Lust hat.
Hauptsache man erfindet das Rad nicht neu, oder am Ende sagt einer "gibt`s schon - von Bosch..." (whistle)
Der Zeitfaktor ist natürlich nicht zu unterschätzen, zumal ich vorher nicht weiss, ob sich der ganze Aufwand lohnt.
Etwas "Forschung" im Bereich Resonator-Gitarre kann nicht schaden, da Tim Scheerhorn bei seinen Resonator-Gitarren durch den Einbau einer zusätzlichen "Schallwand" eine deutliche Verbesserung der Projektion erreicht hat.

Re: Experimentelle Resonatorgitarre

Verfasst: 11.10.2017, 10:08
von Haddock
Hallo,

ich bin auch der Meinung das Du die Gitarre bauen sollst. Versuche und Prototypen sind der beste Weg zum Wissen.

Gruss
Urs