Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Moderator: jhg
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Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Hallo,
ich fange gerade an eine klassische Gitarre zu bauen. Für den Hals habe ich zwei Stücke Mahagonie zur Verfügung.
Ein Stück ist, nachdem ich es gehobelt habe 17mm stark. Das andere ist ca 28mm stark.
Die 17mm kommen wir etwas dünn vor. Zum Vergleich meine Konzertgitarre hat am 1. Bund 17mm und am Halsfuss 20mm.
Die Literatur sagt 19mm - 22mm. Ich tendiere gerade dazu das Stück mit 28mm auf das Mass hoblen? Oder macht ich mir da umsonst sorgen?
Gruss
Michael
ich fange gerade an eine klassische Gitarre zu bauen. Für den Hals habe ich zwei Stücke Mahagonie zur Verfügung.
Ein Stück ist, nachdem ich es gehobelt habe 17mm stark. Das andere ist ca 28mm stark.
Die 17mm kommen wir etwas dünn vor. Zum Vergleich meine Konzertgitarre hat am 1. Bund 17mm und am Halsfuss 20mm.
Die Literatur sagt 19mm - 22mm. Ich tendiere gerade dazu das Stück mit 28mm auf das Mass hoblen? Oder macht ich mir da umsonst sorgen?
Gruss
Michael
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Da kommt noch aber noch ein Griffbrett drauf oder? Also werden aus 17mm so etwa 23mm...
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Ich würde ohne TR nicht bauen. Ich kann gerade bei mir beobachten, wie das Holz bei Temperaturenderung arbeitet.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Ich hab meine allererste Konzertgitarre nach dem Torres Plan ohne TR gebaut, und nie einen Nachteil gesehen
Die Saitenspannung ist halt viel geringer, selbst bei high tension Saiten, ist jetzt schon 17 jahre alt, die gute....
Der Hals ist aus Mahagoni...
Grüsse
Wasduwolle
Die Saitenspannung ist halt viel geringer, selbst bei high tension Saiten, ist jetzt schon 17 jahre alt, die gute....
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Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle
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Wolle
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Konzertgitarren werden i.d.R. ohne Trussrod gebaut. Mit einem stabilen Griffbrett reicht das auch vollkommen aus. Bei meiner billigen (ersten) Gitarre hätte ich eher Angst, dass die laminierte Decke unter dem Saitenzug nachgibt. Mit Stahl im Hals wird dieser viel zu schwer - Konzertgitarrenhälse sollten leicht und stabil sein.Jackhammer hat geschrieben: ↑26.05.2017, 17:27Ich würde ohne TR nicht bauen. Ich kann gerade bei mir beobachten, wie das Holz bei Temperaturenderung arbeitet.
Wenn hier Bedenken wegen der Halsdicke bestehen, am besten das Griffbrett etwas dicker belassen.
LG
Beate
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Stimmt! Ich habe gerade bei der Konzertgitarre meines Vaters nachgeschaut: kein TR, aber 5 Fach gesperrt, mit zwei Furnierstreifen à ca. 1mm und einem Mittelstreifen mit ca. 5mm Breite. Seit Mitte 70er Jahre letztes Jahrhunderts stabil...bea hat geschrieben: ↑26.05.2017, 22:05Konzertgitarren werden i.d.R. ohne Trussrod gebaut. Mit einem stabilen Griffbrett reicht das auch vollkommen aus. Bei meiner billigen (ersten) Gitarre hätte ich eher Angst, dass die laminierte Decke unter dem Saitenzug nachgibt. Mit Stahl im Hals wird dieser viel zu schwer - Konzertgitarrenhälse sollten leicht und stabil sein.Jackhammer hat geschrieben: ↑26.05.2017, 17:27Ich würde ohne TR nicht bauen. Ich kann gerade bei mir beobachten, wie das Holz bei Temperaturenderung arbeitet.
Wenn hier Bedenken wegen der Halsdicke bestehen, am besten das Griffbrett etwas dicker belassen.
Viele Grüße
Yuriy
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Nach dem Schnitzen und Schleifen werden das weniger als 17mm sein und das könnte zu knapp sein, auch mit Griffbrett.
Ich würde dir empfehlen mit dem dickeren Stück zu arbeiten.
Sven
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Ein Spannstab hat in einer Konzertgitarre nichts zu suchen. Da der Saitenzug auch deutlich geringer ist als bei einer Stahlsaitengitarre, ist er auch gar nicht nötig.Jackhammer hat geschrieben: ↑26.05.2017, 17:27Ich würde ohne TR nicht bauen. Ich kann gerade bei mir beobachten, wie das Holz bei Temperaturenderung arbeitet.
Zur Erinnerung. Torres hat sowas auch nicht gehabt. Er hat seine Gitarrenhälse immer aus Cedro gemacht und selbst bei seiner 11-saitigen (siehe Bild) sehr dünn gebaut. Diese Gitarre ist fast 150 Jahre alt und der Hals ist immer noch gerade.
Also ganz entspannt zurücklehnen und den Spannstab ablehnen.
Sven
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Je nach Dicke des Rohlings kann das knapp werden. Daher wäre es vermutlich wirklich am einfachsten, den dickeren Rohling zu verwenden.
Irgendwie denke ich immer an die 11 mm-Katalox-Rolinge von Espen, warum auch immer. Die wären aber dick und vor allem wegen ihres E-Moduls steif genug auch für den dünnen Hals - ebenso natürlich auch Ebenholz-Rohlinge dieser Dicke. Das wäre vielleicht ein Weg, um das Stück Holz irgendwie zu retten, ggf in einer weiteren Gitarre.
LG
Beate
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Hallo,
ja ich habe auch schon das zweite Stück gehobelt und werde damit arbeiten. Vermutlich brauche ich aber eh von dem 17mm Stück noch etwas für den Halsfuss.
LG
Michael
ja ich habe auch schon das zweite Stück gehobelt und werde damit arbeiten. Vermutlich brauche ich aber eh von dem 17mm Stück noch etwas für den Halsfuss.
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Re: Minimale Halsdicke Konzertgitarre
Vielleicht magst Du dir ansehen, was Richrad Howell zum Thema Halskonstruktion zu sagen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=dp-XPTX0lIc
https://www.youtube.com/watch?v=Zi3duQPGTfw
Er baut zwar keinen spanichen Halsfuß, aber trotzdem stecken die Videos voller wertvoller Tipps. Übrigens: Seine Halsverstärkung mit Hartholz ist meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig, es sei denn man will einen sehr dünnen Hals bauen.
Womit wir wieder beim Thema wären
Dieses Video von Pablo Requena ist auch interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=5gzanQcRMGM
Sven
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