Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbestim

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momolf
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Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbestim

#1

Beitrag von momolf » 07.05.2014, 15:09

Hallo zusammen,

ich habe eine alte akustische Jazzgitarre von meinem Opa vererbt kommen. Diese ist leider echt runtergewatzt und da müsste man an verschiedene Stellen mal ran.
Zum Einen (und ganz wichtig) ist der Hals mal vom Korpus gebrochen und nur notdürftig wieder angeleimt worden, was natürlich voll auf die Saitenlage geht. Unten fehlen dazu die kleinen Seitenauflagen am Steg.

Dann wäre noch an der Kopfplatte eine neue Blende anzubauen und eventuell ein Wirbel zu tauschen, um für Einheitlichkeit zu sorgen.

Das wichtigste ist also, wie gesagt, den Hals und die Saitenlage wieder hinzubekommen.
Also
- Hals und Saitenlage richten
- Saitenauflage am Steg (wie nennt man diese dreieckigen Teilchen?)
- Blende am Kopf
- Wirbel tauschen

Hat einer eine Einschätzung für mich, wo ich so etwas machen lassen kann und was da kostentechnisch zu erwarten wäre? Zur Verdeutlichung hab ich von den entsprechenden Stellen Fotos dazugepackt.
(Die Stelle, an der der Hals rausgebrochen war.)
(Die Stelle, an der der Hals rausgebrochen war.)
(Seitenansicht, bei der man sehr schön sehen kann, dass die Saitenlage miserabel ist.)
(Seitenansicht, bei der man sehr schön sehen kann, dass die Saitenlage miserabel ist.)
(Die Kopfplatte mit der kaputten Blende und dem unpassenden Wirbel.)
(Die Kopfplatte mit der kaputten Blende und dem unpassenden Wirbel.)
(Bild vom Steg und der momentan sehr schlechten Saitenauflage.)
(Bild vom Steg und der momentan sehr schlechten Saitenauflage.)
Kann mir außerdem vielleicht jemanden sagen, was es für eine Gitarre sein könnte?


Vielen Dank schon einmal und viele Grüße

momolf

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#2

Beitrag von capricky » 07.05.2014, 15:18

Kannst Du mal ne Ganzkörperaufnahme einstellen?

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#3

Beitrag von bea » 07.05.2014, 20:55

Es gibt in Deutschland noch bzw. wieder einige Gitarrenbauer, die derartige Instrumente bauen und das vielleicht auch reparieren können. Ob es wirtschaftlich lohnend ist, kann ich nicht einschätzen. Zuallererst muss aber mal der Hals herausgelöst und korrekt wieder eingesetzt werden. Dann wird sich alles weitere ergeben (vermutlich von ganz alleine), und vorher sind auch die anderen Themen noch keine.

Schau vielleicht auch mal auf schlaggitarren.de nach.
LG

Beate

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#4

Beitrag von momolf » 12.05.2014, 09:50

Hallo zusammen,

hier das Foto von der ganzen Gitarre :)
1111.JPG

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#5

Beitrag von Herr Dalbergia » 12.05.2014, 21:48

Könnte eine Insana sein.....

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#6

Beitrag von bea » 13.05.2014, 01:21

Glaube ich nicht. Josef Sandner hatte meist andere F-Löcher und vor allem eine andere Kopfplattenform mit einem gestreiften Dekor. So spontan würde ich sie eher in Richtung Markneukirchen einordnen, ggf in Richtung Hopf/Hoyer
LG

Beate

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#7

Beitrag von Herr Dalbergia » 13.05.2014, 07:20

ups...da hab ich gerade was verwechselt...meine nicht Isana, sondern Musima.....

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#8

Beitrag von capricky » 13.05.2014, 09:15

Auf keinen Fall ist das eine Musima. Herkunft DDR würde ich mit Sicherheit ausschliessen wollen. Der Saitenhalter, von dem ich annehme, dass er original ist, lässt eher auf eine mittelfränkische Herkunft schliessen. Das ist wohl eine "klassische" noname Kaufhausgitarre der 50er/60er Jahre.

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#9

Beitrag von Trisman » 13.05.2014, 09:36

Im Musiker-Board, wo die Frage auch gestellt wurde, hat jemand vermutet, dass die Gitarre Osteuropäischen (inkl DDR) Ursprungs ist, aufgrund der "fehlenden" hohen Bünde.

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Re: Alte Westerngitarre/Jazzgitarre aufpolieren und Modellbe

#10

Beitrag von capricky » 13.05.2014, 10:09

Trisman hat geschrieben:Im Musiker-Board, wo die Frage auch gestellt wurde, hat jemand vermutet, dass die Gitarre Osteuropäischen (inkl DDR) Ursprungs ist, aufgrund der "fehlenden" hohen Bünde.
"Fehlende, hohe Bünde gab es dann, wenn an dieser Stelle ein Pickup (Rellog) unsichtbar in das Griffbrett eingelassen war (von unten). Das waren dann schon die besseren Gitarren, was hier aber nicht der Fall ist.
Denkbar ist aber durchaus, dass Schachtel und Hals in der ewig devisenknappen DDR produziert wurden und im fränkischen dann mit Hardware wie Saitenhalter, Steg und Mechaniken bestückt wurden. Meine Schwester hat in den 60ern im ostberliner VEB Treffmodelle auch für Neckermann genäht. Irgendwoher muss das Billigzeugs für die Kaufhäuser ja kommen! ;)
Diese Gitarre kann man durchaus wieder herrichten, eine gute Übung, es wird aber ein Instrument ohne jeden Sammlerwert bleiben.

capricky

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