Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

Alles zu akustischen Gitarren und Bässen

Moderator: jhg

Antworten
Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#1

Beitrag von Fuchs » 26.08.2013, 22:22

Hallo,

für meine Sigma OOO-28VS suche ich als Testobjekt ein Tonabehmersystem. Soll dann ggf. auch in die im Bau befindliche OM eingesetzt werden.

Habe schon ein wenig gegoogelt und es gibt so unendlich viele Systeme und Hersteller.
a) Unterstegbefestigung
b) Deckenbefestigung von innen
c) Deckenbefestigung auf der Decke am Griffbrettende
d) normaler PU im Schallloch
e) irgendwelche Kombis davon

Ich möchte eigentlch, dass das System nicht sichtbar ist,also fällt Variante d) raus.
Das System soll nicht für irgendeinen Bühneneinsatz sein, sondern nahezu ausschließlich für Looper-/PC-Aufnahmen.

Es soll ohne Effekte und Schnörkel idealerweise der akustische Grundklang beim Looper oder im Rechner landen.

Könnt ihr irgendeinen Hersteller, ein System empfehlen oder auch abraten?
Ach ja, es soll erschwinglich sein, auf keinen Fall mahr als 200,-€ kosten. Gerne viel weniger. :-)

Danke,
Axel

Benutzeravatar
jhg
Moderator
Beiträge: 2470
Registriert: 25.04.2010, 14:43
Wohnort: Hohenlimburg
Hat sich bedankt: 202 Mal
Danksagung erhalten: 789 Mal
Kontaktdaten:

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#2

Beitrag von jhg » 26.08.2013, 23:40

Ich hab des öfteren die B-Band Teile verbaut. Ich finde sie vom Preis-Leistungsverhältnis gut und bisher noch keine Probleme gehabt. Die Auswahl der Pickups bleibt dir überlassen - entweder unter dem Sattel oder unter der Brücke verklebt. Für den Preamp musst du eben ein Loch in die Zarge machen - ich persönlich finde das von der Bedienung her am besten.

Benutzeravatar
wasduwolle
Board-Admin
Beiträge: 1691
Registriert: 23.04.2010, 19:04
Wohnort: Bühl, Baden
Hat sich bedankt: 263 Mal
Danksagung erhalten: 150 Mal
Kontaktdaten:

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#3

Beitrag von wasduwolle » 27.08.2013, 07:12

Ich hab den unter die Brücke geklebten (UST) mal einem Freund eingebaut, und fand die Nebengeräusche beim Spielen unangenehm, der Klang war aber extrem natürlich.
Mein Freund liebt das Teil, benutzt es auch auf der Bühne, ich wollte das so nicht haben, zuviel Nebengeräusche
Der Einbau war einfachst,
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

Wenn du Saunazubehör suchst, besuche mich auf
http://vive-elements.de/
Forenmitglieder bekommen einen 10% Rabatt, bitte per PN den Code anfragen

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#4

Beitrag von capricky » 27.08.2013, 09:17

Das Hochentwickeltste und Sinnvollste ist ein Shadow 4020-A mit Hexpickup, der hat 6 Pickups in der Größe eines üblichen Piezopickups, jede einzelne Saite kann in ihrer Lautstärke einzeln eingestellt werden. Das löst das Problem mit den unterschiedlichen Lautstärken der Saiten, dass bei allen anderen Systemen immer vorhanden ist, egal von welchem Hersteller und zu welchem Preis. Bei der Billigvariante bevorzuge ich deshalb inzwischen chinesische Teile, die ich im Schmuckschop kaufe, Beispiel: http://www.ebay.de/itm/300549276570?ssP ... 1438.l2648 es lohnt dort weiterzusuchen, es gibt noch andere Systeme, der Versand erfolgt schnell und in der Regel zollfrei.

Willst Du das Beste dann: http://www.thomann.de/de/shadow_sh_4020_a.htm

Hier sei nicht verschwiegen, dass der Einbau des Pickups (der ist dünner und flexibler als die üblichen Streifen) etwas "tricky" ist. Der Streifen ist länger und muss am Ende, da wo üblicherweise das Kabel im 90°Winkel durch die Decke geht, mit 45° herausgeführt werden. Meist steht dabei eine Deckenleiste oder ein Balken im Weg, das Problem ist aber lösbar.
Die Vorgabe <200€ wird erfüllt 8)

capricky

Benutzeravatar
gitarrenmacher
Zargenbieger
Beiträge: 1020
Registriert: 27.04.2010, 09:46
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 117 Mal
Kontaktdaten:

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#5

Beitrag von gitarrenmacher » 28.08.2013, 08:18

Mein Standartsystem
es ist sehr einfach einzubauen, und lässt sich in gewissen Grenzen auf die Gitarre kalibrieren.
Die Piezoleiste hat sechs Elemente, ist etwas flexibel und nimmt gleichmäßig ab

http://www.gitarrenmacher.de/index.php/offer

Ich baue so fünf +/- im Jahr ein und hatte bisher keinen Rückläufer.
zuletzt eingebaut in:
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=3865
http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=3750
Einwandfrei!!

Die Preisgrenze zu € 200,- überschreite ich nur gering.
Anfrage per PN

Munterbleiben
Christian
Munterbleiben
Chrischan
www.gitarrenmacher.de

Never underestimate the stupidity of idiots

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#6

Beitrag von capricky » 28.08.2013, 10:00

gitarrenmacher hat geschrieben:
Ich baue so fünf +/- im Jahr ein und hatte bisher keinen Rückläufer.
Kommt noch, ich repariere pro Jahr mindestens eines dieser Teile (vielleicht steigert sich's ja jetzt? :D! )
Und zwar ist es immer das gleiche Probleme, die Klinkenbuchse hält den Stecker nicht mehr.
Da die Klinkenbuchse aber direkt auf die Platine gelötet ist, ist es ein Fall für Spezialisten 8)... sonst Neukauf des Systems!

Ich finde die Montage des Potigedöns in den Zargen auch nicht gerade als ästhetischen Genuss, aber es ist wenigstens praktisch. Das scheidet bei der Schalllochmontage komplett aus, so ein gefummel bei der Bedienung... :roll: . Ich halte das für eine Zumutung, besonders wenn dann noch ein internes Mikrofon im Spiel ist. Alternative wäre ein externer Preamp.

Das Piezoelement hat nicht sechs Teilelemente, es soll nur so aussehen.
Bleibt mir noch zu sagen - gewerbliche Angebote bitte in der entsprechenden Rubrik einstellen, dann bleibt es für gewöhnlich auch kritikfrei. ;)

capricky

Benutzeravatar
DoubleC
Zargenbieger
Beiträge: 1684
Registriert: 25.04.2010, 16:18
Wohnort: Uff 'n Funkturm
Hat sich bedankt: 54 Mal
Danksagung erhalten: 68 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#7

Beitrag von DoubleC » 28.08.2013, 10:28

capricky hat geschrieben:[................................
Ich finde die Montage des Potigedöns in den Zargen auch nicht gerade als ästhetischen Genuss, aber es ist wenigstens praktisch. Das scheidet bei der Schalllochmontage komplett aus, so ein gefummel bei der Bedienung... :roll: . Ich halte das für eine Zumutung, besonders wenn dann noch ein internes Mikrofon im Spiel ist. Alternative wäre ein externer Preamp.......................
capricky
Recht hat der Mann! Ich ringe schon länger mit mir, ein "altes" Schnäppchen (eine mittlerweile gut 15 Jahre alte → fast Vintitsch Taylor 12-string 555) zu elektrifizieren. Dabei habe ich mit diversen (gedanklichen) Problemen zu kämpfen:

→ Kein Loch in die Zarge meisseln/bohren/sägen/fräsen, denn das wäre für die ansonsten ganz gute Gitarre u.U. ein Totalschaden.
→ Piezo.........das System in einer 94er Takamine Santa Fé (Takamine-Systeme galten lange als natürlich&toll) ist bei schlaffem Anschlag (Fingerpicking, schlaffes Akordschrammeln) ganz O.K., aber sobald man etwas expressiver (härterer Anschlag) wird → Blues (Fingerpicking) oder Single Note (z.B. Reinhardt/DiMeola Style) ist der Klang Piezo-mässig (QuackQuack)
→ Die ganzen Fishman/B-Band und whatever Systeme versprechen in der Werbung viel, kosten aber auch ein Vermögen und Verschandeln zudem die Gitarre mit diesen preamp-Einheiten........BAH!
→ Externe PreAmps...... :shock: :shock: :shock: die Preise.........Würg! (Ich habe im Schmuckshop schon mal Chinakrams geordert und überlege, den Zargen-Preamp in ein Fusstretergehäuse zu packen.............aber Piezo - siehe oben)
→ Momentan liebäugele ich mit k&k pure Mini USD..........bei den Maccaferris werden die auch angepriesen.......Gypsyguitars

Armbewegungen und Deckengeräusche gibt es auch bei den Stegeinlagen zu hören............Es ist halt schwierig und, wie ich mittlerweile herausgefunden zu haben glaube, immer ein gewaltiger Kompromiss.......... :roll: :roll: :roll:

Die oben genannten Empfehlungen von Capricky & Gitarrenmacher haben sicherlich auch ihre Einschränkungen..........


Gruss


DoubleC

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#8

Beitrag von capricky » 28.08.2013, 12:01

DoubleC hat geschrieben: → Momentan liebäugele ich mit k&k pure Mini USD..........bei den Maccaferris werden die auch angepriesen.......Gypsyguitars
Dit is aba nu dit bescheidenste. Irgendwie funktioniert es ja, aber ....puhhh.... :?

Was mich an Shadow nervt, ist die mangelhafte Präsentation und Dokumentation ihrer Teile. Ich versuch seit 20 Minuten ein Bild von diesem nanoflex 6 Pickup zu finden...null, nada, negativ :evil:
Diese Shadowpickups haben den großen Vorteil der geringen Einbautiefe, d.h. Man muß den Schlitz im Steg nur minimal vertiefen. Die üblichen Piezostegeinlagen sind mindestens 3mm hoch, da wird es meist problematisch, wenn man nur die eigentliche Stegeinlage kürzen will.

capricky

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#9

Beitrag von capricky » 28.08.2013, 13:16

capricky hat geschrieben:
Was mich an Shadow nervt, ist die mangelhafte Präsentation und Dokumentation ihrer Teile. Ich versuch seit 20 Minuten ein Bild von diesem nanoflex 6 Pickup zu finden...null, nada, negativ :evil:
Juut ick nehm' allet zurück und behaupte das Gegenteil! Ich habe es gefunden: http://info.shadow-electronics.com/inde ... ictures%2F
nanoflex 6.JPG
Im abgeschirmten Kabel sind tatsächlich 6 Strippen, die dann in einem Stecker enden


...hatte wohl etwas wenig Schlaf die Nacht...scheixx Katze, dieses Nervenvieh :roll:

capricky

Benutzeravatar
DoubleC
Zargenbieger
Beiträge: 1684
Registriert: 25.04.2010, 16:18
Wohnort: Uff 'n Funkturm
Hat sich bedankt: 54 Mal
Danksagung erhalten: 68 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#10

Beitrag von DoubleC » 28.08.2013, 13:59

capricky hat geschrieben:
DoubleC hat geschrieben: → Momentan liebäugele ich mit k&k pure Mini USD..........bei den Maccaferris werden die auch angepriesen.......Gypsyguitars
Dit is aba nu dit bescheidenste. Irgendwie funktioniert es ja, aber ....puhhh.... :?

Was mich an Shadow nervt, ist die mangelhafte Präsentation und Dokumentation ihrer Teile. Ich versuch seit 20 Minuten ein Bild von diesem nanoflex 6 Pickup zu finden...null, nada, negativ :evil:
Diese Shadowpickups haben den großen Vorteil der geringen Einbautiefe, d.h. Man muß den Schlitz im Steg nur minimal vertiefen. Die üblichen Piezostegeinlagen sind mindestens 3mm hoch, da wird es meist problematisch, wenn man nur die eigentliche Stegeinlage kürzen will.

capricky

Allet kLAR........dann wäre der hier ggef. in Franken gekauft besser, als die (fast) gleich teuren Transducer? Wie gesagt, wenn man diese Takamine-Einheit an eine P.A. hängt klingt es nicht mehr so prickelnd.............dabei hat die Gitarre die letzten 20 Jahe gut geklungen :cry: :cry:

Nichtsdestotrotz ist dieser Thread für mich überaus erhellend........vor allem weil "professionelle" und "tolle" Systeme ja schnell mal prohibitive Preisregionen erreichen können........da muss der Jungmusikus aber seeeeeehr lange traurige Lieder vorm Mauerpark spielen......

Gruss

DoubleC

Benutzeravatar
gitarrenmacher
Zargenbieger
Beiträge: 1020
Registriert: 27.04.2010, 09:46
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 117 Mal
Kontaktdaten:

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#11

Beitrag von gitarrenmacher » 28.08.2013, 19:56

capricky hat geschrieben:
gitarrenmacher hat geschrieben:
Ich baue so fünf +/- im Jahr ein und hatte bisher keinen Rückläufer.
Kommt noch, ich repariere pro Jahr mindestens eines dieser Teile (vielleicht steigert sich's ja jetzt? :D! )
Und zwar ist es immer das gleiche Probleme, die Klinkenbuchse hält den Stecker nicht mehr.
Da die Klinkenbuchse aber direkt auf die Platine gelötet ist, ist es ein Fall für Spezialisten 8)... sonst Neukauf des Systems!

Du scheinst ja ein wahrer Vielreparierer zu sein. Was du so alles reparierst.

Ich finde die Montage des Potigedöns in den Zargen auch nicht gerade als ästhetischen Genuss, aber es ist wenigstens praktisch. Das scheidet bei der Schalllochmontage komplett aus, so ein gefummel bei der Bedienung... :roll: . Ich halte das für eine Zumutung, besonders wenn dann noch ein internes Mikrofon im Spiel ist. Alternative wäre ein externer Preamp.

Na klar, wenn man andauernd an den Knöppen rumfummeln muss. Meine Gitarristen finden alsbald eine angenehme Einstellung und verändern dann höchstens noch die Lautstärke. Meine Parlors haben ein 93mm Schallloch und bis zu 58mm Stringspacing. Das ist bei Laibe kein gefummel. Aber zum Glück hälst DU das ja für eine Zumutung, woraus sich zum Glück keine Allgemeingültigkeit ableiten lässt.

Das Piezoelement hat nicht sechs Teilelemente, es soll nur so aussehen.
Völliger Blödsinn http://www.aer-amps.com/images/stories/ ... B_1201.pdf

Bleibt mir noch zu sagen - gewerbliche Angebote bitte in der entsprechenden Rubrik einstellen, dann bleibt es für gewöhnlich auch kritikfrei. ;)
Bleibt mir noch zu fragen: Ist die Katze krank??

capricky
Shadow baut auch sehr gute Tonabnehmer.
Munterbleiben
Christian
Munterbleiben
Chrischan
www.gitarrenmacher.de

Never underestimate the stupidity of idiots

Benutzeravatar
gitarrenmacher
Zargenbieger
Beiträge: 1020
Registriert: 27.04.2010, 09:46
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 117 Mal
Kontaktdaten:

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#12

Beitrag von gitarrenmacher » 28.08.2013, 21:15

capricky hat geschrieben: Diese Shadowpickups haben den großen Vorteil der geringen Einbautiefe, d.h. Man muß den Schlitz im Steg nur minimal vertiefen. Die üblichen Piezostegeinlagen sind mindestens 3mm hoch, da wird es meist problematisch, wenn man nur die eigentliche Stegeinlage kürzen will.

capricky
Die AER Piezoleiste ist 1,5mm hoch. Die Fishmänner auch in Etwa. Die Martin Thinline Piezos (ebenfalls von Fishman) 1,2mm.
Die flexieblen Piezopickups mit Umspinnung aus Abschirmgeflecht haben eine Durchmesser von etwa 2mm, drücken sich aber auf bummelig 1,5mm zusammen.
Ich glaube, alle hier aufgeführten Produkte sind nicht unüblich.
Eine 3mm Piezoeinlage ist mir in 15 Jahren Akustikbau noch nicht begegnet. Wenn jemand eine hat, gerne Bild.
Ich kenne aber auch die Piezokomplettstege, aber da benötigt man dann ja keine Stegeinlage mehr.
Nur mal so zur Info.
Munterbleiben
Chrischan
www.gitarrenmacher.de

Never underestimate the stupidity of idiots

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#13

Beitrag von capricky » 28.08.2013, 21:25

gitarrenmacher hat geschrieben:
capricky hat geschrieben:
Das Piezoelement hat nicht sechs Teilelemente, es soll nur so aussehen.
Völliger Blödsinn http://www.aer-amps.com/images/stories/ ... B_1201.pdf
Ja stimmt, völliger Blödsinn, es sieht nicht mal nach 6 Einzelelementen aus.
Auch wenn da 6 Einzelpiezos in Reihe geschaltet sind, bleibt das ohne jeden Vorteil zu einer Standartpiezoeinlage, das ist ja nicht Schlechtes, nur eben nicht vergleichbar mit einem Shadow nanoflex 6, bei dem die sechs Piezos einzeln, also parallel herausgeführt werden und jeder Einzelne in der Lautstärke justiert werden kann.

Verwirrung scheint aber auch bei dem Vertrieb der Teile zu herrschen:
snapshot aus dem PDF
snapshot aus dem PDF
Dazu passt nicht das "Made in Korea" auf dem preamp (in Korea werden natürlich auch gute Teile gebaut)

capricky

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#14

Beitrag von capricky » 29.08.2013, 11:22

gitarrenmacher hat geschrieben: Eine 3mm Piezoeinlage ist mir in 15 Jahren Akustikbau noch nicht begegnet. Wenn jemand eine hat, gerne Bild.
Du kannst sicher sein, daß ich genau diese Piezoeinlagen habe, 3,2mm 0815 Standartteile, wahrscheinlich auch Korea, preiswerter Ersatz für viele Markenteile und sie werden bei mir gerade abgelöst von diesen 1,5mm "Rundschnüren", 5 Stück für 10Euro.
Meine Mutti hat aber gesagt, ich soll jetzt meine Buddelformen nehmen und in einem anderen Sandkasten spielen gehen, so wird es hier jetzt leider nichts mehr mit dem Foto. :cry:

Wohl bekomm's!

capricky

Benutzeravatar
gitarrenmacher
Zargenbieger
Beiträge: 1020
Registriert: 27.04.2010, 09:46
Hat sich bedankt: 41 Mal
Danksagung erhalten: 117 Mal
Kontaktdaten:

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#15

Beitrag von gitarrenmacher » 29.08.2013, 11:46

capricky hat geschrieben:
gitarrenmacher hat geschrieben: Eine 3mm Piezoeinlage ist mir in 15 Jahren Akustikbau noch nicht begegnet. Wenn jemand eine hat, gerne Bild.
Du kannst sicher sein, daß ich genau diese Piezoeinlagen habe, 3,2mm 0815 Standartteile, wahrscheinlich auch Korea, preiswerter Ersatz für viele Markenteile und sie werden bei mir gerade abgelöst von diesen 1,5mm "Rundschnüren", 5 Stück für 10Euro.
Meine Mutti hat aber gesagt, ich soll jetzt meine Buddelformen nehmen und in einem anderen Sandkasten spielen gehen, so wird es hier jetzt leider nichts mehr mit dem Foto.

Wohl bekomm's

capricky
Ja, Ja Undertaker, ick gloobe dir das.
warscheinlich sind mir die Dinger noch nicht begegnet, weil ich bisher nur Shadow, Fishmann, AER, B-Band, SeyDu, K&K... und evtl. noch andere Markenware verbaut habe.

Zum Vertrieb von AER. AER ist ansässig in Deutschland und hat eine Produktionsstätte in Korea. Auf den Pickups steht auch AER-Korea. Also alles ganz transparent. Mein ITT-LED Fernseher suggeriert ja auch deutsche Herkunft und wird in Fernost zusammengedängelt. Das ist doch Gang und Gäbe. Über den Sinn und Zweck von kleineren Einzelpiezos anstatt eines Kristalls zu philosophieren überlasse ich mal den Entwicklern, dazu reicht wohl mein Facharbeiterbrief Elektrotechnik und jahrelange Entwicklungsmitarbeit in der Strömungssensorik mittels Ultraschall und Piezos nicht aus. Was ausser Frage steht, ist die Tatsache, dass man einen AER Piezo nicht Saitenweise einzeln regeln kann, aber das habe ich auch NIE behauptet.

Ich kann nur das wiedergeben, was ich an Erfahrungen gemacht habe. Und die sagen mir, AER ist, neben vielen anderen, ein gutes System. Übrigens zähle ich dazu auch K&K. Es kommt halt auch ein bisschen auf den Preis an.

SOOOOO. Nun verabschiede ich mich aus dieser Arena.

Wer weitere Fragen hat, kann mich gerne anrufen. Kostet nichts, ist daher auch kein Angebot mit Gewinnerzielungsabsicht.
Munterbleiben
Christian
Munterbleiben
Chrischan
www.gitarrenmacher.de

Never underestimate the stupidity of idiots

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#16

Beitrag von capricky » 29.08.2013, 11:51

Dann möchte ich Dir nur noch eines sagen - Du kannst hier schreiben was Du willst, Deine Gitarren finde ich trotzdem richtig gut! ;)

capricky

Benutzeravatar
Fuchs
Ober-Fräser
Beiträge: 770
Registriert: 23.04.2010, 14:16
Wohnort: Ibbenbüren/Westf.
Hat sich bedankt: 27 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#17

Beitrag von Fuchs » 01.09.2013, 17:40

Erst mal herzlichen Dank für eure Anregungen/Infos. (clap3)
Ein Teil bei dem ich eine Zarge durchlöchern muss möchte ich eher nicht haben.
Ich werde mir dann mal die Teile von B-Band, K&K Pure Western und den Shadow Sonic Nanoflex näher anschauen.
Die liegen preislich sehr gut und erfordern keine allzu großen Veränderungen an der Gitarre.

Gruß,
Axel

Benutzeravatar
frizzle
Ober-Fräser
Beiträge: 860
Registriert: 26.05.2014, 10:12
Wohnort: Paderborn
Hat sich bedankt: 71 Mal
Danksagung erhalten: 35 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#18

Beitrag von frizzle » 10.06.2014, 13:18

Ich habe gestern einen Shadow SH-4000 (99 EUR) in die A-Gitarre meiner Tochter eingebaut. Ich bin wirklich angetan vom Sound! Deutlich natürlicher als die Fishman Presys Blend (fuffi in HKG). Gut fand ich auch Fishman Prefix Premium S.O.B (ca. 150 EUR in HKG).
Die billigen aus dem Schmuckshop nur, wenn es mehr um das integrierte Stimmgerät geht als um den Pickup, oder aber der Preis des Systems in keinem guten Verhältnis zum Preis der Gitarre steht.
Also für mich - wenn es geht - Shadow!
VG
frizzle

Benutzeravatar
Magfire
Zargenbieger
Beiträge: 1438
Registriert: 27.09.2011, 22:26
Wohnort: Raum Hannover
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 47 Mal

Re: Tonabnehmer für Akustikgitarre - habt ihr Empfehlungen?

#19

Beitrag von Magfire » 11.06.2014, 01:15

Da kann ich mich inzwischen anschließen 8) !
In meine ehemalige Lakewood-Bauruine hab ich den SH4020 eingebaut, den ich noch rumfliegen hatte.
Der Tonabnehmer klingt um Welten besser als alles, was ich bisher in den Fingern hatte (Fishman, Belcat, Takamine, diverse Chinakracher unterschiedlicher Qualitäten)!

Als ich die Gitarre das erste mal am Mischpult mit Studiokopfhörern hatte, hätte ich blind, unwissend und ohne Vergleich nicht sagen können, ob das jetzt ein Mikro oder ein Piezo ist! (Bevor mir jetzt jemand den Kopf abreißt: Er klingt absolut GAR nicht nach Dose, was Piezos sonst so gerne nachgesagt wird ;) )
Bei der ganzen Schwingungsblablawerbung mit Decke und Stegeinlage war ich etwas skeptisch, aber das Ergebnis ist echt richtig gut!

Auch sonst ist die Austattung top! Das Stimmgerät ist gut ablesbar, die Einzelsaitenlautstärkeanpassung lässt alle Saiten schön gleich laut klingen (was im ersten Moment echt ungewohnt ist) und die Panorama-Regelung ist ein nettes Gimmick (über dessen Daseinsberechtigung ich aber noch am Sinnieren bin!).

Wem die mitgelieferten Graphtec-Stegeinlagen aus Plastik so zuwider sind wie mir ( (whistle) ) kann sie aber auch ganz einfach aus Knochen selber anfertigen. Dazu einfach die Maße der Trennung der Piezoelemente abnehmen und entsprechend von unten die Stegeinlage einsägen. Ich habe bis auf ca. 2mm eingesägt. Ob das so vom Hersteller aus reicht, weiß ich nicht, auf jeden Fall funktioniert alles ;)!

Ich hab mich dann aber doch für das Mammut entschieden ;) :
K1024_20140526_194923.JPG
Viele Grüße,
Philip

Antworten

Zurück zu „Akustische Instrumente“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 30 Gäste