Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

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MJ DelMar
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Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#1

Beitrag von MJ DelMar » 30.07.2013, 23:51

Hallo zusammen :wink:

...bin neu im Forum und freue mich auf eine gute Zeit"

Ich selbst bin Musiker und baue aber gerade eine sehr gut klingende 12-saitige Suzuki (F120-12) Westerngitarre in eine 6-String um.
Es ist kein leichtes Unterfangen, aber das 48mm breite Griffbrett hat mich dazu mehr als inspiriert" (dance a)

Nun ist die Kopfplatte bereits fertig ummodeliert und ich stehe nun vor einem Umbau des Stegs.


Da ich eventuell etwas ganz Neues probieren möchte, habe ich mir folgende Fragen gestellt:


1. Wieviel Prozent der Schwingungen aller Saiten werden jeweils an die gesamte Stegeinlage und an die 6 Pins weitergeleitet?
Wie ist hier das Verhältnis...?

2. Spielt es eine Rolle ob die Stegeinlage durch den Steg hindurch geht und dann die Decke der Gitarre berührt?

(Dadurch weniger Kotakt der Stegeinlage zum Steg (ca.15% weniger)

3. Welche Auswirkungen hätte die Vergrößerung der Stegeinlage auf das Soundverhalten...? Die Stegeinlage

wäre oben wie gewohnt geformt und leicht gekerbt, wäre aber nach unten hin massiver und größer (ca.

3-5 Mal mehr Masse als eine normale Stegeinlage. Dadurch mehr Bereitschaft noch mehr Schwingungen

weiterzuleiten oder gar zu verstärken?

4. Welche Auswirkungen hat ein übergroßer oder ein überkleiner Steg...? Also dadurch mehr oder weniger Kontaktfläche zur Decke.

5. Was würde passieren wenn die sechs Pins direkt in die Decke gesteckt würden, anstelle in den Steg? (Die Decke wäre von unten verstärkt, dadurch kein Aufreisen der Decke möglich)

6. Einfach den Steg weglassen, und die Stegeinlage mit der Decke verkleben...? Dadurch kein Zwischenglied in der
Soundentfaltung...?


6. Wenn Palisander oder Ebenholz so gut die Schwingungen weiterleiten, wieso nicht eine

Decke aus Ebenholz herstellen, die Pins direkt in die Decke, und den Steg ebenfalls aus

Ebenholz..., der perfekte Sound? :?:



Was denkt Ihr, was davon könnte eine Verbesserung des traditionellen Sound Systems/Models bewirken...?
Gruße MJ 8)
Dateianhänge
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 8
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 8
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 3
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 3
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 7
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 7
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 6
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 6
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 2
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 2
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 1
Kopfplatte Umbau 12String zu 6 String 48mm Sattel 1

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#2

Beitrag von aljosha » 31.07.2013, 11:53

1. Wieviel Prozent der Schwingungen aller Saiten werden jeweils an die gesamte Stegeinlage und an die 6 Pins weitergeleitet?
Wie ist hier das Verhältnis...?

keine Ahnung was das genaue Verhaeltnis waere, aber die Pins sind nicht wirklich Klangbeeinflussend
einzig durch deren Masse wird da wirklich was geaendert

2. Spielt es eine Rolle ob die Stegeinlage durch den Steg hindurch geht und dann die Decke der Gitarre berührt?
(Dadurch weniger Kotakt der Stegeinlage zum Steg (ca.15% weniger)

Die einlage wuerde in die Decke eingedrueckt werden
wenn bridge und Decke gut verleimt sind sollte sich aber davon abgesehen kein Nachteil ergeben, vorausgesetzt der Steg passt genau

3. Welche Auswirkungen hätte die Vergrößerung der Stegeinlage auf das Soundverhalten...? Die Stegeinlage
wäre oben wie gewohnt geformt und leicht gekerbt, wäre aber nach unten hin massiver und größer (ca.
3-5 Mal mehr Masse als eine normale Stegeinlage. Dadurch mehr Bereitschaft noch mehr Schwingungen
weiterzuleiten oder gar zu verstärken?

nicht wirklich

4. Welche Auswirkungen hat ein übergroßer oder ein überkleiner Steg...? Also dadurch mehr oder weniger Kontaktfläche zur Decke.

je schmaeler umso eher reisst es ihn dir runter, davon abgesehen spielt das zu sehr mit dem bracing zusammen und wird hier zu ausschweifend...

5. Was würde passieren wenn die sechs Pins direkt in die Decke gesteckt würden, anstelle in den Steg? (Die Decke wäre von unten verstärkt, dadurch kein Aufreisen der Decke möglich)

die Saiten wuerden sich sofort durch die Decke fressen um moeglichst gerade auf die Stegeinlage zuzugehen
du muesstes also eine verstaerkung im austrittsbereich bauen...

6. Einfach den Steg weglassen, und die Stegeinlage mit der Decke verkleben...? Dadurch kein Zwischenglied in der
Soundentfaltung...?

der STeg ist ein wichtiger Bestandteil des bracings
er uebertraegt die Saitenschwingung in drei Richtungen grossflaechig auf die Decke
wenn du ihn weglaesst hast du einerseits eine schlechtere Kontaktflaeche, weniger moeglichkeit die Schwingung einzubringen und extreme Zugkraefte
wenn dus doch Probieren willst, dann mit ner Archtopbridge, also ohne pins, da der brechungswinkel der Saiten nicht so stark ist
aber dadurch aendert sich der Klang auch wieder enorm...

6. Wenn Palisander oder Ebenholz so gut die Schwingungen weiterleiten, wieso nicht eine
Decke aus Ebenholz herstellen, die Pins direkt in die Decke, und den Steg ebenfalls aus
Ebenholz..., der perfekte Sound?

Gitarren aus voll Koa und Mahagonie gibt es, voll Palisander auch, aber weniger
es klingt anders, und schaut auch anders aus
wenns einem gefaellt find ichs gut, ich steh drauf...
aber Schwingungen werden in Fichte besser geleitet, voll fichte ist halt empfindlicher
ich habe eine Gitarre ausstaendig bei der ich einen Doppelten Boden aus Fichte einbauen werde, wenn die dann irgendwann mal fertig ist kann ich dir in etwa sagen wie das dann klingt...


achso, 12saiter sind staerker beleistet, wenn das bracing so bleibt wird sie nachher eher overbuilt klingen...
an deiner Stelle wuerde ich ne neue Decke machen
bracing anpassen ist ohne Erfahrung eher nicht machbar...

best

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#3

Beitrag von MJ DelMar » 31.07.2013, 14:10

aljosha hat geschrieben:1. Wieviel Prozent der Schwingungen aller Saiten werden jeweils an die gesamte Stegeinlage und an die 6 Pins
Wie ist hier das Verhältnis...?

keine Ahnung was das genaue Verhaeltnis waere, aber die Pins sind nicht wirklich Klangbeeinflussend
einzig durch deren Masse wird da wirklich was geaendert....

hi,

zu 1:
Ich habe jetzt bissle rumexperimentiert mit verschiedenen Einlagen und verschiedenen Pins. Ich bin erstaunt...;
Die Stegeinlage macht den eigentlichen Grundsound, die Masse...,,Die Obertöne/Klarheit und den Attack machen
die Pins. Tusq Pins und andere sehr harte Pins machen einen glasklaren Obertonbereich aus, Ebenholz Pins machen das ganze zwar wärmer aber zu dumpf meiner Meinung nach...,,Die Stegeinlage aus Ebenholz oder Holz habe ich bisher nicht probiert, solls aber zu kaufen geben..., da wäre ich auf Ergebnis sehr gespannt" Die Tusq Einlage ist sehr transparent und klar, die Bässe kommen verdammt gut rüber.

zu 2:
Die Einlage hats mir nicht in die Decke getrieben..., aber der Sound ist klar dumpfer als wenn die Einlage komplett im Ebenholz eingebettet ist.

zu 3:
hhm, ich persönlich glaube das hier noch zu wenig experimentiert wurde...,,Die Stegeinlage ist seit Jahrzenten dieselbe geblieben, wieso...? Man müßte sich hier wirklich mal die Zeit nehmen, ich glaube da steckt noch was im Busch...(("" Ich stelle mir da eine Einlage vor die wie eine Leiter mit mehreren Abzweigen/Armen symetrisch angeordnet in den Steg hineingeht ...wie die Wuzeln eines Baumes in die Erde gehen..., und somit viel mehr an Sound überträgt...,,Wäre zwar super aufwendig aber vielleicht würde man ja belohnt werden... :idea:

zu 4:
Sehe hier auch eher weniger Potential,...man müßte es aber wirklich mal probieren mit einem XXL Steg...(:

zu 5.
Hier könnte man mit String Thru Body Hülsen Abhilfe schaffen...(?
Unter der Decke einen Ebenholzblock anleimen der zusätzlich stabilisieren und Sound and die Decke weiterleiten soll...(?

zu 6:
Also bisher klingt das ganze sehr ausgewogen..., aber hast recht, neigt einbisschen zu "Größenwahn" und zu viel Räumlichkeit, dadurch etwas indirekt...

Bin gespannt auf dein Projekt...("


Greetz"

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#4

Beitrag von capricky » 31.07.2013, 21:59

MJ DelMar hat geschrieben:
zu 1:
Ich habe jetzt bissle rumexperimentiert mit verschiedenen Einlagen und verschiedenen Pins. Ich bin erstaunt...;
Die Stegeinlage macht den eigentlichen Grundsound, die Masse...,,Die Obertöne/Klarheit und den Attack machen
die Pins. Tusq Pins und andere sehr harte Pins machen einen glasklaren Obertonbereich aus, Ebenholz Pins machen das ganze zwar wärmer aber zu dumpf meiner Meinung nach...,,Die Stegeinlage aus Ebenholz oder Holz habe ich bisher nicht probiert, solls aber zu kaufen geben..., da wäre ich auf Ergebnis sehr gespannt" Die Tusq Einlage ist sehr transparent und klar, die Bässe kommen verdammt gut rüber.
Das ist in gängigen Foren jetzt der Moment, wo die user sich üblicherweise Bier und Popcorn holen und der Dinge harren, die da jetzt so kommen werden. 8)
Da ich aber auch behaupte, bei E-Gitarren kommt der Ton aus dem Gurt, lasse ich Deine Aussagen zur Klangbeeinflussung durch Pin- und Stegmaterial aus Gründen der fairness gelten... (whistle)

capricky

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#5

Beitrag von MJ DelMar » 31.07.2013, 22:22

capricky hat geschrieben:
MJ DelMar hat geschrieben:
zu 1:
Ich habe jetzt bissle rumexperimentiert mit verschiedenen Einlagen und verschiedenen Pins. Ich bin erstaunt...;
Die Stegeinlage macht den eigentlichen Grundsound, die Masse...,,Die Obertöne/Klarheit und den Attack machen
die Pins. Tusq Pins und andere sehr harte Pins machen einen glasklaren Obertonbereich aus, Ebenholz Pins machen das ganze zwar wärmer aber zu dumpf meiner Meinung nach...,,Die Stegeinlage aus Ebenholz oder Holz habe ich bisher nicht probiert, solls aber zu kaufen geben..., da wäre ich auf Ergebnis sehr gespannt" Die Tusq Einlage ist sehr transparent und klar, die Bässe kommen verdammt gut rüber.
Das ist in gängigen Foren jetzt der Moment, wo die user sich üblicherweise Bier und Popcorn holen und der Dinge harren, die da jetzt so kommen werden. 8)
Da ich aber auch behaupte, bei E-Gitarren kommt der Ton aus dem Gurt, lasse ich Deine Aussagen zur Klangbeeinflussung durch Pin- und Stegmaterial aus Gründen der fairness gelten... (whistle)

capricky
Ein schöner Quatsch ist das..." Da hast du wohl etwas falsch verstanden...? Natürlich macht den Sound der Korpus/Hals/Konstruktion Hölzer...,,Ich habe lediglich die möglichen schwachen Glieder in dieser Kette erwähnen wollen, da ich eben bei diesem Thema war.
Oder frag dich doch einfach wieso T. Emmanuel und viele große "Spieler keine Ebenholzpins/Stegeinlage verwenden...?

Und nein, falsch,... der E-Gitarrenton kommt aus der Steckdose, alles andere ist zweitrangig... (naughty)

Gute Nacht (whistle)

aljosha
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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#6

Beitrag von aljosha » 01.08.2013, 01:03

hy,

also ich bewundere erlich die Energie mit der du hier rangehst
ich empfehle dir die Somogyi Buecher zu lesen, oder die Gore/Gilet, falls du eher streng wissenschaftlich unterwegs bist
und danach aufs bracing konzentrieren, da kannst du viel mehr bezwecken, mit wesentlich weniger Aufwand ;)

best

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#7

Beitrag von MJ DelMar » 01.08.2013, 01:28

aljosha hat geschrieben:hy,

also ich bewundere erlich die Energie mit der du hier rangehst
ich empfehle dir die Somogyi Buecher zu lesen, oder die Gore/Gilet, falls du eher streng wissenschaftlich unterwegs bist
und danach aufs bracing konzentrieren, da kannst du viel mehr bezwecken, mit wesentlich weniger Aufwand ;)

best

Danke ;)

aber ich denke diese Bücher sind nicht nötig..."
Außerdem möchte ich nichts bezwecken..., sondern nur meine Erfahrungen mitteilen...
Dann habe ich meine innere Aufgabe hingebungsvoll erfüllt. Was Ihr damit macht, es versteht, es als hilfreich erkennt oder es aber in der Luft zerreist..., ist allein Eure Sache. Ich freue mich aber über jede positive Anregung. Nörgeln ist hier wohl, wohgliebt, wie in den meisten Foren..., und/aber und ich möchte es auch keinem verbieten..., sonst wäre es doch auch irgendwann etwas langweilig,
wenn sich etwa alle nur noch mit Rosen beschenken (:

Bracing...; kommt für mich nicht in Frage, ich möchte die Gitarre im Wesentlichen so belassen wie Sie ist, sonst würde ich mir gleich eine eigene/neue bauen. Da ich aber mehr Spieler als Gitarrenbauer bin, versuche ich nur kleine Optimieungen vorzunehmen,
jetzt ist eben der Steg dran..., und alle dazugehörenden Experimente. Die Gedanken und mögliche Innovationen die ich hier eingebracht habe sind zweideutig..., und nicht nur im Bezug auf mein aktuelles Projekt zu sehen.

Die Kopfplatte umzuändern war riskant, da es auch niemand bisher gemacht hat..., soweit ich im Netz informiert bin. Ich möchte nicht wissen wieviele Contras ich für diesen Bauplan, hier wohl/wahrscheinlich bekommen hätte..., vielleicht 80%...? ...optimistische Schätzung :D Und dann hätte ich es eventuell doch nicht gemacht..., naja, aber nein, nun ist es doch geschehen und alles ist gut"
Und ich kann momentan keine Nachteile dieses Umbaus erkennen.

Peace"

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#8

Beitrag von capricky » 01.08.2013, 14:58

MJ DelMar hat geschrieben: Oder frag dich doch einfach wieso T. Emmanuel und viele große "Spieler keine Ebenholzpins/Stegeinlage verwenden...?
Meine Antwort lautet - weil er und Millionen "kleiner" Spieler mit den üblicherweise verwendeten spritzgegossenen beigen, schwarzen oder weißen Polystyrolsteckerln völlig zufrieden sein werden! Also wenigstens die Spieler, die nicht zu Unrecht vermuten, dass der Ton zum größten Teil aus ihren Fingern kommt.

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#9

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 01.08.2013, 17:56

Die Brücke einer Achtop, oder einer Django Gitarre ist im Prinzip eine einzige übergrosse "Stegeinlage" wie du sie beschreibst.
Die Saiten gehen auch nicht in die Decke, sondern sind an einem Saitenhalter am Unterbug angebracht,....ähnlich einer Geige.
Deine Idee ist also nichts neues,...Ich finde es nur generell komisch dass du solche "Experimente" zur "Klangverbesserung" an einer Gitarre durchführst, die gebaut wurde um dem Saitenzug von 12 Saiten standzuhalten und dann 6 dieser Saiten einfach wegnimmst.
Du hast also eine Gitarre die total Overbuild ist,...also überstabil! das Bracing ist zu steif, die Decke ist zu dick....etc.

Die Tatsache dass du fragst, weshalb man keine Decken aus Ebenholz baut,... :lol:
Trotzdem find ichs interessant,...nur leider ist mir das Popcorn ausgegangen.

beste Grüße

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#10

Beitrag von white jack » 01.08.2013, 18:10

george
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#11

Beitrag von MJ DelMar » 01.08.2013, 19:25

Lumael hat geschrieben:...Ich finde es nur generell komisch dass du solche "Experimente" zur "Klangverbesserung" an einer Gitarre durchführst, die gebaut wurde um dem Saitenzug von 12 Saiten standzuhalten und dann 6 dieser Saiten einfach wegnimmst.
Du hast also eine Gitarre die total Overbuild ist,...also überstabil! das Bracing ist zu steif, die Decke ist zu dick....etc.

beste Grüße

...habe momentan nur diese Western..., und da gerade der Steg und alles was damit zusammenhängt umgebaut wird, nehme ich doch die Experimente gerne in Kauf..., man kann doch dabei fast nur gewinnen"" :!:

Seis drum, bis jetzt bin ich sehr zufrieden, von Overbuild kaum was zu spüren...der Sound ist klar und definiert, nicht ganz so intim wie bei einer teuren Martin, aber die Bespielbarkeit ist traumhaft (Jumbo Stainless Frets, neu bundiert) und den breiten Sattel gibts nur bei der Seagull Peppino..., für 1700eur, sonst eben fast niergends. Zudemhabe ich das Halsprofil von einem eher ungünstigen V Profil in eine super angenehmes C bis D Profil umgefeilt/geschliffen, und s ist immer noch massig an Holz da. Die Gitarre ist echt ein Holz Reservoir" Übrigens habe ich bein Maton eine Anfrage gemacht..., für eine Messiah aber mit 48mm Sattel...,,Maton wollten ca. $3799 haben(das günstigste Model). Bisher hat mich meine "Suzi" ohne die Arbeitszeit incl. aller Matrialien ca. 250eur gekostet, incl. Gitarre ! Und ist zu 95% echt meine Traumgitarre... :D

Also ich denke viel besser kann man nicht davonsegeln"... (dance a)

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#12

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 02.08.2013, 11:50

Oh schön,...du hast deinen letzten Beitrag etwas entschärft,...find ich sehr nett :D

Also das einzige was den Klang meiner Meinung nach geändert hat, war das entfernen der Saiten,...alles andere ist (mehr oder weniger) Placebo,...bis auf einen Punkt: Die Stegeinlage sollte natürlich richtig sitzen.

Gruß

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#13

Beitrag von MJ DelMar » 02.08.2013, 16:21

Lumael hat geschrieben:Oh schön,...du hast deinen letzten Beitrag etwas entschärft,...find ich sehr nett :D

Also das einzige was den Klang meiner Meinung nach geändert hat, war das entfernen der Saiten,...alles andere ist (mehr oder weniger) Placebo,...bis auf einen Punkt: Die Stegeinlage sollte natürlich richtig sitzen.

Gruß

Hi,

da liegst du aber daneben befürchte ich...Hast du es denn selbst probiert..? Also bitte erst probieren und dann die Wahrheit sehen und erkennen als nur nach Hören/Sagen urteilen..., hat sonst einen faden und unglaunwürdigen Nachgeschmack" das Ganze. Oder meinst du ich vergeude meine goldene Zeit mit all diesen Tests, um dann irgendeinen erfundenen Mist niederzuschreiben...? Zwischen Holz und Plastik/Keramik Stegeinlagen/Pins liegt soundlich ein himmelweiter Unterschied...,aber das gilt offensichtlich nur für Leute die Spielen und ein Gehör haben..., und nicht für Gitarrenbauer ? Wollte jetzt nicht gemein sein..., ist nur so dahingestellt"


MfG, MJ

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#14

Beitrag von wasduwolle » 02.08.2013, 17:16

Hi,
ich finde deinen Ton hier nicht angebracht, Lumael hat sine Meinung geäussert, die auf seiner Erfahrung beruht.
Zu unterstellen daß er keine, hat geht gar nicht.
Also bitte mäßige deine Äusserungen, jeder hat hier das Recht auf eine eigeneMeinung.
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#15

Beitrag von MJ DelMar » 02.08.2013, 17:36

wasduwolle hat geschrieben:Hi,
ich finde deinen Ton hier nicht angebracht, Lumael hat sine Meinung geäussert, die auf seiner Erfahrung beruht.
Zu unterstellen daß er keine, hat geht gar nicht.
Also bitte mäßige deine Äusserungen, jeder hat hier das Recht auf eine eigeneMeinung.
Grüsse
Wasduwolle

Ja, und ich habe genauso und/aber zuerst meine Meinung gesagt die zudem auf Erfahrung und gewissen test basiert...

Wenn ich etwas mit Mühe und Erfahrung niederschreibe erwarte ich eine sachgemäße Beurteilung und etwas Respekt, und nicht das was er eben gesagt hat mit Placebo und son Mist, sorry, aber das geht wirklich nicht.

MfG

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#16

Beitrag von MJ DelMar » 02.08.2013, 17:44

MJ DelMar hat geschrieben:
wasduwolle hat geschrieben:Hi,
ich finde deinen Ton hier nicht angebracht, Lumael hat sine Meinung geäussert, die auf seiner Erfahrung beruht.
Zu unterstellen daß er keine, hat geht gar nicht.
Also bitte mäßige deine Äusserungen, jeder hat hier das Recht auf eine eigeneMeinung.
Grüsse
Wasduwolle

Ja, und welche Erfahrung soll das denn bitte sein...? ...bitte niederschreiben und belegen, ich lasse mich gern belehren. .Ich habe meine Meinung gesagt die klar auf Erfahrung und gewissen Tests basiert...
Wenn ich etwas mit Mühe und eben dieser Erfahrung niederschreibe, erwarte ich eine sachgemäße Beurteilung und etwas Respekt, und nicht etwa...Placebo usw.,..,,Sorry, aber das kann ich einfach nicht ernstnehmen. Das ist in etwa so, als würde jemand keinen Unterscheid zwischen 10er und 12er Saiten sehen wollen" (naughty)

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#17

Beitrag von capricky » 02.08.2013, 18:00

MJ DelMar hat geschrieben:...aber das gilt offensichtlich nur für Leute die Spielen und ein Gehör haben..., und nicht für Gitarrenbauer.
...ich würde es noch um einzelne pubertierende Gymnasiasten, die gerade Ferien haben, erweitern wollen!

Etwa ab Deinem zweiten post in diesem Forum habe ich eine ziemlich exakte Vorstellung davon, wie Dein Auftritt hier weitergehen würde... und auch wie er enden wird... :cry:

capricky

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#18

Beitrag von MJ DelMar » 02.08.2013, 18:08

capricky hat geschrieben:
MJ DelMar hat geschrieben:...aber das gilt offensichtlich nur für Leute die Spielen und ein Gehör haben..., und nicht für Gitarrenbauer.
...ich würde es noch um einzelne pubertierende Gymnasiasten, die gerade Ferien haben, erweitern wollen!

Etwa ab Deinem zweiten post in diesem Forum habe ich eine ziemlich exakte Vorstellung davon, wie Dein Auftritt hier weitergehen würde... und auch wie er enden wird... :cry:

capricky

Sag mal, gehts noch bei dir, oder darf man fragen ob hier überhaupt jemand etwas Wissen hat ? Und nicht nur beleidigende Sprüche
? habe jetzt eh keine Lust mehr, ist einfach uninteressant, also geh heim alter Mann, und leg dich hin, ist eh alles zu spät bei dir.
Eine Frechheit ist das, also ehrlich. :x

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#19

Beitrag von capricky » 02.08.2013, 18:10

capricky hat geschrieben:... wie Dein Auftritt hier weitergehen würde... und auch wie er enden wird... :cry:
Bingo!

...und Tschüsss....

capricky

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#20

Beitrag von aljosha » 02.08.2013, 18:19

ich verbaue wenn weiss gewuenscht plastik pins, bei schwarz ebenholz, und wenn sonstwas gewuenscht ist halt sonstwas
klangliche Unterschiede habe ich noch keine festgestellt
ausser sie sind wirklich schwerer, zb Metallpins

der Umbau von pins auf pinless (mit entsprechender beibehaltung des Brechungswinkels am Steg) hat auf den Klang auch keine wesentlichen veraenderungen gebracht...

wenn deine Erfahrungen davon abweichen solls so sein

aber wer Respekt verlangt soll auch respekt zeigen....

das Meterial der Stegeinlage beeinflusst den Klang schon eher, Dichte, masse...
aber auch hier ist der Unterschied mMn eher verschwindend gering
von Intonierung, "Selbstschmierung" und haltbarkeit abgesehen...

aljosha

edit: danke capricky

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#21

Beitrag von gitarrenmacher » 02.08.2013, 18:59

MJ DelMar hat geschrieben:Zwischen Holz und Plastik/Keramik Stegeinlagen/Pins liegt soundlich ein himmelweiter Unterschied...,aber das gilt offensichtlich nur für Leute die Spielen und ein Gehör haben..., und nicht für Gitarrenbauer ? Wollte jetzt nicht gemein sein..., ist nur so dahingestellt"


MfG, MJ

Ich habe mir gedacht, wo das hinführt und möchte nun doch was dazu sagen.
Was du da von dir gibst ist schon sehr schräg (um es mal sozialverträglich auszudrücken)
Ich habe gerade meine 37te Akustikgitarre zusammengebaut. -Bilder in ca. 10 Tagen-
Ich habe in den letzten 14 Jahren gefühlt <70 weitere Gitarren zum Setup, Überarbeitung, Restauration............
auf der Werkbank gehabt. Der Klangunterschied zwischen etwa gleichschweren Pins mit etwa der gleichen Härte ist maximal homöophatisch. Bei den Messingpins von John Pearse kann man erahnen, dass es einen Unterschied in Klang, Ansprache und Sustain gibt, aber die habe ich erst zweimal eingebaut.
Soundlich -was für eine Wortschöpfung- :roll: einen himmelweiten Unterschied auszumachen ist, um es deutlich zu sagen, eine unhaltbare Behauptung oder ein Werbeversprechen.
Und Gitarristen mit Mäusegehörgehör habe ich nun wahrlich schon in meiner Werkstatt gehabt.

Ich würde gerne mal ein Bild von deiner ganzen "Experimentiergitarre sehen!!!!!!

Zum Sattel: Zwischen Mircarta, Knochen, Tusq habe ich auch nur geringste Unterschiede festgestellt, und dass auch nur bei freischwingender Saite.
Zur Stegeinlage: Da ist der Unterschied zum Teil sehr deutlich, aber komischerweise bei verschiedenen Instrumenten sehr Unterschiedlich.

Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Experimentieren.
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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#22

Beitrag von Poldi » 02.08.2013, 19:44

Wenn das hier nicht so traurig wär würd ich jetzt lachen.

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Re: Innovative Überlegungen für Decke, Steg, Stegeinlage..."

#23

Beitrag von gitarrenmacher » 11.08.2013, 17:07

gitarrenmacher hat geschrieben: Ich habe gerade meine 37te Akustikgitarre zusammengebaut. -Bilder in ca. 10 Tagen-
Hier isse :arrow: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=9&t=3865
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