Kopfplatte einseitig furnieren?

[Pannekowski]

Moin zusammen,

habe jetzt angefangen, mein erstes akustisches Instrument zu bauen. Da ich noch ein paar Reste vom Möbelbau habe und erstmal ausprobieren möchte, wird es zunächst "nur" eine Flachmandoline.

Nun habe ich öfter schon im Netz (und auch im Kochbuch - wobei ich mir da jetzt nicht ganz sicher bin) gesehen, dass die Kopfplatte häufig nur einseitig, nämlich oben, furniert wird.

Ich habe beim Furnieren allerdings gelernt, dass man dies immer mit Gegenzug, also auch auf der anderen Seite tun soll. Dabei ist es zweitrangig, ob es sich um Stark- oder Schwachfurnier handelt.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht bzw. wie händelt ihr das bei euren Bauten?

Schönes Wochenende und Gruß!

Leif

[Arsen]

Hm...also ich hab das schon gemacht (auf 9mm Ahorn kamen zwei Lagen je...ich glaube 0,9mm, oben drauf dann noch ein dickeres Nussfurnier, ca. 2mm. / ca. 9mm Meranti+Ahorn und oben drauf ca. 3mm Bubinga.)
Probleme wegen Verzug gabs da nicht, ich kenne das nur von Furnierpaketen aus dünneren Furnieren, ohne massives Holz dazwischen.

Du kannst die Kopfplatte ja aber auch rückseitig furnieren.
Oder einen Kleber verwenden, der nicht auf Wasserbasis ist, das sollte das Problem eindämmen.

[jhg]

Einseitig furnieren funktioniert - so wird es bei den meisten Gitarren ja gemacht. Das ist insofern auch unproblematisch, weil es ja die gleiche Faserrichtung hat. Einseitig gesperrt funktioniert eben nicht, weil die Holzausdehnung in zwei Richtungen läuft.