Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen.

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white jack
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Re: Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen

#26

Beitrag von white jack » 21.10.2012, 10:24

Nachtrag wg Wärmezugabe...

Mir ist letzte Woche folgendes passiert :

älteren Hals aufgearbeitet. Palisander-Griffbrett hatte wahrscheinlich noch nie Öl abbekommen!? Beim ölen in höhe 21 Bund war erster schon wieder trocken - vorgang 7x! wiederholt bis Ölschicht nicht sofort aufgesogen wurde. (Ölen ist 3 monate her!) :!: :!:

Vorletzte Woche Hals incl Griffbrett-Flanken klar gelackt.

...nach 5! Tagen Flanken + Fuß immer noch leicht klebrig! :?

Schnautze voll, ab in die Trockenkammer für 24 Std bei 40°C zum tempern, anschließend 24 Std zum "entspannen" bei 25°C. :idea:

Lack trocken. 3 fette Risse im Palisander und vorher plane Bundkanten standen re/li 1/10mm über!!! :shock: :shock: :shock:

...plan gefeilt (mit Gefühl und gaaanz vorsichtig) , trotzdem Spuren im Lack (war ja klar) :oops: , Flanken wieder angeschliffen und poliert...

Palisander natürlich wieder knochentrocken. Öl-prozedur wie oben wiederholt, 3 Tage lang... (think)

Risse nicht mehr sichtbar, puhhh... 8)

..werd nie mehr vorm lacken ölen!!!!! (no more high-gloss finish on this parts in a vintage-classics workplace!) :evil:

Zum "Glück" war es ein eigener Hals und nicht von jemand anderem (...wie sag ichs dem Kunden...) (whistle)
george
... the unstoppable psychedelic fuzz machine have returned ...
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Re: Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen

#27

Beitrag von capricky » 21.10.2012, 15:50

Poldi hat geschrieben: Ponal macht das auch.
Das Wasser, welches da drin ist macht das!

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Re: Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen

#28

Beitrag von Walterson » 22.10.2012, 07:59

12stringbassman hat geschrieben:Aber wo ist Dein Problem? Irgendwann musst Du das Griffbrett aufleimen, und dabei kann sich das Teil verziehen, mit oder ohne Bünde.
Ich hab kein Problem, ich mache das ja nicht in der Reihenfolge.... ;) Ohne Bünde kann man das Griffbrett nämlich nochmal abrichten..... und ein noch nicht verrundeter Hals liegt genau so gut auf der Werkbank...
VG
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Re: Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen

#29

Beitrag von taxman » 11.02.2013, 15:37

Mir ist selbiges mit der Walnußjumbo passiert. Ich hatte sie nach dem Verleimen nochmal kontrolliert, der Hals war gerade. Dann begann ich mit der Schellackbehandlung, die Konstruktion habe ich gar nicht weiter beachtet.
Am Wochenende wollte ich nun Sattel und Stegeinlage fertig machen. Dabei fiel mir das erst auf. Natürlich ist alles bundiert, Oberfläche soweit fertig, super. Verbaut habe ich einen einfachwirkenden Halsstab, also darüber auch nichts zu machen.
Ich muß also nun alle Bünde herausrupfen und das Griffbrett nochmal abrichten, vorher werde ich es mit Zwingen und Pressbeilagen versuchen. Im Prinzip nicht so problematisch, aber natürlich sehr ärgerlich, wenn alles andere soweit fertig ist :x

Beim nächsten Bau werde ich wohl erst nach Montage bundieren, evtl. teste ich auch mal eine Epoxidverleimung, obwohl ich das Zeug nicht sonderlich mag.

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Re: Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen

#30

Beitrag von clonewood » 11.02.2013, 17:03

ich finde Walnuss ist kein optimales Halsmaterial ....für Böden und Zargen ist es unproblematischer.......man sollte dieses Holz wirklich etwas länger liegen haben.......zumindest bewegen sich meine Nussstücke deutlicher als andere Sachen

ich sollte auch mal einen noch rohen Nusshals nachkontrollieren :roll: .... sicher ist sicher.....den habe ich 7 Jahre als Kantel liegen gehabt und vor 5 Monaten zum Hals geformt (Spannstab drin...Griffbrett noch nicht aufgeleimt)

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Re: Hals nach aufleimen des Griffbrettes nach hinten gebogen

#31

Beitrag von taxman » 11.02.2013, 23:16

Ja, wegen der evtl. höheren Arbeitsfreude bei Walnuß habe ich den Hals extra gefügt, zusätzlich noch eine geschäftete Kopfplatte, Übergang in den Hals mit Ahornsplinten verstärkt.
Ich werde die nächste Gitarre (wird auch Walnuß) mit einem Cedrohals ausstatten, diese Art ist mir etwas vertrauter und die ausgesuchten Stücke nun 4 Jahre im Wohnraum getrocknet. Nach dem groben zuhobeln hat sich auch nichts verändert (ist nun schon 2 Monate her).

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